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Helfer in der Not [Seite 1 von 2]

Mobile Heizgeräte erweisen sich als willkommene Aggregate, wenn eine übliche Beheizung nicht möglich ist

1 Mobile Heizzentrale „QHZ 150“ dient hier der Trinkwassererwärmung. (Qio)

2 Bei der umfangreichen Sanierung der BayWa-Firmenzentrale in München sorgte ein 2,5 MW starker Heizcontainer während der Wintermonate für frostfreie Temperaturen auf der Baustelle.

92 mobile Lüftungsgeräte vom Typ „Hotair“ mit einer Leistung von jeweils 20 kW kamen in den 20 Stockwerken des BayWa-Hochhauses zum Einsatz. (Hotmobil)

3 Rechts die mobile Heizzentrale „Pellmobil“, links das Pelletlager. (Mobil in time)

4 Anlieferung der mobilen Wärmekomponenten von mobiheat zur Beheizung der Fassadenbaustelle über die Wintermonate. Die Heizzentrale „MH300F“ als Anhänger wurde an einem zentralen Punkt aufgestellt. Sechs trag- und fahrbare Lufterhitzer vom Typ „MHL50“ verteilen die Wärme. An jedem Lufterhitzer lässt sich die Temperatur und die Drehzahl individuell einstellen. (Mobiheat)

 

Sicher jeder Handwerksbetrieb stand schon bei einem Noteinsatz vor der Frage, wie eine temporäre Heizwärmeversorgung in kurzer Zeit gewährleistet werden kann. Hier springen die Hersteller mobiler Heizgeräte in die Bresche, indem sie quasi für jeden Einsatzfall die passende Lösung anbieten können. Vier Beispiele aus der Praxis zeigen, wie facettenreich die Möglichkeiten sind.

1 Warmwasserversorgung gesichert

Wenn in einem Mehrparteienhaus plötzlich die Versorgungsstrukturen ausfallen, ist Aufmerksamkeit, Sachverstand und Reaktionsgeschwindigkeit gefragt. So erlebte es ein mittelständischer SHK-Fachbetrieb aus dem südbadischen Raum. Gegen 8:00 Uhr ging bei ihm der Hilferuf der technischen Kundenbetreuung einer lokalen Hausverwaltung ein: Die Warmwasserversorgung eines Teilobjekts einer Wohnanlage mit 38 Einheiten sei ausgefallen.

Die erste Analyse vor Ort machte deutlich: Der zentrale Wärmeerzeuger funktioniert, aber im Teilobjekt kam kaum noch Wärme an. Gleichzeitig arbeitete die Nachspeiseeinheit auf Hochtouren. Schnell war der Verdacht erhärtet, dass die Warmwasserleitung zum Teilobjekt undicht war. Die unterirdisch verlegten Zuleitungen machten nicht zum ersten Mal Probleme. Den Ort des Wasserverlusts präzise zu lokalisieren, war schwierig – eine schnelle Reparatur also nicht möglich.

Dennoch musste die mangelnde Warmwasserversorgung rasch behoben werden. Als erfahrener Projektleiter war dem verantwortlichen SHK-Techniker klar, was zu tun war: Eine mobile Heizzentrale musste bis zur Sanierung der Leitungen die Warmwasserversorgung sicherstellen.

Auf Basis etlicher gemeinsamer Projekte wählte er die Hotline von Qio, einem Anbieter mobiler Heizgeräte. Im Gespräch wurden die Anforderungen und Rahmenbedingungen für den Einsatz besprochen: die Auswahl der Heizzentrale anhand der Abnahmemenge im Trinkwasserkreis, der Standort der Heizzentrale inkl. Distanz zum Einspeisepunkt sowie die Verfügbarkeit von Strom, Wasser und Heizöl. Der Qio-Techniker stellte alle benötigten Materialien zusammengestellt und machte sich mit der Heizzentrale „QHZ 150“ an der Anhängerkupplung auf den Weg zum Kunden. Wie alle Qio-Heizzentralen verfügt diese standardmäßig über einen zusätzlichen Heizkreis zur Trinkwassererwärmung.

In der Zwischenzeit bereitete der SHK-Fachbetrieb die Anschlüsse an der Trinkwasserversorgung vor. Somit konnte unmittelbar nach dem Eintreff en des Qio-Technikers die mobile Heizzentrale positioniert, die Verbindungsleitungen verlegt, die Strom- und Wasserversorgung hergestellt und die Heizzentrale in Betrieb genommen werden.

Der Betrieb einer Heizzentrale lässt sich mit dem Anlagen-Monitoringportal „QioLive“ überwachen, und zwar via Smartphone, Tablet oder PC. Das Modul dokumentiert den Betrieb, informiert die Verantwortlichen über Temperaturen, Systemdruck und Füllstand des integrierten Heizöltanks, meldet Auffälligkeiten im Betrieb per E-Mail und SMS und präzisiert dabei mögliche Fehlerquellen.

www.qio.de

2 Baufortschritt im Winter gesichert

Das aus den 1960er-Jahren stammende Haus am Arabellapark war in die Jahre gekommen und sollte energetisch, klimatechnisch und brandschutztechnisch auf den aktuellen Stand gebracht werden. Gleichzeitig wurden für den wachsenden Platzbedarf neue Flächen geschaffen. Insgesamt dauerten die Planungs-, Sanierungs- und Umbauarbeiten an der BayWa-Firmenzentrale 1) vier Jahre – auch über die Wintermonate hinweg.

Als die Temperaturen unter die Nullgradgrenze fielen, war eine Winterbaubeheizung unvermeidlich geworden. Darum kümmerte sich Waldemar Cibis, Teamleiter Anlagenbau bei ROM Technik, München. Als erste Sofortmaßnahme bestellte er bei Hotmobil 20 mobile Elektrolüfter „Hotair“ mit je 15 kW Leistung. Weil sie aber zur Temperierung eines 21-stöckigen, 71 m hohen Hauses nicht ausreichten, entwickelte er zusammen mit dem zuständigen Hotmobil-Fachberater eine Komplettlösung. Sie bestand aus einem neben dem Gebäude platzierten Heizcontainer mit 2,5 MW Leistung.

Auf jeder Etage platzierte man vier wassergeführte mobile Heizlüfter, die mit einer Leistung von jeweils 20 kW für angenehme Arbeits- und Trocknungstemperaturen sorgten. Bei einer Anzahl von 21 Stockwerken und 2 Tiefgeschossen kamen 92 mobile Lüftungsgeräte zum Einsatz. Die dafür notwendige Verrohrung (8 km) von den jeweiligen Etagen zu den Heizlüftern wurde von den Experten des ROM-Technik-Teams ausgeführt. Die beiden Hauptstränge vom Heizcontainer in das Hochhaus sowie die senkrechten Steigstränge mit einer Dimension von DN 125 in Schwarzstahl wurden ebenfalls von den ROM-Technikern verlegt.

Die 71 m hohe BayWa-Firmenzentrale hat aufgrund der statischen Höhe einen Systemdruck von 7,1 bar. Der Kessel im mobilen Heizcontainer kam mit einem maximalen Systemdruck von 6 bar an seine Grenzen. Deshalb war es notwendig im 15. Stock eine Systemtrennung, die u. a. aus Plattenwärmeübertrager, Pumpe und Ausdehnungsgefäß bestand, einzubauen.

Für einen störungsfreien Betrieb des mobilen Heizkonzeptes sorgte ein Störmelder, der Fehlermeldungen umgehend auf das Handy des jeweils verantwortlichen Servicetechnikers meldete. Das ermöglichte eine schnelle Reaktion.

www.hotmobil.de

 

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