IKZ: Neueste Nachrichten https://www.ikz.de/ Die neuesten Nachrichten der IKZ-Magazine vom STROBEL VERLAG de TYPO3 News Thu, 22 May 2025 01:34:45 +0200 Thu, 22 May 2025 01:34:45 +0200 TYPO3 EXT:news news-36430 Geberit: Mehr Flexibilität bei ­Duschrinnen /sanitaertechnik/news/detail/geberit-mehr-flexibilitaet-bei-duschrinnen/ Geberit erweitert das Sortiment der „CleanLine“-Duschrinnen mit den Modellen „CleanLine20“ (43 mm Breite), „CleanLine50“ (30 mm Breite) und „CleanLine80“ (44 mm Breite) mit einer zusätzlichen Länge von 1100 mm. Damit können nun auch geflieste Duschen mit einer Breite von über 900 mm bis 1100 mm installiert werden.   

Alle Varianten können auf die Breite des Duschplatzes gekürzt werden. Für die Montage ist ein Rohbauset erhältlich. Ein vormontiertes Dichtvlies ge­währ­leiste eine sichere Abdichtung.

 

Geberit Vertriebs GmbH, Theuerbachstr. 1, 88630 Pfullendorf, Tel.: 07552 934-1011, sales.de@geberit.com, www.geberit.de

 

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Wed, 21 May 2025 12:12:00 +0200 /fileadmin/_processed_/d/e/csm_54_Geberit_1_2482c98dff.jpg /fileadmin/_processed_/d/e/csm_54_Geberit_1_00cf4a90d3.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_04/54_Geberit_1.jpg
news-36503 Aus der Sachverständigenpraxis /detail/news/detail/aus-der-sachverstaendigenpraxis-11/ Teil 14: Wenn Abwasserleitungen nicht fachgerecht befestigt werden, entstehen früher oder später Leckagen – oftmals in einem nicht einsehbaren Bereich  

Die Trink- und Abwasserinstallationen im dritten Stockwerk eines Bürogebäudes waren fast auf den Tag genau ein Jahr alt, als ein umfangreicher Schaden bemerkt wurde: Um die Gemeinschaftsküche herum und im Stockwerk darunter gab es eine großflächige Durchfeuchtung. Auf der Suche nach der Quelle stieß man auf eine getrennte Rohrverbindung im Spülenunterschrank. Hier hatte der Installateur zwei Formstücke auf kreative Weise verbunden.

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Wed, 21 May 2025 09:29:00 +0200 /fileadmin/_processed_/e/5/csm_HAUT_20250516_016_01_05_picture-0001_b3dabd2f05.jpg /fileadmin/_processed_/e/5/csm_HAUT_20250516_016_01_05_picture-0001_6d381ae761.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250516_016_01_05_picture-0001.jpg
news-36524 Sanitärindustrie rechnet 2025 mit Erholung /detail/news/detail/sanitaerindustrie-rechnet-2025-mit-erholung/ Frankfurt/Main. Die deutsche und europäische Sanitärindustrie geht mit Zuversicht in die kommenden Monate. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design anlässlich seiner dritten Mitgliederversammlung vorgestellt hat. Die Mehrheit der Unternehmen (61%) schätzt ihre derzeitige Geschäftslage zwar nur als „befriedigend“ ein, schlechte Bewertungen bleiben aber aus. In den nächsten Monaten könnte sich das Bild weiter aufhellen, denn 72% rechnen mit einem Umsatzplus, während 11% stagnierende und 17% leicht fallende Umsätze erwarten. Im November 2024 waren diese Werte noch deutlich schlechter.  

„Trotz vieler Unsicherheiten zeigt unsere Branche Widerstandskraft und eine klare Zukunftsorientierung“, betont Thilo Pahl, Vorsitzender des VDMA Sanitärtechnik und -design und Geschäftsführender Gesellschafter Bette GmbH & Co. KG. „Jetzt ist entscheidend, dass sich die mit der neuen Bundesregierung verbundenen Hoffnungen erfüllen. Sowohl Sanitärindustrie als auch Installationstechnik benötigen von der Politik stabile Rahmenbedingungen, um Weiterentwicklung und Investitionen besser planen zu können.“

Auf seiner Mitgliederversammlung konnte der Industrieverbund außerdem das Unternehmen Neoperl als neues Mitglied begrüßen.

Der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design wurde Ende 2023 gegründet und fokussiert sich auf die Aktionsfelder Public Relations, Messen, Public Affairs und Nachhaltigkeit – stets mit dem Ziel, attraktive Rahmenbedingungen im Marktumfeld zu schaffen. So bringt sich das Bündnis beispielsweise proaktiv in die Weiterentwicklung der SHK-Messelandschaft ein, sowohl auf internationalen Messen wie der ISH als auch auf Regionalmessen. Außerdem initiiert es gemeinsame Projekte im Bereich Marktforschung, um mit exklusiven Marktanalysen auf breiter, fundierter Datenbasis Branchentrends frühzeitig zu erkennen und die Mitgliedsunternehmen damit für die Zukunft zu rüsten.

 

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Wed, 21 May 2025 08:18:00 +0200 /fileadmin/_processed_/e/e/csm_Sanitaerindustrie_VDMA_837758b865.jpg /fileadmin/_processed_/e/e/csm_Sanitaerindustrie_VDMA_fabf4d2d22.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_05/Sanitaerindustrie_VDMA.jpg
news-36523 Zentralverband Sanitär Heizung Klima – Verlässlichkeit ist gefragt /detail/news/detail/zentralverband-sanitaer-heizung-klima-verlaesslichkeit-ist-gefragt/ Frühjahrssitzung der Bundesfachgruppe SHK  

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) müsse in seiner Bedeutung auch in Zukunft erhalten bleiben – insbesondere gehe es zwecks CO2-Minderung um einen plausiblen Fahrplan und eine verlässliche Förderpolitik. Das wurde als einhellige Meinung in der Frühjahrssitzung der Bundesfachgruppe SHK am 1. und 2. April 2025 in Kassel deutlich. Um einer abwartenden Haltung unter Investoren wirksam begegnen zu können, erwarte man von der neuen Regierung möglichst unkomplizierte Handlungsschritte und langfristig geltende Zusagen, damit das SHK-Handwerk mit klaren Botschaften in die Beratung, Planung und Umsetzung gehen könne.

Was können wir jetzt im Beratungsgespräch unseren Kunden empfehlen? Diese Frage stand in der diesjährigen Frühjahrssitzung der Bufa SHK erneut im Raum – und wurde auch rückblickend während der Regierungszeit der Ampelkoalition in den Bufa-Sitzungen häufiger gestellt. Denn mal hatte die Ungewissheit ihre Ursache in einem Förderstopp. Mal ließen Vorgaben aus den relevanten Ministerien zu viele Detailfragen offen. Das machte es den SHK-Fachbetrieben nicht leicht, für ein bestimmtes Gebäude und seine Installationstechnik eine effiziente und nachhaltige Entscheidung in Sachen Klimaschutz zu treffen. 

Die spürbare Auswirkung: Investoren zeigten sich eher zurückhaltend. Angemessen wäre jedoch das Gegenteil gewesen, denn was die CO2-Minderung im Gebäudebereich weiterbringen würde, wäre eine Aufbruchstimmung in der Gesellschaft für mehr Klimaschutz. 

Ministerien in neuer Besetzung
Erfahrungsgemäß wird es nach den ersten Koalitionsgesprächen noch etliche Wochen oder gar Monate dauern, bis sich die für die Gebäudetechnik relevanten Ministerien unter der neuen Regierung mit verlässlichen Konzepten präsentieren. Während des Wahlkampfes zeigten sich die beiden Regierungsparteien jedenfalls nicht auf einer Linie. Ungeachtet der in Brüssel längst festgelegten Verpflichtungen zum Klimaschutz kam aus dem CDU-Lager die Vorstellung „Wir werden das Heizungsgesetz abschaffen!“, während man auf SPD-Seite durchaus an einem ambitionierten Fahrplan zur CO2-Mindung im Gebäudebereich festhalten mochte. 

Bufa-Leiter Thorsten Jakob wollte sich aber nicht auf weit auseinander liegende Standpunkte der Regierungsparteien konzentrieren, sondern unterstrich die Aussicht, dass zumindest die Technologieoffenheit zukünftig mehr Bedeutung bekommen soll. Das führte in einen interessanten Meinungsaustausch.

Kommt neuer Sanierungsfahrplan?
ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Müller berichtete von Überlegungen auf der Arbeitsebene in den zuständigen Ministerien, dass man über einen zuvor vereinbarten Sanierungsfahrplan eine spürbare CO2-Minderung im Gebäudesektor erzielen will. Sein Kommentar: „Die Idee mit dem Sanierungsfahrplan ist nicht neu, doch das war in der Vergangenheit bisher noch nicht erfolgreich. Vereinbart war da beispielsweise, dass zunächst eine Art der Modernisierung als vollwertig anerkannt werden würde und deshalb auch zu manchem Auftrag geführt hat, dann aber aus verschiedenen Gründen doch nicht im Sanierungskonzept erfolgreich gewertet wurde. Wie soll ein Handwerksunternehmer das dann seinem Kunden erklären?!“ Mit einem solchen Hin und Her könne man jedenfalls keine Klimaneutralität binnen 20 Jahren erreichen, ließ der Tenor weiterer Diskussionsbeiträge erkennen. 

Technologieoffenheit ja – aber wie?
Eine Technologieoffenheit sei zumindest die Voraussetzung dafür, dass man die nötige Energiepolitik flexibel gestalten könne. Provokant fragte Andreas Müller: „Brauchen wir eine Monostrategie? Bei All-Electric war man dagegen oder zweifelt zumindest am Erfolg!“ Zu einer Klimaneutralität im Gebäudesektor könne man über unterschiedliche Wege kommen, führte er aus. Dazu ließe sich zum einen in die energetische Sanierung investieren, doch könne man außerdem beispielsweise verstärkt für klimaneutrale Anteile bei den Energieträgern sorgen. 

Positionspapier für Energie 
und Wärmewende
Um die Zusammenhänge in den Bemühungen für mehr Klimaschutz deutlich zu machen, hat der ZVSHK ein Positionspapier für den Bereich Energie und Wärmewende erarbeitet. Viele Punkte darin lassen sich als Argumentationshilfe nutzen, um auf Landes- und Bundesebene mit Politikern ins Gespräch zu kommen. Das zweiseitige PDF steht als Download im Pressebereich unter zvshk.de (als Suchwort QL17123568 eingeben).

Ein Punkt sei dabei herausgestellt: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) solle möglichst bald von der kommunalen Wärmeplanung entkoppelt werden, lautet die Argumentation. Denn dadurch könnten bislang zurückgestellte Investitionen zeitnah in die Tat umgesetzt und das Interesse an einer individuellen Modernisierung gestärkt werden. Müllers Resümee zum Thema CO2-Minderung im Gebäudesektor: „Für einen Erfolg wird entscheidend sein, dass die Politik verlässliche Akzente setzt, doch der Bürger muss auch die finanziellen Mittel für die Umsetzung haben.“

Fachkräfte gewinnen und halten
Etliche Wortbeiträge brachte ein weiterer Meinungsaustausch. Bislang gibt es in der Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK keine Qualifizierung auf einer Zwischenstufe. Der Nachteil: Wer unter leistungsschwachen Auszubildenden den Abschluss nach üblicherweise dreieinhalb Jahren nicht schafft, kann derzeit lediglich niedrig qualifiziert als Helfer im Betrieb weiter beschäftigt werden – oder könnte auch die SHK-Branche mangels Perspektive verlassen.

Um dem entgegen zu wirken, wurde unter Mitwirkung des ZVSHK-Ausschusses für Berufsbildung ein Konzept erarbeitet, das die bislang übliche Ausbildungszeit splittet. Möglich würde dadurch bereits nach zwei Jahren ein geringer qualifizierter Abschluss. Dafür steht derzeit die Bezeichnung Anlagenmonteur SHK. Je nach der persönlichen Weiterentwicklung des Jugendlichen würde eine 18-monatige Fortführung der Ausbildung möglich sein, um auch zum späteren Zeitpunkt noch den Abschluss als Anlagenmechaniker bestehen zu können. 

Das Konzept wurde zunächst kontrovers diskutiert. Doch als klar war, dass die Möglichkeit einer Teileintragung in die Handwerksrolle ausgeschlossen werden würde und der Status eines Anlagenmonteurs nur jungen Erwachsenen ab 25 Jahren vorbehalten bliebe, signalisierte die Bufa Zustimmung.

Berufsbild bleibt attraktiv
Angemerkt sei, dass diese Zwei-Stufen-Ausbildung durchaus in bestehende Rahmenpläne der vorhandenen Ausbildungszentren eingegliedert werden könnte. Auch das attraktive Berufsbild des Anlagenmechanikers würde dadurch nicht beeinträchtigt, ließ sich der Diskussion entnehmen.

„Könnte gut sein, dass wir durch eine solide zweijährige Grundausbildung mehr gute Praktiker in unseren Betrieben halten können“, schätzte Bufa-Leiter Thorsten Jakob die Lage ein. „Die Möglichkeit der weiteren Qualifizierung bleibt diesen Jugendlichen ja erhalten.“

Umgang mit Asbesthaltigen Stoffen
„Das hilft unseren Betrieben in der Praxis nicht!“ – dieser Ausruf mitten in der Diskussion um praktikable Lösungen im Umgang mit Baumaterialien, die Asbest enthalten, charakterisierte eine weitere Meinungsbildung der Bufa. 

Der Hintergrund: In Baustoffen wie Putzen, Spachtelmassen oder Fliesenklebern kann Asbest enthalten sein. Insbesondere dann, wenn in einem Altbau gearbeitet wird, der bis 1993 errichtet wurde. In den erwähnten Baustoffen ist zwar oft nur eine geringe Menge enthalten, bei Bohr- oder Stemmarbeiten muss dennoch mit einer Freisetzung von Asbestfasern gerechnet werden. Weil das Einatmen der Fasern stark gesundheitsgefährdend sein kann, gelten strenge Schutzmaßnahmen, führt die Berufsgenossenschaft Bau in entsprechenden Merkblättern aus. Wenn man die Stichworte „BG Bau Asbest beim Bauen im Bestand“ in eine Suchmaschine eingibt, stehen illustrierte Handlungsanweisungen kostenlos als PDF zum Download zur Verfügung.

Nur für einen Bruchteil der Arbeiten würden tatsächlich emissionsarme Verfahren vorliegen, lautete ein Argument. Grundsätzliche Kritik gab es am Verfahren, dass nicht der Auftraggeber, sondern der ausführende Fachbetrieb feststellen müsse, ob eine Belastung durch Asbest gegeben sei. Und die damit verbundene Bürokratie (zum Beispiel Meldepflicht) sei nicht praktikabel. Weil jeder einzelne Fachbetrieb mit diesem Dilemma allein gelassen werde, sei die derzeitige Gefahrstoffverordnung in der Praxis nicht umsetzbar. 

Darauf reagierte die Bufa mit einem Arbeitskreis, der Lösungsvorschläge sondieren soll. Erfahrungen aus Schulungen durch den Fachverband Berlin sollen dabei ebenso einfließen wie auch Möglichkeiten für eine Umsetzung, die bereits in der Schweiz praktiziert werden.

Weitere Themen in Kürze
Umfangreiche Informationen rund um die Wärmepumpe hat die SHK-Berufsorganisation unter zvshk.de/netz zusammengestellt. Darunter befinden sich Links, um drei detaillierte VdZ-Broschüren zur Wärmepumpe als PDF‘s herunter zu laden und auch Links zu erläuternden YouTube-Videos, die sich beispielsweise mit Anschluss-Variationen von Wärmepumpen auseinander setzen. SHK-Mitgliedsbetriebe bekommen zudem die Möglichkeit zum Download von Musterformularen.

Nur 1,5 % der bundesdeutschen Wohnungen sind für das altersgerechte Leben in den eigenen vier Wänden vorbereitet. Großen Handlungsbedarf sieht die SHK-Berufsorganisation deshalb einerseits in der Barriere-Reduzierung, andererseits in Maßnahmen für den Umbau auf kleinem Grundriss, um ambulante Pflegeleistungen im Bad zu ermöglichen. Wichtige Punkte zur Daseinsvorsorge sind im bereits erwähnten Positionspapier aufgeführt, das als zweiseitiges PDF im Pressebereich unter zvshk.de verfügbar ist (als Suchwort QL17123568 eingeben).

Wie hoch ist inzwischen der Bedarf für einen PV-Manager? Die gemeinsame Schulungsmaßnahme hat sich bereits sowohl bei Klempnern als auch Dachdeckern etabliert. Das dort vermittelte Fachwissen wäre auch für SHK-Betriebe wertvoll, die PV-Anlagen in Kombination mit Wärmepumpen anbieten. Denn per Definition ist die PV-Anlage eine steuerbare Verbrauchseinrichtung, die in die Elektrohausinstallation eingebunden werden muss – mit entsprechender Beratungskompetenz, um Fehler bzw. Schäden zu vermeiden. Auch müssen Gewerkegrenzen und ein Haftungsübergang berücksichtigt werden (ähnlich wie bei Fußbodenheizung und Estrich). Den SHK-Landesverbänden wurde in der Bufa empfohlen, die Weiterbildung zum PV-Manager anzubieten. (TD)

 

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Tue, 20 May 2025 16:17:17 +0200 /fileadmin/_processed_/4/b/csm_01_Saal90748n_05cde5b395.jpg /fileadmin/_processed_/4/b/csm_01_Saal90748n_5b2e878d6a.jpg /fileadmin/user_upload/01_Saal90748n.jpg
news-36511 Sicher mit geprüften Komponenten /detail/news/detail/sicher-mit-geprueften-komponenten/ Mit Druckbelüftungsanlagen nach DIN EN 12101 Teil 6 machen der Planer und Installateur alles richtig  

Druckbelüftungsanlagen (DBA) sorgen im Brandfall für die Rauchfreihaltung wichtiger Sicherheitsbereiche (Treppenhäuser) zur Evakuierung von Personen. Dabei wird im zu schützenden Bereich durch lüftungstechnische Systeme ein kontrollierter Überdruck gegenüber den angrenzenden Räumen, in denen es zu einem Brand gekommen ist, erzeugt. Ein Prüfverfahren, mit dem sich ein Hersteller die Leistungsbeständigkeit und sichere Funktion einer DBA vor dem Inverkehrbringen bestätigen lassen konnte, fehlte bislang. Was sagt dazu die DIN EN 12101 Teil 6?

Wohnhochhäuser haben in den vergangenen Jahren nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Urbanisierung an Attraktivität gewonnen. Dabei ist eine Verdichtung des Wohnraums nach oben oft die einzige Möglichkeit für mehr Wohnraum.

Mit zunehmender Gebäudehöhe steigen aber auch die Anforderungen an zuverlässige Sicherheitssysteme und den Brandschutz – schließlich unterliegen Hochhausbrände einer eigenen Dynamik. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Druckbelüftungsanlagen (DBA). Die Mindestanforderungen an eine DBA werden im Kapitel 6.2 der Musterhochhausrichtlinie und im Anhang 14, Kapitel 8, der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVVTB) definiert.

Brände in Hochhäusern entstehen zwar nicht häufiger als in anderen Gebäuden, sie breiten sich aber, auch aufgrund der besonderen Bauweise in die Höhe, wesentlich schneller aus. Dabei ist es immer der gefährliche Brandrauch, der sich rasch über mehrere Etagen verteilt und somit den Bewohnern zum Verhängnis werden kann. Dieser Rauch kann schlimmstenfalls zum Tod führen. Auf jeden Fall erschwert er aber den effektiven Angriff der Feuerwehr. Für Rettungskräfte ist es so fast nicht mehr möglich, Personen aus dem Gebäude zu evakuieren. Eine sichere Flucht sowie die Möglichkeit, Menschen zuverlässig retten zu können, sind aber unabdingbar und müssen durch technische Maßnahmen gewährleistet werden.

Druckbelüftungsanlagen (DBA)

Druckbelüftungsanlagen als Differenzdrucksystem halten den Treppenraum als sicheren Rettungsweg rauchfrei, sodass Menschen evakuiert und gerettet werden können. Druckbelüftungsanlagen bestehen in der Regel aus drei Grundkomponenten:

  • Zuluft und Druckentlastung im Treppenraum (Ventilator, Drucksensoren, Dachkuppel),
  • Differenzdruckregelung zwischen geschütztem und ungeschütztem Raum,
  • Abluftweg für Druckfreihaltung und Druckentlastung bei geöffneter(n) Tür(en).

Dies scheint zunächst ein nachvollziehbarer und unkomplizierter Aufbau zu sein, dennoch stecken darin einige Fallstricke: Gewerkeübergreifende Zusammenstellungen wie MSR-Regelung der DBA-Komponenten durch den Anlagenerrichter waren bisher nämlich ebenso zulässig wie ungeprüfte und mehr oder weniger „willkürlich“ zusammengestellte Komplettlösungen von Systemanbietern.

Die Wirksamkeit und Betriebssicherheit einer Anlage musste letztlich (nur) durch einen Prüfsachverständigen bestätigt werden – wobei in der Vergangenheit lediglich pauschale Anforderungen an die Anlage, beispielsweise durch die MVVTB oder ein individuelles Brandschutzkonzept, formuliert waren. Ein Prüfverfahren, mit dem sich ein Hersteller die Leistungsbeständigkeit und sichere Funktion einer DBA vor dem Inverkehrbringen bestätigen lassen konnte, fehlte bislang.

Abhilfe sollte hier die DIN EN 12101 „Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 6: Festlegungen für Differenzdrucksysteme – Bausätze“ schaffen. In einer ersten Ausgabe aus dem Jahr 2005 wurden Grundlagen für die Prüfung von Druckbelüftungsanlagen bereitgestellt, um deren Funktion im Einsatz im Gebäude zu gewährleisten.

Bei der DIN EN 12101 Teil 6 handelte es sich um eine mandatierte, harmonisierte europäische Norm, die in den Mitgliedsländern den Status einer nationalen Norm erhalten musste. Außerdem befasste sich die Norm umfassend mit der Planung und Definition von Schutzzielen im realen Gebäude, nicht aber mit der Regelung einer Bausatzprüfung. Dieses Manko wurde 2020 nach einigen Jahren und umfangreichen Überarbeitungen mit einer neuen Ausgabe der EN-Norm korrigiert. Im November 2022 wurde diese Ausgabe als DIN EN 12101 Teil 6 in Deutschland eingeführt. Die ursprünglichen Inhalte zum Thema Planung und Schutzziele sind im November 2022 in einem neuen Teil 13 der Normenreihe DIN EN 12101 „Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 13: Differenzdrucksysteme – Rauchschutz-Druckanlagen (RDA) – Planung, Bemessung, Einbau, Abnahmeprüfung, regelmäßige Funktionsprüfung und Instandhaltung“ übertragen worden. Somit widmet sich jetzt der Teil 6 der Norm ausschließlich der Prüfung der Systeme und besonderer Bauteile. Dadurch gibt es erstmals die Möglichkeit, die gemeinsame Funktion der relevanten Bauteile einer Druckbelüftungsanlage auf die schnelle Reaktion der Druckregelung unter normierten Bedingungen im Prüfstand zu prüfen.

Vor- und Nachteile geprüfter Systeme und Komponenten

Wie zuvor erwähnt, bietet die aktuelle DIN EN 12101 Teil 6 erstmals die Möglichkeit, die gemeinsame Funktion der relevanten Bauteile einer Druckbelüftungsanlage auf die schnelle Reaktion der Druckregelug unter normierten Bedingungen auf einem Prüfstand zu prüfen. Allerdings ist eine Übertragung der Ergebnisse auf reale Gebäude nur eingeschränkt möglich. Parameter wie Thermik, Türgrößen, Druckverluste und natürlich auch die korrekte Umsetzung der Anlage können im Prüfstand nicht simuliert werden, so dass der Abnahmetest auf der Baustelle unverzichtbar ist und bleibt.

Test nach Anhang A

Anhang A befasst sich mit Bausätzen von Druckbelüftungsanlagen. Unter dem Begriff „Bausatz“ (oder „Kit“) werden verschiedene Bauteile zusammengefasst, die gemeinsam Funktionen von Druckbelüftungsanlagen übernehmen können. Die Funktionen in den Bausätzen 1 bis 3 (Bausatz 1: Federkraftklappe, Bausatz 2: elektrisch betätigte Klappe, Bausatz 3: Zuluftventilator) beschränken sich auf das „Überdrucksystem“ im Druckraum (Treppenraum).

Die weitergehende Funktion der Luftabführung nach der Türdurchströmung wird nicht beschrieben. Die notwendigen Funktionen für ein umfassendes Differenzdrucksystem mit Zuluft- und Abluftweg muss unter Bausatz X definiert werden.

In den Bausätzen, die bei der Prüfung eingesetzt werden, sind unterschiedliche Bauteile enthalten. Bauteile, die einen variablen Einfluss auf den Lufttransport haben und somit an der Druckregelung beteiligt sind, müssen im späteren Einsatz identisch zur Prüfung verwendet werden. Hierzu gehören im Wesentlichen:

  • Ventilatoren,
  • Frequenzumrichter,
  • Druckregelklappen,
  • Drucksensoren inklusive Anbindung an die Steuerung,
  • Auswertung der Drucksensoren,
  • Ansteuerung der Druckregelorgane (Frequenzumformer, Druckregelklappen).

Statische Bauteile, die nicht aktiv an der Druckregelung beteiligt sind, sind gegebenenfalls im Prüfaufbau enthalten, gehören aber nicht zum Umfang eines geprüften Bausatzes. Hierzu zählen zum Beispiel die Entrauchungsklappe im Abluftweg oder eine Dachkuppel der Druckentlastung.

Test nach Anhang B

Anhang B beschreibt den Test einer Regelklappe, die unter Temperatureinfluss den Abluftvolumenstrom regelt. Diese Heißgasregelklappe kann an unterschiedlichen Stellen im Abluftsystem eingesetzt werden. Sie kann als Ersatz für die Drehzahlregelung des Abluftventilators oder in Ergänzung dazu eingesetzt werden.

Im Rahmen der Prüfung wird die Reaktionsschnelligkeit der Klappen bei den gewählten Temperaturen geprüft. Hierbei muss nachgewiesen werden, dass die Klappe innerhalb von drei Sekunden reagiert. Nach dem Schließen der Tür wird die Druckdifferenz gemessen, die für maximal drei Sekunden überschritten werden darf.

Um den Brandgasventilator während der Prüfung nicht regeln zu müssen, werden zwei Heißgasregelklappen parallel angeschlossen und wechselweise aufoder zugefahren.

Test nach Anhang C

Der Anhang C sieht die Prüfung eines Brandgasventilators als schnell regelnde Einrichtung vor. Der Brandgasventilator ist inklusive Frequenzumrichter nach DIN EN 12101 „Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 3: Bestimmungen für maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsgeräte“ mit fester Drehzahl geprüft. Im Rahmen der Prüfung wird unter identischer Temperaturbelastung im Brandofen die Drehzahl des Ventilators in einem festgelegten Zyklus verändert. So soll der Betrieb des Brandgasventilators an einem Abluftschacht einer Druckbelüftungsanlage simuliert werden.

Vor- und Nachteile geprüfter Systeme und Komponenten

Die aktuelle DIN EN 12101 Teil 6 bietet erstmals die Möglichkeit, die gemeinsame Funktion der relevanten Bauteile einer Druckbelüftungsanlage auf die schnelle Reaktion der Druckregelug unter normierten Bedingungen im Prüfstand zu prüfen. Allerdings ist eine Übertragung der Ergebnisse auf reale Gebäude nur eingeschränkt möglich. Parameter wie Thermik, Türgrößen, Druckverluste und auch die korrekte Umsetzung der Anlage können im Prüfstand nicht simuliert werden, so dass der Abnahmetest auf der Baustelle unverzichtbar ist und bleibt. Andererseits haben Fachplaner nun die Möglichkeit, auf geprüfte Komponenten und Systeme zurückzugreifen.

Das erleichtert die Auswahl eines Anbieters von DBA auf dem etwas unübersichtlichen Markt ganz erheblich – wenngleich beachtet werden muss, dass nur die geprüften Bauteile (bis hin zum Schaltschrank mit den darin enthaltenen Komponenten) auch zum Einsatz kommen.

DIN EN 12101 Teil 6 – ein Gamechanger?

Ein Beispiel aus dem Produktsortiment von TROX X-FANS GmbH: Die Leistungsdaten, die in der aktuellen Norm als Grundlage für Prüfungen beschrieben werden, werden schon lange in DBA eingesetzt und entsprechen so dem Stand der Technik. Mit anderen Worten: Wenn ein Hersteller die Technik, die bereits in den letzten Jahren eingesetzt wurde, auch für die Prüfung verwendet, unterscheiden sich geprüfte und nicht geprüfte DBA im Grundsatz nicht.

Bei X-FANS hat die Beschreibung einer Heißgasregelklappe am Brandgasventilator nach Anhang B zur Fertigstellung und erfolgreichen Prüfung dieser Komponenten geführt – zuvor war eine solche Klappe nicht vorgeschrieben. Ventilator und Frequenzumrichter nach Anhang C wurden nicht verändert. Auch die Prüfung des Systems nach Anhang A hat keine Änderung im DBA System erforderlich gemacht.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie viele Hersteller ihre Systeme und Komponenten für die Erreichung der Prüfziele nach DIN EN 12101 Teil 6 anpassen werden. Letztlich wird der Markt zeigen, welche Hersteller mit geprüften Systemen und Komponenten weiterhin auf dem Markt agieren.

Für die Zukunft ist wichtig, dass insbesondere geprüfte Systeme und Komponenten zum Einsatz kommen. Leider ist aufgrund der langen Bearbeitungszeit das Mandat abgelaufen, sodass es sich bei der DIN EN 12101 nicht mehr um eine mandatierte, harmonisierte europäische Norm handelt – eine CE-Kennzeichnung ist daher momentan nicht möglich.

Autor: Oliver Holstein, Leitung Vertrieb bei TROX X-FANS GmbH

 

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Tue, 20 May 2025 11:22:00 +0200 /fileadmin/_processed_/3/7/csm_HAUT_20250516_050_01_05_picture-0001_37199576f4.jpg /fileadmin/_processed_/3/7/csm_HAUT_20250516_050_01_05_picture-0001_4c3ae586bb.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250516_050_01_05_picture-0001.jpg
news-36510 Einfachere Montage, flexiblere Einsatzmöglichkeiten /detail/news/detail/einfachere-montage-flexiblere-einsatzmoeglichkeiten/ Mit dem „Brandschutzband Typ F“ von Viega dürfen Deckendurchführungen von brennbaren Abwasserrohren im Nullabstand zu Mischinstallationen montiert werden  

Gemäß Musterbauordnung müssen Deckendurchführungen von brennbaren Rohrleitungen abgeschottet werden. Mit dem „Brandschutzband Typ F“ steht dafür eine abnahmesichere Lösung zur Verfügung, die sich praxisgerecht durch ein hohes Maß an Montagefreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit auszeichnet.

Geschossübergreifende Rohrleitungen wie Trinkwasser-, Heizungs- und Entwässerungsinstallationen sind für den Betrieb von Gebäuden schlichtweg unverzichtbar. Und zwar unabhängig davon, ob die jeweilige Geschossdecke als Abschluss einer brandschutztechnischen Einheit dient, wie es in größeren Wohngebäuden der Fall sein kann, wenn der Brandschutz für die Steigestränge nicht über eine entsprechend klassifizierte Schachtkonstruktion erfolgt. Für Leitungsanlagen, Installationsschächte und -kanäle in Häusern der Gebäudeklassen 3, 4 und 5 sind nach der Musterbauordnung (MBO) weitergehende Anforderungen zu beachten. § 40 der MBO schreibt vor, dass Leitungen nur dann durch raumabschließende Bauteile mit vorgeschriebener Feuerwiderstandsfähigkeit hindurchgeführt werden dürfen, „wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind ...“. Deckendurchführungen von brennbaren Rohrleitungen – wie Entwässerungsrohre aus Kunststoff – müssen also brandschutztechnisch abgeschottet werden.

Üblicherweise erfolgte eine solche Abschottung von brennbaren Deckendurchführungen bislang durch Brandschutzmanschetten. Konstruktiv handelt es sich dabei in der Regel um einen Metallring mit einem intumeszierenden Baustoff. Der Metallring wird um das abzuschottende Rohr gelegt und über Laschen mit mehreren Schrauben unter der Decke befestigt. Der intumeszierende Baustoff schäumt im Brandfall auf und verschließt die durch das schmelzende Rohr entstehende Öffnung. So wird ein Durchbrechen von Flammen oder Rauch über das Geschoss verhindert.

Das bedeutet aber zugleich: Für jede Rohrnennweite wird eine andere Brandschutzmanschette benötigt, und die detailliert vorgeschriebene Montage ist über Kopf vergleichsweise mühsam. Hinzu kommt, dass die Montage auf die jeweilige Deckenkonstruktion abgestimmt sein muss – speziell in Bestandsbauten oft nicht unproblematisch.

Zertifiziert durch das DIBt

Mit dem von Viega vorgestellten „Brandschutzband Typ F“ gehört dieser Monta geaufwand der Vergangenheit an: Das durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) zertifizierte Brandschutzband mit Allgemeiner Bauartgenehmigung (aBG; Z-19.53-2714) muss lediglich um das abzuschottende Kunststoff rohr gewickelt werden. Die Zahl der Windungen hängt dabei vom Typ des eingesetzten Entwässerungsrohrs und der Nennweite ab, die bis 200 mm betragen darf. Doppelseitige Klebepunkte bzw. -streifen sorgen für die sichere Fixierung des Brandschutzbandes direkt auf dem Kunststoff rohr oder auf der Schallschutzummantelung. Im Brandfall verschließt die intumeszierende Masse der Brandschutzlösung die Deckendurchführung feuerbeständig, also für 90 Minuten.

Da das Band in 12,5 m Länge geliefert wird, können mit nur einer Rolle bis zu acht Deckendurchführungen in einer Nennweite von DN 100 abgeschottet werden. Das Band darf gemäß Prüfzeugnis auf allen gängigen Rohrleitungen eingesetzt werden. Bei der Montage muss je nach Breite des Bandes – 50 oder 100 mm – lediglich ein Überstand von zwei bzw. fünf Zentimetern beachtet werden.

Nullabstand möglich

Der Einsatz des Brandschutzbandes für brennbare Abwasserleitungen hat noch einen zweiten Vorteil: Deckendurchführungen sind wesentlich einfacher auf Nullabstand zu metallenen Rohrleitungen realisiert werden.

Der Nullabstand bei Deckendurchführungen ist bekanntlich ein gerade im Geschosswohnungsbau viel diskutiertes – und von den Investoren eingefordertes – Th ema, weil dadurch Brandschutz-relevante Schachtkonstruktionen kompakter werden. Jeder so eingesparte Quadratzentimeter kann der vermietbaren Fläche zugerechnet werden, kommt also der Wirtschaftlichkeit des Projektes zugute.

Mit dem Viega „Brandschutzband Typ F“ dürfen Deckendurchführungen von brennbaren Abwasserrohren im Nullabstand zu Mischinstallationen montiert werden, für die eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG; Z-19.53-2258) vorliegt. Das ist der Fall, wenn in einem Schacht parallel zum brennbaren Abflussrohr Heizungsinstallationen zum Beispiel mit dem Pressverbindersystem „Raxofix“ oder einem anderen Viega Pressverbindersystem verlaufen. Der Vorteil: Durch den Nullabstand reduziert sich die Schachtbreite unmittelbar um etwa zehn Zentimeter.

viega.de/Brandschutz

 

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Tue, 20 May 2025 09:09:00 +0200 /fileadmin/_processed_/d/d/csm_HAUT_20250516_048_01_05_picture-0001_d7bb7be449.jpg /fileadmin/_processed_/d/d/csm_HAUT_20250516_048_01_05_picture-0001_6b10d8ebfb.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250516_048_01_05_picture-0001.jpg
news-36522 Ardex und Wedi bilden gemeinsames Vertriebsteam /detail/news/detail/ardex-und-wedi-bilden-gemeinsames-vertriebsteam/  

Witten, Emsdetten. Ardex und Wedi rücken noch enger zusammen: Ab 1. Januar 2026 wird es in Deutschland ein gemeinsames Vertriebsteam der beiden Unternehmen geben.

Wedi gehört seit 2021 zur Ardex-Gruppe. Seitdem ist die Zusammenarbeit zwischen dem Bad- und Nassraumspezialisten und dem Bauchemiehersteller und kontinuierlich ausgebaut worden.

Durch die Zusammenlegung soll die Bearbeitung von Aufträgen dann über eine zentrale Stelle erfolgen. Beide Marken blieben dabei so erhalten, wie man sie kenne. Zudem gehe es nicht um einen Personalabbau, sondern um eine optimale Marktpräsenz für die Kunden, betonen die beiden Unternehmen.

„Der Zusammenschluss des Vertriebs ist für uns der logische nächste Schritt in der Zusammenarbeit, um noch erfolgreicher zu sein und die Vorteile für unsere Kunden zu bündeln“, sagt Markus Stolper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ardex GmbH. Der Hauptgrund für diese Maßnahme: „Wir wollen unsere Schlagkraft im Vertrieb weiter erhöhen“, sagt Stolper. „Dazu gehört, die beiden Marken zusammenzufassen und so unsere Stärken – etwa die gemeinsamen Systemlösungen – besser auszuspielen.“

Wedi Geschäftsführer Fabian Rechlin sieht ebenfalls großes Potenzial in diesem Schritt. „Das wird sich positiv auf die Marktdurchdringung und den Systemverkauf auswirken, und es wird die Innovationskraft noch weiter erhöhen“, sagt er. Auch für den Handel werde es einfacher, wenn er einen Ansprechpartner für beide Marken hat.“ Aktuell besteht der Ardex-Vertrieb aus 65 Außendienstlern, der von Wedi aus 18. Hinzu kommen die Regional- und Vertriebsleiter.

 

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Tue, 20 May 2025 07:42:00 +0200 /fileadmin/_processed_/c/4/csm_ardexwedi_c10a3fb7e7.jpg /fileadmin/_processed_/c/4/csm_ardexwedi_3638df1cbe.jpg /fileadmin/user_upload/ardexwedi.jpg
news-36509 Eine Nummer leiser bitte /detail/news/detail/eine-nummer-leiser-bitte/ Wenn der Geräuschpegel von Wärmepumpen aufgrund ungünstiger Aufstellbedingungen zu hoch ist, können Schallschutzhauben eine Lösung sein  

Der überwiegende Teil aller Heizungs-Wärmepumpen wird in Deutschland als Luft-Wasser-Gerät installiert – das waren 2024 laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) etwa 178000 Einheiten. Damit einher geht ein großes Potenzial an Wärmepumpen- Außengeräten, die vielen Mitmenschen nicht nur in optischer, sondern auch in schalltechnischer Hinsicht ein Dorn im Auge sind.

Gerade in Ballungsgebieten mit entsprechend enger Bebauung sollte eine hohe Sensibilität in der Auswahl des Gerätestandorts gegeben sein, um unnötige Lärmbelastungen und daraus resultierende Streitereien zu vermeiden. Der BWP bietet aus diesem Grund einen Schallrechner auf seiner Homepage an1), der zumindest eine überschlägige Abschätzung der Lärmimmissionen an schutzbedürftigen Räumen (maßgebliche Immissionsorte) auf angrenzenden Grundstücken bzw. die Ermittlung des notwendigen Abstands der Wärmepumpe ermöglicht.

Empfehlungen für die Aufstellung der Außengeräte

Bei der Aufstellung der Geräte gilt es unabhängig von dieser Einschätzung, folgende Empfehlungen zu beachten:

a.) Das Außengerät sollte nicht eindeutig in die Richtung bzw. zu nah an der Grundstücksgrenze des Nachbars aufgestellt werden. Der psychologische Aspekt ist hier nicht zu unterschätzen. Mit einem Mindestabstand von drei Metern lassen sich viele Probleme proaktiv vermeiden.

b.) Die Akustik von Wärmepumpen ist ein recht komplexes Thema. Vollkommen geräuschlos funktioniert sie nicht und durch das Ansaugen der Umgebungsluft über die Ventilatoren entstehen Strömungsgeräusche. Die Herstellerangaben zur Aufstellung des Geräts sind deshalb unbedingt zu beachten.

c.) Ein Sichtschutz kann häufig auch ein Lärmschutz sein. Eine schöne Hecke – im Abstand von 1 bis 2 m um das Außengerät gesetzt – wirkt oft wahre Wunder. Immergrüne Hecken (z. B. Liguster, Thuja oder Kirschlorbeer) sind eindeutig die bessere Wahl, da die Belaubung im Winter eine zusätzliche Schalldämpfung verursacht.

d.) Die Schallausbreitung lässt sich zudem durch weiche Flächen in der Umgebung des Aufstellorts mindern. Harte Oberflächen wie beispielsweise Asphalt oder BetonsteinPflaster können den Schallpegel erhöhen (negativ beeinflussen), wären sich Rasenflächen und Beete mit Rindenmulch positiv auswirken können.

e.) Fassadenwände und evtl. Dachaufbauten können die Schall ausbreitung der Wärmepumpe unnötig verstärken – ein freier Aufstellort ist demnach von Vorteil. Außerdem sollte das Außengerät nicht unmittelbar vor dem Schlafzimmerfenster stehen.

f.) Übertragungsschall ist unbedingt zu vermeiden – die Hersteller liefern entsprechend weich gelagerte Aufstellsysteme die sich gerätekompatibel montieren lassen.

g.) Beim Kauf der Wärmepumpe sollte auch auf den Schallleistungspegel LWA (gem. EN 12102) geachtet werden. Gute Geräte liegen im Mittel bei etwa 50 dB(A) – lautere Außeneinheiten auch bei 60 dB(A) und drüber.

h.) Tendenziell sind leistungsstarke Wärmepumpen (über 20 kW) lauter als kleinere Einheiten. Eine Kaskadenlösung mit beispielsweise zwei gleichgeschalteten Geräten ist immerhin 3 dB(A) lauter als ein Einzelgerät.

Rechtsgrundlage für die Beurteilung der Schallausbreitung im Freien ist die 32. BImSchV, die sich auf die TALärm bezieht. Diese legt die zulässigen Immissionsrichtwerte in Abhängigkeit von den Gebietstypen und der Tagesbzw. Nachtzeit fest. Weitere Informationen findet man dazu auch im BWPLeitfaden Schall.2)

Bei Lärmproblemen eine Lösung: Schalldämmhauben

In vielen Fällen zeigt sich das Lärmproblem leider erst im praktischen Alltagsbe trieb einer Wärmepumpe. Hinzu kommen leider immer wieder grundlegende Fehler in der Fachplanung. Speziell im Winter treffen mehrere Faktoren ungünstig zusammen. Zum einen arbeiten die Ventilatoren des Wärmeerzeugers bei niedrigen Außentemperaturen unter Volllast – zum anderen gibt es durch hart gefrorene Böden sowie weniger Gras bzw. Belaubung weniger schalldämpfende Einflussfaktoren in der Umgebung. Kommen dann noch ungünstige Windverhältnisse hinzu, kann es schonmal laut werden. In diesem Zusammenhang können Schalldämmhauben wirkungsvolle Abhilfe schaffen. Durch die Luftumlenkung im Gehäuseinneren schwächen Sie die Geräusche nach außen hin ab. Da auch die eingesetzten Werkstoffe eine dämpfende Wirkung entfalten, kann der Einsatz derartiger Schalldämmhauben den Schalldruckpegel um bis zu 15 dB(A) absenken. Darüber hinaus schützen sie die Außeneinheit der Wärmepumpe vor Umwelteinflüssen sowie Vandalismus. Die Schalldämmhauben qualitätsorientierter Hersteller werden zudem nach den Anforderungen des jeweiligen Objekts angefertigt. Eine vorherige Messung des Schalldruckpegel ist in solchen Fällen empfehlenswert und beispielsweise beim norddeutschen Hersteller ATEC ein wesentlicher Bestandteil des Serviceangebots. So lassen sich bei den verschiedenen Geräten einzelne Pegelspitzen ausfindig machen, die dann gezielt gedämpft werden können. Ausgehend von diesen Daten wird dem Anlagenbetreiber eine exakt ausgelegte Schallhaube empfohlen. Stefan Libor, zuständiger Schallexperte bei ATEC, empfiehlt im Zweifelsfall eine Rücksprache mit dem Hersteller. „Unsere Schalldämmhaben passen zu allen WärmepumpenAußeneinheiten und führen bei korrekter Auslegung zu keinem nennenswerten Leistungsverlust der Anlage.“

Darüber hinaus bietet auch Remko hochwertige Schallschutzhauben an, die durch eine patentierte Bauweise und die geräuschdämmende Wirkung des Werkstoffs EPP-Polypropylen eine effektive Schallreduzierung erreichen sollen.

Schlussbemerkung

LuftWasserWärmepumpen lassen sich zwar nicht komplett geräuschlos betreiben, sind in Fragen der Schallimmission aber durchaus händelbar, wenn gewisse Einbauparameter berücksichtigt werden. Eine echte Herausforderung bilden die wärmepumpentechnische Versorgung großer Wohnanlagen im innerstädtischen Bereich oder eine enge Bebauung (Reihenhäuser). Die WP-Außeneinheiten lassen sich häufig nicht schalloptimiert auf dem Grundstück platzieren und nicht jedes Gebäudedach ist in der Hinsicht geeignet. Sollte es in diesen Fällen zu laut werden, können spezielle Schalldämmhauben für die nötige Ruhe im Wohnumfeld sorgen. Sie lassen sich gerätespezifisch anpassen und bieten unter Umständen sogar optische Vorteile.

Autor: Dieter Last, Handwerksmeister, Fachjournalist und Mitglied im Arbeitskreis Baufachpresse

www.ATEC-Energiefluss.de

www.remko.de

www.buderus.de

www.broetje.de

 

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Mon, 19 May 2025 12:21:00 +0200 /fileadmin/_processed_/8/9/csm_HAUT_20250516_046_01_05_picture-0001_e6a7a0ce5a.jpg /fileadmin/_processed_/8/9/csm_HAUT_20250516_046_01_05_picture-0001_6d40e74013.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250516_046_01_05_picture-0001.jpg
news-36508 Brandschutz in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Seniorenheimen /detail/news/detail/brandschutz-in-krankenhaeusern-pflegeeinrichtungen-und-seniorenheimen/ Der vorbeugende Brandschutz im Bereich der TGA trägt zur Steigerung der Sicherheit maßgeblich bei  

Brände in sozialen Einrichtungen gehören zur traurigen Realität. Nach den Brandstatistiken des bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. [1] brannte es im Jahr 2024 in Krankenhäusern sowie Senioren- und Pflegeheimen im Durchschnitt fünfmal die Woche mit insgesamt 34 Toten und 500 Verletzten. Die Sachschäden gingen in die Millionen...

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Mon, 19 May 2025 10:30:00 +0200 /fileadmin/_processed_/a/1/csm_HAUT_20250516_042_01_05_picture-0001_8a95a92682.jpg /fileadmin/_processed_/a/1/csm_HAUT_20250516_042_01_05_picture-0001_b238a50fb1.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250516_042_01_05_picture-0001.jpg
news-36521 Wärmepumpen: UBA-Studie untersucht rechtliche Spielräume für Strompreisentlastungen /detail/news/detail/waermepumpen-uba-studie-untersucht-rechtliche-spielraeume-fuer-strompreisentlastungen/  

Berlin.  Das Umweltbundesamt hat in einer Studie untersucht, wie der Staat Einfluss auf die Endpreise für Strom nehmen kann, der in Wärmepumpen genutzt wird. Ziel sei es, durch gezielte Maßnahmen die Nutzung von Wärmepumpen zu fördern und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Zwei wesentliche Erkenntnisse der 70-seitigen Studie sind, dass der Gesetzgeber zum einen nicht direkt die Tarife der Stromlieferanten vorschreiben kann, also keine verbindlichen Preisnachlässe für Wärmepumpenstrom anordnen kann. Das widerspreche den EU-Regeln zur wettbewerblichen Preisbildung. Es gäbe zum anderen jedoch Spielräume bei den sogenannten „staatlich bestimmten Strompreisbestandteilen“. Darunter sind Netzentgelte, Konzessionsabgaben, Mehrwertsteuer und Umlagen zu verstehen. Hier könne die Politik durch gesetzliche Regelungen Einfluss nehmen, um die Endpreise für Wärmepumpenstrom zu senken.

Als konkrete mögliche Maßnahmen nennt die Studie:

  • Netzentgelte: Die Bundesnetzagentur arbeite an Regelungen, die es ermöglichen sollen, spezielle Vereinbarungen mit Netzbetreibern zu treffen, um die Netzentgelte für steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen zu reduzieren.
  • Mehrwertsteuer: Ein weiteres Instrument wäre die Absenkung der Mehrwertsteuer auf 7 %, was den Strompreis deutlich verringern würde.
  • Konzessionsabgaben: Hier bestehe eine gewisse Unsicherheit, weil die Praxis unterschiedlich sei. Es wird empfohlen, die Regelungen zu klären, um die Abgaben auf den niedrigsten Satz (ca. 0,11 ct/kWh) zu begrenzen.
  • Umlagen: Umlagen wie die § 19-StromNEV-Umlage könnten ebenfalls reduziert oder ausgesetzt werden, um die Stromkosten für Wärmepumpen zu senken.

Die Analysen zeigen, dass Wärmepumpen bei moderaten Strompreisen und hohen CO₂-Preisen für fossile Brennstoffe (CO₂-Bepreisung) wirtschaftlich sein können, vor allem wenn Investitionskosten durch Förderungen reduziert werden. Bei steigenden fossilen Brennstoffpreisen werde die Wärmepumpe zunehmend attraktiver.

Kurzlink zur Studie: shorturl.at/nJnfP

 

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Mon, 19 May 2025 09:17:25 +0200 /fileadmin/_processed_/8/9/csm_Strompreisentlastungen_900c2bf548.jpg /fileadmin/_processed_/8/9/csm_Strompreisentlastungen_72f4cd4a8b.jpg /fileadmin/user_upload/Strompreisentlastungen.jpg
news-36512 Vorbeugender Brandschutz bei Stahlblechlüftungsleitungen /detail/news/detail/vorbeugender-brandschutz-bei-stahlblechlueftungsleitungen/ Bei Planung und Ausführung spielt er eine besondere Rolle. Empfehlungen für die Praxis  

Bei der Planung und Ausführung von Lüftungsleitungen spielt neben den strömungs- und lüftungstechnischen Anforderungen der vorbeugende Brandschutz eine besondere Rolle. Schließlich werden Lüftungsleitungen häufig durch verschiedene Brandabschnitte eines Gebäudes geführt. Ohne vorbeugende Maßnahmen könnten sich über das Leitungssystem Brand und Rauch schnell ausbreiten. Eine Möglichkeit des vorbeugenden Brandschutzes bietet der Einsatz von feuerwiderstandsfähigen Bekleidungen von Stahlblech-Lüftungsleitung mit Mineralwolle-Dämmstoffen. Im Folgenden fasst Dipl.-Ing. (FH) Michael Kaffenberger-Küster zusammen, was bei deren Ausführung zu beachten ist. Er ist Fachplaner für gebäudetechnischen Brandschutz (Eipos) und Produktmanager Haustechnik/Conlit Brandschutz bei der Deutschen Rockwool.

Die Landesbauordnungen fordern, dass Leitungen durch raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden dürfen, wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind. Die Lüftungsanlagen Richtlinien (LüAR) konkretisiert die Anforderungen der Landesbauordnungen an den Brandschutz. Sie gelten mit deren Umsetzung als erfüllt.

Grundsätzlich gilt: Die Feuerwiderstandsfähigkeit von Lüftungsleitungen, die mehrere Bauteile durchdringen, muss in mindestens der Widerstandsklasse ausgeführt werden, die dasjenige raumabschließende Bauteile mit der höchsten Widerstandsklasse erreicht. Neben den Maßnahmen zur Verhinderung einer Brandausbreitung (Brandabschnittsbildung) spielt die Auswahl geeigneter Baustoffe eine wesentliche Rolle für die Erfüllung der Bauordnungsrechtlichen Schutzziele (Verhinderung der Brandentstehung sowie Freihaltung der Rettungswege von Feuer und Rauch). Wiederum gemäß LüAR müssen Lüftungsleitungen sowie deren Bekleidungen und Dämmstoffe bis auf wenige Ausnahmen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen.

Feuerwiderstandsfähige Bekleidungen

Eine Möglichkeit zur feuerwiderstandsfähigen Bekleidung wird in der DIN 4102-4 (Kapitel 11.2.6) beschrieben. Dabei handelt es sich um eine geregelte Bauart. Alle Details zur Ausführung sind also in der DIN geregelt. Sie gilt als bautechnischer Eignungsnachweis. Der Hersteller des Dämmstoffes allerdings muss die notwendigen Dämmstärken zur Erreichung der geforderten Feuerwiderstanddauer im Kleinbrandversuch nach DIN 4102-8 nachweisen. Die Deutsche Rockwool hat einen entsprechenden Prüfbericht auf ihrer Internetseite verfügbar. Die Ausführung der Bekleidung beschreibt sie in einer Broschüre zum Thema.

Eine andere Bekleidungsvariante ist eine Bauart nach MBO § 16a (3) mit einem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (abP) als Anwendbarkeitsnachweis. Dabei ist die Konstruktion mit allen Details im abP geregelt. Der Systemanbieter muss die Eignung seines Systems im Brandversuch nach DIN EN 1366-1 nachweisen.

In beiden Fällen besteht eine enge Verknüpfung zwischen dem Bekleidungssystem und der Konstruktion des Lüftungskanalsystems. Art und Beschaffenheit der Kanalsegmente, der Leitungsbefestigung sowie Details zu Bauteilanschlüssen (Wand- und Deckendurchführungen) sind in der DIN 4102-4 bzw. im abP geregelt. Daraus ergibt sich der dringende Bedarf, dass die Gewerke Lüftung und Brandschutz planerisch eng zusammenarbeiten, um Abweichungen von den Anwendbarkeitsnachweisen und somit Probleme bei der Abnahme auszuschließen.

Voraussetzungen für Dämmarbeiten

Um Dämmarbeiten an Lüftungsleitungen fachgerecht und ohne Behinderungen zu ermöglichen, sollten unbedingt Mindestabstände sowohl zwischen mehreren gedämmten Kanälen zueinander wie auch zu angrenzenden Bauteilen wie Decken und Wänden sowie Rohrleitungen eingehalten werden. Wo Dämmstoffe mit Haltestiften angeschweißt werden müssen, ist ein Mindestabstand von 500 mm einzuhalten. Wird die Montagefolge zwischen den Gewerken abgestimmt oder entfallen einzelne der begrenzenden Flächen, dürfen auch geringere Abstände vereinbart werden.

Abhängung der Leitungen

Feuerwiderstandsfähige Lüftungsleitungen müssen an Massivbauteilen mindestens der gleichen Feuerwiderstandsdauer befestigt werden. Bei der Dimensionierung der Abhängestangen und Traversen ist nicht nur das zusätzliche Gewicht der Kanalbekleidung zu berücksichtigen, sondern auch deren Tragverhalten im Brandfall. Die Länge ungeschützter Abhängestangen ist in der Regel begrenzt. Bei Überschreitung der maximalen Längen ist eine brandschutztechnische Ertüchtigung der Stangen und Traversen auf Grundlage entsprechender Anwendbarkeitsnachweise für Stahlbauteile erforderlich. Auch der Abstand zwischen den Aufhängungen wie auch die Länge der einzelnen Kanalsegmente ist in der Regel begrenzt. Darüber hinaus gelten hinsichtlich der Dübelbefestigung erhöhte Anforderungen. In der Regel sind Brandschutzdübel mit entsprechender Zulassung zu verwenden. Im Anwendbarkeitsnachweis des Bekleidungssystems werden hierzu entsprechende Vorgaben gemacht. Idealerweise werden dabei die marktüblichen Befestigungssysteme berücksichtigt.

Bauteildurchführungen

Um die Formbeständigkeit eines Stahlblechlüftungskanals im Brandfall sicherzustellen, muss dieser im Wand- und Deckendurchführungsbereich stabilisiert werden. Gerade beim Kanalbrand von innen kann es sonst zu starken Formveränderungen kommen, wodurch der Raumabschluss in der Bauteilfuge gefährdet wäre. Ausführungsdetails zu Wand- und Deckendurchführungen sind im Anwendbarkeitsnachweis des Bekleidungssystems beschrieben und zwingend einzuhalten.

Da in der Regel die Montage des Blechkanals und die anschließende brandschutztechnische Bekleidung von unterschiedlichen Gewerken ausgeführt werden, ist hier eine vorausschauende Planung und Baustellenkoordination erforderlich. Wird zur Aussteifung eine Stütze innerhalb des Kanals erforderlich, ist diese nachträglich meist nur mit großem Aufwand einzubauen. Besser sind Systeme, die eine nachträgliche Aussteifung von außen ermöglichen.

Bei größeren Kanälen sind die statischen Anforderungen an das Bauteil (Wand/Decke) zu berücksichtigen. In Massivwänden ist zu prüfen, ob oberhalb des Kanals und zwischen nebeneinanderliegenden Kanälen ein bewehrter Sturz bzw. Steg anzuordnen ist. Bei Durchführungen in leichten Trennwänden sollte ggf. auch der Systemanbieter der Trennwand zu den Ausführungsdetails befragt werden (z. B. Anordnung von Auswechselungen).

Brandschutztechnische Bekleidung für Küchenabluftleitungen

Stahlblechkanäle mit feuerwiderstandsfähiger Ummantelung haben wegen ihrer glatten Oberfläche erhebliche strömungstechnische und hygienische Vorteile gegenüber selbstständigen feuerbeständigen Lüftungskanälen. Bei gewerblichen Küchen abluftleitungen sind sie die erste Wahl. Allerdings benötigen diese Leitungen Revisionsöffnungen, über die eine kontinuierliche Reinigung ermöglicht wird. Auch für dieses Detail sollte daher im abP des gewählten Bekleidungssystems eine entsprechende Ausführung beschrieben sein. Mit dem „Conlit Duct Board 90“ System lassen sich diese Revisionsöffnungen leicht und sicher ausführen.

Fazit: Bei genauer Kenntnis der Anwendbarkeitsnachweise sowie einer guten Koordination der beteiligten Gewerke bei der Planung und Ausführung sind feuerwiderstandsfähige Bekleidungen von Stahlblech-Lüftungsleitungen eine einfache und sichere Lösung, um die Anforderungen der Leitungsanlagenrichtlinie zu erfüllen. Eine regelmäßige Wartung und Überwachung wie z. B. beim Einsatz von Brandschutzklappen ist nicht erforderlich. Bekleidungen aus Mineralwolle verbessern zugleich den Wärme- und Schallschutz an den Leitungen.

Autor: Dipl.-Ing. (FH) Michael Kaffenberger-Küster, Fachplaner für gebäudetechnischen Brandschutz (Eipos) und Produktmanager Haustechnik/Conlit Brandschutz bei der Deutschen Rockwool

www.rockwool.com/de

 

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Mon, 19 May 2025 08:08:00 +0200 /fileadmin/_processed_/7/e/csm_HAUT_20250516_054_01_05_picture-0001_04a3759b8e.jpg /fileadmin/_processed_/7/e/csm_HAUT_20250516_054_01_05_picture-0001_f3f0d8400c.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250516_054_01_05_picture-0001.jpg
news-36401 Aschl: Reiturlaub mit Wellnessfaktor /sanitaertechnik/news/detail/aschl-reiturlaub-mit-wellnessfaktor/ Die oberösterreichische Gemeinde Geboltskirchen liegt im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel. Seit vier Generationen bietet Familie Pichler in ihrem Gasthof-Reiterhof Reitferien für die ganze Familie. In dem 32°C warmen Hallenbad kommt auch Spaß und Entspannung nicht zu kurz. Damit es in Beckennähe stets sauber und trocken bleibt, entschied sich der Inhaber Herbert Pichler im Zuge von Renovierungsmaßnahmen für die Badrinne „SPArin“ von Aschl (1A Edelstahl GmbH).  

Für ein Wohlfühl-Ambiente rund um den Indoor-Pool ist Sauberkeit wichtig. „Gerade in Hallenbädern muss aus dem Pool übertretendes Oberflächenwasser schnell und zuverlässig abgeführt werden. Nicht nur, um die Bodensubstanz nachhaltig zu schützen, sondern auch, um den Besuchern ein sicheres und rutschfreies Badeerlebnis zu ermöglichen“, erklärt Aschl. So wurden an drei Seiten des Hallenbades insgesamt 24 m der Badrinne „SPArin“ installiert. Die Entwässerungstechnik besteht aus Edelstahl und ist somit korrosionsfrei und chlorbeständig. Die barfußbegehbare Badrinne hat eine schmale Einlaufbreite von 8 mm, zugleich werde Oberflächenwasser schnell und zuverlässig abgeführt, um trocke­ne und rutschfeste Böden und eine saubere und hygienische Fläche in der Becken­um­ge­bung zu gewährleisten. Da­rüber hinaus besitzt „SPArin“ integrierte Drainage­löcher im Flanschbereich, mit deren Hilfe die Dünnbettabdichtung entwässert und unerwünschte Staunässe vermieden wird. „Die schma­le und elegante ,SPArin‘ integriert sich stilvoll und nahezu unsichtbar in unseren Wellnessbereich und passt somit perfekt in das Gesamtbild unseres Indoor-Bereichs. Dank der geschliffenen Oberfläche und der schmalen Schlitzbreite ist die Rinne barrierefrei und unsere ­Gäste können sich unbesorgt barfuß in Becken­nähe aufhalten“, sagt ­Pichler.

1A Edelstahl GmbH (Aschl), Geisensheim 6, A-4632 Pichl bei Wels, Tel: +43 7247 8778-0, office@aschl-edelstahl.com, www.aschl-edelstahl.com

 

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Sun, 18 May 2025 08:08:00 +0200 /fileadmin/_processed_/3/f/csm_48_Aschl_1_6f862d8589.jpg /fileadmin/_processed_/3/f/csm_48_Aschl_1_8bd8707ca1.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_03/48_Aschl_1.jpg
news-36399 perma-trade: Weniger tragen. Mehr mitnehmen. /heizungstechnik/news/detail/perma-trade-weniger-tragen-mehr-mitnehmen/ Je mehr Sauerstoff sich im Heizungswasser befindet, umso mehr Korrosionsprodukte bilden sich, z.B. Magnetitschlamm, die auf lange Sicht Schäden und Störungen nach sich ziehen können. „Sauerstoff besser raushalten“, lautet daher die Devise von perma-trade und hat dafür bereits die Sauerstoffzehrpatrone „OxRed“ im Produktprogramm.   

Nun hat das Unternehmen das Prinzip von „OxRed“ in die „permasoft“-Basisanwendung (zur Entsalzung von Heizungswasser) integriert. Das Neuprodukt trägt den Namen „permasoftplus“ und ist speziell für Heizanlagen in Neubauten und Altbauten mit einem Anlagevolumen bis zu 1000 Litern vorgesehen. Diese werden, wie von der VDI-Richtlinie 2035 empfohlen, zunächst mit Trinkwasser befüllt, gespült und auf Dichtheit geprüft. Dann werden mit dem mobilen Gerät „permaLine“ und dem neuen „permasoftplus“ das Wasser im Teilstromverfahren in einem Arbeitsgang Salze, Härtebildner und Sauerstoff entfernt.

„permasoftplus“ ist als 2-Zonen-Einheit aufgebaut, bestehend aus einer Entsalzungs- und einer Sauerstoffzehrzone. „So lässt sich in einem Aufwasch die Entsalzung mit der Sauerstoffzehrung verbinden“, bringt es perma-trade auf den Punkt. Bei der Heizungswasseraufbereitung im Teilstromverfahren können dem Unternehmen zufolge dem Anlagenwasser bis zu 95% des Sauerstoffs entzogen werden. Bei Bedarf kann die Anwendung über „permaLine mobil“ zudem mit weiteren Anwendungen aus dem perma-trade-Portfolio zur Anlagenwasseraufbereitung kombiniert werden, beispielsweise einer pH-Wert-Anpassung oder TOC-Reduzierung.

 

perma-trade Wassertechnik GmbH, Röntgenstr. 2, 71229 Leonberg, Tel.: 07152 93919-0, info@perma-trade.de, www.perma-trade.de

 

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Sat, 17 May 2025 08:08:00 +0200 /fileadmin/_processed_/4/1/csm_49_perma-trade_4e38cecfcc.jpg /fileadmin/_processed_/4/1/csm_49_perma-trade_ac6999dfd6.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_03/49_perma-trade.jpg
news-36398 Atec: Schalldämmhauben in neuen Größen /heizungstechnik/news/detail/atec-schalldaemmhauben-in-neuen-groessen/ Die herstellerunabhängige Schallhaubenreihe „eSilent“ hat Atec um neue Größen und neue Farben erweitert.   

Das gesamte Größenspektrum der Schalldämmhauben beginnt beim Einfamilienhaus und reicht bis zur Anwendung in industriellen Anlagen. Auch ein Rundum-Sorglos-Paket, wie es das Unternehmen bezeichnet, gehört zu Service. Dazu zählen u.a. eine Online-Konfiguration, ein Schallrechner, die Auf­lis­tung von Fördermöglichkeiten sowie Planungs- und Montageanleitungen. 

 

Atec GmbH & Co. KG, Liliencronstr.55, 21629 Neu Wulmstorf, Tel.: 040 70010060, info@atec-abgas.de, www.atec-abgas.de

 

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Fri, 16 May 2025 11:11:00 +0200 /fileadmin/_processed_/a/8/csm_50_Atec_463b1964f5.jpg /fileadmin/_processed_/a/8/csm_50_Atec_2c20f07448.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_03/50_Atec.jpg
news-36455 Sanierung der Klimatechnik im Bestand /detail/news/detail/sanierung-der-klimatechnik-im-bestand/ Mit der GSWT-Technologie von SEW GmbH werden Alt-Klimaanlagen auf moderne und effiziente Technik umgerüstet  

Anforderungen an die Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden steigen immer weiter. Ziel ist in jedem Fall, die Betriebskosten und CO2-Emissionen zu senken. In der Praxis wächst hierdurch der Sanierungsbedarf, Lüftungs- und Klimaanlagen sind vielerorts veraltet und arbeiten ineffizient. Sanierungen der Anlagentechnik im Bestand mit Nachrüstung einer effizienten Wärmerückgewinnung scheitern oft an einem zu hohen baulichen Aufwand und zusätzlich erforderlichen Öffinungen, um die für die Sanierung notwendigen Bauteile ins Gebäude zu bringen. Der Systemhersteller SEW GmbH aus Kempen hat mit „GSWT“ eine Technologie entwickelt, die aus „hocheffizienten und modular aufgebauten Wärmetauschern“ bestehen und die auch in schwer zugänglichen Bereichen „problemlos eingebaut werden können“. Dies ermögliche die Nachrüstung von effizienten und multifunktionalen Kreislaufverbundsystemen im Bestand.


Steigender Sanierungsbedarf in Nichtwohngebäuden

Der dena-Gebäudereport 2023 weist für Deutschland einen Bestand von rund 21 Mio. Nichtwohngebäuden unterschiedlicher Kategorien aus. Davon unterliegen lediglich 2 Mio. in vollem Umfang den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Das sind überwiegend Werkstätten, Industriegebäude, Büro-, Hotel- und Gastronomiegebäude. Rund 240 000 Gebäude zählen zu den Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, 220 000 weitere Immobilien fallen in die Kategorien Freizeit, Kultur und Sport.

Mehr als die Hälfte der Nichtwohngebäude (58 %) wurden laut Projektinformation ENOB:dataNWG in der Zeit bis 1978 errichtet, also bevor die erste Wärmeschutzverordnung greifen konnte. Über 30 Prozent stammen noch aus den 1960er und 1970er-Jahren.

Angesichts des hohen Alters der Immobilien werden viele Lüftungs- und Klimaanlagen als veraltet und sanierungsbedürftig eingestuft. Häufig ist die Energieeffizienz mangelhaft und Wärmetauscher arbeiten noch mit konventioneller Blocktechnik, sofern überhaupt eine Wärmerückgewinnung vorhanden ist. Die verbauten Systeme haben lediglich einen Rückgewinnungsgrad von 40 bis 50 Prozent. Damit muss mindestens die Hälfte der benötigten Wärme durch einen zusätzlichen Erzeuger (Heizkessel, BHKW, Wärmepumpe, etc.) bereitgestellt werden. Betreiber der Anlagen sehen sich aufgrund der erhöhten Energiepreise steigenden Betriebskosten ausgesetzt. Hinzu kommen die Treibhausgasemissionen durch den Einsatz fossiler Brennstoffe.

Vorhandene Blockwärmetauscher lassen sich nur schwer reinigen. Dadurch steigt im Laufe der Zeit der Druckverlust in den Luftleitungen. Die Wärmeübertragung verringert sich und die Luft muss mit erhöhtem Energieaufwand transportiert werden. Die ohnehin hohen Betriebskosten steigen weiter und hygienische Anforderungen für Lüftungssysteme werden nicht mehr erfüllt. Hinzu kommt ein hoher Wartungsaufwand, um die Funktionstüchtigkeit zu erhalten, eine lange Lebensdauer der Ventilatoren und die Raumlufthygiene zu sichern.

Aus diesen Gründen wächst bei vielen Liegenschaften und Immobilien der Druck einer energieeffizienten Sanierung. Eine moderne und hocheffiziente Lüftung muss dauerhaft alle Anforderungen an die Qualität der Raumluft und Hygiene erfüllen. Der Betrieb muss störungsfrei laufen und Betriebskosten sowie CO2-Emissionen sollen gleichzeitig so gering wie möglich ausfallen.

Pflichten zur Sanierung im Gebäudebestand

Vonseiten der Regulierung steigt ebenfalls der Druck, die Effizienz der Lüftungs- und Klimaanlagen zu erhöhen. Bei Gebäuden, die unter den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) fallen, bestehen Anforderungen zur energetischen Inspektion von Klimaanlagen (§§ 74 bis 78). Das betrifft alle Gebäude, die „zum Zwecke ihrer Nutzung mit technischen Anlagen beheizt oder gekühlt werden.” Betreiber müssen für Klimaanlagen oder kombinierte Klima- und Lüftungsanlagen mit einer Leistung von mehr als 12 kW für den Kältebedarf eine energetische Inspektion durchführen lassen. Bei dieser sollen unter anderem die Anlagendimensionierung im Verhältnis zum Kühlbedarf des Gebäudes und Komponenten, die den Wirkungsgrad beeinflussen, geprüft werden.

Laut einer Umfrage unter fachkundigen Inspektoren, die dem Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) und dem Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e. V. (BTGA) angehören, wurden in mehr als 50 Prozent der Fälle auf Grundlage der vorgeschlagenen Maßnahmen konkrete Umsetzungen eingeleitet. Dies zeigt, dass die energetische Inspektion eine sinnvolle Maßnahme für Energieeffizienz und Klimaschutz ist und nicht für die Schublade erstellt wird.

Für Betreiber der Immobilien ergeben sich weitere Pflichten aus der überarbeiteten EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD). Diese ist im Mai 2024 in Kraft getreten und muss innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umgesetzt werden. Die Richtlinie enthält Sanierungspflichten für die energetisch schlechtesten Nichtwohngebäude, denn diese haben das höchste Potenzial zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die Mitgliedstaaten müssen Schwellenwerte für die Energieeffizienz im gesamten Bestand oder für einzelne Gebäudetypen und -kategorien festlegen. Ab 2030 müssen 16 Prozent und ab 2033 mindestens 26 Prozent der Nichtwohngebäude diesen Wert überschreiten. Diese Schwellenwerte sollen zur Transformation des Nichtwohngebäudebestandes zur Klimaneutralität führen. Die EU-Richtlinie fordert auch eine stärkere Berücksichtigung der Technologien zur Einsparung der Energie mit kurzen Amortisationszeiten, wie die effiziente Wärmerückgewinnung aus der Abluft.

Neu sind in der Richtlinie auch Anforderungen an die Bedingungen in Innenräumen, wie beispielsweise Behaglichkeit, Raumluftqualität, Beleuchtung und Akustik. Ein Vergleich der energetischen Qualität ist nur bei Gebäuden mit einer vergleichbaren Qualität der Bedingungen in den Innenräumen sinnvoll. Weitere Regelungen betreffen die verpflichtende Einführung einer Gebäudeautomation, Anforderungen an die Energieeffizienz der Gebäudetechnik und eine Inspektionspflicht für gebäudetechnische Systeme.

Die Umsetzung liegt in den Händen der Mitgliedstaaten, sofern sie zu diesen Punkten noch keine Regelungen getroffen haben.

Problemstellung vieler Sanierungen

In der Praxis der Sanierungen treffen die Anforderungen zur Umrüstung der technischen Anlagen häufig auf erschwerte räumliche Bedingungen. Bei vielen älteren Gebäuden behindern die baulichen Situationen einen Umbau oder eine Sanierung. Gleichzeitig darf der Betrieb nicht beeinträchtigt werden und der laufende Lüftungsbetrieb muss möglichst störungsfrei weiterlaufen.

In vielen Fällen galten Sanierungen durch den enorm hohen baulichen Aufwand zum Umbau der Lüftungszentralen als nicht durchführbar. Auf die Modernisierung der technischen Anlagen wurde dann verzichtet. Hinderungsgründe waren beispielsweise die Erstellung zusätzlicher Öffnungen, die für den Einbau der neuen Wärmetauscher erforderlich sind und der erschwerte Zugang zur gesamten Lüftungszentrale, der für den Einbau der neuen Technik notwendig ist. Besonders bei historischen Gebäuden ist es schwierig, denn zusätzliche Öffnungen in der Fassade sind aufgrund des Denkmalschutzes nicht zulässig oder baulich nicht möglich, um Teile einer neuen Anlage in das Gebäude zu bringen.

Sanierung in schwer zugänglichen Bereichen

Damit die Anlagentechnik in Gebäuden mit schwer zugänglichen Lüftungszentralen saniert und die Energieeffizienz auf den neuesten Stand gebracht werden kann, ist eine neue Lösung notwendig. Diese Technologie kann auch unter erschwerten Bedingungen im laufenden Betrieb eingebaut werden.

Die modulare Bauweise der Gegenstrom-Schicht-Wärmetauscher (GSWT) der SEW GmbH ist eine solche Lösung, die problemlos auch in engen Einbausituationen eingesetzt werden kann. Die Module passen durch jede Tür, sie werden einzeln in das Gebäude transportiert und vor Ort Schicht für Schicht zu einem komplexen Wärmerückgewinnungssystem montiert. Auf diese Weise können auch Wärmetauscher für Luftleistungen von mehr als 100 000 m3/h ohne zusätzliche Öffnungen in jedes Gebäude gebracht werden.

Die Bauart der Lamellenrohr-Wärmetauscher ermöglicht eine sehr hohe Effizienz für Wärme- und Kälterückgewinnung. Der Rückgewinnungsgrad beträgt bis zu 90 Prozent pro Wärmetauscher für beide Medien (Luft und Wasser) gleichzeitig. Das Gesamtsystem erreicht einen maximalen Rückgewinnungsgrad von rund 80 Prozent.

Bei diesen Wärmetauschern wird es möglich, das System mit Kühlfunktionen auszurüsten. Auch wenn bereits eine Nachkühlung per Zentralkälte vorhanden ist, lässt sich noch weitere Kälteleistung über die GSWT-Systeme einspeisen. Damit können Engpässe bei der Zentralkälte aufgefangen werden.

In Verbindung mit den Trennschichten zeichnen sich die glatten und durchgehenden Lamellen durch eine geringe Neigung zur Verschmutzung aus. Wärmetauscher lassen sich im Einbauzustand aufgrund der Schichttechnologie reinigen. Darüber hinaus kann der Wärmetauscher in Einzelteile zerlegt und einer Revision unterzogen werden. Dadurch bleibt die Energieeffizienz dauerhaft erhalten und die Betriebskosten auch in Zukunft niedrig. Jedes Wärmetauschermodul ist zudem einzeln funktionsfähig, absperrbar, entleerbar, entlüftbar und luftseitig abschottbar. Dies führt zu einer hohen Funktionsund Betriebssicherheit, was die erforderliche Anschlussleistung an Wärme, Kälte und Strom dauerhaft reduziert.

Die Bauart des Wärmetauschers mit Trennung der Zu- und Abluft schließt eine Übertragung von Schadstoffen aus. Die Wärmeübertragung erfolgt schadstoffund keimfrei und das GSWT-System sorgt für eine maximale Hygiene und Zuluftqualität.

Integrierte Zusatzfunktionen ermöglichen die Steigerung der Systemeffizienz und schnellere Amortisation der Investition. Dazu gehört eine indirekte adiabate Verdunstungskühlung, die Einspeisung mechanischer Kälte zur Nachkühlung mit

und ohne Entfeuchtungsfunktion. Weitere Zusatzfunktionen sind die integrierte Nacherwärmung zur Sicherstellung eines definierten Soll-Wertes der Zulufttemperatur oder die Rückkühlung bauseitiger Kälteanlagen über den Fortluftwärmetauscher. Über die Einbindung einer thermischen Solaranlage oder Abwärme aus betrieblichen Prozessen kann die Effizienz noch gesteigert werden.

Als Systemhersteller bietet die SEW GmbH eine Gesamtplanung inklusive einer Klärung der angrenzenden Schnittstellen, Montage vor Ort mit eigenem Personal und zusätzlichen Leistungen wie Füllung mit Glykol und Inbetriebnahme durch geschulte Servicetechniker. Die SEW GmbH unterstützt ihre Kunden bei der Koordination der Gewerke Heizung, Kälte und MSR. Sie übernimmt die Verantwortung für das gesamte. SEW übergibt ein funktionsfähiges GSWT-System mit einem 1:1-Check an die angrenzenden Gewerke.

Förderung der effizienten Wärmerückgewinnung

Die BAFA fördert den Einbau, Austausch und die Optimierung raumlufttechnischer Anlagen mit Wärme- und Kälterückgewinnung in Nichtwohngebäuden mit bis zu 15 % der förderfähigen Ausgaben (Stand November 2024).

Autor: Thorsten Pötzsch, Referent Marketing und Presse bei SEW GmbH

www.sew-kempen.de

 

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Fri, 16 May 2025 09:08:00 +0200 /fileadmin/_processed_/f/f/csm_HAUT_20250425_070_01_04_picture-0001_b486801143.jpg /fileadmin/_processed_/f/f/csm_HAUT_20250425_070_01_04_picture-0001_5c6a9a0ca2.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250425_070_01_04_picture-0001.jpg
news-36500 TA entwickelt eigenes Regelventil für Frischwasserstationen /detail/news/detail/ta-entwickelt-eigenes-regelventil-fuer-frischwasserstationen/  

Amaliendorf/Österreich. Die Technische Alternative RT GmbH – kurz TA – hat ein selbst entwickeltes Regelventil für Frischwasserstationen zur Serienreife gebracht. Es wird in den Modellen „FRISTAR3“ und „FRISTAR3-WP“ verbaut und ersetzt das bisher eingesetzte Fremdprodukt, das – so berichtet das Unternehmen – „durch eine überdurchschnittlich hohe Ausfallsquote auffiel.“

„Die Zuverlässigkeit unserer Geräte ist ein entscheidendes Kriterium in der Kaufentscheidung unserer Kunden und ein Eckpfeiler unseres guten Rufes“, stellt Firmengründer Ing. Kurt Fichtenbauer klar. Da eine Nachbesserung des Herstellers nicht zur Diskussion stand, konnte vorerst nur durch den Austausch der Ventile geholfen werden. Zudem konnte kein anderes Ventil die technischen Anforderungen erfüllen. „Die Situation war ernst. Wir standen ohne echte Alternative unter enormem Handlungsdruck“, erklärt Fichtenbauer weiter. Also wurde kurzentschlossen ein neues Entwicklungsprojekt aufgesetzt – mit dem Ziel, ein eigenes, leistungsfähiges und langlebiges Ventil zu realisieren, das den hohen Anforderungen des Unternehmens gerecht wird.

Nach intensiven internen Tests, in denen mehrjährige Einsatzzeiträume unter realitätsnahen Bedingungen simuliert wurden, konnte das neue TA-Regelventil Anfang 2025 freigegeben werden. Die Serienproduktion läuft seit März stabil und die schon zahlreichen „FRISTAR3“-Modelle mit dem neuen Ventil sind bereits im praktischen Einsatz, heißt es aus dem Unternehmen.

Die Technische Alternative RT GmbH mit Sitz in Amaliendorf (NÖ) ist ein österreichischer Hersteller intelligenter Regeltechnik für die gesamte Gebäudetechnik. Seit über 35 Jahren entwickelt und produziert das Unternehmen hochwertige Lösungen mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Effizienz und Langlebigkeit.

 

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Fri, 16 May 2025 08:59:17 +0200 /fileadmin/_processed_/5/3/csm_TA1_bf26e66272.jpg /fileadmin/_processed_/5/3/csm_TA1_11188799c9.jpg /fileadmin/user_upload/TA1.jpg
news-36499 6-Punkte-Katalog für Sofortprogramm /detail/news/detail/6-punkte-katalog-fuer-sofortprogramm/  

Frankfurt a. Main/Berlin. Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) und der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) fordern gemeinsam die neue Bundesregierung auf, weiterhin auf die Elektrifizierung im Gebäudesektor zu setzen. Sie formulierten dazu jetzt Forderungen für ein Sofortprogramm.

Zwar entfalteten das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die Förderung laut BWP zunehmend Wirkung. Im ersten Quartal 2025 machten nach Verbandsangaben Wärmepumpen einen Anteil von über 40 % am Heizungsabsatz aus. Mit Blick auf das Gebäudeenergiegesetz, die BEG-Heizungsförderung, Entlastungen des Strompreises und weitere Politikinstrumente müsse aber erwartet werden, dass Anreize für den Umstieg von Gas und Öl zu erneuerbaren Alternativen weiter verstärkt würden.

ZVEI und BWP stellten dazu einen 6-Punkte-Katalog vor. Die beiden Verbände fordern von der neuen Bundesregierung:

  • Den Strompreis effektiv zu entlasten über die Absenkung der Stromsteuer auf das EU-rechtliche Minimum, zusätzliche Reduktion weiterer Abgaben und Umlagen wie z. B. der KWK-Umlage auf den Strompreis sowie der Netzentgelte. Entscheidend sei, dass diese Entlastungen auch bei Haushaltskunden ankämen. Zugleich fordern die Verbände den Beginn einer Reformdebatte, um eine Finanzierung des Netzausbaus zu gewährleisten, welche einen stabilen Strompreis sicherstelle.
  • Bezogen auf das GEG fordern die Verbände ein grundsätzliches Festhalten an ambitionierten Mindestanteilen Erneuerbarer Energien in neuen Heizungen, wo nötig Anpassungen im Sinne einfacher und praxisgerechter Regeln. 
  • Die BEG-Heizungsförderung solle verlässlich fortgeführt werden. Die steigenden Antragszahlen zeigten, wie wichtig es sei, das Programm auf dem aktuellen Förderniveau fortzusetzen. 
  • Die beiden Verbände fordern, die BEG-Förderung für elektrotechnische Modernisierung explizit zu benennen. Die Förderfähigkeit der Ertüchtigung der elektrischen Infrastruktur sei als Umfeldmaßnahmen im Rahmen der BEG zurzeit nur verklausuliert genannt. Diese Maßnahmen ermöglichten aber eine aufwandsarme Nachrüstung von Klimaschutztechnologien. Daher sei es sinnvoll, diese im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, um aufwendige Arbeiten in Zukunft zu vermeiden.
  • ZVEI und BWP fordern die Ausweitung der Informationspflichten zur Wärmeplanung. Weil viele Kommunen fälschlicherweise glaubten, so die Verbände, dass die Veröffentlichung des Wärmeplans vorzeitig Ordnungsrecht für den Erneuerbaren-Einsatz beim Heizungstausch auslöse, blieben die Pläne für Investoren häufig intransparent. „Gebiete, in denen keine Wärmenetze geplant sind, sollten durch die Kommunen frühzeitig als solche ausgewiesen werden, damit Gebäudeeigentümer ihren Heizungstausch sicher planen können“, so die Verbände.
  • Der Gebäudetyp-E müsse an den Normen zur Elektroinstallation im Gebäudebereich festhalten. Neu errichtete Gebäude müssten eine zukunftsfähige elektrische Infrastruktur haben. Hier auf Ausstattungsmerkmale zu verzichten, wäre kontraproduktiv. Die Kosten für das Nachrüsten von Energiewendetechnologien stünde in keinem Verhältnis zu den geringen Einsparpotenzialen, die durch die Abweichung von den Normen erzielt würden. Die Elektroinstallation sei im Wohnungsneubau ohnehin für nur drei Prozent der Gesamtkosten verantwortlich.

 

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Fri, 16 May 2025 08:38:20 +0200 /fileadmin/_processed_/c/9/csm__katalog_d101429df6.jpg /fileadmin/_processed_/c/9/csm__katalog_d5210422ce.jpg /fileadmin/user_upload/_katalog.jpg
news-36498 Falsche Rechnungen vom Amtsgericht im Umlauf /detail/news/detail/falsche-rechnungen-vom-amtsgericht-im-umlauf/  

Essen. Achtung, Betrug, Rechnungen von Amtsgerichten, z.B. solche mit einer sehr kurzen Zahlungsfrist, können ein Fake sein, warnt Roland Franz, Geschäftsführender Gesellschafter der Steuerberatungskanzlei Roland Franz & Partner in Essen und Velbert. „Amtsgerichtliche Rechnungen haben hingegen in der Regel eine angemessene Frist, wie zum Beispiel eine Frist von 14 Tagen“, erklärt der Steuerberater. Betroffen seien insbesondere Gründer, aber auch bei Handelsregisteränderungen kämen falsche Rechnungen vor.

Weitere Anzeichen für das Vorliegen einer Fake-Rechnung können sein:

  • das Fehlen eines offiziellen Briefkopfs mit einem Ansprechpartner und Kontaktdaten.
  • eine ausländische Bankverbindung – ein klares Warnsignal.
  • ungewöhnliche E-Mail-Absender. Bei digitalen Rechnungen sei es wichtig, die Absender-Adresse genau zu prüfen. „Amtsgerichte kommunizieren ausschließlich über offizielle und verifizierte Adressen.“

Falls eine verdächtige Rechnung eingeht, sollten Betroffene keinesfalls zahlen, sondern die Polizei informieren und das Amtsgericht kontaktieren, damit es eigene Schritte einleiten und Warnungen aussprechen kann.

 

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Fri, 16 May 2025 08:28:47 +0200 /fileadmin/_processed_/a/8/csm_AdobeStock---alswart_n_ff75620b50.jpg /fileadmin/_processed_/a/8/csm_AdobeStock---alswart_n_bb0c70d313.jpg /fileadmin/user_upload/AdobeStock---alswart_n.jpg
news-36497 Neue Schulungsunterlagen des BVF /detail/news/detail/neue-schulungsunterlagen-des-bvf/  

Dortmund. Für die Koordination und die Qualität der Ausführung beheizter und gekühlter Fußbodenheizungen hat der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) den neuen Informationsdienst „Schulungsunterlage für die fachgerechte Montage wasserbasierter Fußbodenheizungen“ erstellt.

Die Schulungsunterlage soll laut BVF die Grundlage zur qualifizierten Schulung von Monteuren und Verlegern für Fußbodenheizungen bilden und eine reibungslose Installations- und Betriebsphase der gesamten Fußbodenkonstruktion ermöglichen.

In 23 Kapiteln vermittelt sie auf knapp 50 Seiten praxisnahe Kenntnisse von der Planung bis zur Dokumentation und bleibt durch viele Bilder und Tipps leicht verständlich.

Die Publikation behandelt wichtige Themen wie die Auswahl geeigneter Materialien, die korrekte Anordnung der Heizschlangen sowie die Einhaltung von Standards und gesetzlichen Vorgaben. Durch anschauliche Beispiele und Schritt-für-Schritt-Anleitungen soll sichergestellt werden, dass die Monteure die erforderlichen Fähigkeiten erwerben, um qualitativ hochwertige Installationen durchzuführen. Ziel sei es, die Effizienz der Heizsysteme zu maximieren und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern.

Gegen eine Schutzgebühr von 150 Euro können interessierte Unternehmen die Unterlage sowie damit verbunden ein jährliches Update über info@flaechenheizung.de erwerben. Schul- und Ausbildungsbetriebe erhalten die Schulungsunterlage gegen einen entsprechenden Nachweis kostenfrei. Bereits seit vielen Jahren hat die BVF-Schnittstellenkoordination den Status einer allgemein anerkannten Regel der Technik im Bereich der Planung und Ausführung von Flächenheiz- und -kühlsystemen. Nun kommt diese neue Publikation hinzu.

Link zur Webseite des BVF

 

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Thu, 15 May 2025 14:19:03 +0200 /fileadmin/_processed_/b/5/csm_bvf0_45f39d9307.jpg /fileadmin/_processed_/b/5/csm_bvf0_6d464701ac.jpg /fileadmin/user_upload/bvf0.jpg
news-36496 IKZ Podcast (#89): Propan – klimafreundliches Kältemittel in modernen Wärmepumpen /detail/news/detail/ikz-podcast-89-propan-klimafreundliches-kaeltemittel-in-modernen-waermepumpen/  

Arnsberg. Eine neue Folge von „IKZ gehört“ ist online. Diesmal geht es um Wärmepumpen mit dem Kältemittel R290, besser bekannt als Propan. Dieses Kältemittel gilt als besonders umweltfreundlich und trägt dazu bei, den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Doch Propan in Wärmepumpen bringt noch weitere Vorteile mit sich.

Hören Sie rein, es lohnt sich! Hier geht’s zur aktuellen Folge.

Tipp der Redaktion: Diese und alle anderen Folgen von „IKZ gehört“ sind in den einschlägigen Podcast-Bibliotheken wie Spotify, Apple Podcasts, Deezer und Co. abrufbar.

 

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Thu, 15 May 2025 09:26:11 +0200 /fileadmin/_processed_/6/d/csm_IKZ_gehoert_3000px-300x300_937c9acbbb.png /fileadmin/_processed_/6/d/csm_IKZ_gehoert_3000px-300x300_450397bb39.png /fileadmin/user_upload/IKZ_gehoert_3000px-300x300.png
news-36495 Hummel: Klemmverschraubung finden /detail/news/detail/hummel-klemmverschraubung-finden/  

Denzlingen. Klemmverschraubungen sind eine Alternative zu flach oder konisch dichtenden Verschraubungen. Es gibt sie in vielen Sondergrößen, Materialien und für verschiedene Rohrwerkstoffe. Gerade bei der Sanierung von Heizungs- oder Trinkwasseranlagen kann sich angesichts von Rohrübergängen, unterschiedlichen Abständen oder erforderlichem Höhenausgleich die Frage stellen, welche Klemmverschraubung hier passt.

Hummel, Spezialist für Verbindungstechnik, bietet dazu einen neuen „Produktfinder“ auf der Webseite an. Nach ein paar Angaben zum Material und zu den Maßen von Außendurchmesser und Wandstärke des zu bearbeitenden Rohres, zeigt die „MKV-App“ passende Klemmverschraubungen mitsamt allen technischen und kaufmännischen Informationen an, seien es Metallverbund-, Kunststoff-, Kupfer-, Edelstahl- oder Präzisionsstahlrohre. Das Versenden einer E-Mail an Hummel mit den Daten der Klemmverschraubung ist möglich.

Für die Bestückung von Servicefahrzeugen sind 28 „MKV-K“ Renovierungs-Sets für mehr als 70 unterschiedliche Kunststoff- und Metallverbundrohre erhältlich. Die wiederverschließbaren Verpackungen enthalten zehn Mehrbereichs-Klemmverschraubungen plus ein passendes Kalibrierwerkzeug. Für die Situation an Wochenenden oder Feiertagen hat Hummel den Notdienstkoffer zusammengestellt. Er enthält Mehrbereichs-Klemmverschraubungen: für Kunststoff- und Metallverbundrohre in zehn gängigen Größen von 12 bis 20 mm, für Kupfer-, Präzisionsstahl- oder Edelstahlrohre in Größen von 10 bis 18 mm. Zudem sind mehrere Kupplungsnippel und Anschluss-Fittings vorhanden. Ein Video zeigt die Handhabung.

 

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Thu, 15 May 2025 09:13:59 +0200 /fileadmin/_processed_/8/c/csm_Hummel_Produktfinder_MKV-Bild01_4365057b3b.jpg /fileadmin/_processed_/8/c/csm_Hummel_Produktfinder_MKV-Bild01_a95ebe5c45.jpg /fileadmin/user_upload/Hummel_Produktfinder_MKV-Bild01.jpg
news-36449 Neue Rollenverteilung im Heizungskeller /detail/news/detail/neue-rollenverteilung-im-heizungskeller/ Die Wärmepumpe bekommt einen neuen Stellenwert im häuslichen und regionalen Energiesystem  

In Deutschland haben wir uns ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt, zu deren Erreichung wir unser Energiesystem grundlegend umgestalten. Neben dem Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist vor allem auch der Ausbau der Stromnetze kostenintensiv und langwierig. In den aktuellen Diskussionen um erneuerbare Stromspitzen und Dunkelflauten sehen wir, dass sich die Problemstellungen ändern: Zunehmend geht es darum, den Verbrauch an die Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom anzupassen. Die marktbasierte Nutzung von Flexibilitäten in Wärmepumpen, Speichern und Elektroautos ist dafür ein wichtiges und unverzichtbares Hilfsmittel. Das hat Auswirkungen auf die Heizungsbranche, indem das Handwerk die Wärmepumpe mit der Stromseite verknüpfen muss.

Wandel des Energiesystems und der Rolle des Kunden

In der Vergangenheit haben sich Kraft werke permanent an den momentanen Verbrauch der Lastseite angepasst. Der Kunde hat aus einem – aus seiner Sicht – endlosen Energiepool beliebige Mengen zu beliebigen Zeiten verbraucht.

In Zukunft schwankt die Höhe der Stromerzeugung aber mit Sonne und Wind – Regelmöglichkeiten sind eingeschränkt. Eine der Gegenmaßnahmen ist die systemdienliche Nutzung von Flexibilität auf der Verbrauchsseite. Damit wollen wir sowohl Volatilität (Schwankungen) in der Erzeugung ausgleichen als auch auf Netzengpässe regieren: Sind Netze temporär überlastet, kann Verbrauch verschoben werden. Das erlaubt uns, das Netz nicht für alle seltenen Spitzenlastfälle ausbauen zu müssen und so volkswirtschaft lich signifikante Einsparungen zu realisieren.

Seit Anfang 2025 müssen Stromanbieter variable Tarife anbieten, die systemdienlichen Verbrauch honorieren. Folgt der Kunde diesem Preisanreiz, kann er durch die geschickte Steuerung seiner Produkte gleichzeitig Kostenvorteile und systemdienliche Effekte erzielen. Dabei verwendet er die vorhandene Flexibilität in seinem Verbrauch, die vorher ungenutzt blieb. Geschieht das alles automatisiert durch ein Energiemanagementsystem (EMS) und ohne signifikante Komforteinbußen, dürft e es für viele attraktiv sein und breite Akzeptanz finden. Damit werden Kunden zum „Flexumer“, die ihren Verbrauch sowie bestehende Erzeugungs- und Speicherungskapazitäten flexibel einsetzen und damit Markt-, Netzoder Systemdienstleistungen erbringen.

Wärmepumpen sind ebenso wie Elektroautos und Speicher gut dazu geeignet, einen Beitrag zu leisten: Zum einen wegen der Flexibilität, mit der die Bürgerinnen und Bürger sie verwenden und zum anderen, weil sie vor einem Massenrollout stehen, mit dem systemdienlich agierende Produkte in hoher Zahl in den Markt gebracht werden können. Gleichzeitig müssen wir aber darauf achten, dass systemdienliche Anforderungen in den Produkten nicht zu Lasten der Attraktivität der Produkte gehen und so den Massenrollout hemmen. Das kann nur durch die Berücksichtigung aller Perspektiven sichergestellt werden – vor allem der von Kundinnen und Kunden.

Kundenakzeptanz

Das große systemdienliche Potenzial von Wärmepumpen werden wir nur für die Energiewende nutzen können, wenn die Lösungen breite Akzeptanz bei den Millionen von Bürgerinnen und Bürgern finden, die in Wärmepumpen investieren sollen. Das kann man nicht erzwingen – sie müssen vielmehr überzeugt und begeistert werden. Heute diskutieren wir aber immer noch viel zu oft aus Sicht der Energienetze.

Mechanismen zur Partizipation sind für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv, wenn ein finanzieller Anreiz damit verbunden ist. Dann wird auch der gesamtwirtschaftliche Nutzen – beispielsweise die Verringerung des Netzausbaus – realisiert.

Die Neuregelung von §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ist ein erstes Beispiel: Sie ermöglicht im Notfall eine Entschärfung von lokalen Engpässen im Verteilnetz durch die temporäre Dimmung von steuerbaren Verbrauchern. Das bedeutet in der Praxis eine temporäre Limitierung der maximalen Leistungsaufnahme dieser Produkte. Diese Limitierung kann vom Netzbetreiber stufenlos eingestellt werden, aber der Minimalwert von 4,2 kW ist für das Produkt immer garantiert. Größere Wärmepumpen mit einer Netzanschlussleistung von über 11 kW dürfen maximal auf 40 % ihrer Leistung gedimmt werden. Wärmepumpen und Wallboxen können so – im Gegensatz zu den früheren „Sperrzeiten“ – weiterbetrieben werden, müssen aber Lastspitzen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Für diese „systemdienliche Bereitschaft “ erhält der Kunde eine Ermäßigung seiner Netzentgelte, unabhängig davon, ob überhaupt ein Engpass eintritt. Im Krisenfall ist der Mechanismus wertvoll für die Stabilität des Energiesystems. Aufgrund der Seltenheit der Ereignisse und der geringen Komforteinschränkung hat der Kunde keine gravierenden Nachteile und trotzdem einen finanziellen Anreiz.

Für das Handwerk ergeben sich damit neue Anforderungen bei der Installation von Wärmepumpen.

Nachgefragt

IKZ: Wärmepumpen müssen zukünftig systemdienlich eingesetzt werden. Das klingt erst einmal kompliziert. Wie stellt sich das aus der Sicht eines Verbrauchers oder Handwerkers dar?

Dr. Matthias Wagnitz, Dieter Kehren: Betroffen sind erst einmal nur neue Installationen. Der Bestand wird vorerst nicht zwangsweise umgestellt, auch wenn dies im Einzelfall durchaus sinnvoll sein kann. Dreh- und Angelpunkt sind die sich aus den Regelungen ergebenden Tarifmodelle. Die technische Umsetzung des Kundenwunsches muss sich dem unterordnen. Dabei sind aus Sicht des Handwerks die Anforderungen nicht dramatisch anders. Man muss es bei der Ausführung einfach nur berücksichtigen.

IKZ: Wie werden oder können diese Tarifmodelle aussehen?

Dr. Matthias Wagnitz, Dieter Kehren: Es gibt drei Preismodule. Diese orientieren sich letztlich am Kundenwunsch, inwieweit er sich persönlich einbringen möchte.

Modul 1

Alle steuerbaren Verbraucher werden an den Haushaltsstromzähler angeschlossen. Damit ist der Verbrauchsanteil des einzelnen Gerätes nicht mehr messbar. Teilnehmen müssen steuerbare Verbraucher aber dennoch. Wenn der einzelne Verbrauch nicht mehr messbar ist, ist eine Bonifizierung für die Steuerbarkeit nur als pauschaler Nachlass auf die Netzentgelte in Form einer jährlichen Summe möglich. Zahlen können hier nicht genannt werden, weil die Umsetzung als Preismodell dem jeweiligen Stromanbieter obliegt. Dieser kann letztlich beliebig kalkulieren.

Im Gegensatz zu Modul 2 wird hier kein zweiter Zähler mit entsprechender Grundgebühr und entsprechendem Installationsaufwand benötigt. In den meisten Fällen ist wohl davon auszugehen, dass dieses Preismodul nur bei geringen Verbräuchen finanziell attraktiv sein wird. Wenn zum Beispiel eine Wallbox und eine Wärmepumpe angeschlossen werden sollen, ist dies mit Preismodul 1 möglich. Der zu erwartende Verbrauch legt jedoch möglicherweise die Wahl eines anderen Moduls nahe.

Modul 2

Hier gibt es einen zweiten Zähler, der exklusiv für die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen vorgesehen ist. Damit ist ein Sondertarif auf den tatsächlichen Verbrauch möglich, der sich ebenfalls aus den Netzentgelten finanziert. Auch hier kann der jeweilige Versorger individuell kalkulieren und ggf. über diese Preisbestandteile hinaus aus der eigenen Spanne Nachlässe weitergeben. Damit entspricht dieses Modul von der Idee den bisherigen Wärmepumpentarifen mit zwei entscheidenden Unterschieden:

 

 

Dieser Tarif muss überall angeboten werden. Weiße Flecken auf der Landkarte ohne Wärmepumpentarife dürfte es damit zukünftig nicht mehr geben.

Anders als bisher gibt es keine regelmäßigen Sperrzeiten mehr. Diese konnten bis zu 3 x 2 Stunden pro Tag betragen und wurden nach Zeitplan durchgeführt. Die Dimmung, also die Reduzierung auf eine festgelegte Mindestleistung, erfolgt zukünftig nur im Fall einer Netzüberlastung. Sobald der Netzengpass vorbei ist, muss wieder die volle Leistung freigegeben werden. Feste Zeiten sind für einen Übergangszeitraum zulässig.

 

 

Sobald aber von der Dimmung auch nur einmal gebrauch gemacht wird, laufen für den Netzbetreiber Fristen zur Behebung des Engpasses. Es wird daher davon ausgegangen, dass die Netzbetreiber die Dimmung nur sehr sorgsam einsetzen werden. Anders ausgedrückt: Zumindest anfangs werden die Wärmepumpen ohne Einschränkung durchlaufen. Sobald „gedimmt“ wird, verbleibt immer noch so viel Restleistung, dass das Gebäude sinnvoll weiter genutzt werden kann. Im Einfamilienhaus ist diese Mindestleistung so dimensioniert, dass üblicherweise der Kompressor der Wärmepumpe weiterlaufen kann. Am Ende ist im Wesentlichen der Heizstab abgeschaltet und auch das nur zu der Zeit, die benötigt wird, um das Netz wieder stabil zu bekommen.

Modul 3

Hierbei handelt es sich um eine Ergänzung zu Modul 1. Es gibt also wieder „nur“ einen Zähler. Das Netzentgelt ist jedoch zeitvariabel gestaltet. Damit schwankt der Strompreis über den Tag. Die Schwankungen sind über einen langen Zeitraum vorher bekannt. Wenn man von vorne herein sich darauf einstellt, kann man gegenüber dem Haushaltstarif deutlich sparen. Wenn man nicht aufpasst, wird es teuer. Da es nur einen Zähler gibt, ist von diesem Modell auch der Haushaltsstrom betroffen. Um es etwas flapsig auszudrücken: Der Schweinebraten im Ofen wird zur falschen Zeit sehr teuer. Wenn man die positive Seite sehen möchte: Da, wo die Abnahme gezielt verlagert werden kann, das Aufladen des Elektroautos gehört vermutlich dazu, spart man richtig Geld. Dieses Modul eignet sich nur für Kunden, die sich aktiv einbringen und informieren.

 

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VdZ-Broschürenreihe „Umsteigen auf die Wärmepumpe“

Tiefer gehende Informationen gibt es zum Beispiel in der neuen Broschüre „Umsteigen auf die Wärmepumpe III – Praxishilfe: Anschluss Wärmepumpe und steuerbare Verbraucher an Smart Meter“. Dazu gehört auch eine Checkliste zur Abstimmung mit dem Elektrohandwerker.

Der erste Teil der Reihe trägt den Titel „Installation und Planung“, der zweite Teil „Inbetriebnahme und Wartung“.

Die digitalen Versionen der drei Broschüren können kostenlos über die VdZ-Website abgerufen werden. Für gedruckte Exemplare besteht die Möglichkeit, diese gegen eine Gebühr im VdZ-Shop zu bestellen.

www.vdzev.de

Weitere Infos zum Thema netzdienliche Steuerung von Wärmepumpen: www.zvshk.de\netz

 

 

IKZ: Worauf muss der Handwerker beim Anschluss achten?

Dr. Matthias Wagnitz, Dieter Kehren: Damit die Preismodule umsetzbar sind, müssen die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie die Wärmepumpe über den Smartmeter aus dem Netz ansteuerbar sein. Derzeit sind zwei Varianten im Gespräch, die sich deutlich unterscheiden:

Relaiskontakte

Relaiskontakte sind schon von der Umsetzung der bisherigen Sperrzeiten bekannt („SG-ready“). Der Unterschied ist, dass die Wärmepumpe lernen muss, wie der Kontakt interpretiert wird. Bei der Installation muss der Wärmepumpe gesagt werden, dass ein entsprechendes Signal, als Reduzierung der Leistungsaufnahmen von zum Beispiel 4,2 kW umgesetzt werden muss. Die Umsetzung ist wegen der Ähnlichkeit zur bisherigen Vorgehensweise einfach. Es gibt aber Nachteile. Der Netzbetreiber möchte im Fall der Fälle vielleicht gar nicht auf die gerade noch zulässige Mindestleistung dimmen. Eventuell benötigt er für die Netzstabilität nur eine geringere Einschränkung. Das wäre mit Relaiskontakten nicht umsetzbar. Wärmepumpen mit alten Regelungen könnten das überhaupt nicht umsetzen. Sie müssten im Dimmfall sogar abschalten. (Damit wären sie aber zumindest nicht schlechter dran als bisher.) Außerdem fehlt eine „Erfolgskontrolle“ an den Netzbetreiber, ob das Signal auch umgesetzt wurde. Insofern werden Relaiskontakte nur begrenzt als zukunftsfähig betrachtet.

Digitale Schnittstelle

Vom Smart Meter (genauer: von der am Smart Meter befindlichen Steuerbox) geht ein LAN-Kabel zum Kundenrouter. Die Signale werden dann vom Router per WLAN oder per LAN-Kabel bis zur Wärmepumpe geliefert. Hierfür sind zwei Standards vorgesehen, die produktseitig eingekauft werden müssen: EEBUS oder KNX. Die eigentliche Kopplung ist ähnlich einfach wie die Kopplung eines Handys mit einem WLAN-Signal. Diese Standards erlauben eine positive Rückmeldung, ob die Wärmepumpe das Signal umgesetzt hat. Letzteres kann im Streitfall mit dem Versorger viel Ärger vermeiden. Digitale Schnittstellen werden daher als die bessere Lösung angesehen. Sie erlauben aber noch mehr.

IKZ: Sie meinen vermutlich das Thema Energiemanagement, das immer mehr Stellenwert bekommt. Wie kommt hier der Handwerker ins Spiel?

Dr. Matthias Wagnitz, Dieter Kehren: Ein Treiber ist sicherlich die immer größer werdende Anzahl von Photovoltaikanlagen. Wenn der eigene kostenlose PV-Strom besser ausgenutzt werden soll, ist es hilfreich, wenn der Energiemanager der Wärmepumpe oder der Wallbox einen Überschussstrom signalisieren könnte, damit dieser Strom auch genutzt wird. Das ist wirtschaftlich sinnvoll und entlastet nebenbei die Netze. Die so angesteuerten Verbraucher reagieren dann zum Beispiel mit einer höheren Speichertemperatur oder dem Starten des Ladevorganges. Für diese Szenarien bieten sich EEBUS und KNX geradezu an, also die Standards, die für den Anschluss an das Smart Meter-Gateway benötigt werden.

IKZ: Wie könnte ein Fazit dieser Thematik lauten?

Dr. Matthias Wagnitz, Dieter Kehren: Bei der Installation und Planung einer Wärmepumpe muss zukünftig auf die Netzdienlichkeit geachtet werden. Das bedeutet u.a., dass die Wärmepumpe mit EEBus, KNX oder übergangsweise über einen Relaiskontakt ansteuerbar sein muss. Wenn man sich Stück für Stück der Thematik nähert, ist der Aufwand für den Handwerker überschaubar. Der Nutzen für den Kunden ist umso größer.

Autoren: Dieter Kehren, Abteilungsleiter Forum Digitale Heizung im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) Dr. Matthias Wagnitz, Referent für Energie- und Wärmetechnik beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)

 

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Thu, 15 May 2025 07:17:00 +0200 /fileadmin/_processed_/f/8/csm_HAUT_20250425_036_01_04_picture-0001_2514859f52.jpg /fileadmin/_processed_/f/8/csm_HAUT_20250425_036_01_04_picture-0001_dacffb7f30.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250425_036_01_04_picture-0001.jpg
news-36446 Strittiger Trinkwasserverbrauch /detail/news/detail/strittiger-trinkwasserverbrauch/ Eine Dokumentation zu Schadensfällen aufgrund von vermuteten Rollensprüngen  

Regelmäßig müssen einzelne Verbraucher hohe Summen an Wasserversorgungsunternehmen (WVU) für den angeblichen Verbrauch von Trinkwasser zahlen, dessen Lieferungen und Verbleib nicht zweifelsfrei bewiesen wurde. Fehler im Wasserzähler selber sind bei den Befundprüfungen im Prüflabor nicht feststellbar – einfach weil an der falschen Stelle gesucht wird. Und so bestehen die WVU in der Regel auf eine Bezahlung, auch wenn der Verbrauch rein physikalisch gar nicht möglich war. Einigungen vor Ort mit Verbrauchern werden erst gar nicht angestrebt, die Versorger sind dazu nicht verpflichtet. Fälle aus der Praxis.

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Wed, 14 May 2025 11:55:00 +0200 /fileadmin/_processed_/5/a/csm_HAUT_20250425_022_01_04_picture-0001_44357d0a17.jpg /fileadmin/_processed_/5/a/csm_HAUT_20250425_022_01_04_picture-0001_7bbaa803b6.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250425_022_01_04_picture-0001.jpg
news-36494 The smarter E bricht neue Rekorde /detail/news/detail/the-smarter-e-bricht-neue-rekorde/ München. Am vergangenen Freitag ging Europas‘ größte Messe für Erneuerbare Energien und die Energiewende, The smarter E Europe 2025, zu Ende. Die Messe konnte ein weiteres Mal allein schon in Zahlen ausgedrückt wieder mit Superlativen von sich Reden machen.  

Laut Solar Promotion, die nun seit ein paar Jahren gemeinsam mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe „The smarter E“ in München veranstaltet, verzeichneten die Macher an den drei Tagen rund 107000 Fachbesucher aus 157 Ländern. 2737 Aussteller aus 57 Ländern präsentierten ihre Technologien, Geschäftsmodelle und marktreifen Lösungen für ein intelligentes, vernetztes und vollständig erneuerbares Energiesystem. Die begleitenden Fachkonferenzen und Side-Events stießen laut Veranstalter auf großes Interesse mit über 2600 Teilnehmern.

 

Unter der Dachmarke „The smarter E Europe“ sind über die Jahre inzwischen vier Fachmessen gewachsen und vereint – die „Intersolar Europe“, die „ees Europe“, die „Power2Drive Europe“ und die „EM-Power Europe“. In dieser Gänze bilden sie praktisch das gesamte globale Marktgeschehen solarelektrisch basierter Energiesysteme in den verschiedensten Bereichen und ihren Vernetzungen untereinander ab.

 

Einmal mehr sei deutlich geworden, dass die Energiesysteme immer komplexer würden, vernetzter und integrierter. „Sektoren und Branchen sind längst nicht mehr nur gekoppelt. Sie wachsen dezentral, digital und intelligent zusammen“, resümieren die Veranstalter. Was entstehe, sei ein dynamisches Gesamtsystem, in dem sich die Energiewende real und wirtschaftlich vollziehe.

 

Der Blick richtet sich nun schon auf das nächste Jahr: The smarter E Europe 2026 wird im kommenden Jahr nicht im Mai, sondern vom 23. bis 25. Juni 2026 wieder in München stattfinden – und erstmals damit von Dienstag bis Donnerstag.

 

von Dittmar Koop

 

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Wed, 14 May 2025 08:58:00 +0200 /fileadmin/_processed_/2/3/csm_smart1_f53e383c2e.jpg /fileadmin/_processed_/2/3/csm_smart1_9fa4a918f9.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_04/smart1.jpg
news-36493 Vigour stellt Brausenkatalog vor /detail/news/detail/vigour-stellt-brausenkatalog-vor/  

Berlin. Im neuen Brausenkatalog „Perfect Match“ stellt die Marke Vigour auf 102 Seiten das gesamte Sortiment an Duschsystemen und Brausen vor, einschließlich technischer Informationen für das Fachhandwerk. Die Produkte sind den Preiskategorien V1 bis V5 zugeordnet, was die Auswahl nach Designanspruch und Budget vereinfache.

Ob Handbrause, Kopfbrause oder komplettes Duschsystem, die Bandbreite der am Markt verfügbaren Strahlarten wie Regen-, Aktiv-, Massage-, Punkt-, Volumen- oder Shampoo-Strahl, sei vertreten. Der Katalog leiste auch im Beratungsgespräch gute Dienste. Badplaner und Kunden könnten je nach Vorlieben, Budget und Einbausituation die passende Lösung finden.

Der Brausenprospekt steht hier zum Download bereit.

 

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Wed, 14 May 2025 07:46:00 +0200 /fileadmin/_processed_/b/0/csm_vigour_brausen_titel_0266a8968c.jpg /fileadmin/_processed_/b/0/csm_vigour_brausen_titel_d0bb74b327.jpg /fileadmin/user_upload/vigour_brausen_titel.jpg
news-36492 „Wir werden mit der neuen Regierung über das Heizen mit Holz sprechen!“ /detail/news/detail/wir-werden-mit-der-neuen-regierung-ueber-das-heizen-mit-holz-sprechen/  

Die Initiative #ofenzukunft will den Regierungswechsel in Berlin nutzen, um das Thema „Heizen mit Holz“ in den Fokus der Politik zu rücken. „Die neue Ministerriege gibt uns die Hoffnung, dass die Zukunft der Ofenbranche künftig nicht mehr allein von dem Teilaspekt Luftreinhaltung bestimmt wird“, sagt Robert Mülleneisen, Sprecher der Initiative #ofenzukunft und Präsident des Gesamtverbands Ofenbau Deutschland (GVOB). Im Fokus der Ofenbranche stehen gleich mehrere Ministerien: Zum einen Wirtschaft und Energie, zum zweiten Wohnen und Bauen, Umwelt und Klima wie auch letztlich die Landwirtschaft.

Hier geht es zum Bericht.

Ebenfalls interessant: Biomasse ist verantwortlich für zehn Prozent der Feinstaubbelastung. Zu diesen Ergebnissen sind Forschende vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), der Universität Modena und MeteoSwiss nach Auswertung einer zehnjährigen Messreihe der ländlichen Hintergrundstation Melpitz bei Leipzig gekommen.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier.

 

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Tue, 13 May 2025 15:30:00 +0200 /fileadmin/_processed_/7/2/csm_Collage_Minister-1024x822_60b7bf9b48.jpg /fileadmin/_processed_/7/2/csm_Collage_Minister-1024x822_bdc1f47750.jpg /fileadmin/user_upload/Collage_Minister-1024x822.jpg
news-36448 (Halb)transparente Lösungen am Duschplatz /detail/news/detail/halbtransparente-loesungen-am-duschplatz/ Glasabtrennungen und Wandgestaltung machen aus einer Dusche mehr als eine Reinigungszone  

Für Glas-Duschabtrennungen, ihre Montage und Beschläge halten die Badhersteller eine fast unüberschaubare Zahl von Varianten bereit, die viel Spielraum für Individualisierung bieten. Ästhetische und funktionale Aspekte für den Badkomfort sind dabei mit den räumlichen Gegebenheiten abzugleichen.

Duschvergnügen findet im privaten Bad fast immer hinter Glas statt, denn sowohl Duschvorhänge als auch der komplett offene Duschplatz werden von den meisten Kunden kritisch gesehen. Mit der Glasdusch abtrennung zieht nicht selten auch ein Hauch von Luxus ins durchschnittlich große Bad ein: Großzügigkeit der Glaswand und Transparenz zeigen Wirkung. Nicht zuletzt bieten sich mit der Auswahl der Beschläge, Griffe und farbigen Oberflächen sowie Zubehör wie Handtuchstangen Optionen, den eigenen Stil zu verwirklichen. Eine Win-Win Situation: Denn hier wird nicht nur die Glaswand beraten, sondern ein ästhetisches Upgrade für Duschkomfort. Vor allem die auf den Markt drängenden Trendfarben wie Mattschwarz, Bronze gebürstet, Nickel oder auch Goldoptik bieten jede Menge Chancen, das Endprodukt „Duschabtrennung“ aufzuwerten.

Bloß wohin mit der Duschkabine

Es versteht sich von selbst, dass sich alle Planung an den baulichen Gegebenheiten orientiert, im privaten Neubau ebenso wie in der Teilrenovierung und Komplettsanierung. Und auch, wenn bei den typischen Grundrissen manche Badarchitektur auf bedauernswert kleinen Flächen stattfindet, gibt es doch Möglichkeiten, individuelle Vorstellungen für den Duschplatz und seine Abtrennung zum Raum umzusetzen:

Eckdusche

Die Raumecke ist wohl die häufigste Position für die Dusche. Entweder mit zwei Türen, die sich flügelartig zu beiden Seiten öffnen lassen und so einen breiten Einstieg bieten, oder mit einer Tür an der längeren Seite. Eine Variante ist die Fünfeckdusche. Die in den Raum gerichtete Ecke ist sozusagen abgeschnitten und an dieser Diagonale die (einteilige) Tür montiert. Die Fünfeckdusche gilt als raumsparend.

Eckplatz mit Einstieg von einer Seite

Das bedeutet, ein offener Zugang zum Duschplatz wird mit einer einteiligen Glasabtrennung zum Raum hin kombiniert. Die beiden weiteren Seiten werden von den Raumwänden belegt. Diese „Walk-in“-Lösung ist vergleichsweise minimalistisch, da sie nur mit einem Glaselement auskommt und der konstruktive Aufwand mit Wandbeschlägen, Halterungen oder Traversen geringer ist. Eine besonders reduzierte Lösung setzt die rahmenlose Glasscheibe ins Wandprofil.

Viertelkreisdusche in der Ecke

Die Variante zur herkömmlichen, rechtwinkligen Dusche setzt mit gebogenen Türen auf Platzgewinn dank der abgerundeten Ecke. Eine Variante ist die an einer Wand installierte Runddusche mit zwei Glastüren, die einen Halbkreis bilden und sich an die Wand wegklappen lassen.

Nischenlösung

Die Glasabtrennung wird zwischen zwei Wänden installiert und mit Pendel- oder Gleittüren ausgestattet. Dieser Duschplatz mit Glas-Abtrennung kommt im Prinzip für zwei Fälle infrage: Zum einen im schmalen oder Schlauch-Bad, wo die Dusche an der Stirnseite des Raumes von Wand zu Wand angeordnet wird, zum anderen in der Nische zwischen gemauerter Wand und einer Trockenbauwand. Diese Vorwand-Konstruktion kann z. B. Waschplatz und WC abschirmen.

Freistehende Dusche

Der von beiden Seiten frei zugängliche Duschplatz hat seine Fans. Rahmenlos oder mit Profilen wird die Glaswand längs der Duschfläche platziert und mit Deckenstreben oder Stabilisierungsbügeln fixiert. Die Dusche ohne Türen bietet viel Bewegungsspielraum, kein Platzbedarf ist für das Öffnen der Türen einzuplanen, dafür braucht sie mehr Platz als andere Lösungen. Die Dusche muss so breit sein, dass kein Wasser ins Bad herausspritzt, und Wärme kann leichter entweichen.

Komplettduschen: neue Optik und Funktionen

Eine Alternative zum baukastenähnlich kombinierten Duschplatz, bei dem Duschwanne, Glasabtrennung, Armaturen und ggf. Rückwand individuell kombiniert werden, sind Komplettduschen. Das Design wie es sich z. B. Bei Duschenhersteller wie Roth, Duscholux und Repabad findet, fügt sich zu einer ganzheitlichen Einheit, beginnend mit der flachen Duschwanne über die anschließenden Wände und Glasabtrennung bis zu den ausgesuchten Armaturen und Thermostaten. Bei geschlossener Bauweise ist auch ein Dampfgenerator möglich, den z. B. Repabad im Programm hat. Nicht zuletzt können integrierte Klappsitze (Roth) für Komfort sorgen.

Als Renovierungskonzept sind Komplettduschen nicht nur unkompliziert und erschwinglich, sie stellen auch eine Lösung für „moderne, zugängliche Badezimmer für alle, auch Personen mit eingeschränkter Mobilität“ dar, sagt Roth, wo man in der Serie „Vinata“ die bodennahe Duschfläche mit Glaswänden kombiniert. Bei Repabad werten Komplettduschen mit Dampfsauna wie „Atlanta“ und „Ventura“ das Duscherlebnis auf.

Alles ist möglich – auch in Farbe

Praktisch für alle genannten Varianten (und weitere Sonderlösungen) lassen sich die Türen, ein- oder zweiteilig, nach Belieben wählen, ebenso wie Design und Farbe der Profile, Beschläge und Griffe.

Da so gut wie jede Ganzglas-Duschabtrennung eine Einzelanfertigung ist, werden bei den maßgeblichen Herstellern auch „schräge“ Wünsche oder solche nach Ausschnitten auf Maß berücksichtigt. Dabei kann es sich auch um Ausschnitte in der Glaswand handeln, die einen Vorwandsockel oder eine durchgehende Sitzbank berücksichtigen, welche vom nassen ins trockene Bad übergeht. Zum Teil lassen sich irreguläre Wände, die aus dem Lot sind, zwar mit dem Spielraum im Wandanschlussprofil ausgleichen, manchmal aber nicht. Nicht zuletzt in solchen Fällen ist exaktes Aufmaß zwingend erforderlich.

Die Glaswand oder mehrteilige Duschabtrennung steht für individuelle Planung. Sie geht aber über das Konstruktive hinaus: Vor allem Farben halten Einzug in die Dusche, und das nicht allein bei den Oberflächen von Armaturen und Brausen, sondern auch für die Rahmen der Duschabtrennung, Wandanschlussprofile und Streben. Mattschwarz ist derzeit schwer angesagt, aber wie es so schön heißt „wenn’s passt“.

Der Sanitärprofiist hier gefragt, den Kunden zu einer abgestimmten, im Ergebnis harmonischen Badgestaltung zu verhelfen: Im Idealfall passen Badarmaturen und Accessoires, Brausen und Duschrahmen bzw. Beschläge farblich zueinander. Und nur am Rande erwähnt, weil es hier um die Dusche geht: Selbst Ablaufrinnen (Designabdeckungen) sind bei Herstellern wie Dallmer, Tece, Viega und Hansgrohe auch in Trendoberflächen erhältlich. In diesem Kontext wird die Dusche also vom Boden über die Rahmenprofile bis zur Brause aus einem Guss in der Stilwelt des Kunden gestaltet.

Auch das Glas der Duschwand ist in verschiedenen Farbtönen erhältlich, z. B. bernsteinfarben oder hellgrau. Ebenso finden sich satinierte Gläser, ganz oder teilweise mit sogenannten „Intimstreifen“ in der körpergerechten Höhe versehen, oder geriffelte Glaswände für mehr optische Diskretion. Die Laser-Bearbeitung von Glasoberflächen hat weitere, dekorative Möglichkeiten eröffnet. Am Markt finden sich unterschiedliche Beispiele für ganz oder teilweise mattiertes Glas, ob mit Wellen und Streifen oder sogar figürlichen Darstellungen auf der Duschwand.

Duschwand und Rückwände machen die Kabine komplett

Es besteht wohl Einigkeit darüber, dass immer mehr Kunden den Duschplatz individuell gestalten wollen. Ob es die Glasabtrennung oder die Rückwand ist. Immerhin sind die Wandflächen im Nassbereich optisch stark präsent, und in der Sanierung ist in der Regel eine neue, saubere Wandabwicklung gefragt. Gerade beim Ersatz der Wanne durch eine Dusche stellt sich die Frage, was mit der teilgefliesten Wand passieren soll, wenn die Wanne beseitigt ist. Eine Lösung in der Komplett- und Teilsanierung bieten die Wandpaneele von verschiedenen Sanitärherstellern, die auf die Fliesen geklebt werden und mit einer fugenlosen Optik überzeugen wollen. Aufgrund ihrer raumhohen, optischen Dominanz sind Paneele ein relativ einfaches Mittel, dem Bad einen völlig neuen Charakter zu verleihen. Mit Holzoptik für mehr Natürlichkeit, einem Terrazzo- oder Beton-Look für „coole“ Gestaltung und vielen weiteren Dekors, auch Zitaten aus der Natur.

Zum Einsatz kommen in der Regel 3 bis 4 mm starke Aluminium-Verbundplatten oder Verbundplatten mit einem mineralischen Trägermaterial, digital bedruckt und mit geschützter Oberfläche. Darüber hinaus gibt es Paneele aus Glas, z. B. bei den Spezialisten für Duschabtrennungen Sprinz und Glassdouche. Gläserne, bedruckte Paneele lassen sich dank ihrer durchscheinenden Eigenschaft mit LED in Szene setzen.

„SHK-Profis können die Badgestaltung nach Wunsch des Kunden aus eigener Hand umsetzen. Ein Fliesenleger oder andere Gewerke sind für die Realisierung nicht erforderlich“, beschreibt HSK den Vorteil der Paneele. Diese Produkte finden sich beispielsweise bei Hüppe („EasyStyle“), Duscholux („PanElle“), Kinedo („Kinewall“), Repabad („Repaneel“), Artweger („Artwall“) oder HSK („RenoDeco“). Ein Argument für die Wandverkleidung verweist auf den Zeitplan des Sanitärbetriebs, der im Hinblick auf die Wandsanierung mit Paneelen unabhängig von anderen Gewerken ist.

Nicht zu vergessen: Der Badprofikann dem Kunden ein Gesamtkonzept vorlegen. „Wandpaneele in verschiedenen Farben, Mustern und Materialoptiken ermöglichen – allein oder in Kombination mit Duschwannen und Abtrennungen – eine Gestaltung ganz nach dem individuellen Geschmack des Kunden“, heißt es bei Kinedo.

In der Duschenplanung spielt auch das Thema Ablagen eine Rolle: Viele Glaswände und Türen lassen sich herstellerseitig mit Handtuchstangen ausstatten. Weit darüber hinaus geht die modular aufgebaute „Sphere“ (Hüppe). Die Neuheit nutzt die Außenseite der Duschwand für die Integration hilfreicher Funktionen wie Halter, Ablagen oder Möbel. Dazu ist die Duschabtrennung mehrteilig angelegt: Der untere Teil schließt an ein Quer-Element aus Mineralwerkstoff an, das mit einer Ablagenische ausgestattet ist (die ins Bad ragt). Darüber schließt sich die obere Glaswand an. Alles in einer Rahmenkonstruktion mit Zusatzfunktionen, z. B. LED.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Dusche wird zum Einrichtungsobjekt.

Autor: Heinz Kaiser, freier Journalist

 

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Tue, 13 May 2025 08:30:00 +0200 /fileadmin/_processed_/5/e/csm_HAUT_20250425_031_01_04_picture-0001_7879d67159.jpg /fileadmin/_processed_/5/e/csm_HAUT_20250425_031_01_04_picture-0001_adb599027e.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250425_031_01_04_picture-0001.jpg
news-36491 Heizkosten 2024 und Trend der letzten fünf Jahre /detail/news/detail/heizkosten-2024-und-trend-der-letzten-fuenf-jahre/  

Leinfelden-Echterdingen. Immobiliendienstleister Brunata Minol hat anhand der Heizkostenabrechnungen 2024 die Kosten pro Haushalt für Heizung und Warmwasser inklusive Heiznebenkosten analysiert und diese je nach Heizmedium und Gebäudegröße aufgeschlüsselt. Demnach ist der Verbrauch von Heizöl und Fernwärme im Vergleich zum Vorjahr pro m2 Wohnfläche durchschnittlich um ca. 2 % gesunken. Haushalte, die mit Erdgas heizen, haben sogar rd. 8 %weniger verbraucht. Der Trend allerdings laute: Geringerer Verbrauch, höhere Kosten. Dies setze sich bereits seit den letzten fünf Jahren fort.

Den Auswertungen zufolge hat auch die Wahl des Heizmediums – Fernwärme, Erdgas oder Erdöl –einen Einfluss. So kostete Fernwärme 2024 durchschnittlich 14,09 Euro pro m2 Wohnfläche, ein Plus von fast +6 % im Vergleich zum Vorjahr. Wird das Haus mit Erdgas versorgt, lagen die Kosten bei durchschnittlich 16 Euro pro m2 Wohnfläche (+7,4 %). Die Kosten bei Heizöl lagen durchschnittlich bei 15,90 Euro pro m2 Wohnfläche (+1,3 %).

Auch die Größe des Gebäudes wirkt sich aus: Verbrauch und Kosten sind umso geringer, je größer das Gebäude ist. Z.B. zahlt ein Haushalt für Fernwärme in einem Haus mit 2 bis 5 Wohneinheiten (WE) 16,96 Euro pro m2 Wohnfläche für Heizung und Warmwasser inklusive Heiznebenkosten. In Häusern mit 6 bis 10 WE sinkt dieser Betrag auf 14,40 Euro, in Häusern mit 11 bis 50 WE auf 10,90 Euro, was einer Kostendifferenz von rund 36 % entspricht.

Die Statistiken zu Wärmekostenabrechnungen des Anbieters können hier eingesehen und heruntergeladen werden.

 

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Tue, 13 May 2025 08:22:49 +0200 /fileadmin/_processed_/c/7/csm_AdobeStock-bnenin_e70b7a9688.jpg /fileadmin/_processed_/c/7/csm_AdobeStock-bnenin_7428c4cf53.jpg /fileadmin/user_upload/AdobeStock-bnenin.jpg
news-36490 „Semprio“ mit Red Dot ausgezeichnet /detail/news/detail/semprio-mit-red-dot-ausgezeichnet/  

Olsberg. Der Designheizkörper „Semprio“ von HSK Duschkabinenbau überzeugte die Jury des Red Dot Design Awards für gute Gestaltung. Die Jury prämierte ihn mit dem Qualitätssiegel „Product Design 2025“.

Produkte, die in den Bereichen Design, Ästhetik, Funktionalität und Innovation gleichermaßen überzeugen, dürfen sich „Red Dot winner“ nennen.

 

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Tue, 13 May 2025 08:15:15 +0200 /fileadmin/_processed_/2/9/csm_HSK_151d5216ae.jpg /fileadmin/_processed_/2/9/csm_HSK_bbf5022e4f.jpg /fileadmin/user_upload/HSK.jpg
news-36489 BDH-Prognose: 2025 droht schwächster Absatz seit zehn Jahren /detail/news/detail/bdh-prognose-2025-droht-schwaechster-absatz-seit-zehn-jahren/  

Köln/Berlin. Die Heizungsmodernisierung in Deutschland gerät zunehmend ins Stocken. Das geht aus der Absatzstatistik hervor, die der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) für das erste Quartal 2025 vorgelegt hat. Nachdem der Absatz im Jahr 2024 bereits um 46 % gegenüber dem Vorjahr eingebrochen war, setzten die Hersteller im ersten Quartal 2025 über alle Technologien hinweg 32 % weniger Heizungen ab als noch im Vorjahreszeitraum. In absoluten Zahlen entspricht das 147000 abgesetzten Heizungen. Im ersten Quartal 2024 lag der Absatz in absoluten Zahlen noch bei 217500 Heizungen.

Zwar zeichnet sich bei einzelnen Segmenten wie Biomasse-Heizungen oder Wärmepumpen eine leichte Erholung ab. So verzeichneten Wärmepumpen ein Plus von 35 % gegenüber dem schwachen Vorjahr. In absoluten Zahlen sind dies jedoch nur 62000 abgesetzte Einheiten. Von den politisch angestrebten 500000 installierten Wärmepumpen pro Jahr ist der Markt damit weit entfernt.

Um die klimapolitischen Ziele für den Gebäudesektor zu erreichen, bewegt sich der Gesamtmarkt damit auf zu niedrigem Niveau. Das bestätigt auch eine erste Prognose, die der BDH für das laufende Jahr abgegeben hat. Demnach könnte der Absatzeinbruch bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen im Vergleich zum Vorjahr zwischen 3 und 13 % betragen. Dies entspräche dem schlechtesten Ergebnis der letzten zehn Jahre. Wie dringend notwendig mehr Dynamik bei der Heizungsmodernisierung ist, verdeutlicht neben der BDH-Statistik auch der Gebäudereport 2025 der Deutschen Energie-Agentur (dena). Demnach wurden 18 % der Heizungen vor 1995 installiert und sind damit 30 Jahre alt oder älter.

 

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Mon, 12 May 2025 14:37:36 +0200 /fileadmin/_processed_/3/0/csm_Infografik_Absatz_nach_Technologien_2025Q1_042025_CMYK_75efa40ff5.jpg /fileadmin/_processed_/3/0/csm_Infografik_Absatz_nach_Technologien_2025Q1_042025_CMYK_5c3584fabc.jpg /fileadmin/user_upload/Infografik_Absatz_nach_Technologien_2025Q1_042025_CMYK.jpg
news-36426 Franz Kaldewei: Design-Badewanne in der Zen-Edition /sanitaertechnik/news/detail/franz-kaldewei-design-badewanne-in-der-zen-edition/ Die neue Design-Badewanne Kaldewei „Nuio Duo“ mit der Highend-Ausstattung der Zen-Edition wie Infrarotwärme, Musik, Licht und eine intuitive Bedienung sollen einladen, den Alltag hinter sich zu lassen.   

„Hier geht es nicht nur um das Baden“, sagt Kaldewei und weiter heißt es: „Die ,Nuio Duo‘ ist ein stilvolles Upgrade für jedes Badezimmer und spricht alle Sinne an. Wasser umschmeichelt die Haut, Infrarot-Wärme löst Verspannungen, sanfte Licht­insze­nie­run­gen beruhigen die Augen und die Möglichkeit, Musik regelrecht zu fühlen, schafft ein Gefühl der Geborgenheit“. 

Als eine Innovation bezeichnet der Wannenspezialist die Heat Wave, welche regulierbare Infrarot-Strahlungswärme mit der ergonomischen Wannenform kombiniert und den Körper aufnehme und stützte. Die „ausgewogene Synergie“ von Wärme und Wasser fördere die Erholung und wirke sich aufgrund gezielter Infrarotwärme positiv auf Muskulatur und Knochenbau aus. Heat Wave, Sound Wave, verschiedene Lichtstimmungen mit einem breiten Farbspektrum sowie weitere Funktionen lassen sich über das Bedienpanel steuern. „Nuio Duo“ integriere sich zurückhaltend und harmonisch in das Bad­ambiente, sei aufgrund der skulpturalen Präsenz aber auch ein designstarker Eyecatcher. 

 

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33-35, 59229 Ahlen, Tel.: 02382 785-0, info@kaldewei.de, www.kaldewei.com

 

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Mon, 12 May 2025 12:12:00 +0200 /fileadmin/_processed_/c/c/csm_56_Kaldewei-1_8b0c1878cd.jpg /fileadmin/_processed_/c/c/csm_56_Kaldewei-1_2678562ed9.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_04/56_Kaldewei-1.jpg
news-36488 Artweger: Verkaufsleiter für Deutschland /detail/news/detail/artweger-verkaufsleiter-fuer-deutschland/  

Bad Ischl (A)/Ainring. Ingo Rainer (49) ist neuer Verkaufsleiter Deutschland bei Artweger. Der Anbieter von Premium-Duschkabinen vergrößert zudem das Vertriebsteam. Mit der neuen Mannschaft wird Ingo Rainer die Kundenbasis weiter ausbauen. Insbesondere sollen u.a. Stärken wie die Produktverfügbarkeit und Liefertreue sowie die Betreuung durch den Kundenservice besser kommuniziert werden.

 

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Mon, 12 May 2025 11:20:20 +0200 /fileadmin/_processed_/4/3/csm_Ingo_Rainer_d958df959a.jpg /fileadmin/_processed_/4/3/csm_Ingo_Rainer_a5f1f1f37a.jpg /fileadmin/user_upload/Ingo_Rainer.jpg
news-36445 Viel Platz für digitale Assistenz /detail/news/detail/viel-platz-fuer-digitale-assistenz/ Prozessoptimierung im SHK-Fachhandwerk  

Unternehmer Jürgen Küppers wollte schon vor Jahrzehnten herausfinden, wie sich mancher Job durch geschickt eingesetzte EDV im Krefelder SHK-Betrieb G. Küppers rationeller gestalten lässt. Inzwischen zeigt sich vielfacher Erfolg: beispielsweise von der Materialbestellung über die Werkzeugverwaltung bis zur umfassenden Produktbestimmung per Barcode. Unser langjähriger Autor Thomas Dietrich hat sich ein Bild von dem Handwerksbetrieb und seiner Digitalisierungsstrategie gemacht.

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Mon, 12 May 2025 08:51:00 +0200 /fileadmin/_processed_/3/6/csm_HAUT_20250425_016_01_04_picture-0001_57e6e2a923.jpg /fileadmin/_processed_/3/6/csm_HAUT_20250425_016_01_04_picture-0001_90804b4113.jpg /fileadmin/user_upload/HAUT_20250425_016_01_04_picture-0001.jpg
news-36487 Hüppe Deutschland erweitert Vertriebsteam /detail/news/detail/hueppe-deutschland-erweitert-vertriebsteam/  

Bad Wörishofen. Für die Leitung der Verkaufsregionen Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hat die Hüppe Deutschland GmbH zwei Bad- und Vertriebsprofis gewonnen, die seit dem 1. Mai die Gebietsverantwortung für die beiden bevölkerungsstarken Bundesländer innehaben. „Mit Maria Cannizzaro und Dennis Molz bauen wir unsere Vertriebspower weiter aus“, freut sich Axel Stoiber, Geschäftsführer der deutschen Vertriebsgesellschaft von Duschplatzspezialist Hüppe, über den Zuwachs für sein Team. „Beide sind seit Langem in der Sanitärbranche tätig und verfügen über das nötige Know-how, um unsere Fachpartner in Handel und Handwerk exzellent zu betreuen.“ Mit den beiden Neuzugängen zählt die Hüppe Außendienstmannschaft inzwischen 13 Mitarbeitende. „Im Juni und Juli werden zwei weitere Kollegen zu uns stoßen“, kündigt der Hüppe Deutschlandchef an. Insgesamt soll der Vertriebsaußendienst bis zum Jahresende auf 16 Stellen anwachsen.

Maria Cannizzaro wechselt nach 27 Jahren im SHK-Großhandel zu Hüppe. Am Stammsitz der Gebrüder Lotter KG in Ludwigsburg war die 47-Jährige zuletzt seit Juni 2021 als stellvertretende Ausstellungsleiterin vor allem für die Bäder-Welten zuständig. Darüber hinaus war die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau, die sich zur geprüften Wirtschaftsfach- und Betriebswirtin weiterqualifiziert hat, freiberuflich an der Handwerkskammer Stuttgart und an verschiedenen Bildungseinrichtungen als Dozentin für Meister, Fach- und Betriebswirte tätig.

Dennis Molz kommt vom Hersteller von Systemlösungen für Bäder und Nassräume, Wedi. Dort war der 33-jährige Westfale nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann zunächst im Innendienst der Projektabteilung beschäftigt gewesen, bevor er im Rahmen eines Dualen Studiums der Betriebswirtschaftslehre mit der Fachrichtung „Bau, Haustechnik, Elektro“ verschiedene Abteilungen des Emsdettener Unternehmens durchlaufen hat. Nach erfolgreichem Studienabschluss absolvierte er ein Traineeprogramm, um im Anschluss im Wedi Außendienst zunächst als Objektberater Norddeutschland, dann seit 2021 als Fachberater Niedersachsen Kunden aus Handel, Handwerk und Projektgeschäft zu beraten und zu betreuen.

 

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Mon, 12 May 2025 07:58:53 +0200 /fileadmin/_processed_/8/f/csm_250509_HUEPPE_Aussendienst-waechst-weiter_Molz-Cannizzaro_ad3aa7b1ed.jpg /fileadmin/_processed_/8/f/csm_250509_HUEPPE_Aussendienst-waechst-weiter_Molz-Cannizzaro_c4566ac15b.jpg /fileadmin/user_upload/250509_HUEPPE_Aussendienst-waechst-weiter_Molz-Cannizzaro.jpg
news-36422 Wärmepumpen mit R290 sicher betreiben: Wenn Sensoren das Unsichtbare sichtbar machen /detail/news/detail/waermepumpen-mit-r290-sicher-betreiben-wenn-sensoren-das-unsichtbare-sichtbar-machen/ Der Einsatz von R290 als Kältemittel gilt als effizient, klimafreundlich – und sicher. Vorausgesetzt, die richtigen Komponenten sind an Bord. Gasblasen im Heizkreislauf oder Kältemittelleckagen sind zwar unsichtbar, beeinträchtigen aber die Effizienz einer Wärmepumpe massiv und führen zu gefährlichen Situationen. Die Kombination aus SIKA Vortex-Durchflusssensor und SKR290 Gassensor bringt gleich doppelte Sicherheit in moderne Wärmepumpensysteme.  

Gasblasen im Heizkreislauf – unterschätztes Risiko
Was die Heizkreispumpe nicht erkennt, kann den Wärmetauscher belasten: Luft- und Gasblasen verringern den Wärmeübertrag, senken die Effizienz und verursachen unter Umständen Schäden. Der Vortex-Durchflusssensor von SIKA erkennt nicht nur präzise den Volumenstrom – sondern auch Luft- und Gaseinschlüsse im Wasser. Die Gasblasen-Erkennung – auch Bubble-Detection genannt – meldet Störungen in Echtzeit und hilft, das System dauerhaft im Optimalbereich zu halten. Und: Während andere Systeme den Einsatz mehrere Durchflusssensoren erfordern, löst SIKA die Herausforderung der Gasblasen-Erkennung mit nur einem Vortex-Durchflusssensor.

Inline messen, digital auswerten
Dank LIN-Bus-Schnittstelle lässt sich der Sensor in die bestehende Systemsteuerung einbinden. OEMs und Anlagenbauer erhalten damit nicht nur Messdaten, sondern Zugriff auf Diagnose- und Monitoringfunktionen – eine smarte Lösung für smarte Systeme. Und das schon ab der Inbetriebnahme.

Sicherheit für R290: Der Gassensor SKR290
Mit der steigenden Verbreitung von R290 als Kältemittel wächst die Bedeutung präziser Leckage-Erkennung. Der Gassensor SKR290 erkennt bereits kleinste Mengen austretenden Propans und erfüllt die Anforderungen gemäß IEC 60335-2-40. Auf Basis robuster NDIR-Technologie arbeitet er wartungsarm und lässt sich dank kompakter Bauform selbst bei engen Platzverhältnissen verbauen.

Zwei Komponenten – ein Ziel: Effizienter, sicherer, nachhaltiger Betrieb
R290 ist effizient und klimafreundlich. Damit das im Alltag so bleibt, braucht es Sicherheit auf zwei Ebenen: im Medium und in der Umgebung. Die Kombination aus Vortex-Durchflusssensor und Gassensor SKR290 ist die Antwort auf diese Herausforderung. Entwickelt für Wärmepumpenhersteller – gemacht für zuverlässige Systeme.

Jetzt mehr erfahren:

Zur Anwendung auf sika.net: Gasblasen- und Leckage-Erkennung in R290-Wärmepumpen

Produktübersicht Vortex-Durchflusssensoren mit Bubble Detection

Gassensor SKR290 zur Leckage-Erkennung

 

 

 

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Sun, 11 May 2025 23:59:00 +0200 /fileadmin/_processed_/d/f/csm_Header_SIKA_f_Website_900x675px_320762ae18.jpg /fileadmin/_processed_/d/f/csm_Header_SIKA_f_Website_900x675px_df41f95b7c.jpg /fileadmin/user_upload/Header_SIKA_f_Website_900x675px.jpg
news-36416 Kundenzufriedenheit gewürdigt /detail/news/detail/kundenzufriedenheit-gewuerdigt/ Grünbeck wurde mit dem Plus X Award „Höchste Kunden­zufriedenheit 2024“ in der Kategorie Wasseraufbereitung ausgezeichnet.  

Um zu ermitteln, wer in der Wahrnehmung der Verbraucher ganz oben steht, hat das Deutsche Institut für Produkt- und Marktbewertung mehrere tausend Menschen im Alter von 20 bis 65 Jahren aus allen deutschen Bundesländern befragt.

 

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Sun, 11 May 2025 08:08:00 +0200 /fileadmin/_processed_/6/6/csm_81_Gruenbeck_e40975bbd6.jpg /fileadmin/_processed_/6/6/csm_81_Gruenbeck_968d88d188.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_04/81_Gruenbeck.jpg
news-36424 HUMMEL: Alles muss raus /heizungstechnik/news/detail/hummel-alles-muss-raus/ Der Verbindungstechnik-Spezialist Hummel bietet ein neues wasser- und luftdichtes Spül-, Füll-, Entlüftungs- und Entleerungsventil (SFE-Entleerungsventil) an. Das „Dicht²“ eignet sich für das Spülen, Füllen, Entleeren und Entlüften von Heizungs- und Trinkwassersystemen.   

Je nach Modell können sie an Heizkreise, Fußbodenverteiler, Wärmeerzeuger, Rohrsysteme, Trinkwasserverteiler, Frischwasserstationen oder Speicher angeschlossen werden. Ein weiterer Grund für die Verwendung der „Dicht²“-Ventile ist die Möglichkeit zur Dichtigkeitsprüfung von Anlagen. Die neuen Ventile halten dabei einem Luftdruck von bis zu 4 bar stand. Das Ventil hält Temperaturen bis 90°C und einem Druck von 10 bar stand. Der Auslauf des Ventils lässt sich um 360° drehen. In der Verschlusskappe ist ein Mechanismus für normkonforme Zwangsundichtigkeit integriert. 

Die neuen „Dicht²“-Ventile bestehen aus Messing und sind mit oder ohne Handrad und mit O-Ring am Gewindeanschluss in den Größen ¼, ⅜, ½, ¾ und 1“ erhältlich. 

 

HUMMEL AG, Lise-Meitner-Str. 2, 79211 Denzlingen, Tel.: 07666 91110-0, info@hummel.com, www.hummel.com

 

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Sat, 10 May 2025 08:08:00 +0200 /fileadmin/_processed_/0/2/csm_57_Hummel_2cd2f6b500.jpg /fileadmin/_processed_/0/2/csm_57_Hummel_db6027f627.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_04/57_Hummel.jpg
news-36442 Hoval bringt DIE zukunftssicheren Wärmepumpen für Mehrfamilienhäuser, Gewerbe und Industrie auf den Markt /detail/news/detail/hoval-bringt-die-zukunftssicheren-waermepumpen-fuer-mehrfamilienhaeuser-gewerbe-und-industrie-auf-den/ Die Luft/Wasser-Wärmepumpen Belaria® pro (40) und Belaria® pro (50) werden allen Anforderungen der Wärmewende im Wohnbau und im Gewerbe gerecht: Sie arbeiten mit einem natürlichen Kältemittel (R290), sind leise, hocheffizient und liefern hohe Vorlauftemperaturen bis zu 70 °C. Durch die Kombination von bis zu vier Geräten lassen sich knapp 200 kW Leistung erzielen.  

Bisher stellte die Wärmewende Fachplaner, Bauherren und Investoren vor große Herausforderungen: Wie kommt man von fossilen Energieträgern los? Wie kann man die immer restriktiveren Auflagen erfüllen? Antworten auf diese Fragen waren bisher wenig zufriedenstellend. Die Luft/Wasser-Wärmepumpen Belaria® pro (40, 50) von Hoval bieten alles, was das Herzstück einer zukunftssicheren Lösung für Mehrfamilienhäuser sowie gewerblich oder industriell genutzte Bauvorhaben benötigt: ein natürliches Kältemittel, hohe Vorlauftemperaturen, einen geringen Schallpegel und einen kostengünstigen Betrieb.

Natürliches Kältemittel

«Das EU-Verbot für synthetische Kältemittel in Monoblock-Wärmepumpen bis 50 kW tritt 2027 in Kraft. Schon jetzt fordern immer mehr Bauherren ein natürliches Kältemittel bei Wärmepumpen», so Manfred Gerngroß, Technischer Leiter bei Hoval Deutschland. Die zwei neuen Typen der Belaria® pro (40, 50) setzen daher auf das natürliche Kältemittel R290, das mit einem extrem niedrigen Treibhauspotenzial überzeugt – sein Global Warming Potential (GWP) liegt unter drei. Dank seiner thermodynamischen Eigenschaften ist R290 auch bei hohen Vorlauftemperaturen effizient.

Leiser und vibrationsarmer Betrieb

Ein zu hohes Betriebsgeräusch kann dazu führen, dass eine Anlage nicht genehmigt wird. Diese Sorge ist unbegründet, denn die Belaria® pro (40, 50) Wärmepumpen arbeiten besonders leise: Mit einem maximalen Schallleistungspegel von nur 65 dB(A) im Tagbetrieb bei 70 % Modulation erreichen sie einen Spitzenwert. Dafür sorgt unter anderem der großflächige Verdampfer mit geringem Druckverlust und ein langsam drehender Ventilator.

Die serienmäßigen schwingungsdämpfenden Füße mit effizienter Körperschallentkoppelung «schlucken» Vibrationen, was die Geräte für die Aufstellung am Dach prädestiniert. Der Luftauslass erfolgt horizontal. So werden bei der Aufstellung am Boden obere Geschoße nicht beeinträchtigt. Der Betrieb stört bei ordnungsgemäßer Aufstellung weder die Bewohner:innen einer Wohnanlage noch die Nachbarn.

Hohe Vorlauftemperaturen für Sanierungen und Trinkwassererwärmung

Bestandsbauten sind schlechter gedämmt als moderne Wohnanlagen und verteilen die Wärme oft wenig effizient über Radiatoren. Mit ihren hohen Vorlauftemperaturen bis zu 70 °C eignen sich die Belaria® pro (40, 50) Wärmepumpen auch für die Sanierung solcher Gebäude. Die anstehende Modernisierung bietet oft eine ideale Gelegenheit, das bestehende Verteilsystem zu optimieren. So kann am Ende ein effizientes Gesamtsystem gewährleistet werden, bei dem hohe Vorlauftemperaturen ausschließlich den anspruchsvollen hygienischen Anforderungen der Trinkwassererwärmung dienen.

Niedrige Betriebskosten durch hohe Effizienz

Die neuen Hoval Wärmepumpen Belaria® pro (40, 50) arbeiten hocheffizient und erfüllen sowohl bei Nieder- als auch Mitteltemperaturanwendungen die Kriterien der höchsten Energieeffizienzklasse A+++. Dafür sorgen nicht zuletzt die modulierenden Verdichter, die immer nur so viel Strom verbrauchen wie nötig. Die «jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz» beschreibt, wie viel Primär- und Hilfsenergie tatsächlich für eine Kilowattstunde Wärme benötigt wird. Hier erreichen die Belaria® pro (40, 50) mit bis zu 210 % bei 35 °C einen Spitzenwert in ihrer Leistungsklasse. Die Bezeichnung «Best in Class» trifft hier den Nagel auf den Kopf. Dadurch sind Betriebskostenersparnisse von 15 bis 25 % gegenüber vergleichbaren Produkten möglich.

Bis knapp 200 kW Leistung einfach realisierbar

Durch die Kaskadierung von bis zu vier Belaria® pro (40, 50) Wärmepumpen lässt sich eine Systemleistung von bis zu knapp 200 kW erreichen. Die anschlussfertig vormontierten Komplettgeräte ermöglichen eine besonders einfache Installation und lassen sich optimal mit Hoval Komponenten für Trinkwassererwärmung, Wärmeverteilung, Speicherung und Regelung kombinieren.

Zwei getrennte Kältekreise

Die Belaria® pro (40, 50) bieten zudem 100 Prozent Redundanz, was bedeutet, dass zusätzlich ein funktional gleiches oder vergleichbares Teil eines technischen Systems im Produkt vorhanden ist. Durch das Trennen der beiden Kältekreise, Hydraulik und Elektrik, kann bei Ausfall eines Kreises der zweite Kreis unabhängig weiterarbeiten.

Ganzheitliche Raumklima-Lösungen und professionelles Projektmanagement

Seit der ersten Markteinführung einer Wärmepumpe im Jahr 1975 setzt Hoval Maßstäbe in der Wärmepumpentechnologie. Neben der langjährigen Erfahrung bietet Hoval professionelles Projektmanagement und maßgeschneiderte Gesamtlösungen für hohe Leistungsanforderungen. Mit HovalSupervisor cloud ermöglicht Hoval eine transparente Visualisierung und effiziente Steuerung der Anlagen. Dies führt zu maximaler Betriebssicherheit und reduziert gleichzeitig die Betriebskosten.


www.hoval.de

 

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Fri, 09 May 2025 23:59:00 +0200 /fileadmin/_processed_/5/2/csm_hoval_belaria_pro_40-50_website_aufmacherbild_900x675px_7039b9cda3.jpg /fileadmin/_processed_/5/2/csm_hoval_belaria_pro_40-50_website_aufmacherbild_900x675px_494250882a.jpg /fileadmin/user_upload/hoval_belaria_pro_40-50_website_aufmacherbild_900x675px.jpg
news-36421 Seminare, Workshops, Tagungen /detail/news/detail/seminare-workshops-tagungen-129de8128b/ Technische und betriebswirtschaftliche Qualifizierungsangebote für das SHK-Fachhandwerk und TGA-Planer.  

Veranstaltung, Inhalt:

TECE Academy: Fachwissen stärken, Zukunft sichern

Ob technisches Know-how, Produktschulungen oder Updates zu gesetzlichen Änderungen: Die TECE Academy bietet kostenfreie Schulungen und Seminare, die Fachkräften das nötige Rüstzeug für eine qualifizierte Kundenberatung und erfolgreiche Umsetzung verschiedenster Badlösungen an die Hand geben möchte. „Unsere Schulungen sind sehr praxisnah und bieten den Teilnehmern neben Produktwissen vor allem auch konkrete Planungshilfen sowie Anwendungsbeispiele. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die Inhalte auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind“, erläutert Fachreferent Robert Schilling das grundlegende Prinzip der der TECE Academy.

 

Datum, Ort, Kosten:

Weitere Informationen über das Seminarangebot und die jeweiligen Veranstaltungstermine sind auf der TECE-Website abrufbar. Das Angebot ist ganzjährig verfügbar und wird laufend erweitert.

 

Veranstalter:

TECE GmbH
Emsdetten
Tel.: 02572 928-0
info@tece.de
www.tece.de
 


Veranstaltung, Inhalt:

Stiebel Eltron: deutschlandweite „wpnext“-Tour für Fachpartner
Mit „wpnext“ hat Stiebel Eltron ein neues Wärmepumpen-Portfolio auf der ISH präsentiert, das sich „durch hohe Effizienz, Umweltfreundlichkeit dank des natürlichen Kältemittel R290, niedrigen Installationsaufwand und Flexibilität in der Planung und Aufstellung“ auszeichne. Fachpartner können jetzt auf der deutschlandweiten Tour die neuen Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen und Integralgeräte näher kennenlernen und sich in Sachen Planung, Instal­la­tion und Inbetriebnahme schulen lassen. Je nach Thema dauern die Schulungen einen halben oder einen ganzen Tag.

 

Datum, Ort, Kosten:

Alle Termine und Locations finden registrierte Fachpartner unter www.stiebel-eltron.de/wpnexttour. Dort ist auch die Anmeldung möglich.

 

Veranstalter:

Stiebel Eltron GmbH & Co. KG
Holzminden
Tel.: 05531 702-0
info-center@stiebel-eltron.de
www.stiebel-eltron.de


Veranstaltung, Inhalt:

HSK-Schulungen: immer auf dem neuesten Stand
Der Schulungsplan umfasst wesentliche Themen rund um die Duschkabine: von der Montage einer Dusche und einem Seminar zum Aufmaß bis hin zu ­iner Einstiegs- und – jetzt neu – auch Fortgeschrittenenschulung zum Wandverkleidungssystem „RenoDeco“. 

Bei vielen Schulungen, die in Olsberg stattfinden, lernen Teilnehmer im Rahmen einer Werksbesichtigung die Produktionsabläufe zur Herstellung von Duschkabinen kennen.

 

Datum, Ort, Kosten:

Für weitere Informationen oder für eine Anmeldung steht das HSK-Schulungsteam zur Seite: schulungen@hsk-duschkabinenbau.de.

 

Veranstalter:

HSK Duschkabinenbau KG
Olsberg
Tel.: 02962 97903-0
schulungen@hsk-duschkabinenbau.de
www.hsk-duschkabinenbau.de

 

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Fri, 09 May 2025 10:10:00 +0200 /fileadmin/_processed_/6/e/csm_Termine_54b66edfcc.jpg /fileadmin/_processed_/6/e/csm_Termine_439a4184dd.jpg /fileadmin/_processed_/6/e/csm_Termine_1bcdcfa62d.jpg
news-36486 interdomus Haustechnik erweitert Partnernetzwerk – mehr Services fürs Fachhandwerk /detail/news/detail/interdomus-haustechnik-erweitert-partnernetzwerk-mehr-services-fuers-fachhandwerk/  

Dreieich. Mit gleich vier neuen Partnern erweitert interdomus Haustechnik sein Lieferantennetzwerk: Wegener, eLearning Plus, hallopetra und die Burschberg Manufaktur bieten den Betrieben praxisnahe Lösungen für Einkauf, Personal, Organisation und Gestaltung.

  • Der Großhändler Wegener eröffnet den Zugang zu einem breiten Sortiment im Bereich Heizung und Sanitär. Diese Sortimentsbereiche sind direkt über das Bestellportal „SHK.MARKET“ verfügbar – für schnelle, digitale Bestellprozesse mit regionaler Lieferfähigkeit an sechs Standorten in Ostwestfalen und Hessen.
  • eLearning Plus liefert ein digitales Schulungs- und Onboarding-System, mit dem neue Mitarbeitende effizient eingearbeitet werden können. Besonders stark sei das Angebot auch im Bereich der Azubi-Begleitung.
  • Mit hallopetra ergänzt eine KI-gestützte Telefonassistenz das Angebot. Petra nimmt Anrufe entgegen, qualifiziert Anfragen und leitet diese weiter – rund um die Uhr.
  • Die Burschberg Manufaktur aus Berlin liefert exklusive Duschvorhänge und -stangen fernab der Massenware. Die Produkte sollen sich durch hochwertige Materialien, präzise Verarbeitung und zeitloses Design kennzeichnen.

„Gerade in Zeiten, in denen Fachkräftemangel, hohe Kundenerwartungen und zunehmender Wettbewerbsdruck die Branche fordern, ist es für unsere Mitglieder wichtiger denn je, auf starke Partner zählen zu können. Dass wir gleich vier neue, leistungsfähige Unternehmen für unser Netzwerk gewinnen konnten, zeigt, wie attraktiv interdomus Haustechnik als Plattform für das Fachhandwerk ist“, sagt Stefan Ehrhard, Geschäftsführer von interdomus Haustechnik. „Unsere Mitglieder profitieren von konkreten Mehrwerten – sei es durch neue Einkaufsquellen, digitale Prozesse oder exklusive Produktlösungen.“

 

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Fri, 09 May 2025 09:11:36 +0200 /fileadmin/_processed_/c/e/csm_Neue-interdomus-Haustechnik-Partner_2_2c1925c3dd.jpg /fileadmin/_processed_/c/e/csm_Neue-interdomus-Haustechnik-Partner_2_2bbaeea5c6.jpg /fileadmin/user_upload/Neue-interdomus-Haustechnik-Partner_2.jpg
news-36456 Gesundheitscoaching durch Krankenkassen /detail/news/detail/gesundheitscoaching-durch-krankenkassen/ BGF-Koordinierungsstelle erleichtert Zugang zur Betrieblichen Gesundheitsförderung  

Arbeitsschutz ist als betriebliche Aufgabe stets aktuell. Es gibt neue regulatorische Anforderungen, aber auch viele Produkte und Anwendungen in dem Bereich, wie unsere mehrteilige Serie zeigt. In Teil 5 geht es um Gewohnheiten und die Gepflogenheiten im Betrieb. Ein gesund erhaltendes Verhalten und (Arbeits-)Umfeld sind die Ziele. Dabei unterstützt die Betriebliche Gesundheitsförderung.

Coaching auf Kassenkosten? Das gibt es tatsächlich. Alle kennen Tipps wie: gesünder essen, etwas mehr Sport, bitte. Werden diese beherzigt und vielleicht in einem Kursus umgesetzt, können die Krankenkassen für ihre teilnehmenden Versicherten unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten ganz oder teilweise übernehmen.

Auch Unternehmen können ihren Mitarbeiter*innen Kurse finanzieren. In größeren Unternehmen organisiert oft ein internes betriebliches Gesundheitsmanagement entsprechende Angebote. Kleinen oder mittleren Unternehmen fehlen dafür oft das Knowhow bzw. die Ressourcen. Sie können sich durch die Krankenkassen unterstützen lassen.

Das Paket heißt „Betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF). Es ist neben den beiden verpflichtenden Säulen „Arbeitsschutz“ und „Betriebliches Eingliederungsmanagement“ (BEM) die dritte Säule des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), wobei die Teilnahme für den Betriebsinhaber freiwillig ist.

Betriebliche Gesundheitsförderung bezieht die Beschäftigten mit ein. Es werden Stellschrauben ausfindig gemacht, die den (Berufs-)Alltag langfristig leistbar, sicherer und gesünder machen. Dies erfolgt in internen Erhebungen, in einem Prozess, den ein Gesundheitsmanager einer Krankenkasse begleitet, „coacht“ sozusagen. Dieser berät auch die Geschäftsführung bezüglich der Finanzierung.

Was bedeutet eigentlich Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)?

Die Betriebliche Gesundheitsförderung hat viele Facetten und Beteiligte. Im Kern geht es darum, in Betrieben Strukturen aufzubauen und zu fördern, die der Mitarbeitergesundheit dienen, und die möglichst langfristig genutzt werden. Gesundheitliche Belastungen am Arbeitsplatz sollen erkannt, die Ressourcen und die Gesundheitskompetenz von Mitarbeitenden gestärkt werden. Gesundheit am Arbeitsplatz umfasst naheliegende Themen wie Ernährung, Bewegung und Ergonomie, Stressbewältigung, Umgang mit psychischen Belastungen sowie Suchtprävention, aber auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Steht die Förderung der Gesundheit aller Beschäftigten im Fokus, kann die Arbeitsfähigkeit erhalten, das allgemeine Wohlbefinden gesteigert und somit zur Wettbewerbsfähigkeit im Klein- und Mittelstand beigetragen werden.

Bereits durch kleine Maßnahmen kann viel erreicht werden. In kleineren Betrieben sind die Entscheidungswege eher kurz. Eine direkte Kommunikation zwischen Inhaber und Belegschaft trägt meist zu einer höheren Akzeptanz und damit zur Teilnahme an gesundheitsförderlichen Maßnahmen bei.

Um den Unternehmen einen einfachen Zugang zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zu bieten, wurde 2017 als gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen die BGF-Koordinierungsstelle gegründet. Deren Aufgabe ist es, über BGF zu informieren und konkrete Anfragen gezielt zu vermitteln. Dieses Angebot nehmen besonders kleine und mittlere Unternehmen wahr, über 70 % der Anfragen kommen von ihnen.

Der Einstieg: Die BGF-Erstberatung

Das Informations- und Beratungsportal www.bgf-koordinierungsstelle.de gibt einen Überblick über die Betriebliche Gesundheitsförderung. Hier können Unternehmen auch gleich eine BGF-Erstberatung beauftragen. Innerhalb von zwei Werktagen nach Eingang der Anfrage meldet sich eine gesetzliche Krankenkasse, die in der Region ansässig ist. Die Zuordnung erfolgt über den Ort bzw. die Postleitzahl. Die Krankenkasse bietet eine kostenfreie BGF-Erstberatung durch einen Experten an. Dabei werden die individuellen Bedarfe des Unternehmens erfasst, Fragen geklärt und Wege und Möglichkeiten für die Gesundheitsförderung im Betrieb aufgezeigt. Bei Bedarf kann das Unternehmen an andere, besser passende Angebote verwiesen werden. Das können andere Sozialversicherungsträger wie die Renten- oder Unfallversicherung sein. Im besten Fall nutzt das Unternehmen die Möglichkeiten und startet seinen BGF-Prozess. Dieser wird begleitet von einer Krankenkasse, häufig jene, bei der die meisten Beschäftigten im Betrieb versichert sind.

Wie geht es weiter?

Jeder Betrieb ist individuell, eine passgenaue Versorgung wird angestrebt. Dabei ist die Kombination aus verhaltensund verhältnispräventiven Maßnahmen der Erfolgsfaktor. Der BGF-Prozess erfolgt nach der Erstberatung in fünf Schritten.

Schritt 1: Beratung

Der Firmeninhaber klärt mit einem Gesundheitsmanager einer regionalen Krankenkasse den Rahmen der Zusammenarbeit. Der Gesundheitsmanager erklärt noch einmal genau, welche Inhalte die Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst. Im Anschluss werden die Ziele gemeinsam konkretisiert und die weitere Zusammenarbeit besprochen.

Schritt 2: Eingangsanalyse

Um den individuellen Bedarf der Mitarbeiter und deren gesundheitliche Potenziale zu ermitteln, stehen verschiedene Analyseinstrumente zur Verfügung. Beispielhaft zu nennen sind: Kurzinterviews, die Auswertung von Arbeitsunfähigkeitsdaten, Arbeitsplatzanalysen oder Kurzbefragungen. Mit den Ansprechpartnern werden Instrumente ausgewählt, die sich für den Betrieb vermutlich gut eignen.

Schritt 3: Auswertung

Die Ergebnisse der Eingangsanalyse werden der Geschäftsleitung vorgestellt. Dabei geht es auch darum, über Maßnahmen zu entscheiden.

Im Anschluss planen der Gesundheitsmanager und der/die Ansprechpartner im Unternehmen die Umsetzung. Zum Beispiel werden Gesundheits-Checks, Trainings und/oder Seminare und Workshops festgelegt.

Schritt 4: Umsetzung

Der Betrieb wird bedarfsbezogen mit gezielten Trainings in den Handlungsfeldern Bewegung/Ergonomie, Ernährungsgewohnheiten, Stressmanagement, Teamentwicklung und Suchtprävention versorgt. Hierbei werden die Verhältnisse im Betrieb sowie das eigene Verhalten der Beschäftigten gleichermaßen berücksichtigt. Zum Beispiel könnte ein Physiotherapeut eingeladen werden, der mit den Monteuren das rückenschonende und sichere Beladen der Fahrzeuge trainiert.

Schritt 5: Abschluss

Der Gesundheitsmanager wertet gemeinsam mit der Geschäftsführung die durchgeführten Maßnahmen aus. Es wird überprüft, ob das definierte Ziel erreicht wurde. Auch nach Projektende steht der Gesundheitsmanager dem Betrieb zur Seite. Im Idealfall macht das Unternehmen BGF zu einem Prozess, den es ausbauen und optimieren kann. Die Krankenkassen beraten und begleiten dabei weiterhin.

Beispiel aus der Praxis

Die IKK classic hat vor einigen Jahren Handwerksbetriebe verschiedener Gewerke besucht, die BGF eingeführt haben. Sie wurden nach ihren Erfahrungen befragt. Videos zu den Gesprächen sind online verfübar. Teilgenommen hat auch der Düsseldorfer Meisterbetrieb Niepmann GmbH mit 16 Beschäftigten.

Niepmann setzt BGF seit 2018 gemeinsam mit der IKK classic um. Als Instrument der Bedarfsanalyse führte das Unternehmen Interviews mit den Mitarbeiter*innen durch. Umgesetzt wurden verhältnispräventive Maßnahmen zur Verringerung körperlicher Belastungen. Der Betrieb schaffte Hebevorrichtungen und Luftfilter an und versorgt die Mitarbeiter mit Kniepolstern. Auch verhaltenspräventive Maßnahmen (Stressmanagement, Ressourcenstärkung, Kommunikationsförderung) wurden umgesetzt. Zum Video der Niepmann GmbH geht es unter dem Kurzlink t1p.de/BGF_npm.

 

 

Ideen gefragt!

Aktuell läuft der Ideenwettbewerb „49gewinnt“, angestoßen und umgesetzt durch die BGF-Koordinierungsstelle. Betriebe mit bis zu 49 Mitarbeiter*innen sind noch bis zum 31. Mai 2025 aufgerufen, praxisnahe Ideen für gesundheitsbewusstes Verhalten und gesunde Verhältnisse im Betrieb einzureichen. Das können Vorschläge sein, die die Bewegung fördern, Stress abbauen, die Ernährung verbessern oder die Gemeinschaft im Betrieb stärken. Bei Bedarf gibt es Begleitangebote zur Entwicklung einer Idee.

Wichtig ist, dass die Ideen in den Arbeitsalltag integrierbar sind und einen klaren Nutzen haben. Betriebe können für ihre eingereichten Vorschläge eine Unterstützung im Wert von 10 000 bis 25 000 Euro für die Umsetzung bzw. die Weiterentwicklung der Ideen gewinnen. Informationen zum Ideenwettbewerb und zu den Teilnahmebedingungen unter

www.49gewinnt.de

 

Regionale Veranstaltungen

Neben dem bundesweiten Angebot gibt es in jedem Bundesland eine regionale BGF-Koordinierungsstelle. Hier arbeiten die gesetzlichen Krankenkassen zusammen, und es findet eine Vernetzung mit örtlichen Unternehmensorganisationen statt. Betriebe werden zu regionalen Veranstaltungen eingeladen, bei denen über BGF informiert wird und Vorteile aufgezeigt werden. Die Termine sind unter dem Kurzlink: t1p.de/bgf_kds-av zu finden.

Kleine und mittlere Unternehmen können sich auch regional zu einem Netzwerk für gemeinsame Gesundheitsmaßnahmen zusammenschließen. Auch dazu ist ihr Ansprechpartner die regionale BGF-Koordinierungsstelle.

Autorinnen: Anna-Lena Klook, Petra Laux-Kern, Stefanie Schäfer, für die Kooperationsgemeinschaft Bund der BGF-Koordinierungsstelle

www.bgf-koordinierungsstelle.de

 

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Fri, 09 May 2025 08:51:00 +0200 /fileadmin/_processed_/a/2/csm_HAUT_20250425_074_01_04_picture-0001_2130d88e81.jpg /fileadmin/_processed_/a/2/csm_HAUT_20250425_074_01_04_picture-0001_5fe14ede89.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250425_074_01_04_picture-0001.jpg
news-36485 Solarenergie vor Braunkohle /detail/news/detail/solarenergie-vor-braunkohle/  

Berlin. In diesem Jahr werden voraussichtlich Solarstromanlagen mehr Strom bereitstellen als die heimischen Braunkohlekraftwerke, teilt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit. Europaweit sei bereits 2024 mehr Strom aus Sonnenenergie produziert worden als in Stein- und Braunkohlekraftwerken zusammen.

Schon im Jahr 2024 habe die Braunkohle mit 15,61 % nur noch knapp vor dem Anteil des Solarstroms (15,57 %) an der gesamten Nettostromerzeugung Deutschlands gelegen, wie die aktuellen Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigen (siehe Grafik). Die Wirkung für das Klima sei erheblich, so BSW-Solar. Allein 2024 seien durch den Betrieb der rund 5 Mio. Solarstromsysteme in Deutschland nach Angaben des Umweltbundesamtes über 50 Mio. t Treibhausgase vermieden worden.

 

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Fri, 09 May 2025 08:32:00 +0200 /fileadmin/_processed_/3/4/csm_PG_Installierte_PV_Leistung_ID_2024_24_n_70806f3bad.jpg /fileadmin/_processed_/3/4/csm_PG_Installierte_PV_Leistung_ID_2024_24_n_c9f4ad2fc1.jpg /fileadmin/user_upload/PG_Installierte_PV_Leistung_ID_2024_24_n.jpg
news-36484 Dena initiiert neues Bündnis zur Gebäudewende /detail/news/detail/dena-initiiert-neues-buendnis-zur-gebaeudewende/  

Berlin. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein „Bündnis Gebäudewende“ (BGW) gestartet. In diesem befinden sich aktuell knapp 20 Verbände, Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen des Gebäudesektors. Ziel des BGW sei es, praxisnahe Lösungsansätze für die Energiewende im Gebäudesektor zu entwickeln.

Zu den teilnehmenden Verbänden zählen bspw. der BWP und der ZVEH und die TGA-Verbände BTGA, FGK, RLT und VDMA ALT. Stiebel Eltron und Danfoss zählen zu den SHK- und TGA-relevanten Unternehmen.

Vorgesehen sind unter anderem regelmäßige Veröffentlichungen und Austauschformate mit Politik, Wirtschaft, Forschung und der interessierten Fachöffentlichkeit. Thematisch will das Bündnis ein breites Spektrum abdecken – von Gebäudetechnik, -automation und -hülle über Bauwirtschaft, Handwerk und Großhandel bis hin zu Energiedienstleistungen, Energieversorgung, Netzinfrastruktur und nicht-leitungsgebundenen Energieträgern. Auch Erkenntnisse aus der angewandten Forschung sollen in die Arbeit einfließen. Die dena übernimmt die Koordination aller Aktivitäten. Weitere Infos unter www.buendnis-gebaeudewende.de

 

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Fri, 09 May 2025 06:07:00 +0200 /fileadmin/_processed_/6/0/csm__denaGebaeude_ab195ef622.jpg /fileadmin/_processed_/6/0/csm__denaGebaeude_c3d7f319fc.jpg /fileadmin/user_upload/_denaGebaeude.jpg
news-36385 pds: Formulare bauen und weitere Neuheiten /detail/news/detail/pds-formulare-bauen-und-weitere-neuheiten/ „Offpaper“ ist ein digitales Baukastensystem, mit dem Anwender ohne Programmierkenntnisse („no-Code“) Formulare erstellen, die als Apps genutzt werden.   

Anwender bauen ihre Formulare per Drag & Drop, seien es Checklisten für die Bestandsaufnahme im Erstgespräch oder Vorlagen für Abnahme- oder Wartungsprotokolle. Diese Dateien sind später als App auf dem Handy oder Tablet (Android und iOS) im Einsatz. Seit kurzem ist „Offpaper“ in „pds Software“ integriert. Für die Nutzung wird der pds „Multi-Cloud-Connector“ benötigt. 

Als weitere Funktionen nennt der Hersteller u.a. verbesserte Schnittstellen sowie E-Rechnungsfunktionen. Mit dem neuen Business Intelligence-Modul „pds Qlik Sense“ lassen sich betriebswirtschaftliche Auswertungen auf den Mobilgeräten berechtigter Mitarbeiter anzeigen. Neu ist auch „Preisspiegel“, ein Modul für die Analyse und den Vergleich von Preisangeboten. Anwender von „pds Mitarbeiter“ können über ein neues zentrales Dashboard ihre täglichen Aufgaben mit­hilfe von Widgets organisieren.

 

pds GmbH, Mühlenstr. 22-24, 27356 Rotenburg, Tel.: 04261 855-302, info@pds.de, www.pds.de

 

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Thu, 08 May 2025 13:13:00 +0200 /fileadmin/_processed_/5/b/csm_80_pds_b7d5d6c5fa.jpg /fileadmin/_processed_/5/b/csm_80_pds_221186b472.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_03/80_pds.jpg
news-36483 Wolf feiert 1 Mio. Luftheizer /detail/news/detail/wolf-feiert-1-mio-luftheizer/  

Mainburg. Im April dieses Jahres hat Wolf den 1-millionsten Luftheizer produziert. Die Geräte gehören seit 60 Jahren zum Standardsortiment. Gefeiert wurde mit einem Blick in die Technikgeschichte. Ein 400/230 Volt-Elektromotor aus den 1960er Jahren hatte lediglich einen Wirkungsgrad von 70 %, während er heute 87 % erreichen würde. Die EC-Motoren der neuesten Ventilatoren-Generation erreichen aktuell einen Wirkungsgrad von 95 %.

 

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Thu, 08 May 2025 09:15:22 +0200 /fileadmin/_processed_/9/9/csm_Luftheizer-Wolf-alle_bea2124746.jpg /fileadmin/_processed_/9/9/csm_Luftheizer-Wolf-alle_73caa6f3f0.jpg /fileadmin/user_upload/Luftheizer-Wolf-alle.jpg
news-36444 Partner oder Gegenspieler? /detail/news/detail/partner-oder-gegenspieler/ Schornsteinfeger sollen künftig Wärmepumpenanlagen überprüfen – was heißt das für das SHK-Handwerk?  

Die Energiewende ist in vollem Gange und Wärmepumpen spielen eine zentrale Rolle in der zukünftigen Heiztechnik. Doch wo sieht sich das Schornsteinfegerhandwerk in dieser Entwicklung? Welche Aufgaben möchte bzw. kann das schwarze Traditionshandwerk in diesem Zusammenhang übernehmen – und inwieweit stören diese Aktivitäten das SHK-Handwerk?

Artikel weiterlesen auf IKZ-select

 

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Thu, 08 May 2025 08:51:00 +0200 /fileadmin/_processed_/a/2/csm_HAUT_20250425_014_01_04_picture-0001_5aee51424a.jpg /fileadmin/_processed_/a/2/csm_HAUT_20250425_014_01_04_picture-0001_eb70ddc9bb.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250425_014_01_04_picture-0001.jpg
news-36482 Ökobilanz-Rechner von Rockwool /detail/news/detail/oekobilanz-rechner-von-rockwool/  

Gladbeck. Um die Berechnung der Ökobilanz eines Gebäudes aus Umwelt-Produktdeklarationen (Environmental Product Declarations – EPDs) zu vereinfachen, hat die Deutsche Rockwool für ihre Produkte aus nichtbrennbarer Steinwolle ein neues Online-Tool bereitgestellt. Der „Ökobilanz-Rechner“ benötigt die Angabe des Produkts und der für ein Projekt benötigten Mengen. Die Daten werden in der bekannten Gliederung einer EPD ausgegeben und können als PDF gespeichert werden.

Auch die Kaschierungen und Beschichtungen von Rockwool-Produkten spezieller Anwendungen, z.B. in der Haustechnik, würden mit berücksichtigt, betont der Hersteller. Demnach greift der „Ökobilanz-Rechner“ dabei automatisch auf die im EPD-Anhang je m2 Steinwolle hinterlegten ökobilanziellen Kennzahlen dieser Produkte zu und addiert sie auf die Gesamtfläche. Bei Rohrschalen beispielsweise wird die Mantelfläche berechnet und zusätzlich ein 2 cm breiter Überlappungsstreifen eingerechnet.

 

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Thu, 08 May 2025 08:31:34 +0200 /fileadmin/_processed_/2/7/csm_ROCK-Oekobilanz-Rechner_645c2137b5.jpg /fileadmin/_processed_/2/7/csm_ROCK-Oekobilanz-Rechner_1cb2dee771.jpg /fileadmin/user_upload/ROCK-Oekobilanz-Rechner.jpg
news-36392 Stiebel Eltron: Wärmepumpe statt Gaskessel /heizungstechnik/news/detail/stiebel-eltron-waermepumpe-statt-gaskessel/ Bei der energetischen Sanierung seines 70er-Jahre-Einfamilienhauses entschied sich der Eigentümer, Aaron ­Layher, aus dem rheinland-pfälzischen Kirchheimbolanden für neue Haustechnik auf Basis erneuerbarer Energien. Eine außen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe von Stiebel ersetzt den alten Gaskessel und versorgt das Gebäude jetzt mit Heizwärme und Warmwasser.  

Vor der Sanierung verbrauchte der über 33 Jahre alte Gaskessel bei einer Wohnfläche von rund 170 m2 jährlich etwa 46000 kWh. Um Wärmeverluste zu verringern, wurden zunächst Dach und Fenster erneuert. Dann wurde die alte Gasheizung gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe des Typs „WPL 07 HK 230 Premium“ von Stiebel Eltron ausgetauscht. „Das Gerät übernimmt sowohl Raumheizung als auch Warmwasserbereitung und erreicht selbst bei Vorlauftemperaturen von bis zu 75°C noch hervorragende Jahresarbeitszahlen, wodurch es sich optimal für die energetische Sanierung von Altbauten eignet“, erklärt Stiebel. Für die „hohe Ener­gie­effizienz der Wärmepumpe“ sorge unter anderem der Inverterbetrieb, welcher eine bedarfsabhängige Leistungsregelung ermögliche. 

Um den Autarkie­grad seines Eigenheims zu maximieren, ließ der Hausbesitzer auf der erneuerten Dachfläche eine Photo­vol­taik-Anlage mit einer Leistung von 10 kWp montieren. Der grüne Strom fließt sowohl in den Wärmepumpenbetrieb als auch in den Haushaltsverbrauch. „Für ein optimales Zusammenspiel von Wärmepumpe und PV-Anlage sorgt das Internet Service ­Gateway mit integrierter Kommunikationsschnittstelle SG-­Ready“, erklärt ­Stiebel. Es vernetzt beide Systeme miteinander, sodass ein größtmöglicher Anteil des verfügbaren PV-Stroms für den Wärmepumpenbetrieb eingesetzt wird. Auch überschüssig produzierter Strom ist mit dieser Lösung nutzbar, indem er im neu installierten Pufferspeicher (­Stiebel ­Eltron) thermisch gespeichert wird. 

 

Stiebel Eltron GmbH & Co. KG, Dr.-Stiebel-Str. 33, 37603 Holzminden, Tel.: 05531 702-702, info-center@stiebel-eltron.de, www.stiebel-eltron.de

 

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Wed, 07 May 2025 12:12:00 +0200 /fileadmin/_processed_/0/b/csm_53_Stiebel-1_d2674cb110.jpg /fileadmin/_processed_/0/b/csm_53_Stiebel-1_c8bedc5d21.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_03/53_Stiebel-1.jpg
news-36481 Felderer ist künftig Lindab /detail/news/detail/felderer-ist-kuenftig-lindab/  

Feldkirchen. Die Felderer GmbH ist künftig unternehmensrechtlich Teil der Lindab GmbH. Geschäftsführer ist Philipp Felderer. Die Fusion wurde seit Übernahme der Felderer GmbH 2022 vorbereitet durch eine Zusammenführung der Strukturen und die Harmonisierung der Sortimente. Künftig wird „Felderer“ als Großhandelsmarke geführt, mit elf Standorten deutschlandweit. „Lindab“ bleibt als Produzent von Lüftungslösungen bestehen.

 

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Wed, 07 May 2025 09:12:36 +0200 /fileadmin/_processed_/0/2/csm_map-felderer-marker-2025_v2.jpg_1fe1c16d2b.jpg /fileadmin/_processed_/0/2/csm_map-felderer-marker-2025_v2.jpg_f71c4f2689.jpg /fileadmin/user_upload/map-felderer-marker-2025_v2.jpg.jpg
news-36450 Korrosionssichere Inbetriebnahme und Betrieb… /detail/news/detail/korrosionssichere-inbetriebnahme-und-betrieb/ …von geschlossenen Wasserkreisläufen. Ergebnisse eines Forschungsprojektes  

Die Korrosion in geschlossenen Wasserkreisläufen zum Heizen und Kühlen rückt zunehmend in den Fokus von Gebäudebetreibern und -eigentümern. Gründe hierfür sind die zunehmende Komplexität der wasserführenden TGA-Systeme in Nichtwohngebäuden, geringe Wandstärken der Bauteile und Systemtemperaturen im Bereich der Optimaltemperatur für Mikroben. Das Schadensausmaß kann Nutzungsausfälle und kostenintensive Sanierungen zur Folge haben. Worauf also gilt es bei der Inbetriebnahme und beim Betrieb zu achten?

In der VDI 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen“ wird vorausgesetzt, dass ein Wasserkreislauf korrosionstechnisch geschlossen (sauerstoffdicht) ausgeführt wird. Daher sei die Wasserqualität für die Korrosionsvermeidung von untergeordneter Bedeutung, lediglich der Gehalt an Härtebildner im Füllwasser müsse begrenzt werden, heißt es. Eine salzarme Fahrweise mit einer elektrischen Leitfähigkeit des Umlaufwassers von ‹ 100 μS/cm wird als optional angesehen. Ansonsten wird die elektrische Leitfähigkeit auf 1.500 μS/cm begrenzt. In der Praxis läuft die einzige verpflichtende Anforderung der VDI 2035 auf die Enthärtung des Standortwassers hinaus.

Ausführungsfehler und ihre Folgen

Im Forschungsprojekt KENBOP1) wurde jedoch festgestellt, dass die Annahme korrosionstechnisch geschlossener Anlagen nicht praxisgerecht ist. Ausführungsfehler, wie z. B. die Verwendung diffusionsoffener Kunststoffe oder Betriebsstörungen durch eine unzureichende Druckhaltung oder Leckagen und damit verbunden einer kontinuierlichen Nachspeisung führen zu einer Erhöhung des Sauerstoffgehaltes im Umlaufwasser (teilweise › 100 μg/l). Auch in korrosionstechnisch geschlossenen Anlagen mit niedrigsten Sauerstoffgehalten (um die 20 μg/l) konnte Korrosion beobachtet werden, wenn die Wasserqualität ungeeignet ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Umlaufwasser durch mikrobiologische Vorgänge versauert und der pH-Wert ‹ 7 liegt.

Die VDI 6044 „Vermeidung von Schäden in Kaltwasser und Kühlkreisläufen“ geht mit ihren Anforderungen an die Wasserqualität weiter als die VDI 2035. So werden die Gehalte an Chlorid, Sulfat, Nitrat, Ammonium und organischen Kohlenstoff (TOC) begrenzt. Wenn Kupfer- und Stahlwerkstoffe kombiniert werden, wird empfohlen, die elektrische Leitfähigkeit des Umlaufwassers auf 250 μS/cm zu begrenzen. Die zulässigen Gehalte an Sulfat, Nitrat und TOC werden begrenzt, weil diese als Nährstoffgrundlage für Mikroben dienen, deren Stoffwechselprodukte zu einer Versauerung des Umlaufwassers führen. Der zulässige Chloridgehalt wird begrenzt, weil er Deckschichten angreift und somit das Risiko für Lochkorrosion und Leckagen erhöht.

Beide Richtlinien behandeln das Thema Inbetriebnahme von hydraulischen Systemen untergeordnet. Dabei hat sich bereits im Forschungsprojekt EQM:Hydraulik2) gezeigt, dass die Inbetriebnahme für die Korrosionsvermeidung im späteren Betrieb eine bedeutende Rolle spielt. Aus dieser Erkenntnis heraus wurden im nachfolgenden Forschungsprojekt KENBOP die Inbetriebnahme und die ersten Betriebsjahre von vier Neubauten wissenschaftlich begleitet. Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt wurden in einem praxisorientierten Leitfaden gebündelt. Dieser übertrifft die Anforderungen der beiden VDI-Regeln. Darüber hinaus ist der Leitfaden gleichermaßen für Kühl- und Heizsysteme anwendbar. Somit wird man auch Change-Over-Anlagen gerecht, bei denen die Kühl- und Heizsysteme hydraulisch verbunden sind.

Umfassendes Monitoring

Im Rahmen des Forschungsprojektes KENBOP wurden vier Gebäude während des Baus, der Inbetriebnahme und in den ersten Betriebsjahren begleitet. Für das Monitoring wurden alle drei Monate Wasserproben entnommen und chemisch analysiert. Darüber hinaus wurden elektrochemische Sensoren in den Wasserkreisläufen installiert, deren Daten aufgezeichnet und auf einem webbasierten Dashboard visualisiert.

Folgende Gebäude wurden untersucht:

  • Humboldtforum im Berliner Schloss, Berlin
  • Neue Hauptverwaltung Wilo, Dortmund
  • Hotel Super 8 Berliner Tor, Hamburg
  • Hotel Holiday Inn Berliner Tor, Hamburg.

Ergebnisse

Die geordnete Inbetriebnahme eines Kreislaufes mit einer vorangestellten und dokumentierten Spülung und Druckprüfung war in den meisten Fällen nicht zu beobachten. So erfolgen gerade bei großen Systemen die Befüllungen abschnittsweise und nach Gegebenheit. Für eine geordnete Inbetriebnahme sollten Kontrollinstanzen eingeführt werden, in die alle Akteure verpflichtend eingebunden werden.

Für die Befüllung und Nachspeisung aller untersuchten Systeme wurde aus der Erfahrung des Forschungskonsortiums heraus und zur Einhaltung beider oben genannten VDI-Regeln vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) empfohlen. Durch die Vermengungen des VE-Wassers mit Spülwasserresten stellten sich elektrische Leitfähigkeiten der Umlaufwässer zwischen 15 und 130 μS/cm ein, vgl. Tabelle 1. Bei fast allen Systemen sind die elektrischen Leitfähigkeiten in den ersten beiden Betriebsjahren angestiegen. Die häufigste Ursache waren erschöpfte Entsalzungskartuschen der Nachspeiseinheiten oder es wurden Enthärtungs-anstatt Entsalzungskartuschen verwendet. Insbesondere nach der Fertigstellung kommt es im Rahmen der Mängelbeseitigung oder sonstiger Restarbeiten zu Teilentleerungen der Systeme, die anschließend über die automatische Nachspeisung wieder befüllt werden. Die hierfür erforderlichen Mengen überschreiten schnell die Kapazität der Entsalzungskartuschen, so dass unbehandeltes Standortwasser nachgespeist wird.

Gerade bei der Erstbefüllung ist der Einfluss der Wasserqualität für das spätere Korrosionsgeschehen entscheidend, weil sie die schützende Deckschichtbildung der Metalloberflächen wesentlich beeinflusst. Rund zwei Jahre nach Erstbefüllung ist in den Systemen, deren Umlaufwässer bei Inbetriebnahme eine geringe elektrischer Leitfähigkeit aufwiesen, weniger Korrosion zu beobachten als in Systemen, deren Umlaufwässer bei Inbetriebnahme eine hohe Leitfähigkeit aufwiesen.

In einem beobachteten System wurden Unterflurkonvektoren nur teilweise gemäß der Planung mit einer festen Verrohrung angeschlossen. Bei dem Rest wurden diffusionsoffene Silikonschläuche verwendet. Durch den eindringenden Sauerstoff sind diese Schläuche mit Korrosionsprodukten zugewachsen. Bei der stichprobenhaften Prüfung wurde dieser Ausführungsfehler zunächst nicht bemerkt.

Der Leitfaden

Schwerpunkte des Leitfadens sind die Gewährleistung eines Umlaufwassers mit einer niedrigen elektrischen Leitfähigkeit ‹ 100 μS/cm, die Begrenzung korrosionsfördernder Inhaltsstoffe und eine hohe Kontrolldichte während der Inbetriebnahme. Hiermit soll gewährleistet werden, dass die Systeme von Anbeginn an mit richtig aufbereiteten Wässern betrieben werden. Die Kontrolle des pH-Wertes erfolgt im Gegensatz zu den VDI-Regeln nicht erst nach einem Jahr, sondern erstmalig nach drei Monaten, da beobachtet wurde, dass alle untersuchten Systeme nach dieser Zeit den Mindestwert von pH 8,2 erreichen. Darüber hinaus werden die wichtigsten Aspekte des Korrosionsschutzes bei Planung, Ausführung und Betrieb erwähnt. Nachspeisereinrichtung, Druckhaltung und der Erschöpfungsgrad der Kartuschen sind möglichst durch ein technisches Monitoring lückenlos zu kontrollieren. Für große kostenintensive Anlagen wird ein technisches Monitoring des Umlaufwassers mit elektrochemischen Sensoren empfohlen um Fehlentwicklungen aufzudecken, bevor Schäden entstehen. Der Leitfaden wird auf Basis neuer Erkenntnisse laufend aktualisiert und ist unter siz-energieplus.de abrufbar.

Die Kontroverse um das VE-Wasser

Es besteht teilweise die Annahme, dass VE-Wasser aggressiv sei und die Korrosion fördere. Als Grund wird der hohe „Lösungsdruck“ und die fehlende Pufferkapazität genannt, die zu einer starken Versauerung unter dem Einfluss von Kohlendioxid aus der Luft führe. Hinter der Vorstellung des „Lösungsdrucks“ steht die Eigenschaft des VE-Wassers, Stoffe leichter zu lösen. Allerdings betrifft dies nur wasserlösliche Stoffe. Elementare Metalle sind hiervon nicht betroffen. Es ist auch kein anderer direkter chemischer Wirkmechanismus bekannt, bei dem entsalztes Wasser die Oxidation oder Lösung von Metallen fördert.

In korrosionstechnisch geschlossen betriebenen Anlagen überwiegen bei unbehandeltem Standortwasser die korrosionsfördernden Eigenschaften von Halogenidionen (hauptsächlich Chlorid) und die bei der mikrobiologischen Sulfatreduktion entstehenden korrosiven Schwefelverbindungen.

Die fehlende Pufferkapazität ist lediglich bei belüfteten Systemen relevant. In geschlossenen Systemen wirkt sie sich auch auf der alkalischen Seite aus. Vollentsalztes Wasser alkalisiert sogar schneller und weist durch die fehlende Pufferkapazität oft höhere pH-Werte als unaufbereitetes Wasser auf. Nur enthärtetes Wasser alkalisiert noch stärker aufgrund der sog. Sodaspaltung.

Aus diesen Gründen kann unzweifelhaft eine hervorragende Eignung vollent salzten Füllwassers für korrosionstechnisch geschlossen geplante Systeme konstatiert werden. Der nach Entsalzung oft geringe pH-Wert ist dabei irrelevant, da sich innerhalb kürzester Zeit infolge der unumgänglichen anfänglichen Korrosionsprozesse alkalische Verhältnisse im Umlaufwasser einstellen.

Technisches Monitoring

Im Forschungsprojekt wurde das „FeQuan“-Sensorsystem in Verbindung mit einem Dashboard des Dienstleisters „synavison“ weiter optimiert und zur Anwendungsreife gebracht. Bei dem Sensorsystem werden mit elektrochemischen Sensoren nicht nur die Grundparameter der Wasserqualität wie z. B. der pH-Wert erfasst, sondern es wird auch wird über einen Algorithmus der Gehalt an gelösten Metallen als Indikator für die Korrosionsaktivitäten berechnet. Darüber hinaus wurden Methoden für eine automatisierte Auswertung und Alarmmeldung entwickelt und verbessert. Die Datenverarbeitung und Visualisierung der Daten in einem webbasierten Dashboard erfolgt über den Projektpartner synavision, der auf die Qualitätssicherung des Gebäudebetriebes spezialisiert ist.

Autoren: B. Sc. Karsten Neumann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE), Fachbereich Technik, FH Westküste, Heide Dr. rer. nat. Oliver Opel, M.Sc., Lehrstuhl für energetische Optimierung von Gebäuden, Fachbereich Technik, FH Westküste, Heide Marlies Wiegand, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE), Fachbereich Technik, FH Westküste, Heide, Dr.-Ing. Mani Zargari, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Steinbeis Innovationszentrum energieplus, Braunschweig

1) 
Korrosionssichere Inbetriebnahme energieoptimierter hydraulischer Systeme, Förderkennzeichen 03ET1647 Laufzeit 2019 – 2022

2) 
Energie- und Qualitätsmanagement gegen Korrosion und Belagbildung in hydraulischen Systemen, Förderkennzeichen 03ET1270 Laufzeit 2015 – 2018

 

www.fh-westkueste.de/ite/
www.synavision.de
siz-energieplus.de

 

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Wed, 07 May 2025 08:01:00 +0200 /fileadmin/_processed_/b/4/csm_HAUT_20250425_043_01_04_picture-0001_8868837fcc.jpg /fileadmin/_processed_/b/4/csm_HAUT_20250425_043_01_04_picture-0001_de6f00c11a.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250425_043_01_04_picture-0001.jpg