IKZ: Neueste Nachrichten https://www.ikz.de/ Die neuesten Nachrichten der IKZ-Magazine vom STROBEL VERLAG de TYPO3 News Thu, 30 Oct 2025 08:20:14 +0100 Thu, 30 Oct 2025 08:20:14 +0100 TYPO3 EXT:news news-36864 Vorsprung serienmäßig: Wärmepumpen vom Spezialisten /detail/news/detail/vorsprung-serienmaessig-waermepumpen-vom-spezialisten/ Die Welt der Heiztechnik unterliegt einer tiefgreifenden Veränderung: Die Absätze fossil betriebener Wärmeerzeuger gehen zurück. Dabei wird die Rolle der Wärmepumpe immer wichtiger, egal ob im Neubau oder im Gebäudebestand. Sie ermöglicht es Bauherren und Modernisierern, ihr Zuhause zukunftssicher, wirtschaftlich und nachhaltig mit Wärme zu versorgen. Höchste Zeit, die Wärmepumpe auch als Erfolgsfaktor für das eigene Unternehmen zu nutzen!  

Auf starke Partner setzen

Wärmepumpenspezialisten sind besser auf die Herausforderungen im Bestand eingestellt. Bild: Mitsubishi Electric

 

Wurde die Wärmepumpe vor einigen Jahren noch als etwas Besonderes wahrgenommen, ist sie heute definitiv im Alltag angekommen. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass es damit für Fachbetriebe ausreicht, sich für irgendeine Wärmepumpenmarke zu entscheiden und damit automatisch von der Wärmewende zu profitieren. Denn zum einen werden Kunden immer kritischer und informieren sich zunehmend selbst. Und zum anderen findet der Löwenanteil der Wärmepumpenprojekte im Bestand statt. Das heißt, es braucht Lösungen, die sich möglichst exakt an bestehende Anforderungen anpassen lassen, um einen reibungslosen Ablauf und die gewünschten Ergebnisse zu gewährleisten. Kurz: Wer sich von seinen Wettbewerbern differenzieren will, entscheidet sich am besten nicht einfach für irgendeinen Anbieter von Wärmepumpen, nur weil der Name im Heizungsmarkt etabliert ist. Klüger ist es, sich auf einen Spezialisten für Wärmepumpen als Partner zu suchen, mit dem sich echter Mehrwert für Kunden entwickeln lässt.

Mitsubishi Electric unterstützt neue Fachpartner bei der Wärmepumpen-Inbetriebnahme. Bild: Getty Images / Lajst

 

Flexibel und effizient bei großem Leistungsbedarf per Kaskadierung. Bild: Mitsubishi Electric

 

Know-how vom Technologieführer

Wenn es um wegweisend effiziente Wärmepumpenlösungen geht, gibt Mitsubishi Electric den Ton an. Denn der Hersteller setzt seit Jahrzehnten konsequent auf Wärmepumpen- und Klimatechnologie und hat sich damit einen Vorsprung in entscheidenden Technologien wie zum Beispiel beim Kältemittelverdichter erarbeitet. Dabei setzt er auf höchste Qualität und Innovationskraft – deshalb entwickelt und fertigt Mitsubishi Electric seine Kältemittelverdichter vollständig im eigenen Haus. Gleichzeitig hat Mitsubishi Electric das Produktportfolio seiner Ecodan Luft/Wasser-Wärmepumpen schon sehr früh breit ausdifferenziert. Damit können heute Wärmepumpenlösungen ohne Kompromisse für nahezu jeden Einsatzbereich in Neubau und Modernisierung bereitgestellt werden. In der benötigten Leistungsgröße, mit einem abgestimmten Kältemittel, je nach Anforderung als Split- oder Monosystem und bei Bedarf auch als Kaskadenlösung für große Heizleistungen.

Zuverlässig auch bei hohen Vorlauftemperaturen: Ecodan PUZ-WZ setzt Standards für Monoblock-Systeme. Bild: Shutterstock/Darius Jarzabek

 

So macht die richtigeWärmepumpe den Unterschied

In der Modernisierung ist es in vielen Fällen sinnvoll, auf eine vergleichsweise einfach zu installierende Monoblock-Wärmepumpe zu setzen. Aber auch hier gilt: Monoblock ist nicht gleich Monoblock. Bestes Beispiel ist die neueste Ecodan PUZ-WZ Serie von Mitsubishi Electric. In ihr sind die Vorzüge der Monoblock-Bauweise perfekt auf das eingesetzte Kältemittel R290 (Propan) abgestimmt. Damit entsteht ein System, das auf der ganzen Linie überzeugt. Denn einerseits ist die Ecodan PUZ-WZ einfach in der Handhabung, weil Innen- und Außeneinheit nur per Wasserleitung miteinander verbunden werden müssen. Andererseits sorgt das durchdachte Anlagekonzept dafür, dass auch hohe Vorlauftemperaturen bis 75 °C zuverlässig bei sehr niedrigen Außentemperaturen bereitgestellt werden können. Das ist speziell im Gebäudebestand ein Vorteil, wenn mit bestehenden Wärmeverteilsystemen gearbeitet werden muss. Um mehr über das neue Highlight zu erfahren, können Sie die aktuellen Einkaufskonditionen für das System direkt beim Hersteller anfordern. Für weitere Informationen gibt es außerdem eine Broschüre, die am Ende dieses Artikels verlinkt ist.

Flächendeckende Präsenz: Mitsubishi Electric in Deutschland. Bild: Mitsubishi Electric

 

Global entwickeln, lokal profitieren

Als Partner des SHK-Fachhandwerks bekennt sich Mitsubishi Electric seit Jahrzehnten zum Standort Deutschland. Das heißt, Sie erhalten die Unterstützung eines globalen Technologiekonzerns bei Ihnen vor Ort. Durch unsere Zentrale in Ratingen, ein leistungsstarkes Zentrallager in Bottrop und ein flächendeckendes Netzwerk regionaler Ansprechpartner ist sichergestellt, dass Sie bundesweit qualifiziert und verlässlich Antworten auf alle Ihre Fragen sowie umfassende Unterstützung erhalten.

Von Komfortplus bis smartes Sanierungskonzept: Luft/Luft-Wärmepumpen. Bild: Mitsubishi Electric

 

Angebot abrunden – mit Luft/Luft-Wärmepumpen

Heizen mit der Klimaanlage? Was früher schwer vorstellbar war, gehört heute bei vielen durchdachten Projekten dazu. Mit den speziell für den Heizbetrieb ausgerüsteten Geräten der M-Serie bietet Mitsubishi Electric seinen Partnern ein weiteres Differenzierungsmerkmal. Die auch als Luft/Luft-Wärmepumpen bezeichneten Heizgeräte geben die aus der Umwelt gewonnene Energie einfach direkt an die Raumluft ab. Das macht sie flexibler in der Planung und einfacher in der Installation – aber kein bisschen weniger effizient. Im Gegenteil: Sie sind die perfekte Lösung, um eine herkömmliche Heizung nachhaltig zu entlasten, die Modernisierung schrittweise zu realisieren oder einzelne Räume mit besonderem Wohnkomfort auszustatten. Denn die M-Serie liefert einerseits im tiefsten Winter zuverlässig Wärme, anderseits sorgt sie im Sommer als vollwertige, hocheffiziente Klimaanlage für angenehme Abkühlung.

Schulungsangebote für den systematischen Aufbau von Wärmepumpen-Know-how. Bild: Mitsubishi Electric

 

100% Support – von der Planung bis zum Ergebnis

Für viele SHK-Betriebe, die sich bislang hauptsächlich auf herkömmliche Energieträger konzentrieren, stellt die Umstellung auf Wärmepumpen eine Herausforderung dar. Mitsubishi Electric versteht sich auch hier als Partner, der mit regelmäßig stattfindenden, bundesweiten Schulungsangeboten dabei unterstützt, systematisch Kompetenz aufzubauen. Mit Inhalten, die von der der Planung über die Installation und Inbetriebnahme bis zur turnusmäßigen Wartung reichen, können Sie sich auf maßgeschneiderte Unterstützung verlassen. Und selbstverständlich stellt Mitsubishi Electric auch für Kundengespräche und die weitere Vermarktung durchdachtes Material zur Verfügung.

Mehrwert auf den Punkt gebracht: Produkt- und Vermarktungsinfos. Bild: Mitsubishi Electric

 

Machen Sie die Wärmewende zu Ihrem Erfolg!

Starten Sie mit dem richtigen Partner für Wärmepumpen durch! Mit Mitsubishi Electric sind Sie optimal aufgestellt, um Ihren Kunden überzeugende Antworten auf alle Fragen zum Modernisieren mit der Wärmepumpe zu geben. Weitere Informationen zur neuen Ecodan PUZ-WZ Wärmepumpenserie erhalten Sie auf der Website von Mitsubishi Electric. Hier können Sie außerdem direkt Ihre Fachpartner-Einkaufskonditionen anfordern.

 

 

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Sun, 02 Nov 2025 23:59:00 +0100 /fileadmin/_processed_/f/6/csm_01_MEU_SER25_10_IKZ_ASSETS_R290_WS-HEADER_900x675px_5bc2016c42.jpg /fileadmin/_processed_/f/6/csm_01_MEU_SER25_10_IKZ_ASSETS_R290_WS-HEADER_900x675px_2c5e75e2ec.jpg /fileadmin/user_upload/01_MEU_SER25_10_IKZ_ASSETS_R290_WS-HEADER_900x675px.jpg
news-36842 Zu früh gefreut /medien/ikz-haustechnik/standpunkte/news/detail/zu-frueh-gefreut/  

Unter der Überschrift „Meilenstein in der Legionellen-Prophylaxe“ haben wir in Ausgabe 8-2025 den Entwurf des neuen Arbeitsblattes DVGW W 551-1 (A) vorgestellt. Der Entwurf beinhaltet eine Vielzahl von Neuerungen, die Fachwelt konnte dazu bis Ende August Stellungnahmen und Verbesserungsvorschläge einreichen – und davon wurde offenbar rege Gebrauch gemacht. Annähernd 2000 Einsprüche (!), so heißt es aus informierten Kreisen, wurden eingereicht. Die Vielzahl an Einreichungen müssen nun erst einmal sorgfältig geprüft werden, die Einspruchsberatung wurde aus diesem Grund schon einmal von Oktober dieses Jahres auf Januar 2026 verschoben. Damit ist das neue Arbeitsblatt erst einmal weit weg von einer Einführung in die Praxis. Gut möglich, dass es sogar einen zweiten, neuen Entwurf des Arbeitsblattes DVGW W 551-1 (A) geben wird. So wie seinerzeit beim Entwurf der DIN 1988-200 im Jahre 2012. Damals gab es nur rund 900 Einsprüche gegen das Papier – und infolgedessen einen zweiten Entwurf.

Das DVGW W 551-1 (A) ist längst nicht das einzige Regelwerk aus dem Trinkwasserbereich, welches zur Änderung ansteht. Die VDI 6003 (Trinkwassererwärmungsanlagen – Komfortkriterien und Anforderungsstufen für Planung, Bewertung und Einsatz) soll ebenfalls überarbeitet werden. Im Fokus: die Komfortstufen – sprich Ausstoßzeiten. Das ist die Zeit, bis Warm- oder Kaltwasser am Auslaufventil zur Verfügung steht und Grundlage für viele Bauverträge.

Besonders relevant fürs SHK-Handwerk dürfte auch die Überarbeitung der DIN EN 1717 (Schutz des Trinkwassers vor Rückdrücken und Rückfließen) sein. Sie soll künftig zunächst ohne nationale Ergänzungsnorm (DIN 1988-100) auskommen und wird dem entsprechend umfangreich angepasst. Hier liegt der Entwurf schon seit Längerem vor. Dem Bekunden nach gab es aber wohl einen wesentlichen Einspruch aus Österreich, welcher den Prozess aufgehalten hat.

Es bleibt also spannend in Sachen SHK-Regelwerke. Und wir bleiben weiter am Ball und informieren in gewohnter Manier über neue Verordnungen, Arbeitsblätter und Normen. Allerdings nicht mehr zwingend im Entwurfsstudium. Hier hatten wir uns in der Tat „zu früh gefreut“.

Markus Sironi
Chefredakteur und Handwerksmeister
m.sironi@strobelmediagroup.de

 

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Thu, 30 Oct 2025 07:47:00 +0100 /fileadmin/_processed_/8/b/csm_HAUT_20250919_003_01_09_picture-0001_13086401f0.jpg /fileadmin/_processed_/8/b/csm_HAUT_20250919_003_01_09_picture-0001_70ad419bd2.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250919_003_01_09_picture-0001.jpg
news-36862 Fairland COP 7 R290 ATW Wärmepumpe – Die Zukunft der KI-Wärmepumpe /detail/news/detail/fairland-cop-7-r290-atw-waermepumpe-die-zukunft-der-ki-waermepumpe/ Während sanfte Wärme Sie umhüllt, gehen Sie barfuß ins Badezimmer und genießen sofort eine heiße Dusche – kein Warten, kein Kälteschock. Jede Ecke Ihres Hauses bleibt warm, selbst ein Schmetterling am Fenster könnte diesen gemütlichen Moment teilen. Dies ist der Komfort, den Ihr Zuhause verdient – und das alles wird intelligent gesteuert, spart Energie und sorgt gleichzeitig für angenehme Wärme.  

Die Fairland AI R290 ATW Wärmepumpe macht diese Vision mit ihrer AI-gesteuerten COP 7.0 Leistung Realität und erreicht dual A+++ Ratings für außergewöhnliche Energieeffizienz. Als Herzstück des Smart Homes der nächsten Generation sorgt sie dafür, dass energiesparender Komfort Ihre Familie begeistert. Mit dem intelligenten Fairland AI-Inverter, solarintegrierter Betriebsweise und selbstverwaltendem AIoT-Service zeigt die Fairland Wärmepumpe die Zukunft des Wohnens – mit effizient genutzter, nahezu kostenloser Energie.

 

Erste COP 7.0 KI-Wärmepumpe

Die Fairland R290 ATW Wärmepumpe ist die erste auf dem Markt, die einen COP von 7.0 erreicht – ein Durchbruch, ermöglicht durch innovatives Konstruktionsdesign und die Fairland AI-Inverter-Technologie. Mit dual A+++ Leistungsniveau definiert sie Energieeffizienz neu und liefert rund 40 % höhere Effizienz als durchschnittliche Systeme.

Ihre präzise KI-Steuerung optimiert den Einsatz des natürlichen Kältemittels R290, macht das Gerät sicher und effizient und sorgt dafür, dass alle Komponenten harmonisch zusammenarbeiten. Gleichzeitig recycelt Fairlands einzigartiges Flüssigkeitskühlsystem fast die gesamte vom Steuerboard erzeugte Wärme, reduziert Energieverlust und verlängert die Lebensdauer der Bauteile. Diese Kombination von Innovationen ermöglicht den Betrieb der Fairland AI-Inverter-Technologie und setzt COP 7.0 als neuen Maßstab in der Heizungsindustrie.

Bild: Fairland Group Limited

 

Nahezu 100 % kostenlose Energie

Mehr als nur eine Hauswärmepumpe liefert Fairland ein integriertes, KI-gestütztes Energiespar-Erlebnis. Die R290 ATW Wärmepumpe arbeitet nahtlos mit dem Solarenergiespeichersystem zusammen. Dank vollständiger Kompatibilität und geteilter Daten optimiert dieses intelligente System die überschüssige Sonnenenergie perfekt und hält Ihr Zuhause den ganzen Tag über mit nahezu 100 % kostenfreier Energie warm.

Bild: Fairland Group Limited

 

Intelligente Gerätepflege mit AIoT-Support

Die R290 ATW Wärmepumpe verfügt über den eingebauten Fairland AIoT-Service, der eine selbstständige Leistungsüberwachung ermöglicht.

  • Erleben Sie absolute Sorgenfreiheit: Ein virtueller Experte gewährleistet rund um die Uhr (24/7) Höchstleistung und schnellere Fehlerbehebung – ganz ohne Ihr Zutun.
  • Für Profis (Händler/Installateure): Offene IoT-Plattform für einfaches Gerätemanagement, inklusive Fernsteuerung, Echtzeit-Überwachung zur Problemerkennung, OTA-Updates und mehr.

 

Bereit zu sehen, wie Ihr Zuhause nahezu 100 % intelligente Energie nutzt?

Entdecken Sie neue Möglichkeiten mit der Fairland R290 ATW Wärmepumpe. Besuchen Sie uns auf der C&R Expo in Madrid, Stand 7B25, 18.–20. November 2025 und erleben Sie die Zukunft von smartem und nachhaltigem Wohnkomfort.

Bild: Fairland Group Limited

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.fairland.com.cn/product/ATW-heat-pump.html

 

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Wed, 29 Oct 2025 23:59:00 +0100 /fileadmin/_processed_/f/3/csm_Lead_image_900x675px_03b098d61b.jpg /fileadmin/_processed_/f/3/csm_Lead_image_900x675px_fe33046a8f.jpg /fileadmin/user_upload/Lead_image_900x675px.jpg
news-36882 Zehnder: Mit einfacher Installation zum optimalen Luftaustausch /klima-lueftungstechnik/news/detail/zehnder-mit-einfacher-installation-zum-optimalen-luftaustausch/ Mit dem Lüftungsgerät „ComfoSpot 55 Twin“ präsentiert Zehnder einen Neuzugang in seinem Produktportfolio. Das dezentrale Gerät eignet sich für den Einsatz in Wohnungen sowohl im Neubau als auch bei Renovierungen.  

„Es benötigt zur Installation lediglich einen minimalen Eingriff in die Gebäudesubstanz und funktioniert nach dem Push-Pull-Prinzip“, sagt ­Zehnder. Dieses Prinzip ermöglicht sowohl einzelnen als auch paarweisen Betrieb. So lassen sich bis zu elf Geräte miteinander koppeln, was mit optional erhältlicher Bluetooth-Bedieneinheit kabellos möglich ist. Der maximale Luftvolumenstrom wurde von 46 auf 55 m3/h angehoben, gleichzeitig werde mithilfe des integrierten Wär­me­über­tra­gers aus Keramik eine Wärmerückgewinnung von bis zu 85% erreicht. 

Zehnder Group Deutschland GmbH, Almweg 34, 77933 Lahr, Tel.: 07821 586-0, info@zehnder-systems.de, www.zehnder-systems.de

 

 

 

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Wed, 29 Oct 2025 12:12:00 +0100 /fileadmin/_processed_/e/6/csm_50_Zehnder_ea668ab434.jpg /fileadmin/_processed_/e/6/csm_50_Zehnder_a39821bca9.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_09/50_Zehnder.jpg
news-36903 Interview: „100 % nachhaltig erzeugte Wärme funktioniert“ /detail/news/detail/interview-100-nachhaltig-erzeugte-waerme-funktioniert/  

In Bad Nauheim versorgt ein kaltes Nahwärmenetz 400 Wohneinheiten. Eine Großkollektoranlage liefert hierfür die Erdwärme. Das Neubaugebiet dient als Vorbild: Denn hier hat das KNW-Opt-Projektteam ein geothermisches Simulationstool entwickelt, von dem auch andere Kommunen profitieren. Wie, erklärt Projektleiter Hendrik Faust im Interview auf dem Onlineportal www.energieforschung.de.

Hier geht’s direkt zum Bericht.

 

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Wed, 29 Oct 2025 11:57:33 +0100 /fileadmin/_processed_/3/a/csm_DJI_0032_127db5936c.jpg /fileadmin/_processed_/3/a/csm_DJI_0032_6e7f74165c.jpg /fileadmin/user_upload/DJI_0032.jpg
news-36902 Abluft-Wärmepumpe: praxisnaher Leitfaden für Profis /detail/news/detail/abluft-waermepumpe-praxisnaher-leitfaden-fuer-profis/  

Kulmbach. Ein neuer Leitfaden aus dem Hause Qvantum vermittelt praxisorientiertes Fachwissen zur Planung, Auslegung und Anwendung moderner Abluft-Wärmepumpen. Auf 30 Seiten wird darin die Technologie erklärt und aufgezeigt, wie Abluft-Wärmepumpen sowohl im Neubau als auch in der energetischen Sanierung wirtschaftlich eingesetzt werden können. Darüber hinaus werden Hinweise zu Fördermöglichkeiten zu Planung, Installation und Wartung gegeben. Ergänzt wird der Leitfaden durch Anwendungsbeispiele.

Ziel des Leitfadens ist es laut Unternehmen, Planern, Fachhandwerkern und Entscheidern eine fundierte Orientierungshilfe zu bieten – mit klaren, verständlichen Informationen. Damit will Qvantum das Potenzial der Abluft-Wärmepumpe stärker ins Bewusstsein der Branche rücken und zeigen, wie die Technologie zur Wärmewende beitragen kann.

Der Leitfaden Abluft-Wärmepumpe steht nach Anmeldung kostenfrei zum Download bereit: www.qvantumize.de/qvantum-qe

 

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Wed, 29 Oct 2025 11:23:10 +0100 /fileadmin/_processed_/5/1/csm_Collage_Abluft_Leitfaden_300_cmp_dpi_11017a1e20.jpg /fileadmin/_processed_/5/1/csm_Collage_Abluft_Leitfaden_300_cmp_dpi_b742acd01e.jpg /fileadmin/user_upload/Collage_Abluft_Leitfaden_300_cmp_dpi.jpg
news-36848 Die (Heizungswasser-)Qualität ist entscheidend /detail/news/detail/die-heizungswasser-qualitaet-ist-entscheidend/ Schmutz und Luft in Heiz-,Solar- und Kühlwasseranlagen lassen die Effizienz der gesamten Anlagentechnik sinken und sind oftmals Ursache von Betriebsstörungen  

Betreiber und Nutzer von Heiz-, Solar- und Kühlwassersystemen erwarten eine einwandfreie Funktion, effizienten Betrieb und hohen Komfort. Die Ausführung der entsprechenden Anlage muss durch das Zusammenspiel der ausgewählten Komponenten und Bauteile dieser Erwartung gerecht werden. Eine wichtige Komponente in diesem Zusammenspiel ist die Qualität des Anlagenwassers. Durch Luft und Schmutzpartikel können Probleme entstehen, die sowohl die Effizienz und den Komfort einschränken als auch teils schwere Anlagenschäden verursachen.

Zu einem Lufteintritt kann es durch verschiedene Ursachen kommen. Einerseits befindet sich stets eine gewisse Menge gelöster Luft im Füllwasser. Weiterhin kann bei zu schneller Erstbefüllung die Luft nicht komplett aus dem System entweichen. Andererseits gelangt häufig bei der Erstbefüllung, als auch bei eventuellen Nachspeisungen, Luft in den Wasserkreislauf. Nicht zuletzt gelangt Luft durch nicht diffusionsdichte Bauteile oder durch Unterdruck ins Heizungs- oder Kühlsystem. Zu viel Luft führt zur Bildung von Luftpolstern. Die Folgen sind bekannt: Heizkörper werden nicht mehr oder nicht komplett warm oder ganze Stränge nicht mehr ausreichend mit Heizungswasser versorgt. Ein weiteres, weit verbreitetes Problem sind Strömungsgeräusche im Heizkörper, auch hier ist zu viel Luft im Anlagenwasser der Auslöser. Ein hoher Gasgehalt im Wasser verstärkt zudem auch die Korrosionsgefahr. Korrosionsschichten in Wärme- und Kälteerzeugern, in den Leitungen oder Radiatoren wirken isolierend und behindern die Anlagenwasserzirkulation.

Ein weiteres Problem hinsichtlich der Wasserqualität ist Schmutz. Schon vor der Inbetriebnahme ist dieser in Rohren und Komponenten vorhanden, zum Beispiel in Form von Staub, Sand, Schweißresten oder Dichtungsmitteln. Deswegen spülen Fachhandwerker die Anlage üblicherweise vor der Inbetriebnahme durch. Auch nach der Inbetriebnahme können durch Korrosion Partikel hinzukommen. Als Folge davon blockieren Armaturen, Regelventile oder Pumpen.

Um Anlagenschäden durch unzureichende Wasserqualität zu verhindern, bieten die Hersteller eine Vielzahl an Produkten, die das Anlagenwasser von Gasen und Schmutz befreien. Die entsprechenden Komponenten bzw. Geräte sollten bereits in der Planungsphase als fester Bestandteil des Systems berücksichtigt werden. Aber auch in bestehenden Anlagen können Entgasungs- und Schmutzabscheidungstechnologien eingesetzt werden, um die Leistung zu verbessern, Korrosion zu reduzieren und die Lebensdauer der Anlage zu verlängern. Die Technologien zur Entgasung und Schmutzabscheidung können relativ einfach in bestehende Heiz-, Solar- und Kühlwassersystemen integriert werden. Die Geräte sind oft kompakt und können mit flexiblen Anschlüssen schnell installiert werden.

Verfügbare Technologien

Gase können in drei Erscheinungsformen auftreten: Neben den gelösten Gasen befinden sich im strömenden Wasser auch Blasen bzw. Mikroblasen. Hinzu kommen die Luftpolster außerhalb der Strömung. Der Gasgehalt des Anlagenwassers wird dabei von Temperatur und Druck im System beeinflusst. Da sich in einer Heizungsanlage Druck und Temperatur fortlaufend ändern, variiert zwangsläufig auch die physikalisch bedingte Gaslöslichkeitsgrenze und somit der Gehalt an freien und gelösten Gasen ständig. Eine kontinuierliche, automatische Entlüftung und Entgasung ist aus diesem Grund sinnvoll. Automatische Entlüfter führen angesammelte Gase aus dem System ab. Das Wasser muss dazu allerdings beruhigt sein. Andernfalls werden die Gase von der Strömung mitgerissen und können nicht in den Entlüfter gelangen. Die Entlüfter werden bevorzugt bei der Befüllung bzw. Entleerung der Anlage eingesetzt sowie zur dezentralen Entlüftung von Heizkörpern. Für die Entlüftung z. B. der Rohrleitungen während des Anlagenbetriebs sind sie nicht geeignet. Dafür sind Abscheider für Mikroblasen die beste Lösung. Die Gase werden im Bauteil vom Wasser getrennt und über den Entlüfter abgeführt. Der Einbau erfolgt idealerweise nach dem Wärmeerzeuger zur zentralen Betriebsentlüftung. Mikroblasenabscheider sind umso effizienter, je geringer die statische Höhe und je höher die Anlagentemperatur am Einbauort ist. Nach einer entsprechenden Betriebszeit ist das Umlaufwasser bis auf Sättigungsniveau entgast und blasenfrei.

Ab einem gewissen Wasserdruck sind Mikroblasenabscheider jedoch nicht mehr einsetzbar, da das Gas nicht mehr in Blasen freigesetzt wird, sondern sich in gelöster Form im Füllwasser befindet. In diesen Fällen empfiehlt sich die Installation sogenannter Druckstufenentgaser. Diese leiten einen Teilstrom des gasreichen Wassers in einen Behälter und reduzieren dort den Druck. Die gelösten Gase desorbieren dadurch zu Gasblasen, die freigesetzt werden. Durch zyklisches Wiederholen des Vorgangs wird das Anlagenwasser schließlich untersättigt und wirksam entgast.

Zur effizienten Abscheidung von Schmutz und Schlamm stehen ebenfalls diverse Techniken zur Verfügung. Als besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Schlammabscheidern im Rücklauf in Kombination mit einem Mikroblasenabscheider im Vorlauf erwiesen. Schmutzpartikel gelangen so erst gar nicht in die Anlage und eine Verstopfung beispielsweise von Regel- und Regulierventilen wird vermieden.

Technische Lösungen

Unter der Produktmarke IMI Pneumatex steht mit der „Zeparo“-Serie und dem „Vento-Vakuum-Cyclone-Entgasungssystem“ eine breite Auswahl verschiedener Modelle zur Verfügung, mit denen sich bedarfsgerechte Lösungen zur Entgasung und Schmutzabscheidung realisieren lassen. Mit dem „Zeparo Cyclone Max“ bietet IMI ein Komplettprogramm zur Abscheidung von Schlamm und Magnetit in Heiz- und Kühlwassersystemen. Der Zyklon-Abscheider trennt dank seines Arbeitsprinzips abhängig von der Partikelgröße zuverlässig bis zu 95 % der Schmutzpartikel in einem Zyklus - bei allen Durchflussgeschwindigkeiten und Rohrdimensionen. Dabei bleibt während des Betriebs der Druckverlust stabil, unabhängig von der Menge des angesammelten Schmutzes. Bei steigender Durchflussgeschwindigkeit erhöht sich die Abscheide-Effizienz und bleibt dann auf hohem Niveau annähernd stabil. Der Zyklon-Abscheider bleibt selbst unter diesen Bedingungen funktionsfähig. Er eignet sich sowohl für den horizontalen als auch vertikalen Einbau in Heiz- und Kühlwassersystemen. Ein Magnet als Zubehör optimiert zudem die Magnetit-Abscheidung wesentlich und steigert die Wirksamkeit auch für kleinste Partikel.

Ergänzend zum „Zeparo Cyclone Max“ entwickelte IMI den „Zeparo Aero“, der sowohl Mikro- als auch Makroblasen in Heiz- und Kühlwassersystemen effektiv trennt und so Korrosion und Partikelfreisetzung reduziert. Der Abscheider wurde speziell für Großanlagen entwickelt.

Wie Schmutz ist auch Luft im Heiz-, Solar- und Kühlwassersystem von außen nicht immer sichtbar, lauert aber in der Anlage und kann zu mehr ungeplanten Wartungseingriffen und höheren Systembetriebskosten führen. Mit „Zeparo Aero“ steht nun eine praxisnahe Lösung für Luftprobleme zur Verfügung. Der „helistil-Separator“ ermöglicht diesem Produkt einen guten Wirkungsgrad. Der Luftstrom gelangt in den Abscheiderkörper und verlangsamt sich, sodass größere Blasen direkt nach oben in die strömungsberuhigte Zone des Entlüfters aufsteigen können. Das Anlagenwasser trifft auf den spiralförmigen Einsatz mit geneigten Lamellen, der die Blasen nach oben leitet und Mikroblasen effizient einfängt, wodurch die Bildung zu größeren Blasen gefördert wird. Der automatische Entlüfter leitet abgeschiedene, trockene Gase dadurch sicher ab.

Ebenfalls unter der Produktmarke IMI Pneumatex bietet der Hersteller den „Vento Connect“ an, ein Vakuum-Cyclone-Entgaser für Heiz-, Solar- und Kühlwassersysteme. Mit dem Druckstufenentgaser kann das Anlagenwasser durch die zyklonische Abscheidung und durch das Vakuum entgast werden. Damit ist das Gerät der einzige Druckstufenentgaser im Markt, der beide Entgasungsmethoden kombiniert, dadurch ergibt sich ein erheblich höherer Wirkungsgrad. Der Einsatz erfolgt vor allem dort, wo hohe Leistung, Kompaktheit und Präzision gefragt sind. Der „Vento Connect“ besteht im Wesentlichen aus dem Vakuum Modul, der integrierten Nachspeisesteuerung und der „BrainCube Connect“ Steuerung. Diese vereinfacht die Inbetriebnahme und erlaubt darüber hinaus den Fernzugriff und eine Fernunterstützung zur Störungsbehebung.

Ein weiteres Produkt ist das Magnetflussfiltersystem „Ferro-Cleaner“. Es schützt Heizungs- und Kälteanlagen vor Magnetit, Schlamm und Korrosionen. Das Filtersystem erfasst feinste Magnetitpartikel und kann sowohl vertikal als auch horizontal eingebaut werden.

Autor: Rüdiger Werthschulte, Trainer bei IMI

 

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Wed, 29 Oct 2025 10:10:00 +0100 /fileadmin/_processed_/b/9/csm_HAUT_20251017_032_01_10_picture-0001_9e6d7de262.jpg /fileadmin/_processed_/b/9/csm_HAUT_20251017_032_01_10_picture-0001_b15d59f83a.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_032_01_10_picture-0001.jpg
news-36900 Analyse zur Netzdienlichkeit von Wärmepumpen /detail/news/detail/analyse-zur-netzdienlichkeit-von-waermepumpen/  

Berlin. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat eine perspektivische Analyse zur Netzdienlichkeit von Wärmepumpen veröffentlicht. Unterm Strich ist das Ergebnis sehr bemüht.
 
Es ist ein schwieriges Terrain, wenn man sich Gedanken macht bzw. Aussagen im Themenfeld Netzausbau/wachsende Zahl Wärmepumpen/Erneuerbare Energien/künftiger Strombedarf in den verschiedenen Sektoren trifft und dabei in die Zukunft bis 2045 blickt. In einem jetzt veröffentlichten „Gutachten“ des Aachener Energieberatungsunternehmens Consentec im Auftrag des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP), wird aber genau dies in den Fokus genommen. „Gutachten“ in Anführungsstrichen deshalb, weil es sich auf IKZ-Anfrage beim BWP nur um eine Metaanalyse handelt, die also vorhandene Daten zusammenträgt und nicht selbst valide welche erhebt. Insofern sind auch die aufgeführten Zahlen, z. B. zu Einsparpotenzialen bei den Stromkosten, sehr mit Vorsicht zu genießen.
 
Hype um dynamische Strompreise
Aktuell werden vielerorts dynamische Strompreistarife als das Lösungsmittel für zunehmende volatile Stromprobleme aufgrund des Ausbaus Erneuerbarer im Netz gehypt. Es werden dem Verbraucher hohe Stromkosteneinsparungen suggeriert, wenn er sich mit seinem Verbrauch netzdienlich verhält. Hintergrund ist, dass seit diesem Jahr dynamische Strompreistarife nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) für alle Stromanbieter verpflichtend sind. Man sollte sich nicht zuviel davon versprechen. Im Klartext bedeutet es auch eine Lebensumstellung, zu der man bereit sein muss: Wäsche dann waschen, wenn viel Windstrom im Netz ist oder die Sonne scheint.
Wärmepumpen können aufgrund ihrer Natur auch nur bedingt flexibel betrieben werden. Z. B. lässt sich die Aufladung des Pufferspeichers ja noch in die Nachtstunden verschieben. Den Strombedarf, um Raumwärme zu erzeugen, aber nur sehr begrenzt.
 
Sehr optimistische Annahmen
Eine Wärmepumpe ähnlich zu führen wie einen Solarstromspeicher, der über ein prognosebasiertes Energiemanagementsystem sehr individuell beladen werden kann in Abhängigkeit von Bedarf, Wetter (Stromangebot), scheint aber, so wie in der Analyse graphisch darstellt, sehr optimistisch. Selbst wenn das in gewissem Umfang möglich wäre, setzt es viel Gedankenarbeit, Beschäftigung mit Strombörsenpreisen und Netzentgelten (die sich beide nicht deckungsgleich verhalten) und Anpassungsbereitschaft im Alltag des Wärmepumpen-Betreibers voraus. Einige interessante Annahmen bietet die Analyse dennoch: Sie rechnet 2045 mit rund 13 Mio. Wärmepumpen im Bestand (heute: 1,7 Mio.). Die Elektromobilität werde sich rasant ausbreiten.
 
Fokus justieren
Wie sich im Übrigen die Strompreise entwickeln werden, angesichts von KI und der Zunahme von Rechenzentren, steht nicht mehr in den Sternen. Dazu reicht schon ein Blick in die USA. Eine interessantere Diskussion zu entfachen statt über Netzdienlichkeit zu sprechen wäre also zu untersuchen, wohin sich die Kosten für den „Brennstoff“ der Wärmepumpe – Strom – entwickeln werden. Die Energiewende und mehr volatiler Strom im Netz wird nur über große Stromspeicher zu bewältigen gelingen, nicht über dynamische Strompreistarife, nicht über deren preislichen Anreize, Verhalten zu verändern und auch nicht über eine Netzdienlichkeit von Verbrauchs-Systemen, die nur sehr begrenzt netzdienlich agieren können.
 
von Dittmar Koop
 
Zur BWP-Analyse „Wärmepumpen im Verteilnetz: Flexibilität für Verbraucher und System“, geht es hier.

 

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Wed, 29 Oct 2025 07:54:15 +0100 /fileadmin/_processed_/7/d/csm_AdobeStock-Rattapoom_e65226d8bb.jpg /fileadmin/_processed_/7/d/csm_AdobeStock-Rattapoom_ba649256f9.jpg /fileadmin/user_upload/AdobeStock-Rattapoom.jpg
news-36899 Pelletpreis steigt im Oktober /detail/news/detail/pelletpreis-steigt-im-oktober/  

Berlin. Zum Ende des Monats blicken wir auf den aktuellen Pelletpreis. Der stieg im Oktober jahreszeitlich bedingt um 9,3 % gegenüber dem Vorjahr.  Eine Tonne (t) Pellets kostet laut Zahlen des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) im Durchschnitt 366,25 Euro bei 6 t Abnahmemenge. Auf die Kilowattstunde Holzenergie übertragen sind das 7,33 Cent. Im Vergleich zu Erdgas liegt der Preisvorteil bei rund 32 %, zu Heizöl aktuell bei 16,3 %. 

„Erfahrungsgemäß steigt der Preis mit Beginn der Heizperiode. Wer seine Pellets im Frühjahr kauft, bleibt unabhängig von den üblichen saisonalen Preisbewegungen“, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Erfahrene Pelletkunden planen das Befüllen des Lagers entsprechend, so rät es auch das DEPI seit langem. Der monatlich erhobene Preis lässt daher auch keine Rückschlüsse auf gehandelte Mengen oder tatsächliche Verkaufsabschlüsse zu. 

Seit 2011 wird der DEPI-Pelletpreis mit monatlich veröffentlicht, bis März 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er gibt den Durchschnittspreis in Deutschland für 1 t Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 für die jeweilige Abnahmemenge an (Lieferung im Umkreis von 50 km, inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer) – deutschlandweit und in drei Regionen.

 

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Wed, 29 Oct 2025 07:40:00 +0100 /fileadmin/_processed_/d/5/csm_depi_brennstoffkosten_oktober_2025_d733136209.jpg /fileadmin/_processed_/d/5/csm_depi_brennstoffkosten_oktober_2025_18ebb28ed6.jpg /fileadmin/user_upload/depi_brennstoffkosten_oktober_2025.jpg
news-36875 Hausmann & Wynen: „Powerbird Mobile“ bietet Bildbearbeitung /detail/news/detail/hausmann-wynen-powerbird-mobile-bietet-bildbearbeitung/ Mit dem neuesten Update hat die mobile Lösung „Powerbird Mobile“ einen wichtigen Meilenstein erreicht, meldet der Hersteller Hausmann & Wynen. Mit den neuen Funktionen sei die App noch leistungsfähiger und benutzerfreundlicher.  

So ermöglicht eine Bildbearbeitungsfunktion in der App, Fotos zu bearbeiten und zu ergänzen, dies erleichtere die Dokumentation der Arbeiten vor Ort. Die Funktion „Materialanforderung“ wurde ebenfalls vereinfacht und sei nun noch schneller nutzbar. Beim Montagezettel wurde der Workflow verbessert. Die Nutzer profitierten nach der Erstellung des Montagezettels von einem optimierten Ablauf zur weiteren Bearbeitung. Weitere Funktionsupdates seien bereits in Planung und würden in Kürze bereitgestellt.

Hausmann & Wynen Datenverarbeitung GmbH, Delitzscher Str. 11, 40789 Monheim, Tel. 02173 9364 - 80, kontakt@powerbird.de, www.powerbird.de

 

 

 

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Tue, 28 Oct 2025 13:13:00 +0100 /fileadmin/_processed_/8/c/csm_79_Powerbird_1335bdad53.jpg /fileadmin/_processed_/8/c/csm_79_Powerbird_5a2930f2d3.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_09/79_Powerbird.jpg
news-36847 Händelbare Verschärfungen /detail/news/detail/haendelbare-verschaerfungen/ Was aktuell für bauliche Emissions-Ableitbedingungen gilt  

Der BDH, der ZIV, der DEPV, der HKI und der ZVSHK warnten 2019 in einer gemeinsamen Stellungnahme davor, dass im Rahmen der EU-rechtlich geforderten Überführung einiger Feuerungsanlagen der Leistungsklassen 1 – 50 MW aus der 1. BImSchV in die 44. BImSchV durch die Hintertür auch neue Kleinfeuerungen der 1. BImSchV Verschärfungen bzgl. der Ableitbedingungen unterzogen werden könnten. Was hat sich seitdem getan und welche Regelungen gelten nun?

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Tue, 28 Oct 2025 08:38:00 +0100 /fileadmin/_processed_/0/f/csm_HAUT_20251017_028_01_10_picture-0001_3a600942cc.jpg /fileadmin/_processed_/0/f/csm_HAUT_20251017_028_01_10_picture-0001_a08989555a.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_028_01_10_picture-0001.jpg
news-36898 Wärmepumpen im Bestand nachrüsten – eine gute Anlagenhydraulik als Basis für Effizienz /detail/news/detail/waermepumpen-im-bestand-nachruesten-eine-gute-anlagenhydraulik-als-basis-fuer-effizienz/ In Neubauten kommen Wärmepumpen zunehmend als ressourcen- und energiesparende Heizlösungen zum Einsatz. Aber auch in Bestandsgebäuden werden sie immer häufiger eingebaut. Damit Wärmepumpen dort effizient arbeiten, sollten die vorhandenen Anlagen vor allem hinsichtlich der Hydraulik auf die Anforderungen der Wärmepumpentechnologie angepasst werden. Worauf dabei zu achten ist und welche praktischen Tipps bei der Optimierung helfen, verrät Jürgen Lutz, Schulungsleiter Heiztechnik bei der Resideo Academy im Gastbeitrag.  

„Fehlende Heizlastberechnung, geschätzte Heizflächen, mangelnde hydraulische Anlagenregulierung, überhöhte Pumpenleistung, überdimensionierte Wärmeerzeuger und nicht eingestellte Regler – in Bestandsanlagen begegnet man regelmäßig diesen und weiteren Fehlern. Scheinbar einfache Gegenmaßnahme zur Lösung der ,Unterlassungssünden‘ ist meist die Erhöhung der Vorlauftemperatur”, berichtet Schulungsleiter Lutz. Genau diese unnötig hohe Vorlauftemperatur wird vor allem bei der Nachrüstung einer Wärmepumpe zur Kosten- und Effizienzfalle, denn die Effizienz einer Wärmepumpe ist eng gekoppelt an eine möglichst geringe Differenz zwischen der Temperatur der Energiequelle, bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die Außenluft, und der vom Heizsystem benötigten Vorlauftemperatur. Je größer der Temperaturhub hier ist, desto mehr elektrische Energie wird benötigt. „Die Außentemperatur können wir nicht beeinflussen, um den Temperaturhub zu verringern. Deshalb ist es eminent wichtig, das System mit geringstmöglichen Vorlauftemperaturen zu betreiben”, so Jürgen Lutz. Um das zu erreichen, spielt u. a. die Anlagenhydraulik eine sehr wichtige Rolle.

1. Schritt: Hydraulischer Abgleich für effizientes Heizsystem
Am Anfang jeder Optimierungsmaßnahme sollte die Berechnung der Heizlast stehen. Je genauer diese berechnet wird, desto präziser kann die Anlage hydraulisch einreguliert werden und desto effizienter arbeitet in der Folge das Heizsystem. Im Gebäudebestand fehlen dafür oft notwendige Daten. Mit der Heizlast-App bietet Resideo SHK-Fachhandwerkern ein praktisches Tool, mit dem sich eine zügige Berechnung der Raumheizlasten ausführen lässt. Durch Eingabe der nötigen Parameter über die intuitive Benutzeroberfläche können Installateure schnell die Heizlast berechnen und die richtigen Voreinstellwerte für die Resideo-Thermostatventile ermitteln. Dies wiederum trägt dazu bei, alle Heizflächen mit der benötigten Wassermenge zu versorgen und so den gewünschten Wärmekomfort zu erhalten sowie Reklamtionen zu vermeiden.

2. Schritt: Hydraulische Veränderungen vornehmen
Nachdem die Anlage hydraulisch einreguliert ist und die Wassermengen zugewiesen sind, können die Vorlauftemperatur und die Spreizung optimiert werden. Zielvorgabe ist es, die Vorlauftemperatur zu minimieren. Jedoch kommt es im Kern nicht nur auf die Vorlauftemperatur an, sondern auch auf das Delta von Heizflächenmitteltemperatur zu Raumtemperatursollwert. Ein Beispiel: Bei einer Vorlauftemperatur von 60°C und einer Rücklauftemperatur von 45°C beträgt die mittlere Heizkörpertemperatur 52,5°C. Geht man von 20°C Raumtemperatur aus, kommt man auf ein Delta zwischen Heizflächenmitteltemperatur und Raumtemperatur von 32,5°C (Bild 1). Wird nun wie im Rechenbeispiel die Vorlauftemperatur auf 55°C und die Spreizung auf 5 Kelvin reduziert sowie die Rücklauftemperatur auf 50°C erhöht, so ergibt sich erneut eine mittlere Heizkörpertemperatur von 52,5°C und ein Delta zur Raumtemperatur von 32,5°C (Bild 2). 
Das bedeutet, dass die Heizleistung der Heizfläche hier konstant bleibt, sich aber jetzt, bedingt durch die deutlich geringere Temperaturspreizung, die Umwälzwassermenge erhöht. Häufige Folge ist, dass vorhandene Thermostatventile für die nun deutlich höheren Massenströme nicht ausgelegt sind und gegebenenfalls durch Modelle, die für höhere Durchsatzmengen geeignet sind, ausgetauscht werden müssen.
Der Tipp des Seminarleiters: „Durch das Austauschkonzept passen bei Resideo neue Ventileinsätze in bestehende Resideo (MNG)-Thermostatventilkörper V2000 seit 1974. So eignet sich der Einsatz LX beispielsweise für große Wassermengen von 80…220kg/h – und somit für die neuen Anforderungen beim Wärmepumpeneinsatz.“

3. Schritt: Vorlauftemperatur weiter optimieren
Manchmal lässt sich die Vorlauftemperatur mit relativ kleinen Maßnahmen noch zusätzlich optimieren. Denn oft entsteht beim weiteren Absenken zunächst nur in einzelnen Räumen ein Problem. Die Resideo Heizlast-App kann dabei helfen, diese zu erkennen: Wenn im Eingabefeld die Vorlauftemperatur und gegebenenfalls die Spreizung schrittweise immer weiter abgesenkt werden, zeigt sich in der Übersicht, in welchen Räumen die Heizlast weiterhin gedeckt werden kann – und wo nicht mehr genug Leistung erreicht wird. „So kann man einfach und effizient den ‚Schlechtpunkt‘ der Heizflächen im Haus ermitteln, also einzelne Räume, in denen die Heizlast bei der Absenkung der Vorlauftemperaturen unter Umständen nicht gedeckt werden kann“, so Jürgen Lutz. In Bild 3 hat der Projektant beispielsweise die Vorlauftemperatur von ursprünglich 70°C auf jetzt 60°C zurückgenommen und erkennt sofort, dass der „Schlechtpunkt" der Heizkörperauslegung im Schlafzimmer dieses Gebäudes liegt. 
Um insgesamt eine niedrigere Vorlauftemperatur fahren zu können, kann nun in diesem Raum die Heizfläche gezielt vergrößert werden. „Das hilft dabei, die geeigneten niedrigeren Vorlauftemperaturen zu erreichen, die für die Effizienz der Wärmepumpe wichtig sind.“
Tipps rund um die Anlagenhydraulik bei der Nachrüstung einer Wärmepumpe in Bestandsgebäuden gibt Resideo Schulungsleiter Jürgen Lutz im kostenlosen WebSeminar „Einsatz von Wärmepumpen im Bestand – Schwerpunkt Hydraulik”. Termine und Anmeldung sind zu finden in der Resideo Academy unter: https://www.resideo.com/academy-de

 

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Tue, 28 Oct 2025 07:40:00 +0100 /fileadmin/_processed_/d/b/csm_Praxistipp4_eaa02ef699.jpg /fileadmin/_processed_/d/b/csm_Praxistipp4_da3c65a32c.jpg /fileadmin/user_upload/Praxistipp4.jpg
news-36885 HEWI: Eleganz trifft Minimalismus /sanitaertechnik/news/detail/hewi-eleganz-trifft-minimalismus/ HEWI präsentiert die neue Serie „480“, eine Ausstattungslösung von Spendern bis hin zu Haltegriffen für Waschtisch, WC und Dusche für öffentliche Sanitärräume.  

„Die Serie basiert auf einem zeitlosen Rundrohrdesign und zeichnet sich durch fein abgestimmte Radien, reduzierte Wandanbindungen und eine klare architektonische Gestaltung aus“, sagt das Unternehmen. Die Serie bietet Oberflächen wie matt geschliffenen Edelstahl, Chrom, Pulverbeschichtungen und PVD-Finishes. Die PVD-Beschichtungen sind neu im Portfolio von HEWI und zeichneten sich durch hohe Kratzfestig- und Reinigungsfreundlichkeit aus.
Für die Bereiche Care bis Comfort werden sie durch Produkte der Serie „805 Classic“ und des „Systems 900“ ergänzt. Beide Serien erweitern das Sortiment um Lösungen, die Nutzerfreundlichkeit und Design gleichermaßen in den Fokus rücken sollen und sich laut HEWI auch mit der Serie „480“ kombinieren lassen. 

HEWI Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-Str. 1, 34454 Bad Arolsen, Tel.: 05691 82-0, info@hewi.de, www.hewi.de

 

 

 

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Mon, 27 Oct 2025 12:12:00 +0100 /fileadmin/_processed_/7/4/csm_47_hewi-1_fb01482bcd.jpg /fileadmin/_processed_/7/4/csm_47_hewi-1_2a7f9d5fd7.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_09/47_hewi-1.jpg
news-36897 Clivet Deutschland: Fokus auf R290 zahlt sich aus /detail/news/detail/clivet-deutschland-fokus-auf-r290-zahlt-sich-aus/  

Norderstedt. Der Klimatechnikhersteller Clivet GmbH schaut zufrieden auf das laufende Geschäftsjahr. Mit der Markteinführung strategischer Produkte und Systeme vor allem rund um das Kältemittel R290 habe sich die deutsche Tochter der Clivet S.p.A. aus dem norditaliensichen Feltre gut im Markt behauptet, berichtet Geschäftsführer Georg J. Oborny. Für die Zukunft stehe vor allem die Markteinführung neuer, strategischer Produkte sowie die Unterstützung der Kunden im Fokus.

Mit Blick auf die ungefähren Zahlen für das Jahr 2025 sieht man in Norderstedt noch einige Fragezeichen. Vor allem im Bereich Wärmepumpen für Wohnimmobilien sei unklar, ob es bei dem erreichten Wachstum um eine nachhaltige Entwicklung oder um Vorzieheffekte handele. Im kommerziellen und industriellen Sektor mache sich ein konjunkturbedingter Druck auf die Investitionsbereitschaft bemerkbar. Die gute Entwicklung für 2025 sieht Clivet auch im konsequenten Einsatz von Propan (R290) in den Produkt- und Systementwicklungen. „Darüber hinaus erwiesen sich die Kaltwassersätze aus dem Hause als gefragte Produkte und trugen zur positiven Geschäftsentwicklung bei“, so Oborny.

Konkrete Zahlen nennt Clivet Deutschland nicht, sieht aber für Deutschland eine zweistellige Prozentzahl beim Umsatzwachstum. Ebenso liege der Auftragseingang deutlich über den Zahlen von 2024.

Vor diesem Hintergrund sieht Oborny dem Jahr 2026 gelassen entgegen. „Für den Gesamtmarkt erwarten wir hier in Deutschland ein nachhaltiges Wachstum und bis dahin stabile Rahmenbedingungen vor allem für Kaltwassersysteme und Wärmepumpen im kommerziellen Sektor.“ Für Clivet selbst kündigte Oborny die Markteinführung strategischer Produkte und Systeme in den Bereichen VRF und Applied an. Damit – und mit einem starken Team und einer gehörigen Portion Kompetenz – werde man auch im kommenden Jahr wieder kräftig wachsen.

 

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Mon, 27 Oct 2025 09:08:19 +0100 /fileadmin/_processed_/9/0/csm_Georg_Oborny_0e9e841b2f.jpg /fileadmin/_processed_/9/0/csm_Georg_Oborny_a81906e3fa.jpg /fileadmin/user_upload/Georg_Oborny.jpg
news-36845 Warmwasserbereitung im Mehrfamilienwohnhaus /detail/news/detail/warmwasserbereitung-im-mehrfamilienwohnhaus/ Der „DFM 1988“ vom Dimplex überwacht den Wasserdurchsatz und erhöht nur dann die Temperatur im Trinkwasserspeicher auf über 60 °C, wenn der geforderte Wasseraustausch nicht stattgefunden hat  

Mehrfamilienhäuser spielen eine zentrale Rolle für die Zukunft des Wohnens. Denn aufgrund ihrer besseren Ressourcennutzung stellen sie eine umweltfreundliche und zukunftsfähige Wohnoption dar. Forciert durch politische Treiber kommt es dabei sowohl bei Neubauprojekten als auch bei der Renovierung von Bestandsgebäuden mehr denn je auf intelligente Energiekonzepte an, die die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des Anteils erneuerbarer Energien erfüllen. Insbesondere die Warmwasserbereitung in Mehrfamilienhäusern durch zentrale oder dezentrale Lösungen mit Wärmepumpe rückt dabei in den Fokus.

Allein in Deutschland befinden sich mehr als die Hälfte aller Wohnungen, nämlich rund 22 Mio., in Mehrfamilienhäusern. Tendenz steigend. Experten gehen von einem jährlichen Neubaubedarf von über 400 000 Wohnungen aus. In Regionen mit besonders knappem Wohnraum sollen bevorzugt größere Mehrfamilien-Wohnprojekte neu gebaut werden. Im Bestand herrscht ein großer Sanierungsbedarf: Etwa 60 % der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern müssen energetisch überholt werden. Rund 4 Mio. Wohnungen werden noch mit Gasetagenheizungen beheizt, deren direkter Austausch keine zukunftsfähige Lösung für die Wärmeversorgung darstellt.

Energienutzung und Trinkwasserqualität gesetzlich geregelt

Um gesetzliche Vorgaben zur Erreichung der Klimaziele zu erfüllen, braucht es daher intelligente neue Energiesysteme, bei denen der Wärmepumpe eine wichtige Bedeutung zukommt. Diese schließen selbstverständlich auch die Warmwasserbereitung mit ein, die einen erheblichen Anteil am Gesamtenergieverbrauch eines Haushalts ausmacht.

Die Anforderungen an die Qualität von Trinkwasser sind in Deutschland gesetzlich geregelt. Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) legt Grenzwerte für mikrobiologische, chemische und radiologische Stoffe fest, die im Trinkwasser nicht überschritten werden dürfen. Zu den wichtigsten Aspekten zählen in diesem Zusammenhang Temperaturkontrollen und ausreichende Zapfmengen, um die Ausbreitung von Legionellen zu verhindern, die Auswahl sicherer Materialien, die die Wasserqualität nicht beeinträchtigen, und regelmäßige Legionellenprüfungen bei Großanlagen.

Die Warmwasserbereitung in einem Mehrfamilienhaus kann auf verschiedene Weise erfolgen – zentral oder dezentral. Nutzt man dabei die Wärmepumpe als umweltfreundlichen Wärmeerzeuger, lässt sich in beiden Fällen die Vorgabe, dass in Zukunft Wärme und Warmwasser aus mindestens 65 % Erneuerbaren Energien bereitgestellt werden müssen, zuverlässig erfüllen.

Zentrale Systeme mit Wärmepumpe

Bei einem zentralen System wird die Warmwasserbereitung typischerweise über einen Speicher realisiert, die Wärmepumpe fungiert als Wärmeerzeuger. Vorteil dieser klassischen Lösung: Bei einer Renovierung lässt sich die fossile Heizung mit wenig Aufwand durch eine Wärmepumpe ersetzen oder ergänzen. Weiterer Pluspunkt: Die Technik lässt sich mit regenerativen Wärmequellen, wie z. B. einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung, kombinieren.

Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass bei zentralen Warmwasser-Systemen mit Zirkulation in Mehrfamilienhäusern in der Regel Trinkwassertemperaturen ≥ 60 °C erforderlich sind, was sich negativ auf die Effizienz auswirken kann. Um Anlagen dennoch mit niedrigeren Temperaturen betreiben zu können, hat der Hersteller Dimplex ein Tool zur Überwachung des Wasseraustauschs entwickelt: den „DFM 1988“. Er überwacht den Wasserdurchsatz und die Warmwassertemperatur und erhöht nur dann die Warmwassertemperatur im oberen Drittel des Speichers bzw. am Warmwasseraustritt auf über 60 °C, wenn der geforderte Wasseraustausch im Speicher innerhalb der letzten 72 Stunden nicht stattgefunden hat.

Hintergrund dieser technischen Lö-sung: DIN 1988-200 erlaubt es, Betriebstemperaturen ≥ 50 °C einzustellen, wenn sichergestellt ist, dass innerhalb von drei Tagen der komplette Inhalt des Warmwasserspeichers ausgetauscht wird. Dabei ist zu beachten, dass die Wärmepumpe in allen Betriebssituationen mindestens 55 °C zu Verfügung stellen muss, da in der Zirkulationsleitung maximal 5 K Wärmeverluste zulässig sind. Heißt konkret: Die Temperatur am Warmwasserausgang beträgt mindestens 55 °C, am Zirkulationseingang mindestens 50 °C.

Dies erzeugt insbesondere bei hohen Zapfmengen und in Verbindung mit einer Wärmepumpe einen deutlichen Effizienzgewinn bei der Warmwasserbereitung, ohne Kompromisse bei der Hygiene einzugehen. Mit diesem optimierten System, das ausschließlich mit Dimplex-Warmwasserspeichern kombinierbar ist, lassen sich speziell in Mehrfamilienhäusern und Bürokomplexen bei der zentralen Warmwasserbereitung Kosten einsparen.

Dezentrale Systeme mit Wärmepumpe

Für die Trinkwasserversorgung im Mehrfamilienhaus kann sich – je nach Anforderungen und Gegebenheiten – auch eine dezentrale Lösung anbieten. Dabei erfolgt die Trinkwassererwärmung in Wohnungsstationen in unmittelbarer Nähe der Entnahmestelle. Die zentral erzeugte Wärmeenergie wird als Heizwasser über ein Rohrnetz, bestehend aus Vor- und Rücklauf, im Gebäude verteilt. In den Stationen wird kaltes Trinkwasser im Durchflussprinzip in einem Plattenwärmeübertrager auf die gewünschte Warmwassertemperatur erwärmt. Dieses System lässt sich mit einer Wärmepumpe als Wärmeerzeuger effizient umsetzen.

Eine Wohnungsübergabe-Station übernimmt neben der dezentralen Trinkwassererwärmung zusätzlich das Verteilen des Heizungswassers auf einen oder mehrere Heizkreise. Bei der Planung ist dabei die Kenntnis über die Anzahl und Art der Heizkreise sowie das gesamte Verteilnetzwerk im Gebäude zu berücksichtigen.

Individuelle Regelung und maximale Hygiene

Ein solches dezentrales System ermöglicht eine individuelle Regelung von Wärmeund Wasserbedarf pro Wohnung und vereinfacht die Heizkostenabrechnung durch vorkonfektionierte Einbauplätze für Kaltwasser- und Wärmemengenzählung je Wohnung. Eine hygienische Trinkwasserbereitung entsprechend der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) ist aufgrund des Durchflussprinzips ohne jährliche Prüfung möglich.

Weil die Warmwasserbereitung immer bedarfsgerecht erfolgt, es keine Standoder Leitungsverluste gibt und das System insgesamt auf niedrigerer Temperatur arbeitet, lässt sich die Energieeffizienz der gesamten Heizungsanlage steigern, die Kalk-Ausfällung, die insbesondere bei Temperaturen über 60 °C entsteht, wird gleichzeitig reduziert.

Einem Maximum an Komfort und Sicherheit in Sachen Trinkwasserhygiene steht ein nur minimaler Installationsaufwand gegenüber – mit einem Einsparpotenzial von bis zu 30 %, da sich der Aufwand an Versorgungsleitungen, Deckendurchführungen, Wärmedämmung und Brandschutzschottung deutlich reduziert bzw. teilweise komplett entfällt.

Zentrale oder dezentrale Anwendung – je nach Anwendungsfall auswählen

Nachhaltige Lösungen, bei denen erneuerbare Energien für die Warmwassererzeugung eingesetzt werden, gibt es sowohl für zentrale als auch für dezentrale Anwendungen. Mit Blick auf die zu erwartende Entwicklung der Energiepreise durch die Aufschläge für CO2-Emissionen wird Strom als Energieträger immer wirtschaftlicher.

Wird Warmwasser zum Beispiel im eigenen Haus regelmäßig zum Spülen, Duschen oder Baden benötigt, lohnt sich ein zentraler Warmwasserbereiter, besonders dann, wenn bereits eine zentrale Wärmeverteilung vorhanden ist und der Wärmeerzeuger ersetzt oder ergänzt werden soll. Denn dabei wird das Trinkwasser günstig und effizient über die Heizung erwärmt. Die Kosten zur Warmwasserbereitung können mit einem Speichersystem und einer zusätzlichen Solarthermieanlage auf ein Minimum reduziert werden. Besonders im Wohnungsbau und bei Mehrfamilienhäusern oder wenn weit entfernte und selten genutzte Zapfstellen mit Warmwasser versorgt werden, kann sich auch eine dezentrale Lösung anbieten. Da bei dezentralen Lösungen keine hohen Warmwassertemperaturen erforderlich sind, sind sie besonders energieeffizient und bei regelkonformer Auslegung und bestimmungsgemäßem Betrieb hygienisch unbedenklich. Das könnte in vielen Fällen nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine wirtschaftliche Lösung sein.

Autor: Felix Friedlein, Produktmanager Warmwasser und Wärmepumpe bei Dimplex

www.dimplex.eu

 

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Mon, 27 Oct 2025 07:07:00 +0100 /fileadmin/_processed_/e/9/csm_HAUT_20251017_020_01_10_picture-0001_6089547430.jpg /fileadmin/_processed_/e/9/csm_HAUT_20251017_020_01_10_picture-0001_8c746f2df2.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_020_01_10_picture-0001.jpg
news-36873 Abwassergeräusche aus dem Obergeschoss: Kein Rückbau wegen Schallemissionen /detail/news/detail/abwassergeraeusche-aus-dem-obergeschoss-kein-rueckbau-wegen-schallemissionen/ In einem Mehrfamilienhaus in Hamburg kam es zu einem Streit unter Wohnungseigentümern: Der Eigentümer einer Erdgeschosswohnung fühlte sich durch laute Wassergeräusche aus dem Badezimmer des darüber liegenden Nachbarn gestört. Der Nachbar hatte zuvor seine Küche in ein Bad umgewandelt. Die neue Lage des Bads führte dazu, dass Dusch- und Ablaufgeräusche nun direkt über der Küche des Klägers zu hören waren.  

Ein vom Gericht beauftragter Sachverständiger bestätigte, dass die Geräusche teilweise deutlich über den zulässigen Werten der DIN 4109 lagen – insbesondere bei der WC-Spülung und dem Ablassen von Badewasser. Die Ursache: Die Abwasserleitung im Haus war bereits beim Bau in den 1980er-Jahren nicht fachgerecht mit einer Körperschalldämmung versehen worden. Dadurch übertrugen sich die Geräusche ungedämmt auf die Wandkonstruktion.

Das Amtsgericht Hamburg entschied: Trotz der Belastung muss der Kläger die Geräusche dulden. Ein Rückbau des Badezimmers wurde abgelehnt. Entscheidend war dem Bekunden nach, dass der Lärm nicht auf die Umbauten des Beklagten allein zurückzuführen ist, sondern auf Mängel am Gemeinschaftseigentum – konkret: an der Rohrinstallation. Und diese seien Sache der Eigentümergemeinschaft, nicht des einzelnen Nachbarn (Urteil vom 19. 03. 2025, AZ: 9 C 184/24). Außerdem stellte das Gericht klar: Der Kläger kann nicht verlangen, dass das Badez­immer zurückgebaut wird, solange andere Maßnahmen zur Lärmminderung – etwa eine bessere Dämmung – denkbar sind. Welche Maßnahme zur Abhilfe gewählt wird, bleibe dem Verursacher überlassen.

Für Fachhandwerker, Planer und Verwalter bedeutet dieses Urteil, Umbauten innerhalb des Sondereigentums – wie das Tauschen von Küche und Bad – sind grundsätzlich erlaubt, solange das Gemeinschaftseigentum nicht übermäßig beansprucht wird. Schallschutz spielt dabei eine zentrale Rolle. Insbesondere bei Altbauten mit unzureichender Dämmung sollten Fachleute frühzeitig auf mögliche Lärmauswirkungen hinweisen und geeignete Maßnahmen zur Körperschallentkopplung vorschlagen.

Fazit dieser Gerichtsentscheidung: Nicht jede Lärmbelästigung ist ein Fall für den Rückbau. Auch wenn technische Normen verletzt wurden, zählt bei Altbauten vor allem die Verhältnismäßigkeit. Handwerklich sauber geplante und ausgeführte Umbauten – unter Einhaltung der gebotenen Rücksichtnahme – bleiben zulässig, solange sie nicht zu unzumutbaren Nachteilen für andere führen.

 

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Sun, 26 Oct 2025 08:08:00 +0100 /fileadmin/_processed_/5/5/csm_Arbeitszeugnis_2b1d5077d2.jpg /fileadmin/_processed_/5/5/csm_Arbeitszeugnis_f8a8543942.jpg /fileadmin/news_import/Arbeitszeugnis.jpg
news-36881 Clivet: Neue Enthalpie-Wärmerückgewinner für VRF-Systeme /klima-lueftungstechnik/news/detail/clivet-neue-enthalpie-waermerueckgewinner-fuer-vrf-systeme/ Clivet hat eine neue Baureihe von Enthalpie-Wärmerückgewinnern mit DX-Register vorgestellt: Es handelt sich um die Geräte „HRV-DX-3-XY“ und „HRV-DXL-3-XY“. Sie sind für den Einsatz in VRF-Systemen mit R32- und R410A-Kältemitteln ausgelegt und kombinieren Wärmerückgewinnung, Lufterneuerung sowie Heiz- und Kühlfunktionen.  

Die Baureihe „HRV-DX-3-XY“ bietet Leistungen von 3,0 kW und 5,8 kW bei Luftvolumenströmen von 500 und 1000 m³/h. „HRV-DXL-3-XY“ erweitert das Spektrum auf bis zu 3100 m³/h. Durch die Nutzung enthalpischer Wärmeübertrager kann sowohl sensible als auch latente Wärme zurückgewonnen werden. 
Eine weitere Verbesserung betrifft die Kompatibilität mit der neuesten Generation von VRF-Regelsystemen, die zusammen mit den dreistufigen EC-Ventilatoren neben der kabelgebundenen Steuerung auch eine erweiterte Steuerung über ein zentrales Management oder ein GLT-System ermögliche. Der neue Kommunikationsbus „EasyCom“ vereinfache die Installation. 
Mit Bauhöhen ab 270 mm sind auch Deckeneinbauten möglich. Die Modelle sind mit verschiedenen Filterkombinationen ausgestattet: z.B. G3/F9 und G3 (HRV-DX-3-XY) oder F7/M5 (HRV-DXL-3-XY). Die automatische Bypass-Funktion für die freie Kühlung im Sommer leitet die kühlere Außenluft direkt in den Raum, wodurch sich die Kühllast reduziert. 
Zusätzlich wurde das Anschlusskit „AHUKZ-04F“ für RLT-Geräte von Clivet auf den Markt gebracht. Es unterstützt Leistungen von 56 bis 168 kW – mit zwei Kits bis zu 270 kW.

Clivet GmbH, Hummelsbütteler Steindamm 84, 22851 Norderstedt, Tel.: 040 3259570, info.de@clivet.com, www.clivet.de

 

 

 

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Sat, 25 Oct 2025 08:08:00 +0200 /fileadmin/_processed_/9/6/csm_50_Clivet-1_a28fb914aa.jpg /fileadmin/_processed_/9/6/csm_50_Clivet-1_8035520a80.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_09/50_Clivet-1.jpg
news-36879 Wolf: Neue Stationen versprechen einfache Integration und hohe Effizienz /heizungstechnik/news/detail/wolf-neue-stationen-versprechen-einfache-integration-und-hohe-effizienz/ Wolf bietet mit den Wohnungsstationen „CAT-2“ und „CAT-2-Convert“ zwei ­Systeme an, die sich an unterschiedliche Einsatzbereiche richten. Beide Varianten sind laut Unternehmen für den Betrieb mit Wärmepumpen oder Hybridlösungen geeignet und sollen hohe Effizienz sowie einen hohen Warmwasserkomfort ermöglichen.  

„CAT-2“ ist modular aufgebaut und lasse sich damit an unterschiedliche bauliche Gegebenheiten anpassen. Eine schrittweise Installation sei ebenfalls möglich. Für die Planung bietet das Unternehmen einen Konfigurator an, der eine projektbezogene Auslegung unterstützt. Zur Ausstattung zählen unter anderem ein Differenzdruckregler und ein sogenannter Sommer-Bypass, der eine schnelle Warmwasserbereitstellung gewährleiste. Optional sind ein elektronischer Durchlauferhitzer (E-Modul) und Systeme für 3- oder 4-Leiter-Anschlüsse erhältlich. Auch Varianten mit größeren Wärmeübertragern stehen zur Verfügung.
Mit der „CAT-2-­Convert“ bietet der Hersteller eine Variante der bestehenden CAT-2-Wohnungsstation an, die sich insbesondere an den Austausch von Gasetagenheizungen richtet. Sie eigne sich für anspruchsvolle Modernisierungen, da sie hohen Warmwasserkomfort mit maximaler Hygiene verbindet und durch ihre elektronische Regelung besonders effizient arbeite. „Ein weiterer Vorteil der ,Convert‘-Variante sind insbesondere die kompakten Thermenmaße, die Thermen-Anschlussreihenfolge und die obenliegende Anschlussposition. Die Primärleitungen können dann einfach im nicht mehr benötigten Kamin verlegt werden“, erklärt Wolf.
Wie die Hauptvariante ist auch die „CAT-2-Convert“ für den Einsatz mit Wärmepumpen vorbereitet. Zur Auswahl stehen unter anderem ein optionales 
E-Modul sowie größere Plattenwärmeübertrager, die bei geringer Temperaturspreizung arbeiten sollen. Für die Installation sind flexible Anschlussmöglichkeiten und ein Plug&Seal-Stecksystem vorgesehen. Zum Lieferumfang gehören ein Designdeckel mit IPX4D-Schutz sowie Sicherheitsfunktionen wie ein Differenzdruckregler und ein Sommer-Bypass. 

Wolf GmbH, Industriestr. 1, 84048 Mainburg, Tel.: 08751 74-0, info@wolf.eu, www.wolf.eu

 

 

 

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Fri, 24 Oct 2025 09:19:00 +0200 /fileadmin/_processed_/2/6/csm_51_Wolf-1_dc650aa837.jpg /fileadmin/_processed_/2/6/csm_51_Wolf-1_26cba30f31.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_09/51_Wolf-1.jpg
news-36896 Chemiefreier Kalkschutz für die „Pyrmonter Welle“ /detail/news/detail/chemiefreier-kalkschutz-fuer-die-pyrmonter-welle/  

Haan (D)/Kematen (A). Im Kurort Bad Pyrmont betreiben die Stadtwerke das Erlebnisbad „Pyrmonter Welle“. Das kombinierte Hallen- und Freibad hat etwa 100000 Besuchern jährlich. Ein Highlight ist die 1m hohe Welle einmal pro Stunde im 29 oC warmen Wasser. Der Warmwasserbedarf in der Pyrmonter Welle liegt jährlich bei ca. 2500 m³.
Das Bad sei ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit der chemiefreien Kalkschutztechnik, betont Hersteller WATERCryst Wassertechnik. 2017 wurde dort eine „Biocat KS 11000“-Anlage in Betrieb genommen – nach einer Vorgeschichte. „Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen von 2008 bis 2010 stand eine Enthärtungsanlage für die neuen Installationen außer Frage“, sagt Simon Freter, Geschäftsbereichsleiter Netzservice & Bäder der Stadtwerke Bad Pyrmont GmbH und verantwortlich für den kommunalen Betrieb des Erlebnisbades. „Mit etwa 20°dH waren wir in der Vergangenheit eigentlich ständig damit beschäftigt, verkalkte Wärmetauscher und Duschköpfe reinigen zu lassen oder auszutauschen.“ 2010 entschieden sich die Bad Pyrmonter Stadtwerke für die Installation einer 6-fach Enthärtungsanlage.

Herausforderung Kalksteinbildung
Christian Rudic Vranic kümmert sich als Badbetriebsleiter um den einwandfreien Betrieb der technischen Infrastruktur. Kalksteinbildung nimmt er sehr ernst: „An Wochentagen wird das Hallenbad vormittags überwiegend von Schulklassen genutzt. In den 30 Duschen muss dann für einen kurzen Zeitraum eine große Menge Warmwasser zur Verfügung stehen.“ Fünf 800-l-Warmwasserspeicher im Speicherladeprinzip decken die täglichen Verbrauchsspitzen über einen Plattenwärmetauscher bedarfsorientiert ab. Man merke im Betrieb ziemlich schnell, wenn Wärmetauscher zusitzen, so Christian Rudic Vranic. Zum Beispiel war die Warmwasserversorgung schon kurz nach der Wiedereröffnung beeinträchtigt, als Folge eines Schadens an der Enthärtungsanlage. „Wegen der Resthärte in Höhe von 8°dH hatten wir binnen kürzester Zeit wieder Kalkablagerungen und Probleme mit dem Wärmetauscher. Wir haben den Wärmetauscher daraufhin nochmals getauscht, aber Pflege und Wartung haben bei unserem enormen Wasserdurchsatz einfach zu viel Zeit in Anspruch genommen. Außerdem hatten wir einen Salzbedarf von über 1 t jährlich, was den Betrieb zusätzlich erschwerte.“ Zwei Mal im Jahr wurden früher die Salzsäcke auf Paletten geliefert, mussten in den Keller, in den schwer zugänglichen Technikraum mit niedriger Deckenhöhe transportiert und dort eingelagert werden.

Systemwechsel stabilisiert Warmwasserversorgung bei Verbrauchsspitzen
Simon Freter ergriff deshalb 2017 die Initiative, und schlug den Systemwechsel auf chemiefreie Kalkschutztechnik vor. Als Innungsmitglied der SHK-Innung Bad Pyrmont kannte er das Wirkprinzip der Impfkristallbildung bereits. Darüber hinaus hat der Ingenieur in seinem Zweifamilienhaus schon seit zehn Jahren eine „Biocat“-Kalkschutzanlage installiert. „Persönlich war ich vom Verfahrenserfolg sowieso schon überzeugt. Besonders eindrucksvoll habe ich die Sichtprüfung eines Warmwasser-Speichers in Erinnerung, die ein lokal ansässiger Installateur durchgeführt hatte. Während eines Vor-Ort-Termins wurde der Warmwasser-Speicher eines Mehrfamilienhauses geöffnet, das Wasser abgelassen und die Heizwendel begutachtet, um die Wirksamkeit der installierten „Biocat“-Kalkschutzanlage zu überprüfen. Das Ergebnis war sagenhaft, nirgendwo gab es Kalkablagerungen“, erzählt Freter.
Nach der Beratung durch den WATERCryst-Außendienst wurde entschieden, dass im Kaltwasserzulauf zum Warmwasserbereiter eine „Biocat KS 11000“-Anlage installiert werden sollte. Chemiefreie Kalkschutztechnik erzielt ihre Wirksamkeit ohne Zugabe von Dosiermitteln oder Aufbereitungsstoffen, erklärt WATERCryst. Verfahren auf Grundlage der Impfkristallbildung nach DIN 1988-200 (Teil 12.7) seien besonders ressourcenschonend, weil das Abwasser nicht belastet werde. Zusätzlich wirke sich der Wasserbedarf vorteilhaft auf die Betriebskosten aus. Und schließlich müsse das Katalysator-Granulat im Inneren der Kalkschutzanlage nur alle fünf Jahre getauscht werden. Der Betriebskostenvergleich zu Beginn der Planungen und die Bedingungen des herstellerseitigen Servicevertrags seien gute Argumente für den Wechsel zur chemiefreien Kalkschutztechnik gewesen. Die Erfahrungen hätten den Badbetreibern Recht gegeben. Die Kosten für Betriebsmittel sowie Instandsetzungs- und Reparaturmaßnahmen im Warmwasserbereich, betont WATERCryst, konnten seit dem Systemwechsel auf chemiefreie Kalkschutztechnik stark gesenkt werden.
„Seit 2017 haben ungefähr eine halbe Million Besucher unser Duschen genutzt“, schätzt Christian Rudic Vranic. „In diesem Zeitraum hatten wir keinen einzigen kalkbedingten Schaden im Warmwasserbereich. Auch die hohe Gleichzeitigkeit des Warmwasserbedarfs beeinträchtigt die Kalkschutzwirksamkeit überhaupt nicht. Selbst die Thermoelemente der Duscharmaturen im Saunabereich, die am selben Warmwasserstrang hängen, machen seither keinen Ärger mehr. Früher mussten wir die Thermoelemente einmal im Quartal tauschen. Jetzt reinigen wir sie einfach einmal im Jahr und alles funktioniert einwandfrei.“ Die Instandsetzungsmaßnahmen an den Duscharmaturen sowie dem Wärmetauscher konnten auf ein Minimum reduziert werden. Aggressive Reinigungsmittel, wie sie in anderen Bereichen des Badbetriebs durchaus zum Einsatz kommen, benötigt die „Pyrmonter Welle“ seither nicht mehr, um die Edelstahlarmaturen zu reinigen. Werterhalt und Lebenszyklus der Warmwasser-Installationen hätten sich deutlich steigern lassen.

 

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Fri, 24 Oct 2025 07:50:00 +0200 /fileadmin/_processed_/9/7/csm_01_Pyrmonter-Welle-Hallenbad_864117f29c.jpg /fileadmin/_processed_/9/7/csm_01_Pyrmonter-Welle-Hallenbad_c98044a676.jpg /fileadmin/user_upload/01_Pyrmonter-Welle-Hallenbad.jpg
news-36843 Qualitätsduschen aus dem Sauerland für ganz Europa /detail/news/detail/qualitaetsduschen-aus-dem-sauerland-fuer-ganz-europa/ Der in Olsberg beheimatete Hersteller HSK Duschkabinenbau investiert 4,5 Mio. Euro in eine neue Glasfertigung  

Seit über dreißig Jahren steht der Olsberger Duschkabinenhersteller HSK für hochwertige Produkte, ausgewiesene Glaskompetenz und die enge Zusammenarbeit mit Handwerkspartnern bundesweit und darüber hinaus. Als erstes SHK Unternehmen Deutschlands entschieden sich die Sauerländer damals für den zweistufigen Vertriebsweg und haben seitdem einen direkten, vertrauensvollen Draht zum Handwerk und dessen alltäglichen Problemstellungen. Nun hat das familiengeführte Traditionsunternehmen eine große Investition im heimischen Olsberg getätigt, und bekennt sich so eindeutig und langfristig zum Produktionsstandort Deutschland. Dank der neuen Glasanlage, moderner Wasseraufbereitung und durchgängig optimierter Produktionsabläufe können seit Kurzem täglich über tausend hochwertige Duschabtrennungen „Made in Germany“ an Handwerkspartner in ganz Europa ausgeliefert werden.

Nach vierzehn Monaten steht ein Großprojekt kurz vor der Fertigstellung. Während die letzten Maschinen eingerichtet werden, bedienen Mitarbeiter Anlagen, brechen angeschnittenes Glas in die richtigen Dimensionen und kontrollieren die Qualität der Produkte. Vorprogrammierte Laser huschen über riesige Glasscheiben, Bohrmaschinen nehmen exakte Ausschnitte vor und Schleifmaschinen verleihen den Kanten zukünftiger Duschwände einen polierten Trapezschliff. Mittendrin steht Jan Kotthoff, Abteilungsleiter der ESG-Fertigung und Verantwortlicher für das Projekt der neuen Produktionsanlage. Er gewährt den IKZ-Lesern einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der hochmodernen, neuen Fertigung und erklärt, worauf HSK bei der Planung besonders geachtet hat: „Natürlich wollten wir die Produktionskapazitäten und die Produktivität unseres Standortes in Olsberg steigern. Unsere Handwerkspartner und deren Kunden kennen und schätzen die hohe Qualität aus dem Sauerland und entsprechend hoch ist auch die Nachfrage. Um dem gerecht zu werden, war klar, dass wir investieren müssen und auch wollen. Ziel war neben einer Erhöhung der Produktionskapazitäten auch, dass die neue Anlage gleichzeitig Wasser- und Energieressourcen einspart. Außerdem war es uns wichtig, unsere Kollegen und Kolleginnen in der Produktion mithilfe von Automatisierung zu unterstützen. Mit der verschlankten Produktion werden die Mitarbeiter körperlich spürbar entlastet und haben so zum Beispiel auch mehr Zeit für die Ausbildung des Nachwuchses, sowie flexiblere Urlaubszeiten. Trotz der Automatisierung konnten wir alle Mitarbeiter im Unternehmen halten und ihnen weiterhin einen sicheren Arbeitsplatz bieten.“

Von der Glashütte bis ins Badezimmer

Unser Rundgang und der Produktionsprozess in der Glasverarbeitung beginnt mit der täglichen Anlieferung von Floatglasplatten in beeindruckenden Dimensionen von 3,5 x 6 m. Diese platziert ein Portalkran vollautomatisch auf das erste von vielen Fließbändern. Die initiale Bearbeitung erfolgt dann an der Glaszuschnittanlage. Dort wird zunächst der sogenannte Glasstempel mittels Lasertechnologie aufgebracht – ein Schritt, der früher manuell am Ofen mithilfe von Siebdruckplatten durchgeführt wurde. Damit werden die Platten der DIN EN 12150-1 gerecht, welche eine „unauslöschliche“ Kennzeichnung von ESG mit Name- oder Markenzeichen des Herstellers sowie der Normenbezeichnung „EN 12150“ vorsieht. „Die Markierung der Glasscheiben mittels Lasertechnologie verschlankt nicht nur die Produktionsabläufe, sondern ist im finalen Produkt auch optisch deutlich dezenter als die Alternative“, so Kotthoff.

Anschließend erfolgt der Zuschnitt. Dabei ritzen Diamantschneidrädchen die Rohplatten – mithilfe vorab im Büro erstellter Schneidpläne – verschnittoptimiert an. Das eigentliche Schneiden, bzw. Brechen der vorgeschnittenen Kanten erfolgt im nächsten Schritt nach wie vor manuell. Die Mitarbeiter brechen die Scheiben mit spezieller Grifftechnik, sammeln die geringen Verschnittmengen für anschließendes Recycling und schieben die Glaswände zur Einsortierung in den ersten von vielen produktionsoptimierenden Zwischenspeichern. Hier wird jeder Scheibe eine eigene Kennnummer zugewiesen, mithilfe derer sie jederzeit in der Produktionsanlage lokalisierbar ist. Zur Einsortierung in den Speicher mussten die Mitarbeiter die Scheiben früher anheben und auf Rollwägen stellen – eine körperliche Belastung, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern gerne ersparen wollte.

Optimierte Verarbeitung bis ins Detail

Nach dem Glasschnitt verfügen die Gläser über ein definiertes Übermaß und scharfe Bruchkanten. Diese werden im nächsten Arbeitsschritt an einer modernen Schleifanlage bearbeitet: Zunächst schleift und poliert die Fertigungseinheit die beiden langen Kanten und anschließend – nach einer 90°-Verkettung – auch die beiden Kurzen. Die Kanten erhalten hierbei einen typischen Trapezschliff, während die Ecken zusätzlich angeschliffen werden, um Spannungsspitzen im Glas zu reduzieren und somit die Gefahr eines Spontanbruchs zu minimieren. Anschließend gelangen die Scheiben vollautomatisch über Rollenförderer zu den zwei neuen Bohrmaschinen. Diese führen nicht nur klassische Bohrungen und Senkbohrungen durch, sondern übernehmen auch komplexe Wasserstrahlausschnitte – eine Technik, die mit dem vorherigen Modell oder Vorgänger nicht möglich war. Im nächsten Schritt gilt es den entstandenen Glasstaub zu entfernen. Dafür werden die Scheiben gewaschen und getrocknet. Zwischen Waschmaschine und Ofen befindet sich außerdem ein weiterer Zwischenspeicher, der den Fortlauf der Produktion auch bei Maschinenstillständen erlaubt. „Die Speicher ermöglichen es uns, dass alle anderen Maschinen konstant in Betrieb sind, auch wenn es an einzelnen Stellen zu Produktionspausen aufgrund von Kontrollen oder Wartungen kommt – das ist im Produktionsalltag ein echter Game Changer“, erläutert Kotthoff.

Die sauberen Scheiben werden danach automatisch in ein weiteres Shuttlesystem überführt, von wo aus es Richtung Vorspannofen geht. Hinter den Bearbeitungsmaschinen wählt der Ofenbediener via Software gezielt die Scheiben für den nächsten Schritt, den Vorspannprozess, aus. Zwei fahrerlose Shuttles transportieren diese zum Ofen. Jede Scheibe ist jederzeit eindeutig im System identifizierbar und mit den passenden Verarbeitungsvorgaben verknüpft.

Aus Floatglas wird ESG

Das thermische Vorspannen des Glases ist die technisch anspruchsvollste Phase. Die Anlage arrangiert die Scheiben positionsgenau in der Ofenkammer, wo sie je nach Glasdicke sechs bis zwölf Minuten auf etwa 700 °C erhitzt werden. Währenddessen oszillieren sie, um ein Anhaften an den im Ofen befindlichen Keramikrollen zu vermeiden. Im letzten Drittel des Prozesses kühlt ein Kühlsystem die Scheiben mithilfe von Luftdüsen schlagartig auf Raumtemperatur ab. Dabei entstehen Zugspannungen im Glas, die es deutlich widerstandsfähiger machen.

Nach dem Härten sortiert die Anlage die Scheiben automatisch in Fächerwagen ein. Sobald alle Scheiben einer Bestellung vollständig sind, gehen sie zusammen mit einem zweiten Wagen, der Dichtungen und Zubehör enthält, an die Montageabteilung. Dort montieren und verpacken Mitarbeiter die Glasduschen und übergeben die fertigen Produkte zur Auslieferung an die Logistik.

Komplett geschlossener Wasserkreislauf

Neben der großen Glasverarbeitungsanlage investierte HSK auch in eine neue Wasseraufbereitungsanlage. Schließlich benötigt die Olsberger Produktionsstätte in nur einer Stunde ganze 100 m3 Wasser. Dieses übernimmt in den Anlagen zentrale Funktionen: Es kühlt die Bearbeitungswerkzeuge, verringert die Reibung zwischen Glas und Werkzeug – wodurch ein „Verbrennen“ der Kante verhindert wird – und spült Glasstaub sowie Schleifschlamm aus dem Prozess. Mit der neuen Aufbereitungsanlage gibt es nun einen komplett in sich geschlossenen Wasserkreislauf, der lediglich über Verdunstungseffekte Wasser verliert. Das Wasser gelangt durch ein jüngst installiertes Rinnensystem von den beiden großen Bearbeitungslinien in einen 27 m3 großen und 4 m tiefen Abwassertank. Von dort durchläuft das Wasser mehrere Filter, die den entstandenen Glasstaub, sowie etwaige Unreinheiten entfernen. Nach dem Filtrationsprozess ist das Wasser optisch nicht mehr von Trinkwasser zu unterscheiden. Mit dieser Investition leistet HSK einen wichtigen Beitrag zur Schonung wertvoller Wasserressourcen.

Nachdem der Geschäftsleitung des Familienunternehmens vor einigen Jahren bewusst wurde, dass die Produktionskapazitäten der bisherigen Anlage an ihr Limit stießen und die Nachfrage stetig stieg, startete ein neues Kapitel in der Firmengeschichte. Mit der Investition von 4,5 Mio. Euro in eine neue Glasanlage und einer halben Mio. Euro in eine moderne Wasseraufbereitungsanlage bekennt sich HSK klar zum Produktionsstandort Deutschland. Die neuen Maschinen steigern nicht nur die Effizienz, sondern reduzieren körperliche Belastungen der Mitarbeiter und schonen gleichzeitig wertvolle Ressourcen. So sichert das Familienunternehmen aus Olsberg auch zukünftig höchste Produktqualität für Duschkabinen „Made in Germany“

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)

Einscheibensicherheitsglas (ESG) besteht aus einer einzigen, thermisch behandelten Scheibe – im Gegensatz zu Verbundsicherheitsglas, das aus mehreren Schichten mit elastischer Zwischenschicht gefertigt wird. Hierfür wird Kalk-Natron-Rohglas oder Floatglas auf Temperaturen um die 700 °C erhitzt und dabei konstant oszilliert, um Verformungen zu verhindern. Das erhitzte Glas wird im Anschluss rapide abgekühlt, wodurch die Oberfläche erstarrt und die äußeren Abmessungen des Bauteiles sich nun nur noch vergleichsweise wenig ändern. Der wärmere Kern der Scheibe zieht sich währenddessen weiterhin stark zusammen. So entsteht eine dauerhafte Spannung in der Scheibe. Die so behandelte ESG-Scheibe ist deutlich temperatur-, stoß- und schlagfester als normales Flachglas. Sollte es dennoch zu einem Bruch des Glases kommen, zerfällt es in eine Vielzahl kleiner, meist drei- bis achteckiger Bruchstücke mit stumpfen Kanten, die in der Regel keine schweren Schnitt- und Stoßverletzungen verursachen. Ein entscheidender Vorteil im häuslichen Kontext. Die Stoß- und Schlagfestigkeit wird mittels des Pendelschlagversuches nach der europäischen Norm DIN EN 12 600 nachgewiesen.

www.hskduschkabinenbau.de

 

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Fri, 24 Oct 2025 07:07:00 +0200 /fileadmin/_processed_/e/9/csm_HAUT_20251017_012_01_10_picture-0001_c3aa425181.jpg /fileadmin/_processed_/e/9/csm_HAUT_20251017_012_01_10_picture-0001_c53c9cb120.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_012_01_10_picture-0001.jpg
news-36884 Panasonic: Trinkwasser-Wärmepumpen für nachhaltige Warmwasserbereitung /sanitaertechnik/news/detail/panasonic-trinkwasser-waermepumpen-fuer-nachhaltige-warmwasserbereitung/ Panasonic hat sein „Aquarea“-Sortiment um Trinkwasser-Wärmepumpen mit dem Kältemittel R290 erweitert.  

Die Geräte sind in bodenstehenden und wandmontierten Varianten erhältlich: Wandmodelle sind mit 100- oder 150-l-Speichern verfügbar und können laut Panasonic bei Temperaturen von - 5 bis + 43 °C Warmwasser bis zu 60 °C ohne Elektroheizstab erzeugen. Bodenmodelle mit 200- oder 260-l-Speichern liefern bei Temperaturen von - 7 bis + 43 °C Warmwasser bis 65 °C ohne Zusatzheizung. „Das Design ermöglicht eine flexible Integration in unterschiedliche bauliche Situationen, etwa bei niedriger Decken­höhe ab 2 Metern“, sagt Panasonic. Die Luftführung dieser Geräte lasse sich an verschiedene Bausituationen anpassen – ob vertikal, horizontal oder auch ohne Kanal. Für Wartung und Service steht ein trocke­ner Inspektionszugang bereit.
Die Steuerung erfolgt über ein Touch-Bedienfeld mit mehreren Betriebsmodi und Zusatzfunktionen zur individuellen Anpassung. Die Geräte sind mit PV-Anlagen kompatibel und unterstützen externe Zirkulationspumpen. Die Bodenmodelle können mit Wärmeübertrager ausgestattet und in Hybridsysteme oder solarthermische Anlagen integriert werden.

Panasonic Marketing Europe GmbH (Heiz- und Kühlsysteme), Hagenauer Str. 43, 65203 Wiesbaden, Tel.: 0800 2002223, klimaanlagen@eu.panasonic.com, www.aircon.panasonic.de

 

 

 

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Thu, 23 Oct 2025 11:11:00 +0200 /fileadmin/_processed_/3/a/csm_48_Panasonic_9106848a08.jpg /fileadmin/_processed_/3/a/csm_48_Panasonic_91e143d81f.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Medien/IKZ-Haustechnik/IKZ_25_09/48_Panasonic.jpg
news-36853 Digitalisierung als Schlüssel gegen den Fachkräftemangel /detail/news/detail/digitalisierung-als-schluessel-gegen-den-fachkraeftemangel/ Wachsende Anforderungen und sinkende Personalressourcen belasten die SHK-Branche über alle Vertriebsstufen hinweg  

Die Anforderungen an die Hygiene, Effizienz und Nachhaltigkeit von Trinkwasserinstallationen erfordern systemverantwortliche Fachkräfte, die Daten aus vorhandenen Anlagen zu interpretieren wissen und geeignete Maßnahmen daraus ableiten können, um aktive Fehlerbehebung, Wartung oder Optimierungen rechtzeitig zu veranlassen. Digitale Lösungen wie die „Kemper-Cloud“ und „PSB-Cloud“ von Wibutler unterstützen diesen Prozess, denn sie ermöglichen ein umfangreiches Monitoring und eine Analyse aller wichtigen Anlageparameter. Über die Vorteile und Chancen digitaler Lösungen, insbesondere vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Fachkräftemangels in der Branche, sprachen wir mit Timo Kirchhoff, Leiter Produktmanagement bei Kemper in Olpe.

IKZ: Die technische Gebäudeausrüstung steht vor großen Herausforderungen. Wo sehen Sie die größten Probleme?

Timo Kirchhoff: Wir beobachten zwei zentrale Entwicklungen in der Gebäudetechnik. Erstens steigen die Anforderungen an Energieeffizienz, Trinkwasserhygiene und Nachhaltigkeit kontinuierlich. Zweitens nimmt der Fachkräftemangel drastisch zu. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft werden bis 2036 etwa 19,5 Mio. Beschäftigte altersbedingt ausscheiden, während nur rund 12,5 Mio. nachrücken. Das sind 36 % weniger Beschäftigte. Für die TGA-Branche bedeutet das: Mit weniger Personal müssen wir komplexere Systeme betreiben. Digitalisierung ist aus unserer Sicht die Lösung für diese Herausforderung.

IKZ: Wie setzen Sie Digitalisierung ein, um den Herausforderungen im Gebäudebetrieb entgegenzuwirken?

Timo Kirchhoff: Digitalisierung erlaubt uns, komplexe Prozesse zu automatisieren, durch bessere Datenlage zu steuern und die vorhandenen Fachkräfte gezielt einzusetzen. Wir vernetzen z. B. unsere Produkte und Systeme, sodass Betriebsdaten kontinuierlich erfasst und ausgewertet werden. Ein Beispiel ist unser Monitoring für Trinkwasserinstallationen. Es überwacht Parameter wie Temperatur und Durchfluss in Echtzeit. So können wir Abweichungen früh erkennen und proaktiv handeln, bevor es zu Störungen oder Schäden kommt. Zusätzlich werden Daten über längere Zeiträume analysiert, um Trends zu erkennen und Wartungen vorausschauend zu planen.

IKZ: Was bedeutet das konkret für den Betrieb, zum Beispiel in einem großen Krankenhaus?

Timo Kirchhoff: Betreiber müssen nicht mehr jede Anlage aufsuchen, um einen Fehler zu prüfen. Sie können Störungen vorab analysieren und dann entscheiden, ob ein Einsatz notwendig ist. Das spart doppelt Zeit, da lange Wege entfallen und unvorhergesehene Unterbrechungen – etwa durch Ad-hoc-Anfragen anderer Mitarbeitenden, die unterwegs getroffen werden –vermieden werden. Wenn ein Einsatz erforderlich ist, fährt das Fachpersonal bereits mit den passenden Ersatzteilen und Werkzeugen los. Durch die Vernetzung mehrerer Produkte und Systeme lassen sich Anomalien frühzeitig erkennen und Ausfälle vermeiden.

IKZ: Welche weiteren Vorteile ergeben sich durch digitale Systeme?

Timo Kirchhoff: Neben der direkten Effizienzsteigerung erlaubt die Digitalisierung eine strategischere Steuerung von Anlagen. Betreiber können datenbasierte Entscheidungen treffen, zum Beispiel zu Modernisierungen, Energieeinsparungen oder Investitionen. Zudem fördert eine zentrale Plattform den Austausch zwischen Teams und Standorten, da alle Beteiligten Zugriff auf dieselben Informationen haben. Digitale Systeme protokollieren automatisch alle Maßnahmen. So entsteht eine lückenlose Dokumentati-on, die Zeit spart und Fehler vermeidet. Gleichzeitig steht ein nachvollziehbares Archiv zur Verfügung, das bei Prüfungen oder Zertifizierungen sofort eingesetzt werden kann.

IKZ: Wie können Sie das Betriebspersonal konkret unterstützen?

Timo Kirchhoff: Digitale Assistenten führen das Fachpersonal im Störfall strukturiert durch die Fehlersuche und -behebung. Sie führen das Fachpersonal Schritt für Schritt durch den Prozess, zeigen mögliche Ursachen an und schlagen konkrete Maßnahmen vor. Dadurch lassen sich Fehlerquellen schneller finden und gezielt beheben. Neue Mitarbeitende können so z. B. auch schneller eigenständig arbeiten. Außerdem fungieren diese Systeme als Wissensspeicher und sichern Know-how, auch wenn erfahrene Fachkräft e ausscheiden.

IKZ: Welche Unterstützung bieten Sie Betreibern über die technischen Systeme hinaus an?

Timo Kirchhoff: Neben den Systemlösungen bieten wir in Zukunft abgestuft e Service-Level an. Diese können Betreiber je nach Bedarf buchen. Das reicht von der Störungsmeldung bis hin zur aktiven Fehlerbehebung, Optimierung und Wartung durch uns.

IKZ: Sie sind seit fast zwei Jahren Gesellschaft er bei dem Unternehmen Wibutler. Welche Rolle spielt das für Ihre Digitalisierungsstrategie?

Timo Kirchhoff: Viele Gebäude besitzen keine zentrale Gebäudeleittechnik. Wibutler ermöglicht Betreibern eine einheitliche Benutzeroberfläche für Geräte verschiedener Hersteller – ohne die Kosten klassischer Gebäudeautomation. Damit werden Transparenz, Überwachung und Steuerung auf einfache Weise möglich. Außerdem wird die Grundlage geschaff en, Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenzuführen und auszuwerten, was eine bessere Gesamtsicht auf das Gebäude liefert – und das herstellerübergreifend.

IKZ: Können Sie uns dazu ein Beispiel aus dem Hause Kemper geben?

Timo Kirchhoff: Anschauliche Beispiele sind unsere ersten Pilotprojekte – eine Schule und ein Wohngebäude –, die wir in Kürze mit Frischwasserstationen und elektronischen Regulierventilen ausstatten werden. In Kombination mit der Wibutler „PSB Cloud“ können die Betreiber dann alle wichtigen Parameter – etwa Temperatur, Volumenströme oder Betriebszustände – zentral erfassen und überwachen. Ein wesentlicher Vorteil: Geräte verschiedener Hersteller, zum Beispiel von Qundis oder Viessmann, lassen sich in einer einzigen Anwendung zusammenführen. Dadurch entfällt die aufwändige Einarbeitung in unterschiedliche Systeme und Benutzeroberflächen. Zusätzlich bietet Wibutler herstellerübergreifende Funktionen wie Liegenschaft s- und Gebäudemanagement, Mitteilungsmanagement sowie umfassendes Monitoring und Analysen. Aktuell stehen wir kurz vor der Umsetzung dieser Pilotanlagen und sind übrigens auf der Suche nach weiteren geeigneten Objekten, um die Vorteile der Lösung in der Praxis noch breiter zu demonstrieren.

IKZ: Wie verändert die Digitalisierung die Arbeit des Fachpersonals?

Timo Kirchhoff: Die Rolle der Fachkräft e verschiebt sich von der manuellen Arbeit hin zur Analyse und Steuerung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zu Systemverantwortlichen, die Daten interpretieren und Maßnahmen ableiten. Das spart Zeit und so bleibt mehr Zeit für komplexe Aufgaben, die fundiertes Wissen erfordern.

IKZ: Lohnt sich der Aufwand für die Digitalisierung?

Timo Kirchhoff: Ja, die notwendigen Investitionen amortisieren sich meist schnell. Der gezielte Einsatz von Personal, die Vermeidung von Ausfällen und die höhere Betriebssicherheit senken die Gesamtkosten langfristig. Für große Einrichtungen wie Kliniken oder Universitäten ergeben sich dadurch erhebliche Einsparpotenziale.

IKZ: Was empfehlen Sie Betreibern, die noch am Anfang stehen?

Timo Kirchhoff: Digitalisierung sollte als langfristige Strategie verstanden werden. Prozesse müssen ganzheitlich gedacht werden. Wir raten, mit Pilotprojekten zu starten, Erfahrungen zu sammeln und den Digitalisierungsgrad Schritt für Schritt zu erhöhen. Wer früh handelt, schafft die Grundlage für einen sicheren, wirtschaft lichen und effizienten Betrieb – auch mit weniger Personal.

IKZ: Bietet Kemper gemeinsam mit Wibutler Qualifizierungs- oder Informationsveranstaltungen speziell für SHK-Fachhandwerker an?

Timo Kirchhoff: Separate Qualifizierungsveranstaltungen sind in diesem Bereich nicht erforderlich – im Unterschied zur Smart-Home-Welt. In der Professional Smart Building Cloud werden die Geräte der jeweiligen Hersteller wie gewohnt installiert. Die Datenübertragung erfolgt anschließend automatisch von Cloud zu Cloud an die „PSB-Cloud“. Für SHK-Fachhandwerker bedeutet das: Sie können sich auf die vertraute Installationstechnik konzentrieren, während die Einbindung in die digitale Plattform weitgehend ohne zusätzlichen Aufwand erfolgt. Die Inbetriebnahme unterstützen in der Regel die Services der jeweiligen Hersteller, sodass der Einstieg unkompliziert und praxisnah bleibt. Trotzdem werden wir in Zukunft für Planer und Handwerker gezielte Schulungsveranstaltungen anbieten, in denen neben der technischen Anwendung auch praxisnahe Tipps zur Integration digitaler Lösungen im Arbeitsalltag vermittelt werden.

www.kemper-group.com

 

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Thu, 23 Oct 2025 07:07:00 +0200 /fileadmin/_processed_/e/4/csm_HAUT_20251017_062_01_10_picture-0001_53112f372f.jpg /fileadmin/_processed_/e/4/csm_HAUT_20251017_062_01_10_picture-0001_8bf769d28f.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_062_01_10_picture-0001.jpg
news-36871 Seminare, Workshops, Tagungen /detail/news/detail/seminare-workshops-tagungen-2987576a66/ Technische und betriebswirtschaftliche Qualifizierungsangebote für das SHK-Fachhandwerk und TGA-Planer.  

Veranstaltung, Inhalt:

ACO Haustechnik Webinare 2025
Der Entwässerungsspezialist lädt Planer und Installateure zu verschiedenen Webi­naren ein. Im Fokus stehen technische Details, normative Vorgaben und anwendungsbezogene Lösungen. Im September und November findet das ­„Planer-Symposium: Vom Flachdach zum Nutzdach“ statt.

 

Datum:

24. 11.

 

Ort:

Webinar

 

Kosten:

Kostenfrei

 

Veranstalter:

ACO Passavant GmbH
Dermbach
Tel.: 036965 819 - 0
haustechnik@aco.com
www.aco-haustechnik.de

 


Veranstaltung, Inhalt:

Kompetenzwoche Haustechnik – KWHT 2025 5 Tage - 11 Unternehmen - 30 Online-Vorträge
Im Mittelpunkt der Vorträge steht ein digitales Gebäude, das als praxisnahes Beispiel für die Auseinandersetzung mit der Zukunft der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) dient. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in den aktuellen Stand der digitalen Planung und erfahren, welche Entwicklungen die Branche künftig prägen könnten. Dabei geht es nicht nur um die Präsentation von Trends, sondern auch um den aktiven Austausch der Teilnehmenden.

 

Datum:

24. bis 28. 11.

 

Ort:

Online

 

Kosten:

Kostenfrei, Anmeldung über www.kwht.de.

 

Veranstalter:

REHAU Industries SE & Co. KG
Rehau
Tel.: 0 92 83 77 - 0
info@rehau.com
www.rehau.com

 

 

 

 

 

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Wed, 22 Oct 2025 14:14:00 +0200 /fileadmin/_processed_/6/e/csm_Termine_54b66edfcc.jpg /fileadmin/_processed_/6/e/csm_Termine_439a4184dd.jpg /fileadmin/_processed_/6/e/csm_Termine_1bcdcfa62d.jpg
news-36852 Bewertung potenzieller Risiken in Trinkwasserinstallationen /detail/news/detail/bewertung-potenzieller-risiken-in-trinkwasserinstallationen/ Eine neue wissenschaftlich/technische Methodik soll die Risikoabschätzung vereinfachen und damit die Grundlage für eine effiziente Sanierung von Trinkwasserinstallationen bilden  

Seit dem Jahr 2011 geistert das Gespenst der Gefährdungsanalyse durch deutsche Trinkwasserinstallationen. Sachverständige, Planer und Installateure werden oft beauftragt, bei zu hohen Legionellen-Kontaminationen hygienisch-technische Bewertungen von Trinkwasserinstallationen durchzuführen (Risikoabschätzung) oder sollen geeignete Sanierungsmaßnahmen auf Grundlage einer solchen Bewertung umsetzen. Welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge erfolgen sollten, um Gesundheitsgefährdungen für die Nutzer zu minimieren, sollte sich aus einer schlüssigen Priorisierung der festgestellten Mängel und den empfohlenen Maßnahmen ergeben. Arnd Bürschgens, seit vielen Jahren Sachverständiger für Trinkwasserhygiene, hat dazu eine neue Methodik entwickelt, die wir hier in kompakter Form vorstellen.

Bis in das Jahr 2023 sprach man gemäß Trinkwasserverordnung noch von „Gefährdungsanalysen“. Mit der Novellierung der TrinkwV im Jahr 2023 erfolgte durch die Änderung der Begrifflichkeit für die hygienisch-technische Bewertung von Trinkwasserinstallationen von „Gefährdungsanalyse“ zu „Risikoabschätzung“ eine wesentliche Zielkonkretisierung. Im Rahmen der Gefährdungsanalyse sollten mögliche Gefährdungen für den Normalbetrieb der Wasserversorgung identifiziert und denkbare Ereignisse, die zum konkreten Eintreten einer Gefährdung führen können, ermittelt werden.

Die Bewertung im Rahmen einer Gefährdungsanalyse erfolgte bis zur Novel-lierung der TrinkwV auf Grundlage der a. a. R. d. T. zur Identifizierung von Bereichen einer Trinkwasserinstallation, von denen eine Gefährdung ausgehen kann, und damit allein von der Technik ausgehend. Es war dem Betreiber auferlegt, mögliche (technische oder betriebstechnische) Mängel bzw. Schadensquellen zu identifizieren; die Bewertung erfolgte rein auf Grundlage der vorliegenden Installation, deren Instandhaltungszustand und Betriebsweise.

Mit der in der novellierten TrinkwV neu eingeführten Bezeichnung „Risikoabschätzung“ steht nun unmittelbar die Schadensabwehr und damit der Nutzer im Fokus der Bestrebungen. Die Beurteilung möglicher Risiken erfolgt hierbei im Sinne des § 37 Infektionsschutzgesetz (IfSG) ausgehend vom Menschen, der bei Exposition gegenüber einer Gefahr oder gefährdenden Umständen einem konkreten Risiko ausgesetzt sein kann.

Bei der Bewertung von Trinkwasserinstallationen im Sinne einer Risikoabschätzung handelt es sich um individuelle, anlagen-/gebäude-/aufgabenspezifische sowie anlassbezogene oder präventive Gutachten. Die Ausprägung und die Grundlage der gutachterlichen Bewertung ist dabei jedoch auch abhängig von den jeweiligen Nutzergruppen (z. B. immungeschwächte Personen) und den unterschiedlichen rechtlichen oder hygienisch-technischen Anforderungen an die Trinkwasserinstallation (z. B. Arbeitsstättenrichtlinien, RKI-Empfehlungen).

Anmerkung der Redaktion

Die vorgestellte Methodik zur Bewertung möglicher Risiken auf Grund von betriebs-/technischen Mängeln steht für Interessierte vollständig als technisch-wissenschaftliche Ausarbeitung unter dem Kurzlink tiny-url.com/23xl77xy zum kostenfreien Download bereit.

Zusammenhänge erkennen

Um eine einwandfreie Trinkwasserqualität gewährleisten zu können, muss eine Trinkwasserinstallation bestimmungsgemäß betrieben werden (konkrete technisch/organisatorische Maßnahmen im Betrieb; TOM). Hierzu müssen jedoch bestimmte bauseitige Voraussetzungen gegeben sein (Planung und Errichtung min. nach den a. a. R. d. T.). Als mögliche Ursachen für nachteilige Veränderungen der Trinkwasserqualität oder Auswirkungen auf das Leitungssystems kommen entsprechend in Betracht:

  • baulich-funktionales Versagen oder Systemausfälle, z.B. durch mangelhafte/unzureichende Planung oder Errichtung,
  • personell-fachliche Mängel, z. B. Fehlbedienungen oder unzureichende Nutzung durch mangelnde Qualifikation, fehlende Einweisung des Personals,
  • betrieblich-organisatorische Mängel, z. B. durch unzureichende bzw. fehlende Instandhaltung, fehlende Probenahmeplanung, unzureichendes Leerstandsmanagement.

Ein baulicher Mangel ist grundsätzlich jede Abweichung von der Soll-Beschaffenheit durch unzureichende Planung und Installation (z. B. zu enge Verlegung von Warm- und Kaltwasserleitungen). Aus einem Mangel entsteht dann möglicherweise eine Gefährdung (z. B. unzulässige Erwärmung des Kaltwassers), woraus sich in der Folge möglicherweise eine konkrete Gefahr ergibt (z. B. Legionellenkontamination). Wird ein Nutzer dieser Gefahr ausgesetzt (Exposition, z. B. beim Duschen), entsteht ein Risiko, aus dem unter Umständen eine Erkrankung entstehen kann (Mangelfolgeschaden).

Priorisierung von Maßnahmen

Bei der Festlegung von Maßnahmen zur Sanierung muss geklärt werden, welche der im Gutachten aufgeführten Mängel prioritär zu beseitigen sind. Aufgrund einer akuten Infektionsgefahr werden dies in der Regel mikrobielle Gefährdungen sein, insbesondere wenn die Überschreitung des technischen Maßnahmenwerts für Legionellen der Auslöser für die Ri-sikoabschätzung war. Ein geordneter Sanierungsplan mit Priorisierung der unterschiedlichen Maßnahmen hilft dann, die vordringlichsten Maßnahmen zu identifizieren. Das sind üblicherweise Maßnahmen, die dem unmittelbaren Gesundheitsschutz der Nutzer dienen.

Dazu müssen Auftraggeber und Betreiber aber verstehen, warum ein Mangel zu einem Risiko führen kann bzw. warum hier (mehr oder weniger schnell) Maßnahmen einzuleiten sind. In der Risikoabschätzung müssen die möglichen Gefährdungen auf Grund der Mängel ausreichend deutlich gemacht werden („…inhaltlich klar, vollständig und erschöpfend die nachteiligen Folgen und die sich daraus ergebenden Gefahren konkret darlegt…“1)), da Auftraggeber und Betreiber die hygienisch/technischen Hintergründe verstehen müssen, um entsprechende Entscheidungen treffen zu können.

Risikoabschätzungen geben oftmals eine Vielzahl kleiner und größerer Maßnahmen vor. Ist ein Fachmann mit der Umsetzung der Sanierung betraut, ist es wichtig den Überblick zu behalten und mit dem Bauherrn zu entscheiden, was aus hygienischer Sicht zuerst in Angriff genommen werden sollte. Wenn Mängel festgestellt werden, muss generell reagiert werden – wie schnell, das hängt vom Schadensereignis und der Art des möglichen Schadens ab.

Eine Priorisierung von Sanierungsmaßnahmen sollte also in Abhängigkeit vom möglichen Schadensausmaß erfolgen, da technische Mängel, neben Personenschäden (mögliche Gesundheitsgefährdungen), auch Vermögensschäden (z. B. erhöhte Verbrauchs- und Betriebskosten) oder Sachschäden (z. B. Rohrbruch mit Wasseraustritt) verursachen können.

Klassifizierung möglicher Schäden

Bei der Festlegung von Maßnahmen ist es also wichtig, die Gefährdungen, die bei einer Exposition zu einem Risiko führen können, vorrangig und vor allem unabhängig von einer technischen oder finanziellen Umsetzbarkeit zu beseitigen oder zu reduzieren. Eine zeitliche Priorisierung der Maßnahmen soll einen direkten Bezug zu einem möglichen Gefährdungspoten-zial haben. Insgesamt kann die Anwendung einer Risikoeinstufung mit Klassifizierung und Bewertung möglicher Schäden entscheidend dazu beitragen, die Gesundheit der Nutzer zu schützen, die Funktions- bzw. Gebrauchstauglichkeit der Anlage zu erhalten und Risiken zu minimieren.

Um die Aussagekraft von Handlungsempfehlungen in Gutachten zur Risikoabschätzung zu verbessern, wurde eine neue Methodik zur Einstufung möglicher Schäden und zur Priorisierung der erforderlichen Maßnahmen entwickelt.

Da betriebs-/technische Mängel nicht ausschließlich gesundheitliche Auswirkungen haben müssen, wurde in Anlehnung an etablierte Begriffe aus der Schadensregulierung zunächst nachfolgende eine hierarchische Klassifizierung möglicher Schäden erstellt:

0 – keine Schäden: Das Bauteil oder das betrachtete System zeigen derzeit keine Anzeichen, die mögliche Schäden oder einen Funktionsausfall besorgen lassen.

1 – Vermögensschäden: Auf Grund der festgestellten Mängel bestehen erhöhte Energie-, Betriebs- oder Personalkosten bzw. Verbrauchswerte oder sind in Zukunft nicht auszuschließen/zu erwarten.

2 – Sachschäden: Auf Grund der festgestellten Mängel können Sachschäden entstehen; eine eingeschränkte Funktionstauglichkeit bzw. ein Ausfall der Anlage ist zu besorgen. Ein bestimmungsgemäßer Betrieb ist auf Grund der festgestellten Mängel nicht gegeben bzw. erschwert oder kann nicht dauerhaft gewährleistet werden.

3 – Personenschäden: Auf Grund der festgestellten Mängel sind Personenschäden durch nachteilige Veränderungen der Trinkwasserqualität (mikrobiologisch/chemisch) zu besorgen. Es besteht bei einer bestimmungsgemäßen Nutzung ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher.

Zeitliche Priorisierung erforderlicher Maßnahmen

In Abhängigkeit des möglichen Schadensausmaßes ergibt sich in der Konsequenz eine zeitliche Priorisierung der erforderlichen Maßnahmen. Bei der zeitlichen Kategorisierung wurde auf umgangssprachliche Begriffe wie kurz-, mittel-, langfristig verzichtet, um Missverständnisse oder Interpretationen zu minimieren. Stattdessen werden die nachfolgenden Begriffe genutzt:

  • zeitnah: Zeitnah umzusetzenden Maßnahmen sollten innerhalb weniger Wochen bis maximal ein Jahr nach Erstellung des Gutachtens zur Risikoabschätzung umgesetzt werden.
  • umgehend: Umgehend bedeutet „so schnell wie möglich“ und drückt eine zügige Reaktion aus. Der Begriff ist weniger streng und lässt etwas Spielraum für organisatorische Abläufe oder geringe Verzögerungen. Es ist eine Aufforderung zur Schnelligkeit ohne eine sofortige Handlungspflicht.
  • unverzüglich: Unverzüglich bedeutet „ohne schuldhaftes Zögern“ und hat eine stärkere rechtliche Konnotation. Es erfordert, dass eine Handlung so schnell wie möglich erfolgt, ohne vermeidbare Verzögerungen. Insbesondere wenn auf Grund eines Mangels Personenschäden denkbar sind, betont „unverzüglich“ die Dringlichkeit stärker als „umgehend“ und lässt kaum Raum für Verzögerungen, es sei denn, sie sind unvermeidbar2). Unverzügliche Veranlassung bedeutet hier nicht sofort, aber innerhalb einer nach den Umständen des Einzelfalls zu bemessenden – meist kurzen – Prüfungs- und Überlegungsfrist.

Nachgefragt

Arnd Bürschgens hat die neue Methodik zur Bewertung potenzieller Risiken in Trinkwasserinstallationen verfasst. Wir haben ihn dazu befragt.

IKZ: Was war die Intention, ein solch umfassendes Papier zu verfassen?

Arnd Bürschgens: Ich habe die neue Methodik entwickelt, weil ich mit den etablierten Vorgaben zur Priorisierung von Maßnahmen aus Leitfäden von Verbänden oder auch aus der VDI 6023 Teil 2 in der täglichen gutachterlichen Praxis nicht so richtig klargekommen bin und nach einer neuen Methode gesucht habe, um die Ergebnisse meiner Vor-Ort-Begehungen für mich und meine Auftraggeber objektiv und zielgerichtet darzustellen. Die Erfassung und Bewertung sämtlicher mangelanfälligen Aspekte aller denkbaren Gefährdungen ist einer 3x3-Matrix kaum oder nur mit einem unverhältnismäßigen Aufwand möglich. Risikomatrizes bieten zudem oft nur eine punktuelle Momentaufnahme und berücksichtigen nicht die dynamische Natur oder die Wechselwirkungen von Mängeln, die sich über die Zeit durch Nutzung und Verschleiß verändern können. Einen wesentlichen Nachteil sehe ich aber in der Subjektivität der Bewertung mit Matrix. Die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Auswirkungen von Risiken muss zwangsläufig dem subjektiven Empfinden auf Grund bisheriger Erfahrungen des Erstellers der Risikoabschätzung entsprungen sein, was zu einer bewussten oder unbewussten Verzerrung in der Risikobewertung führen kann.

IKZ: Die Ausarbeitung ist mehr als 60 Seiten stark. Wie lange haben Sie daran geschrieben?

Arnd Bürschgens: Die reine Erstellung des Dokuments hat 6 bis 8 Wochen in Anspruch genommen. Das habe ich über die Weihnachtszeit 2024/2025 gemacht. Der gesamte Prozess – von der ersten Idee bis zur finalen Fassung – hat sich aber über mehrere Monate hinweggezogen, in denen ich auch immer wieder meine Vorstellungen und Ideen mit meiner Frau und verschiedenen Kollegen diskutiert habe.

IKZ: Wird die Methode im Feld bereits angewendet?

Arnd Bürschgens: Ich wende die Methodik natürlich bereits an. Aber auch diverse Kollegen aus dem DVQST arbeiten mit der von mir entwickelten Klassifizierung. Das Werk – so die Rückmeldungen der Trinkwasser-Sachverständigen – ist praktikabel und gut nachvollziehbar. Inzwischen habe ich erste deutlich positive Rückmeldungen von Kunden, die berichten, dass sie mit den Ergebnissen in der Umsetzung der Maßnahmen sehr gut klarkommen. Abschließend möchte ich betonen, dass die Praxishilfe jedem, der sie nutzen möchte, kostenlos zur freien Verfügung steht.

 

Auf dieser Basis ergibt sich in den unterschiedlichen Bewertungsklassen eine zeitliche Priorisierung der Maßnahmen, die nur wenig Spielraum für Interpretationen gestattet. Das 4-stufige Bewertungssystem kann zudem als visuelles Hilfsmittel dienen, um das mögliche Schadensausmaß und die Maßnahmenpriorität auf farbpsychologischen Grundlagen in einer intuitiven, leicht verständlichen Form darzustellen, da die Bewertungsgruppen auch optisch hervorgehoben werden. Grün werden die Maßnahmen dargestellt, für die kein konkretes Schadenausmaß definiert werden kann, die jedoch als sinnvoll oder empfohlen betrachtet werden. Blau und Gelb sind in der Regel höhere Prioritäten. Rot markiert sind diejenigen Maßnahmen, die auf Grund von möglichen Personenschäden als hohe Priorität eingestuft werden.

Geeignete Sanierungsmaßnahmen

Geeignete Maßnahmen zu den jeweils in-dividuell festgestellten Mängeln ergeben sich insbesondere aus den Regelwerken der Reihen VDI 6023 und DVGW W 5513). Hierbei wird zwischen folgenden Maßnahmen unterschieden:4)

  • betriebstechnische Maßnahmen (z. B. Stell-, Steuer-, Regler-Einstellungen),
  • verfahrenstechnische Maßnahmen (z. B. Reinigung, ggf. thermische oder chemische Anlagen-Desinfektion),
  • bautechnische Maßnahmen (z. B. Arbeiten an Leitungen, Armaturen),
  • organisatorische Maßnahmen (z. B. Spülplan, Probenahmeplanung, Instandhaltungs- oder Hygieneplan).

Auf Basis der Priorisierung der Maßnahmen auf Grundlage des Schadensausmaßes lässt der Betreiber dann durch einen Fachplaner oder Installateur ein zielführendes und verhältnismäßiges Konzept zur Beseitigung möglicher Schadensursachen und zur nachhaltigen Sanierung der Trinkwasserinstallation erarbeiten.

Fazit

Die neue Methodik zur Einstufung möglicher Schäden stellt eine Weiterentwicklung vorhandener Methoden dar und wird durch die klare Strukturierung zu einer wesentlichen Vereinfachung in der reaktiven Bewertung von Risiken auf Grund festgestellter Mängel sowie bei der Erstellung von Sanierungsplänen führen.

Egal ob oder wann der sprichwörtliche Krug bricht, wenn er zum Brunnen geht – entscheidend ist nur was passiert, wenn er bricht. Bislang angebotene Methoden der Bewertung mittels 3x3- oder 4x4-Matrizen, die ihren Ursprung eigentlich in Management-Systemen zur Bewertung potenzieller Risiken hatten, sind für Trinkwasserinstallationen nicht zielführend oder in der nötigen Detailtiefe nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand übertragbar. Die subjektive Einschätzung einer Eintrittswahrscheinlichkeit und der denkbaren Auswirkungen von Mängeln muss zwangsläufig dem persönlichen Empfinden des Erstellers der Risikoabschätzung entsprungen sein, was zu einer bewussten oder unbewussten Verzerrung in der Risikobewertung führen kann. Weiterhin führen subjektive Bewertungen in Risikomatrizen zu einer inakzeptablen Vereinfachung und Pauschalisierung.

Die vorgestellte Methode zur Einstufung unterschiedlicher Schäden, in einer eindeutigen Klassifizierung mit Vorgaben konkreter Umsetzungszeiträume, vereint die Vorteile der Einstufung und farbigen Darstellbarkeit einer 3x3-Matrix, ohne dabei jedoch die Objektivität der Bewertung zu verlieren. Die subjektive und kaum reproduzierbare Einschätzung einer Eintrittswahrscheinlichkeit kann hierdurch vollständig vermieden werden.

Die simple Einordnung individueller Mängel führt zu einer Vereinfachung in der reaktiven Bewertung von Risiken wurde bereits in der Praxis erprobt. Die Methodik ist demzufolge einfach anwendbar sowie in bestehende Strukturen implementierbar und bietet den Vorteil einer eindeutigen Nachvollziehbarkeit der Bewertung.

Durch die Anwendung der bereits etablierten Begriffe regelmäßig, zeitnah, umgehend und unverzüglich, mit entsprechenden Zeiträumen als Vorgaben zur Umsetzung, kann jeder Interpretation vorgebeugt werden. Gleichzeitig ist die Einstufung in das vorgestellte Bewertungssystem auch für Auftraggeber und Betreiber einfach verständlich und in einem zeitlich gestaffelten Sanierungsplan umsetzbar.

Autor: Arnd Bürschgens ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger im Installa-teur- und Heizungsbauerhandwerk, Teilgebiet Trinkwasserhygiene, Vorsitzender im Richt-linienausschuss [E] VDI 6023 Blatt 2 „Bewertung von Trinkwasserinstallationen“ sowie Vorsitzen-der des DVQST – Deutscher Verein der qualifizierten Sachverständigen für Trinkwasserhygiene

www.sv-buerschgens.de

1) OLG Düsseldorf, Urteil Az. 22 U 41/47 vom 06. 10. 2017

 

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Wed, 22 Oct 2025 07:07:00 +0200 /fileadmin/_processed_/e/4/csm_HAUT_20251017_056_01_10_picture-0001_b45c8fb688.jpg /fileadmin/_processed_/e/4/csm_HAUT_20251017_056_01_10_picture-0001_1806e9ea6c.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_056_01_10_picture-0001.jpg
news-36819 Maßgeschneiderter Gesundheitsschutz für selbstständige Handwerkerinnen und Handwerker: Neue Tarife der SIGNAL IDUNA /detail/news/detail/massgeschneiderter-gesundheitsschutz-fuer-selbststaendige-handwerkerinnen-und-handwerker-neue-tarife-d/ Modern. Flexibel. Familienfreundlich.  

Für selbstständige Handwerkerinnen und Handwerker, die noch freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, könnte nun der passende Zeitpunkt für einen Wechsel in die Private Krankenversicherung gekommen sein. Die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung hat im Oktober 2025 drei neue, moderne Tarife eingeführt, die speziell auf die Bedürfnisse von Selbstständigen zugeschnitten sind: Start-SI, Komfort-SI und Exklusiv-SI. 

Diese Tarife eröffnen neue Perspektiven für den Gesundheitsschutz und bieten eine Reihe exklusiver Vorteile. Dazu gehört eine hohe Flexibilität, die es ermöglicht, den passenden Schutz zu wählen. Eine einfache Budgetlösung für Vorsorgemaßnahmen ist in den Tarifen Komfort-SI und Exklusiv-SI integriert: Vorsorgemaßnahmen bis zu einer Budgethöhe von 750 € im Kalenderjahr schmälern hier die Rückerstattungen nicht. Stabile Beiträge im Alter werden durch Altersrückstellungen und auf Wunsch über den Beitragsentlastungstarif gewährleistet. Der Versicherungsschutz kann nach 3, 5 oder 7 Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden. Zudem gibt es attraktive Rückerstattungen: Bei Leistungsfreiheit besteht in allen drei Tarifen Anspruch auf 2 Monatsbeiträge.

Die Private Krankenversicherung der SIGNAL IDUNA bietet für selbstständige Handwerkerinnen und Handwerker einen umfassenden Gesundheitsschutz mit starken Leistungen. Dazu zählt die freie Arzt- und Krankenhauswahl, die es ermöglicht, Ärzte, Zahnärzte und Krankenhäuser frei zu wählen, ohne Beschränkungen auf kassenärztliche Versorgung. Dies beinhaltet die Vorteile eines Privatpatienten, inklusive 1- oder 2-Bett-Zimmer und chefärztlicher Behandlung im Krankenhaus. Die Leistungen sind vertraglich garantiert und festgeschrieben, sodass im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung keine Kürzungen zu befürchten sind. Die SIGNAL IDUNA bietet deutlich mehr und hochwertigere Leistungen, sei es ärztlich, beim Zahnarzt (hochwertige Zahnversorgung), bei Heilpraktikern (hohe Heilpraktikerleistungen) oder für die Sehkraft (hohe Leistungen für Brillengestelle, Brillengläser, Kontaktlinsen und Operationen zur Sehschärfekorrektur). Darüber hinaus sind umfangreiche Familienleistungen verfügbar, um auch die Angehörigen optimal abzusichern. Exzellente digitale Services, wie die bestens bewertete „Meine SI“ App und die SI-Gesundheitswelt, runden das Angebot ab.

Die SIGNAL IDUNA ist dem Handwerk traditionell eng verbunden, da sie vor über 117 Jahren von Handwerkern gegründet wurde. Ein regelmäßiger Austausch mit Vertretern verschiedener Gewerke stellt sicher, dass die Produkte optimal auf die handwerksspezifischen Anforderungen ausgerichtet sind.

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Tue, 21 Oct 2025 23:59:00 +0200 /fileadmin/_processed_/9/3/csm_GettyImages-1163732420_900_dcffa06cb4.jpg /fileadmin/_processed_/9/3/csm_GettyImages-1163732420_900_d37ae48765.jpg /fileadmin/user_upload/GettyImages-1163732420_900.jpg
news-36870 Grüner Wasserstoff zum Heizen: knapp, teuer und ineffizient /detail/news/detail/gruener-wasserstoff-zum-heizen-knapp-teuer-und-ineffizient/  

Karlsruhe. Für die Beheizung von Gebäuden wird grüner Wasserstoff – also H2, der mit Hilfe von Strom aus Erneuerbaren Energien hergestellt wird – allenfalls eine untergeordnete Rolle spielen. Zu diesem Schluss kommen Fachleute von fünf renommierten Institutionen aus Baden-Württemberg in einem Positionspapier.
Die Hauptgründe für die Skepsis: Grüner Wasserstoff wird auf absehbare Zeit knapp und teuer bleiben. Zudem ist der Einsatz zur Erzeugung von Raumwärme laut Autoren ineffizient. Hier böten sich eher Wärmepumpen und Wärmenetze an.
 
„H2-ready“ allein reicht nicht
Derzeit liegen Hoffnungen auf dem Einsatz von Wasserstoff in der Wärmeversorgung von Gebäuden. Bei sogenannten „H₂-ready“-Heizungen handelt es sich um Geräte, die bereits heute einen bestimmten Anteil Wasserstoff im Brennstoffgemisch vertragen und später vollständig auf dieses Gas umgestellt werden können.
 
Lange Liste von Hürden
Das Problem an dem Plan, so argumentieren die Autoren rund um den Initiator Volker Kienzlen von der Landesenergieagentur KEA-BW: Grüner Wasserstoff ist derzeit kaum verfügbar und würde künftig vor allem in der Industrie benötigt. Für den Gebäudesektor blieben daher, wenn überhaupt, nur geringe und teure Restmengen. Hinzu kämen hohe Kosten für die Umrüstung sogenannter „H₂-ready“-Heizungen auf den Betrieb mit reinem Wasserstoff.
Zudem müsste das deutsche Gasnetz auf Wasserstoff umgestellt werden. Zwar sei das technisch machbar, doch die Hürden wären enorm. Parallel stiegen die Kosten für Erdgas infolge höherer CO₂-Bepreisung und sinkender Nutzerzahlen im Netz. Damit würde der Betrieb gasbasierter Heizsysteme langfristig immer teurer. Auch energetisch überzeugt Wasserstoff in der Gebäudeheizung die Autoren nicht: Für die gleiche Wärmemenge würde für die Herstellung von Wasserstoff vier bis sechsmal mehr Strom benötigt als beim Einsatz einer Wärmepumpe.
 
Fazit: Grünen H2 gibt’s für die Industrie
Das Fazit des Positionspapiers: Grüner Wasserstoff wird insbesondere für die Industrie relevant werden – sie ist ohne grünen Wasserstoff nicht oder nur sehr schwer zu dekarbonisieren. Für den Heizungskeller sei das knappe und teure Gas dagegen keine realistische Option und werde wohl nur in Einzelfällen Gebäude beheizen.
Folgende Institutionen waren an der Erstellung des Positionspapiers beteiligt: KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW), Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg (rEA BW) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).
Das Positionspapier „Wasserstoff zur Wärmeversorgung – Chancen und Limitierungen“ gibt es kostenfrei auf der Internetseite der KEA-BW unter diesem Link.

 

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Tue, 21 Oct 2025 14:20:02 +0200 /fileadmin/_processed_/b/0/csm_Wasserstoff_8365b2b104.jpg /fileadmin/_processed_/b/0/csm_Wasserstoff_27ab9b5ced.jpg /fileadmin/user_upload/Wasserstoff.jpg
news-36869 ASUE: Broschüre „Gasinstallation“ neu aufgelegt /detail/news/detail/asue-broschuere-gasinstallation-neu-aufgelegt/  

Berlin. Die ASUE hat ihre Broschüre „Gasinstallation. Tipps für die Praxis. Begriffe, Daten, Technische Regeln“ überarbeitet. Die Aktualisierung berücksichtige die umfangreichen Entwicklungen der letzten fünf Jahre. Die Informationen zur Installation von Hausanschlüssen und Abgaszügen seien um die zukünftig relevant werdenden Anforderungen beim Einsatz von Wasserstoff oder Erdgas-Wasserstoff-Gemischen ergänzt worden.

So enthält die Broschüre nun das Gebäudeenergiegesetz (GEG), insbesondere die Vorgaben zum erneuerbaren Energieanteil einer Heizung und zu den zulässigen Technologieoptionen. Ebenso wurde das Regelwerk Wasserstoff aufgenommen, und was es bei Installation, Betrieb und Instandhaltung von „H2-Ready“-Geräten zu beachten gibt.

Die Neuauflage umfasst 152 Seiten im Format DIN lang. Die Broschüre kann beim WVGW Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH kostenpflichtig bestellt werden.

 

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Tue, 21 Oct 2025 08:40:37 +0200 /fileadmin/_processed_/b/0/csm_ASUE_Gasinstallationstipps_d9844f0b12.jpg /fileadmin/_processed_/b/0/csm_ASUE_Gasinstallationstipps_385c6db6d4.jpg /fileadmin/user_upload/ASUE_Gasinstallationstipps.jpg
news-36868 Airflow verstärkt Außendienst /detail/news/detail/airflow-verstaerkt-aussendienst/  

Rheinbach. Für den Lüftungsspezialisten Airflow ist künftig Nico Picker im Osten Deutschlands als neuer Vertriebsbeauftragter für Lüftungsgeräte im Einsatz. Der gelernte Heizungs- und Lüftungstechniker sowie Diplom-Ingenieur für Versorgungstechnik verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Lüftungs- und Heizungstechnik sowie mit Wärmepumpen und bringt umfassende Expertise mit Sein Vertriebsgebiet erstreckt sich über Teile Sachsens und Thüringens und umfasst die Postleitzahlbereiche 01000 bis 02999, 04000 bis 09999 sowie 99000 bis 99999. 
Johann Iwich ist seit 2021 bei Airflow als Außendienstmitarbeiter Lüftung tätig und bringt langjährige Erfahrung im Vertrieb technischer Lösungen mit. Künftig übernimmt er Führungsaufgaben als Regional-Vertriebsleiter Süd und ist weiterhin als Außendienstmitarbeiter im Bereich der Postleitzahlen 70000 bis 71999, 72500 bis 74999 sowie 88000 bis 88999 unterwegs.

 

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Tue, 21 Oct 2025 07:52:15 +0200 /fileadmin/_processed_/b/3/csm_Airflow_Collage_4ee4e3dc37.jpg /fileadmin/_processed_/b/3/csm_Airflow_Collage_299d637ff9.jpg /fileadmin/user_upload/Airflow_Collage.jpg
news-36851 Unzulässige Erwärmung von Kaltwasserleitungen vermeiden /detail/news/detail/unzulaessige-erwaermung-von-kaltwasserleitungen-vermeiden/ Plädoyer für die T-Stück-Installation  

Trinkwasser gilt als das am strengsten kontrollierte Lebensmittel – doch nur, soweit es den Verantwortungsbereich des Wasserversorgers betrifft. In Gebäuden treten immer wieder hygienische Probleme auf. Besonders hoch ist die Dunkelziffer unerkannter hygienischer Herausforderungen im Kaltwasserbereich und in nicht überwachungspflichtigen Trinkwasserinstallationen. Ein zentraler Auslöser: unzulässig hohe Temperaturen in PWC-Systemen. Warum es dazu kommt, welche baulichen und betrieblichen Versäumnisse dahinterstecken, und wie sich Risiken durch digitale Wassermanagement-Systeme deutlich verringern lassen, erklärt Dr. Peter Arens, Hygieneexperte bei Schell, im Interview.

IKZ: Herr Dr. Arens, Trinkwasser zählt zu den sensibelsten Lebensmitteln – und ist in Gebäuden dennoch nicht automatisch vor hygienischen Beeinträchtigungen geschützt. Wie kommt es dazu?

Dr. Peter Arens: Bis zum Wasserzähler liegt grundsätzlich das Trinkwasser in der hohen Güte der Wasserversorger vor, weil es im Versorgungsnetz zumeist kalt ist und regelmäßig ausgetauscht wird. In Gebäuden ist dies jedoch nicht immer der Fall, wenn Fehler bei der Planung, Ausführung oder im Betrieb bestehen: In den letzten zehn Jahren haben sich endständig zu hohe Kaltwassertemperaturen vermehrt als Ursache für hygienische Risiken im Trinkwasser von Gebäuden erwiesen. Dabei handelt es sich oftmals um ein selbstverursachtes Problem, dem man schon planerisch vorbeugen sollte. Zwei Grundvoraussetzungen sind dazu entscheidend: Zum einen die Begünstigung des Wasseraustausches über alle Entnahmestellen mindestens alle 72 Stunden. Dies wird unterstützt durch Installationsweisen wie T-Stück-Installationen mit einem geringen Wasserinhalt und möglichst wenigen Entnahmestellen statt Luxusinstallationen. Zum anderen die konsequente Trennung von Leitungen für Trinkwasser warm von Trinkwasser kalt (Bild 1). Dies gelingt insbesondere durch deren thermisch entkoppelte Verlegung, zum Beispiel in Vorwänden. Zirkulierendes Warmwasser gehört einfach nicht in Vorwände. Gerade dort führen erhöhte Kaltwassertemperaturen zunehmend zu mikrobiologischen Auffälligkeiten. Dabei sind diese und weitere Ursachen für eine unzulässige Erwärmung des Kaltwassers bekannt – und mit gezielten baulichen wie auch betriebstechnischen Maßnahmen sind sie auch beherrschbar.

IKZ: Welche baulichen Faktoren sind es konkret, die in der Praxis zu dauerhaft erhöhten Kaltwassertemperaturen führen?

Dr. Peter Arens: In den letzten zehn Jahren haben sich insbesondere zwei bauliche Entwicklungen etabliert, die eine unzulässige Kaltwassererwärmung begünstigen. Die sehr dichte Gebäudehülle, die aus energetischer Sicht absolut sinnvoll ist, sorgt für eine thermische Umgebung, in der sich Wärme „staut“, und das auch, wenn die Raumtemperatur bei 21 °C liegt. Hier gibt es zwei bedeutende Wärmequellen: die Heizungsinstallation und das zirkulierende Trinkwasser warm. Beides gehört grundsätzlich nicht zusammen mit dem Kaltwasser in Vorwände. Sonst wird dort permanent und vermeidbar Wärme eingetragen, was immer auch die Temperatur des Kaltwassers beeinflusst.

Wird dann auch noch das Kaltwasser mittels Venturidüsen durchgeschleift, erwärmt es sich selbst dann von Nasszelle zu Nasszelle, wenn erhöhte bauliche Maßnahmen getroffen wurden. Dann kann es am Ende der Ringleitung auch mal 35 °C warm sein, so dass die dort verbaute Spültechnik tausende Liter Trinkwasser entsorgen oder einer Zweitnutzung zuführen muss. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und trotz des Komfortkriteriums „Ausstoßzeiten“ vermeidbar. Zumal diese vermeidbaren Zusatzkosten über das gesamte Gebäudeleben erhalten bleiben – also über die nächsten 50 Jahre. Hinzu kommt, dass ein mögliches mikrobiologisches Problem aus einer Nasszelle in alle weiteren verschleppt wird, was ebenfalls mit erhöhten Kosten durch Abhilfemaßnahmen verbunden ist.

IKZ: Sind denn Stichleitungen zulässig?

Dr. Peter Arens: Selbstverständlich sind sie zulässig und gleichzeitig hygienisch sicher! Im DVGW W 551 (A) ist weiterhin ein Volumen von maximal 3 l ohne Zirkulation oder Begleitheizung zulässig. Doch diese 3 l sollten weder ausgenutzt werden, noch sind sie installationstechnisch notwendig: Bei einer Verteilleitung in der Flurdecke oder im Schacht wird eine Einzelzuleitung zu den Entnahmestellen nicht mehr als 500 bis 700 ml Volumen aufweisen. Dieses wird bei jeder Nutzung mehrfach ausgetauscht. Und da eine Warmwasserleitung ohne Dämmung schnell auskühlt (Bild 2) und eine gedämmte Kaltwasserleitung diese Wärme nicht aufnehmen kann, hat man wirtschaftlich und hygienisch die optimale Lösung zur Verfügung. Das beweisen die vielen Millionen T-Stück-Installationen bei fachgerechter Nutzung jeden Tag, während die komplexen „modernen“ Installationen immer wieder auffällig werden.

IKZ: Welche planerischen Maßnahmen empfehlen Sie, um unzulässige Kaltwassererwärmung zu vermeiden?

Dr. Peter Arens: Im Neubau lässt sich das Risiko einer unzulässigen Kaltwassererwärmung vergleichsweise einfach reduzieren, indem auf die genannten, sehr komplexen Installationen mit Venturidüsen weitgehend verzichtet wird. Denn diese verursachen nicht nur hygienische Risiken, sondern erhöhen zudem die thermisch aktive Oberfläche um 29 % und den Wasserinhalt um bis zu 25 % – beides Faktoren, die zusätzliche Wärmeaufnahme und eine längere Speicherung der erhöhten Temperatur im Kaltwasser begünstigen. Eine moderne TStück- Installation ist hier deutlich vorteilhafter – sowohl im Hinblick auf die Hygiene als auch auf die Installations- und Betriebskosten. Bei Bestandsanlagen mit nicht mehr beherrschbaren thermischen Problemen kann hingegen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Kaltwasserkühlung sinnvoller sein als dauerhaft überhöhte Spülwassermengen. Grundsätzlich gilt: Weniger Technik, dafür gezielt eingesetzt, bringt oft mehr – und reduziert über 50 Jahre Lebensdauer auch Wartungs-, Abwasser- und Sanierungskosten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Trennung von warm- und kaltgehenden Verteilleitungen über getrennte Schächte. Wird diese von Anfang an eingeplant, sinken die hygienischen und wirtschaftlichen Folgekosten über die gesamte Lebensdauer der Installation erheblich.

IKZ: Welche Grenzwerte sind im Zusammenhang mit Kaltwassererwärmung und mikrobiologischen Risiken einzuhalten?

Dr. Peter Arens: Die relevante Temperaturgrenze für PWC liegt gemäß DVGW W 551 (A) und VDI 6023 Blatt 1 bei 25 °C. Wird dieser Wert nach dem 3-l-Ablauf in einem Messvolumen von 250 ml überschritten, muss – wie beim PWH – auf Legionellen untersucht werden. Denn durch die thermische Nähe zu warmgehenden Leitungen oder durch fehlende Entkopplung können am Leitungsendpunkt oft Temperaturen von 30 °C und mehr erreicht werden. In dieser Zone liegt das optimale Vermehrungsfenster sowohl für Legionellen als auch für Pseudomonas aeruginosa – mit dem Unterschied, dass letztere sich deutlich schneller ansiedeln, wenn sie über kontaminierte Produkte in neue Installationen eingetragen wurden.

IKZ: Wie stellen sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Legionellen und Pseudomonas aeruginosa im Hinblick auf ihre Lebensbedingungen genau dar?

Dr. Peter Arens: Die Gemeinsamkeit ist, es sind beides Bakterienarten, die sich bevorzugt in einem Temperaturspektrum von 25 bis 45 °C vermehren. Das macht diesen Bereich aus hygienischer Sicht besonders kritisch. Abgesehen davon unterscheiden sich die beiden Erreger jedoch deutlich (Tabellen 1 und 2). Legionellen vermehren sich erst ab einer Temperatur von 50 °C nicht mehr und sterben oberhalb von 60 °C zuverlässig ab. Unterhalb von 25 °C sind sie weitgehend inaktiv. Deshalb ist eine Erwärmung des Kaltwassers über die normativ festgelegte Temperatur von 25 °C so problematisch, insbesondere dann, wenn kein regelmäßiger Wasserwechsel erfolgt. Interessanterweise hat ein vierjähriges DVGW-Forschungsprojekt belegt, dass auch sommerlich bedingte Kaltwassertemperaturen von 27 °C oder sogar 30 °C über mehrere Wochen hygienisch unkritisch sein können, allerdings nur dann, wenn zuvor keine auffälligen Legionellenbefunde vorlagen und ein bestimmungsgemäßer Betrieb eingehalten wurde.

IKZ: Und wie verhält sich Pseudomonas aeruginosa im Vergleich dazu?

Dr. Peter Arens: Pseudomonas aeruginosa (Bild 3) unterscheidet sich in mehreren Punkten grundlegend von Legionellen. Zum einen tritt dieser Erreger in der Regel im Kaltwasser auf – vorausge-setzt, das Warmwasser ist ausreichend temperiert, also über 45 °C. Das heißt: Bei Pseudomonaden ist eine thermische Desinfektion bereits bei 60 °C wirksam. Zum anderen weist Pseudomonas aeruginosa eine außergewöhnlich schnelle Ansiedlungsfähigkeit auf (Tabelle 3). Während sich Legionellen bei kritischen Temperaturbedingungen erst über Monate hinweg in der Trinkwasserinstallation etablieren, kann Pseudomonas aeruginosa bereits unmittelbar nach der Befüllung eines Systems nachweisbar sein (siehe „Tipp“). Der Grund liegt in ihrer extrem hohen Vermehrungsgeschwindigkeit bei äußerst geringen Nährstoffansprüchen. Legionellen hingegen benötigen für ihre Vermehrung deutlich komplexere Nährstoffe, die sich nicht im Trinkwasser, sondern nur im Innern von Amöben befinden und zeigen insgesamt ein sehr langsames Wachstum.sich Legionellen bei kritischen Temperaturbedingungen erst über Monate hinweg in der Trinkwasserinstallation etablieren, kann Pseudomonas aeruginosa bereits unmittelbar nach der Befüllung eines Systems nachweisbar sein (siehe „Tipp“). Der Grund liegt in ihrer extrem hohen Vermehrungsgeschwindigkeit bei äußerst geringen Nährstoff ansprüchen. Legionellen hingegen benötigen für ihre Vermehrung deutlich komplexere Nährstoffe, die sich nicht im Trinkwasser, sondern nur im Innern von Amöben befinden und zeigen insgesamt ein sehr langsames Wachstum.

IKZ: Wenn die Erwärmung des Kaltwassers über die normativ festgelegte Temperatur von 25 °C so problematisch ist, wie lässt sich eine unzulässige Erwärmung sicher erkennen und lokalisieren?

Dr. Peter Arens: Für die Ursachenfindung ist es wichtig zu unterscheiden, ob die Temperaturprobleme bereits in den Verteilleitungen oder erst in den Zuleitungen zu den Armaturen bestehen. Bei Ringleitungen mit zunehmender Rohrleitungslänge sind sie oftmals in beiden. Bei T-Stück-Installationen können sich die Temperaturen im Kaltwasser nicht von Nasszelle zu Nasszelle aufaddieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass mögliche mikrobiologische Herausforderungen durch eine lokale Unterbrechung des bestimmungsgemäßen Betriebes auch lokal bleiben und nicht in weitere Nasszellen verschleppt werden. Manchmal wird der Eindruck vermittelt, T-Stück-Installationen seien nicht zulässig, obwohl sie in der DIN EN 806-2 und DIN 1988-200 an erster Stelle aufgeführt sind. Grundsätzlich sind also Einzelzuleitungen für Trinkwasser warm und kalt von bis zu 3 l normativ zulässig. Das sind bei einem Rohrdurchmesser von 15 mm ca. 20 m, die man also bei weitem für den Anschluss von Armaturen in Nasszellen nicht benötigt, wie bereits ausgeführt.

IKZ: Gibt es eine einfache Möglichkeit, diese 3-l-Regel für Kaltwasser in einem Baukörper zu überprüfen?

Dr. Peter Arens: Ja, zumindest mit einer annähernden Genauigkeit. Dazu ermittelt man die Temperatur im Trinkwasser kalt nach 3-l-Ablauf, gemessen in einem Volumen von 250 ml (VDI 6023 Blatt 1). Dazu sollte vorher mindestens für 4 Stunden keine Nutzung erfolgt sein. Überschreitet die Temperatur 25 °C, ist die Rohrleitungs-führung ungeeignet, die Stichleitung zu lang oder die Temperatur des Kaltwassers bereits in der Verteilleitung zu hoch. Eine gestaffelte Temperaturmessung oder Da-tenlogger bringen dann weitere Klarheit. Gemäß DVGW W 551 (A) muss auch das Trinkwasser kalt auf Legionellen unter-sucht werden, wenn es nach 3-l-Ablauf 25 °C überschreitet.

IKZ: Welche Rolle spielt der Betrieb – und was können Betreiber aktiv tun?

Dr. Peter Arens: Selbst die sorgfältigste Planung verliert ihre Effizienz, wenn der bestimmungsgemäße Betrieb nicht sichergestellt ist. Dazu gehört vor allem der regelmäßige vollständige Wasserwechsel, spätestens alle 72 Stunden über sämtliche Entnahmestellen hinweg. Für Vermieter von gewerblichen Einrichtungen oder Wohngebäuden empfiehlt es sich daher unbedingt, Mieter auf die Notwendigkeit einer regelmäßigen Nutzung aller Entnahmestellen hinzuweisen und diesen Aspekt bereits im Mietvertrag zu verankern. Werden die Armaturen gar nicht oder zu selten genutzt, müssen Stagnationsspülungen zum Erhalt der Trinkwassergüte durchgeführt oder diese Leitungen von der Trinkwasserinstallation abgetrennt werden. Statt aufwendiger, manueller Umsetzung hat sich der Einsatz digitaler Lösungen wie das SCHELL Wassermanagement-System SWS bewährt, das einen automatisierten Hygienebetrieb ermöglicht. Stagnationsspülungen lassen sich zeit- und temperaturgesteuert auslösen (Bild 4). Mithilfe von Temperatur-Fühlern können die Temperaturen im Trinkwasser warm und kalt überwacht werden. Wenn Temperaturgrenzwerte überschritten werden, oder bei Inaktivität über 72 Stunden, kann sofort gegengesteuert werden, bevor hygienisch kritische Situationen entstehen. Gleichzeitig wird der gesamte Spülverlauf digital dokumentiert – ein erheblicher Vorteil für Betreiber, die damit ihrer gesetzlichen Nachweispflicht nachkommen.

IKZ: Wie beurteilen Sie die Wirtschaftlichkeit eines solchen Systems im Vergleich zu rein baulichen Lösungen oder Sanierungen?

Dr. Peter Arens: Sanierungsmaßnahmen aufgrund mikrobiologischer Befunde sind in der Regel aufwändig und teuer, sowohl baulich als auch juristisch. SWS schafft hier die Möglichkeit, proaktiv gegenzusteuern, bevor es überhaupt zu hygienischen Auffälligkeiten kommt. Gerade in Bestandsgebäuden, in denen die baulichen Rahmenbedingungen nicht ideal sind, ist die digitale Überwachung und Steuerung des Spülverhaltens oft die wirtschaftlichste Lösung, um den bestimmungsgemäßen Betrieb sicherzustellen.

IKZ: Ihr Fazit? Was sollten Fachplaner und Betreiber im Hinblick auf PWC besonders beachten?

Dr. Peter Arens: Die unzulässige Kaltwassererwärmung ist ein systemisch relevantes Hygienethema – mit zunehmend rechtlicher Relevanz. Beispielsweise vermehren sich Legionellen im Kaltwasser dann in den sogenannten Wohnungsstationen zur Trinkwassererwärmung weiter. Grundsätzlich müssen Planung, Ausführung und Betrieb hier Hand in Hand gehen: Thermisch entkoppelte, schlanke Installationen in Kombination mit einem digital gesteuerten Hygienebetrieb sind der Schlüssel. Mit einem digitalen Wassermanagement-System wie SWS lassen sich sowohl Temperaturführung als auch Wasserwechsel automatisiert und normkonform umsetzen – mit klarer Dokumentation, höherer Betriebssicherheit und reduziertem Aufwand für Betreiber.

Tipp

Bei der Wahl der Bauteile sollten sich Planer für Produkte mit hygienisch einwandfreien Oberflächen entscheiden und dies auch so im allgemeinen Teil des Leistungsverzeichnisses fordern. Denn wesentliche Eintragsquelle für Pseudomonas aeruginosa in die Trinkwasserin stallationen sind Bauteile, die durch Nassprüfung herstellerseitig kontaminiert wurden. Mit trocken geprüften Bauteilen ist man dabei auf der sicheren Seite. Dennoch ist die Trockenprüfung noch immer kein Branchenstandard. Auch gibt es Bauteile wie Wasserzähler, elektrische Durchflusserwärmer, Sicherungsarmaturen oder Druckerhöhungsanlagen, bei denen nicht auf eine Nassprüfung verzichtet werden kann. Hier gilt es, auf das Hygienekonzept des Herstellers bis zum Einbauort gemäß DVGW W 551-4 (A) zu achten; dieses sollte zur eigenen Absicherung vorliegen. Für die Angaben im Leistungsverzeichnis und bei Bestellungen kann man sich an den Formulierungen der VDI 6023 Blatt 1 vom September 2022 orientieren.

 

 

 

 

 

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Tue, 21 Oct 2025 07:47:00 +0200 /fileadmin/_processed_/2/7/csm_HAUT_20251017_050_01_10_picture-0001_5d574619b8.jpg /fileadmin/_processed_/2/7/csm_HAUT_20251017_050_01_10_picture-0001_294f24fce5.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_050_01_10_picture-0001.jpg
news-36867 VDKF: Branchen- und Betriebsvergleich 2026 /detail/news/detail/vdkf-branchen-und-betriebsvergleich-2026/  

Bonn. Wer wissen will, wo er steht, muss sich vergleichen. Um Kälte-Klima-Fachbetrieben dies zu ermöglichen, führen der Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF) und der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) alle zwei Jahre einen Branchen- und Betriebsvergleich durch. In dem Vergleich werden die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Daten erfasst, verglichen und bewertet.

Für die Erhebung 2026 werden noch bis Jahresende Daten entgegengenommen. Kälte-Klima-Fachbetriebe können sich online anmelden. Die verantwortliche Unternehmensberatung sendet ihnen dann einen Erhebungsbogen zu. Neben diesem reichen die Betriebe eine Aufstellung der Mitarbeiter sowie einen digitalisierten Jahresabschluss ein, beides aus 2024. Die Auswertung erfolgt anonymisiert.
Je mehr Betriebe sich beteiligen, desto besser die statistische Basis und umso genauer und aussagekräftiger die Ergebnisse, betont der VDKF. Alle teilnehmenden Betriebe erhalten ein kostenfreies Exemplar des Branchen- und Betriebsvergleichs. Nicht-Teilnehmende erhalten den Betriebsvergleich kostenpflichtig. Für Mitglieder des VDKF bzw. BIV kostet er 190 Euro, für Nichtmitglieder 320 Euro, jeweils zzgl. MwSt.

Weitere Infos gibt es hier, zur Anmeldung der Teilnahme geht es hier.

 

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Mon, 20 Oct 2025 15:26:09 +0200 /fileadmin/_processed_/a/7/csm_BBV-Titelseite-2026_41f9fc6deb.jpg /fileadmin/_processed_/a/7/csm_BBV-Titelseite-2026_af9b119b5e.jpg /fileadmin/user_upload/BBV-Titelseite-2026.jpg
news-36846 Modulare Heizzentralen /detail/news/detail/modulare-heizzentralen/ Zukunftssichere und nachhaltige Lösungen für Heizung und Warmwasser bei beengten Platzverhältnissen  

Reicht der Platz für die neue Heizung im Gebäude nicht aus, lässt sich der Heizraum nach außen verlagern. Gerade bei beengten Platzverhältnissen eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten für die Heizungsmodernisierung. Vorgefertigte Heizmodule bieten hier eine flexible, effiziente und nachhaltige Alternative zur klassischen Technik im Haus. Durch die Außenaufstellung bleibt wertvoller Innenraum erhalten und aufwendige Eingriffe in die bestehende Bausubstanz entfallen. Moderne Anlagen setzen dabei konsequent auf erneuerbare Energien und kommen ganz ohne fossile Brennstoffe aus.

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Mon, 20 Oct 2025 07:57:00 +0200 /fileadmin/_processed_/e/5/csm_HAUT_20251017_022_01_10_picture-0001_175e1e3d07.jpg /fileadmin/_processed_/e/5/csm_HAUT_20251017_022_01_10_picture-0001_427bd36924.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_022_01_10_picture-0001.jpg
news-36866 Isover: Broschüre zu Dämmlösungen /detail/news/detail/isover-broschuere-zu-daemmloesungen/  

Düsseldorf. In der neuen Broschüre „FachWissen Haustechnik“ stellt St. Gobain Isover seine Produkte für den Bereich Haustechnik mit Eigenschaften und Einsatzgebieten vor. In vier Kapiteln auf 70 Seiten werden das Dämmmaterial Mineralwolle sowie die Lösungen für die Isolierung von Rohrleitungen, Klima- und Lüftungsleitungen und selbsttragenden Lüftungskanälen dargestellt, jeweils mit Hinweisen zur fachgerechten Verarbeitung. Auf das neu entwickelte „Vapor Protect“ Feuchteschutzsystem für Kaltwasser- und Wechseltemperaturanlagen weist der Hersteller besonders hin, ebenso auf seine Serviceangebote, von Planung und Fachberatung bis zu Recycling und Entsorgung. 
Die kostenfreie Broschüre kann hier heruntergeladen und als Druckexemplar angefordert werden, z.B. online über das Kontaktformular.

 

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Fri, 17 Oct 2025 08:58:45 +0200 /fileadmin/_processed_/c/3/csm_ISOVER-FachWissen-Haustechnik_80ab371151.jpg /fileadmin/_processed_/c/3/csm_ISOVER-FachWissen-Haustechnik_9fff9c3754.jpg /fileadmin/user_upload/ISOVER-FachWissen-Haustechnik.jpg
news-36844 Wie Wellness in privaten Bädern gelingen kann /detail/news/detail/wie-wellness-in-privaten-baedern-gelingen-kann/ Wohlfühlbäder vereinen Technik und Ambiente  

Das Bad zum Auftanken vom Alltag, mit einer Ausstattung, die ebenso ästhetisch wie hoch funktional ist: So lautet in aller Kürze der Kundenwunsch nach Wellness im Bad. Der SHK-Profinimmt dabei den ganzen Raum in den Blick und berät über die Bandbreite der Möglichkeiten. Hier lesen Sie Ansatzpunkte für ein durchdachtes Badkonzept.

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Fri, 17 Oct 2025 07:47:00 +0200 /fileadmin/_processed_/4/3/csm_HAUT_20251017_016_01_10_picture-0001_d295174799.jpg /fileadmin/_processed_/4/3/csm_HAUT_20251017_016_01_10_picture-0001_fe00e64f68.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_016_01_10_picture-0001.jpg
news-36863 Gemeinsames Forderungspapier von BDH und ZVSHK an Politik /detail/news/detail/gemeinsames-forderungspapier-von-bdh-und-zvshk-an-politik/  

Köln/Berlin/Sankt Augustin. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) haben im Rahmen der Deutschen Wärmekonferenz #connectingheat in Berlin ein gemeinsames Forderungspapier an Stefan Rouenhoff, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE), überreicht. Darin warnen die beiden Spitzenverbände der Heizungsbranche vor den Folgen der anhaltenden Marktschwäche und fordern von der Politik ein rasches und verlässliches Gegensteuern.

Das von BDH und ZVSHK übergebene Papier formuliert fünf zentrale Forderungen an die Politik:
Die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) müsse zügig konkretisiert und die Vertreter von Industrie, Handel und Handwerk verbindlich eingebunden werden.

  • Der Einbruch am Wärmemarkt müsse gestoppt und der Modernisierungstakt deutlich erhöht werden.
  • Förderprogramme müssten dauerhaft, planbar und unbürokratisch gestaltet sein, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.
  • Energiepreise müssten stabilisiert werden, denn Preisstabilität sei Voraussetzung für Akzeptanz und Investitionsbereitschaft.
  • Die strategische Ausrichtung müsse festgelegt werden: Deutschland brauche eine verlässliche, technologieoffene Energieträgerstrategie für den Wärmemarkt, um langfristige Planungssicherheit zu schaffen.

Wie die Reform des GEG ausgestaltet wird, ist derzeit noch völlig offen. Auch, wann die beiden beteiligten Ministerien BMWE und Bauministerium BMWSB einen ersten Referentenentwurf vorlegen werden. Dieser wird allerdings dringlich nicht nur von der Heizungsbranche erwartet, um Planungssicherheit zu erhalten. Zentrale Frage wird sein, wie die Festlegung im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD – Das „Heizungsgesetz“ wird abgeschafft – im GEG umgesetzt wird. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hatte sich dazu, wie berichtet, in Form eines in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens bereits positioniert.

 

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Thu, 16 Oct 2025 11:29:46 +0200 /fileadmin/_processed_/6/0/csm_Uebergabe_2d135e6c3a.jpg /fileadmin/_processed_/6/0/csm_Uebergabe_330a96ce09.jpg /fileadmin/user_upload/Uebergabe.jpg
news-36861 Watts verstärkt Außendienst /detail/news/detail/watts-verstaerkt-aussendienst/  

Landau. Die Watts Industries GmbH, Anbieter von Produkten für Warmwasser-Heizungsanlagen, baut ihr Außendienst-Team weiter aus. Seit Mai dieses Jahres ist Alexander Schmid neuer Area Sales Manager WHO & Projects Ost. Seit Juli hat Andreas Knerler diese Position im Bereich Süd übernommen. Beide verfügen jeweils über drei Jahrzehnte Branchenerfahrung.

Alexander Schmid ist Meister im SHK-Handwerk und verfügt über Erfahrungen in Vertrieb, Technik und Kundenbetreuung bei namhaften Unternehmen der Branche. Auch Andreas Knerler bringt umfassende Fachkenntnisse in die neue Position ein.

 

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Thu, 16 Oct 2025 07:35:00 +0200 /fileadmin/_processed_/0/2/csm_Schmid_Knerler_9896337f69.jpg /fileadmin/_processed_/0/2/csm_Schmid_Knerler_804c2cd2c4.jpg /fileadmin/user_upload/Schmid_Knerler.jpg
news-36860 Techem Atlas 2025 zum Gebäudebestand /detail/news/detail/techem-atlas-2025-zum-gebaeudebestand/  

Eschborn. Rund 50 % des Gesamtbestands an Mehrfamilienhäusern in Deutschland kann ohne Austausch der Heizkörper mit Wärmepumpen beheizt werden, in weiteren 40 % der Gebäude ist ein Heizkörpertausch erforderlich. Die Zahlen stellt Techem im neuen „Techem Atlas 2025 für Energie, Wärme & Wasser“ vor, der auf Auswertungen der 2024 bundesweit erhobenen Verbrauchsdaten (1,1 Mio. Wohnungen in rund 100000 Mehrfamilienhäusern) basiert. Der Atlas enthält eine Reihe Vergleichsgrafiken zu Verbräuchen, Emissionen und Kostenentwicklungen regional bis europaweit, z.B. auch Auswertungen der Jahresarbeitszahlen von Wärmepumpen.

Seit 2021 seien die Heizkosten um 82 %, die Verbrauchskosten pro m² um 40 % angestiegen, betont der Energiedienstleister. Die Verbrauchsentwicklung zeige, dass Spielräume für individuelles Sparverhalten nahezu ausgeschöpft seien. Chancen für weitere Energieeffizienz und CO₂-Reduktion böten technische Maßnahmen – etwa der Umstieg auf Wärmepumpen, digitale Betriebsoptimierungen und Monitoring. 
Der Techem Atlas 2025 steht hier zum Download bereit. Regionale Vergleiche können in einer interaktiven Deutschlandkarte abgerufen werden.

 

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Wed, 15 Oct 2025 07:52:07 +0200 /fileadmin/_processed_/1/9/csm_PM_Atlas_Cover_frame_49a64c67b9.jpg /fileadmin/_processed_/1/9/csm_PM_Atlas_Cover_frame_912f16050e.jpg /fileadmin/user_upload/PM_Atlas_Cover_frame.jpg
news-36859 BTGA-Praxisleitfaden „Gebäudeautomation und Energiewende“ /detail/news/detail/btga-praxisleitfaden-gebaeudeautomation-und-energiewende/  

Bonn. Laut § 71a Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen seit Ende 2024 alle Nichtwohngebäude im Bestand mit Heizungs- oder Klimaanlagen von mehr als 290 kW Nennleistung mit einem Gebäudeautomationssystem ausgestattet sein. Eine entsprechende Verpflichtung gilt für Neubauten, für die ab Januar 2024 ein Bauantrag gestellt wurde. Die Regelung wirft laut Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA) in der Praxis Fragen auf. 

Daher hat der BTGA den neuen Praxisleitfaden „Gebäudeautomation und Energiewende“ vorgelegt. Die Publikation informiert Planer, ausführende Unternehmen und Betreiber Technischer Gebäudeausrüstung über die aktuellen gesetzlichen Vorgaben und gibt konkrete Empfehlungen, z.B. zur effektiven Erfassung von Bestandsdaten oder zur Auswahl geeigneter Technologien und Betriebsweisen, betont der BTGA. Auch werde praxisnah gezeigt, wie Gebäudeautomation von Beginn an sinnvoll in Planung, Ausschreibung und Betrieb eingebunden werden könne.

Den BTGA-Praxisleitfaden „Gebäudeautomation und Energiewende“ gibt es für 15 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) als PDF-Dokument. Er kann im Webshop heruntergeladen oder per Mail an info@btga.de bestellt werden.

www.btga.de

 

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Tue, 14 Oct 2025 07:46:32 +0200 /fileadmin/_processed_/d/7/csm_BTGA1_2b8869f5db.jpg /fileadmin/_processed_/d/7/csm_BTGA1_5e05581f92.jpg /fileadmin/user_upload/BTGA1.jpg
news-36831 DallFlex 2.0 von Dallmer: Das Original jetzt noch besser – bewährtes Duschrinnensystem mit neuen Features /detail/news/detail/dallflex-20-von-dallmer-das-original-jetzt-noch-besser-bewaehrtes-duschrinnensystem-mit-neuen-fea/ DallFlex ist ein etabliertes Entwässerungssystem für bodengleiche Duschen, das seit Jahren durch Flexibilität und Verarbeitungsfreundlichkeit überzeugt. Doch die Anforderungen der Branche entwickeln sich weiter – und Entwässerungsspezialist Dallmer entwickelt mit.  

In intensiven Gesprächen mit Verarbeitern hat das Familienunternehmen Optimierungspotenziale ermittelt, um die Handhabung noch einfacher und effizienter zu gestalten. So wurde, basierend auf Feedback aus der Branche, DallFlex 2.0 konzipiert. Getreu dem Motto: Gemeinsam machen wir Entwässerung einfach.

Die Baupraxis verändert sich

Verarbeiter in der Bau- bzw. Sanitärbranche sehen sich beim Einbau bodengleicher Duschen mit neuen Anforderungen konfrontiert. Zum einen der Trend zu dünneren Bodenbelägen: Neben optischen Vorlieben spielt auch Nachhaltigkeit eine Rolle, denn die Produktion dünnerer Fliesen benötigt weniger Energie. Außerdem hat das Tempo auf der Baustelle angezogen. Fliesenleger und Installateure müssen immer mehr Aufträge in kürzester Zeit fertigstellen. Mit DallFlex 2.0 liefert Dallmer nun eine Lösung, die genau zu den dünneren Belagstärken passt und die Montagefreundlichkeit erhöht.

Gestaltungsfreiheit: Ein System, alle Möglichkeiten

DallFlex 2.0 gestaltet bodengleiche Duschen und Bäder noch individueller. An erster Stelle steht die Kompatibilität mit verschiedensten Bodenbelägen. Waren bisher 10 bis 12 mm Materialstärke notwendig, sind es nur noch 6 mm. Immer häufiger werden dünne Großformate eingesetzt, um vor allem aus optischen und hygienischen Gründen Fugen zu reduzieren. DallFlex 2.0 passt zu jedem Anwendungsfall, ob zu dünnschichtigen Spachtelböden, Fliesen- und Keramikbelägen ab 6 mm oder Naturstein.

Die Ablaufgehäuse können an der Wand, in der Fläche oder dezentral positioniert werden und passen weiterhin zu allen Rinnen der DallFlex-Systemfamilie. Darunter zum Beispiel die filigranen Individual-Duschrinnen mit befliesbarer Abdeckung, die Select-Rinnen aus massivem Edelstahl oder CeraFrame Liquid Neo für dünnschichtige Spachtelsysteme.

Neue Features für eine noch einfachere Montage: So profitieren Verarbeiter

Die weiterentwickelte Generation der DallFlex-Ablaufgehäuse umfasst unter anderem folgende Neuerungen:

Montageeinheit (Bild: Dallmer)

Montageeinheit: Die werkseitig vormontierte Montageeinheit mit integrierter Positionierhilfe ermöglicht die flexible und sichere Positionierung der Duschrinne für eine exakte Ausrichtung an Wand- und Bodenbelägen. Dies garantiert zudem freien Zugang zum Geruchsverschluss und zur Abwasserleitung – Reinigung und Wartung sind problemlos möglich. Der um 180 Grad drehbare Rahmen der Montageeinheit bietet maximale Gestaltungsfreiheit dank der variabel wählbaren Belagstärken.

Schnellspannsystem (Bild: Dallmer)

Schnellspannsystem: Schnellspannsystem zur mühelosen Voreinstellung und präzisen Höhenanpassung der fixierbaren Gewindestange der Montagefüße – optimal für variable Bodenaufbauten. Durch einen Verschiebemechanismus kann der Installateur das Ablaufgehäuse einfach in der Höhe positionieren und anschließend millimetergenau feinjustieren – optimal zur Anpassung an den Bodenaufbau. Verarbeiter können bodengleiche Duschen so noch schneller fertigstellen. 

Mechanischer Geruchsverschluss (Bild: Dallmer)

Mechanischer Geruchsverschluss: Dieser Geruchsverschluss funktioniert ganz ohne Sperrwasser. Stattdessen verhindert ein magnetischer Schließmechanismus, dass Kanalgase aufsteigen und sich unangenehme Gerüche im Bad ausbreiten. Optional verfügbar als Alternative zum wassergeführten Geruchsverschluss eignet er sich vor allem für Ablaufstellen, die nicht regelmäßig genutzt werden, zum Beispiel in Ferienwohnungen oder Gästebädern. 

Reduzierte Teilevielfalt beim wassergeführten Geruchsverschluss (Bild: Dallmer)

Reduzierte Teilevielfalt: Weniger Teile vereinfachen die Reinigung, ein Vorteil, der sich während der gesamten Nutzungsdauer bemerkbar macht. Aber nicht nur Endkunden, auch Verarbeiter profitieren. Denn weniger Einzelteile erhöhen Einbausicherheit und Wartungsfreundlichkeit. Der von drei auf nur zwei Teile reduzierte Geruchsverschluss lässt sich vollständig entnehmen – für eine besonders einfache Reinigung, ganz ohne Spezialwerkzeug. 

Bewährte Vorteile bleiben erhalten

Neben den neuen Features bleiben die bekannten Stärken des DallFlex-Systems selbstverständlich bestehen, zum Beispiel der dreiseitig werkzeuglos positionierbare Ablaufstutzen mit Kugelgelenk zum spannungsfreien Anschluss an die Abwasserleitung oder die flexible, faltenfrei einklickbare Dichtmanschette zum sicheren Anschluss an Verbundabdichtungen gemäß DIN 18534. 

Dichtmanschette (Bild: Dallmer)

Mit DallFlex 2.0 bietet Dallmer so eine noch durchdachtere, zukunftssichere Entwässerungslösung, die den Arbeitsalltag von Verarbeitern erleichtert und Architekten sowie Planern neue Gestaltungsmöglichkeiten in Kombination mit den designstarken DallFlex-Duschrinnen eröffnet.

www.dallmer.de

 

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Sun, 12 Oct 2025 23:59:00 +0200 /fileadmin/_processed_/0/6/csm_1_Dallmer_IKZ_Header_900x675px_397b5b5b77.jpg /fileadmin/_processed_/0/6/csm_1_Dallmer_IKZ_Header_900x675px_1d520ced2e.jpg /fileadmin/user_upload/1_Dallmer_IKZ_Header_900x675px.jpg
news-36854 Auf den Querschnitt kommt es an /detail/news/detail/auf-den-querschnitt-kommt-es-an/ Warum das Entgraten von Kupfer- oder Edelstahlrohren in der Hausinstallation unverzichtbar ist  

In der Sanitär- und Heizungsinstallation gehört das Ablängen und Verlegen von Kupfer- und Edelstahlrohren zum Alltag. Ein entscheidender Arbeitsschritt wird dabei allerdings immer wieder vernachlässigt, wenn ein Rohrabschneider zum Einsatz kommt: das fachgerechte Entgraten der Rohrenden. Auf den ersten Blick erscheint das Entgraten als lästige, zeitaufwendige Nebensache – in der Praxis hat dieser Schritt jedoch weitreichende Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer der gesamten Installation. Warum das so ist, fasst IKZ-Chefredakteur Markus Sironi hier zusammen.

Das Problem: Unsichtbarer Widerstand

Beim Schneiden von Kupfer- und Edelstahlrohren mit dem Rohrabschneider entsteht am inneren Rand ein sogenannter „Innengrat“ – eine scharfkantige Einengung des Rohrquerschnitts. Wird dieser Grat nicht entfernt, reduziert er den effektiven Strömungsquerschnitt des Rohres. Das führt zum einen zu einem erhöhten Durchflusswiderstand der Rohrleitung und zum anderen zu lokal erhöhter Strömungsgeschwindigkeit (mit der Folge von Erosion an Rohren, oft in Bögen). Nicht zuletzt können sich Schmutzpartikel am Innengrad ablagern.

Wie gravierend die Querschnittsverkleinerung durch einen nicht entfernten Grat ist, zeigen zwei einfache Rechnungen am Beispiel eines Kupferrohres, einmal in der Dimension 15 x 1 mm und einmal in 28 x 1 mm. Wir gehen in der Berechnung von einem gleichmäßig rund verlaufenden Innengrat aus, der den Radius des Rohres um lediglich 0,5 mm verringert – ein konservativer Wert.

Zwei Rechenbeispiele

Beispiel 1: Kupferrohr 15 mm Außendurchmesser (1 mm Wandstärke)
Ohne Grat: Radius = 6,5 mm

Querschnitt A = π × r2 = π × 6,52 ≈ 132,73 mm2 
Mit Innengrat: Radius = 6,0 mm Querschnitt A = π × r2 = π × 6,02 ≈ 113,10 mm2
Verlust durch Grat: ca. 19,6 mm2 bzw. 14,8 % weniger Querschnitt.

Beispiel 2: Kupferrohr 28 mm Außendurchmesser (1 mm Wandstärke)
Ohne Grat: Radius = 13,0 mm Querschnitt A = π × r2 = π × 132 ≈ 530,93 mm2
Mit Innengrat: Radius = 12,5 mm Querschnitt A = π × r2 = π × 12,52 ≈ 490,87 mm2
Verlust durch Grat: ca. 40 mm2 bzw. 7,5 % weniger Querschnitt.

Der Vergleich zeigt, dass die Querschnittsverminderung bei kleinen Rohrdurchmessern deutlich ausgeprägter ausfällt. Man könnte also schlussfolgern, dass die Problematik bei größeren Durchmessern garnicht ins Gewicht fällt. Doch weit gefehlt. Schauen wir uns nur die Installation einer Wärmepumpe an. Hier sind generell große Volumenströme erforderlich, damit die Anlage störungsfrei laufen kann. Schon eine Reduzierung des freien Querschnittes von wenigen Prozent kann bei knapper Rohrleitungsdimensionierung ursächlich dafür sein, dass der erforderliche Mindestvolumenstrom für die Wärmepumpe nicht erreicht wird. Gleiches gilt sinngemäß für Steigleitungen in Trinkwasserinstallationen von Mehrfamilienhäusern, die ja aus hygienischen Gründen ohnehin bewusst knapp dimensioniert werden.

 

Entgraten von Rohrleitungen - Normative und technische Grundlagen

Regelwerk

  • DIN EN 806-4: Verlangt gratfreie Rohrenden zur Vermeidung hygienischer und mechanischer Mängel. Der Grat kann Ablagerungen fördern und hygienische Risiken erzeugen.
  • DIN 1988-200: Fordert einen freien Strömungsquerschnitt zur Reduktion von Druckverlusten. Ein Innengrat wirkt wie eine dauerhafte Drosselstelle.
  • DVGW-Arbeitsblatt W 534: Beschreibt das Entgraten als verbindlichen Verarbeitungsschritt bei der Verarbeitung metallener Rohrsysteme.
  • ZVSHK: Schulungsunterlagen und Fachinformationen der Handwerksorganisation betonen das Entgraten als Standardarbeitsschritt und Bestandteil einer fachgerechten Ausführung.

Fachliteratur

  • „Sanitärtechnik – Grundlagen, Planung, Ausführung“ (K. Rüdenauer et al.): Beschreibt die hydraulischen Auswirkungen von Querschnittsverengungen, die durch Grate entstehen können. Auch das Risiko lokaler Strömungsturbulenzen und Korrosion wird behandelt.
  • „Praxiswissen Kupferinstallation“ (Kupferinstitut Düsseldorf), Fachbroschüre mit Hinweisen zur Verarbeitung: Der Zusammenhang zwischen Grat, Strömungsturbulenz und Erosionskorrosion wird dargestellt.

 

Bauabnahme kann verweigert werden

Die hydraulischen Nachteile durch nicht entgratete Rohrleitungen sind offensichtlich. Doch es gibt weitere Folgen. Besonders kritisch: Strömungsturbulenzen an der Gratkante können die sogenannte Erosion fördern – eine Korrosionsvariante und eine häufige Ursache für Leckagen in Kupferrohrleitungen. Zudem können Kanten und Engstellen immer auch als Anhaftungspunkt für Schmutzpartikel dienen. Gerade in Trinkwasserleitungen können so ideale Bedingungen für Biofilmbildung und mikrobiologisches Wachstum entstehen.

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk sehen die Nachlässigkeit beim Entgraten kritisch und legen insbesondere bei der Baubegleitenden Qualitätsüberwachung (BQÜ) ein besonderes Augenmerk darauf. „Regelmäßig kommt es vor, dass bei Bauvorhaben in besonders sensiblen Bereichen das Entgraten der Rohrleitung z. B. durch Endoskopie oder aufgeschnittene Probestücke kontrolliert wird. Wenn durch die Ausprägung der Grate an den Rohrenden eine mikrobiologische Verkeimung nicht ausgeschlossen werden kann (Grundsatz § 37 IFSG) wird die Installation nicht abgenommen“, berichtet Robert Kutzleb, VDI/DVQST zertifizierter Sachverständiger für Trinkwasser-Hygiene aus Geilenkirchen, und ergänzt: „In solchen Fällen wird mitunter sogar ein kompletter Austausch der betroffenen Leitungen gefordert.“

Praxistipp: Erleichtertes Entgraten

In der Praxis hat sich gezeigt, dass insbesondere das Ablängen von Edelstahl-Rohrleitungen mit einem Rohrabschneider nicht mehr Zeitgemäß ist da durch den Druck des Schneidrads auf das Rohr immer ein Kegelförmiger Grat entsteht. Dieser Kegel entsteht z.B. beim Ablängen mit einer Bandsäge nicht. Robert Kutzleb berichtet, dass er im Rahmen der BQÜ für das Ablängen von Edelstahlleitungen den Einsatz von Bandsägen empfiehlt, was von den Firmen oft mit positivem Feedback umgesetzt werde. Der Einsatz eines Trennschneiders sei im Übrigen keine Alternative. Dazu Robert Kutzleb: „Bei Viega z. B. steht explizit in der Verarbeitungsanleitung für Kupferrohre, dass das Ablängen mit einem Rohrabschneider oder einer feinzahnigen Metallsäge rechtwinklig erfolgen muss (Pkt. 3.4.3). Weiter heißt es: „Benutzen Sie zum Entgraten keine Schleifscheiben oder ähnliches Werkzeug. Die Rohre können dadurch beschädigt werden.“

Fazit: Kleine Maßnahme, große Wirkung

Das fachgerechte Entgraten von Kupfer- und Edelstahlrohren ist also kein kosmetischer Schritt, sondern eine zwingend notwendige Maßnahme für eine dauerhafte, hygienische und betriebssichere Installation. Auch wenn Zeitdruck auf der Baustelle häufig als Argument gegen das Entgraten herhalten muss – die paar Sekunden Mehraufwand zahlen sich durch weniger Reklamationen, höhere Anlagenqualität und zufriedene Kunden nachhaltig aus. Wer Kupfer- oder Edelstahlrohre installiert, ohne zu entgraten, spart an der falschen Stelle – und riskiert nicht nur technische Schäden, sondern auch die Abnahme seiner Arbeit.

 

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Thu, 09 Oct 2025 14:00:00 +0200 /fileadmin/_processed_/a/c/csm_HAUT_20251017_064_01_10_picture-0001_873f34f90b.jpg /fileadmin/_processed_/a/c/csm_HAUT_20251017_064_01_10_picture-0001_082caa23b6.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20251017_064_01_10_picture-0001.jpg
news-36839 Ideelle Träger verlängern mit GET NORD /detail/news/detail/ideelle-traeger-verlaengern-mit-get-nord/  

Hamburg. Die GET NORD, Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima, und ihre beiden ideellen Träger NFE (Norddeutscher Fachverband Elektro- und Informationstechnik) und SHK Hamburg (Fachverband Sanitär, Heizung und Klempner Hamburg) setzen die Zusammenarbeit auch in den Jahren 2028 und 2030 fort. Entsprechende Verträge mit den beiden Verbänden, die eine wichtige Rolle bei der inhaltlichen Ausrichtung und fachlichen Qualität der Messe spielen, wurden unterzeichnet. Für die Zukunft der GET NORD sei die Verlängerung der Partnerschaft mit NFE und SHK ist ein starkes Signal, betont Heiko M. Stutzinger, Geschäftsführer der Hamburg Messe und Congress. 
Die nächste GET NORD findet vom 19. bis 21. November 2026 in Hamburg statt.

 

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Wed, 08 Oct 2025 07:40:00 +0200 /fileadmin/_processed_/6/a/csm_GET-NORD_21112024_-9289_2196050cad.jpg /fileadmin/_processed_/6/a/csm_GET-NORD_21112024_-9289_a3195d4439.jpg /fileadmin/user_upload/GET-NORD_21112024_-9289.jpg
news-36841 „Einzelraumfeuerstätten sind eine unterschätzte strategische Reserve“ /detail/news/detail/einzelraumfeuerstaetten-sind-eine-unterschaetzte-strategische-reserve/  

Versorgungsicherheit ist im Wirtschaftsministerium aktuell ein wichtiges Thema. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat dieser Angelegenheit sogar höchste Priorität zugeordnet. In einem Interview der Initiative #Ofenzukunft äußert sich Prof. Dr. Volker Lenz, Bereichsleiter am Deutschen Biomasseforschungszentrum DBFZ, zum Potenzial der 11,7 Millionen Feuerstätten und erläutert, warum Holzöfen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.

Hier lesen Sie das Interview.

 

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Tue, 07 Oct 2025 08:16:58 +0200 /fileadmin/_processed_/b/d/csm_Lenz-1024x1024_aaed168cd1.jpg /fileadmin/_processed_/b/d/csm_Lenz-1024x1024_9af7790e03.jpg /fileadmin/user_upload/Lenz-1024x1024.jpg
news-36807 Mikroorganismen in Heiz- und Kühlkreisläufen /detail/news/detail/mikroorganismen-in-heiz-und-kuehlkreislaeufen/ Organischer Kohlenstoff nährt Korrosionsprozesse und sollte bei der Analyse von Umlaufwässern unbedingt berücksichtigt werden  

Kühlwasserkreisläufe bieten optimale Temperaturbedingungen zur Vermehrung von Mikroorganismen, die durch organischen Kohlenstoff (TOC) bestens genährt werden. Dann bilden sich Biofilme, welche die Wärmeübertragung mindern, und es kann zu mikrobiell beeinflusster Korrosion (=MIC, microbial influenced corrosion) kommen. In der VDI/BTGA 6044 wurde daher für TOC in Kühlwasserkreisläufen ein Richtwert von 25 mg/l festgelegt. Aber auch bei der Heizungswasseranalyse sollte der Parameter künftig stärker in den Fokus genommen werden, kann damit doch manche, im Laufe der Zeit auftretende Veränderung im Anlagenwasser, erklärt werden.

TOC ist die Abkürzung für „Total Organic Carbon“ und beschreibt einen Summenparameter, der den gesamten organischen Kohlenstoff einer Wasserprobe angibt – von gelösten wie ungelösten organischen Stoffen. Je höher der TOC-Wert in einer Wasserprobe, als desto „verunreinigter“ darf diese gelten. Da organische Stoffe von Mikroorganismen verstoffwechselt werden und diesen als Nahrung dienen, begünstigen sie deren Vermehrung. Die Folgen reichen von Geruchsbildung über Störung der Wärmeübertragung bis hin zu stark erhöhten Korrosionswahrscheinlichkeiten. Vor allem Kühlwasserkreisläufe, die im Temperaturbereich bis 40 °C arbeiten, bieten dafür ideale Temperaturbedingungen. Somit erklärt sich die Aufnahme des Parameters TOC in die VDI-Richtlinie 6044.

Zunehmender Kältebedarf in der Gebäudeklimatisierung

Seit mehreren Jahren ist der Kältebedarf in der Gebäudeklimatisierung und industriellen Prozesskühlung deutlich gewachsen. Gleichzeitig sind Energieeffizienz, Anschaffungs- und Betriebskosten zu berücksichtigen, was zur Folge hat, dass in kompakt konstruierten und komplexen Anlagen eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstoffe verbaut werden. Nicht selten kommt es dann bereits kurz nach Inbetriebnahme zu Korrosionserscheinungen, die ihre Ursache entweder in der chemischen Zusammensetzung des Anlagenwassers, Sauerstoffeintrag und/oder in mikrobiologischen Prozessen haben. Mit der neuen VDI/BTGA-Richtlinie 6044 wurde hier eine wichtige Lücke, auch im Hinblick auf sogenannte Change-Over-Systeme, geschlossen. Gegenüber der VDI-Richtlinie 2035 für Heizsysteme, hat sich die Anzahl der zu prüfenden Parameter im Umlaufwasser deutlich erhöht. Anders als in der VDI 2035 haben wir es in der VDI/BTGA-Richtlinie 6044 mit keinem (kälte)leistungsabhängigen Parameter zu tun. In der VDI 2035 ist die zulässige Resthärte direkt und auch indirekt – über das spezifische Anlagevolumen – leistungsabhängig vorgegeben. Im Kalt- und Kühlwasser darf die Härte maximal 1,5 Mol/m3 (8,4°d) betragen. Während nach der VDI 2035 nur noch die weiteren Parameter pH-Wert und elektrische Leitfähigkeit begrenzt und daher zu kontrollieren sind, benennt die Tabelle 5 in der Richtline 6044 zudem Richtwerte für die Konzentration an Chlorid, die Summe aus Sulfat und Nitrat, Eisen, Kupfer, Zink, Aluminium, Ammonium und TOC – was einen erhöhten Untersuchungsaufwand mit sich bringt. Dieser hat primär zwei Ursachen. Zum einen werden durch die Richtlinie VDI 6044, im Gegensatz zur VDI 2035, auch korrosionstechnisch offene Anlagen erfasst, also geschlossene Systeme mit einem geringen Zutritt von Sauerstoff , wie auch in der EN 14868 beschrieben. Sauerstoff gilt als der Primärverursacher von Korrosionsschäden. Chloridionen beispielsweise erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Korrosionsschäden erst bei Anwesenheit eines Oxidationsmittels wie z. B. Sauerstoff, daher ist deren Konzentration in diesem Fall auf 60 mg/l limitiert. Die Konzentration an gelösten Metallen ist ein Hinweis für erhöhte Korrosionsaktivitäten, deren Ursache abzuklären ist. Falsche pH-Werte oder auch ungünstige Werkstoffkombinationen wirken hier – neben Sauerstoff – maßgeblich mit ein.

Zum Zweiten bieten Kühlwasserkreisläufe aufgrund ihres Temperaturfensters oft ideale Bedingungen zur Vermehrung von Mikroorganismen. Organischer Kohlenstoff ist hier das „Futter“ schlechthin. In der VDI/BTGA 6044 ist der Parameter TOC daher auf 25 mg/l begrenzt. Da in Heizkreisläufen die Vermehrung von Mikroorganismen weniger ein Problem darstellt, wurde der Parameter TOC bislang nicht in die VDI 2035 aufgenommen. Zu vernachlässigen ist er dennoch nicht, denn in der Praxis zeigt sich immer wie-der, dass auch hier durch einen erhöhten TOC-Wert Probleme und Schadensrisiken entstehen können.

Wie lässt sich TOC messen?

Um den TOC-Wert zu bestimmen, werden im Labor die organischen Verbindungen durch ein starkes Oxidationsmittel vollständig zu Kohlendioxid umgesetzt, das mit einem entsprechenden Detektor erfasst werden kann. Das gegenüber Ethylenglykol ungift ige Frostschutzmittel Propylenglykol (1,2-Propandiol) hat die chemische Formel C3H8O2, mit einem Kohlenstoff anteil von ca. 47 Massenprozent. Werden nun 1000 l Anlagenwasser mit 0,5 l Propylenglykol (Dichte 1,04 g/cm3) verschmutzt, so zeigt die Wasserprobe im Labor einen TOC-Wert von 500 x 1,04 x 0,47 = 245 g/m3 bzw. 245 mg/l an.

Wie kommt es zu erhöhtem TOC im Umlaufwasser?

Die Hauptquellen für einen TOC-Eintrag sind Frostschutzmittelreste, also Glykole, die über Spülpumpen und Schläuche, die gleichzeitig für das Füllen thermischer Solaranlagen genutzt werden, in das Anlagenwasser gelangen, oder nach einer Dichtheitsprüfung von Aggregaten, wie z. B. Wärmepumpen, nicht ausgespült wurden. Gefolgt von Inhibitoren, wie z. B. Benzotriazol, einem Korrosionsinhibitor für Buntmetalle, der sowohl in Vollschutzmitteln als auch in Reinigern bzw. Entschlammungsmitteln enthalten sein kann. Zudem basieren die meisten Reiniger auf einer Fruchtsäuremischung und enthalten somit auch organischen Kohlenstoff . Lässt sich der Reiniger nicht vollkommen ausspülen, erhöht sich der TOC-Wert im Anlagenwasser. Auch Fertigungshilfsmittel oder gelegentlich Öl aus undichten Ölkühlern von BHKWs können einen TOC-Eintrag verursachen.

Auswirkungen hoher TOC-Werte

Nicht selten kommt es vor, dass der pHWert im Anlagenwasser im Laufe der Zeit immer weiter abfällt, wobei in extremen Fällen sogar pH-Werte um 4 erreicht werden. In der Folge kommt es zu massiver Säurekorrosion an niedrig legierten Bauteilen aus Eisen. Ausgehend von den Richtwerten pH 8,2 - 10,0 ist dabei eine Abweichung um 4 pH-Stufen nach unten gleichbedeutend mit einer um den Faktor 10 000 erhöhten Säureaktivität. Wird jetzt eine Wasserprobe entnommen, verfärbt sich diese durch das Ausfallen von Eisen(III)hydroxidoxid innerhalb von Minuten nach Sauerstoffkontakt orange. Je nach Eisenkonzentration kann das zunächst noch farblose, sauerstoffarme Wasser optisch die Farbintensität von Multivitaminsaft annehmen. Ursache dafür ist der mikrobielle, teilweise auch chemische, Abbau der zunächst pH-neutral reagierenden Glykole zu diversen organischen Säuren. Der chemische Abbau findet dabei vor zugsweise bei höheren Temperaturen in Gegenwart von etwas gelöstem Sauerstoff und Eisenionen statt (s. auch Alterung von Solarflüssigkeiten). Das Hauptabbauprodukt ist in der Regel Essigsäure, weitere Abbauprodukte sind Ameisen-, Propion-, Glykol- und Oxalsäure. Um solchen Abbauprozessen vorzubeugen, gibt die Richtlinie die Empfehlung (VDI 2035, Ausgabe 03/21): „Einmal für Wasser-Frostschutzmittel-Befüllungen genutzte Komponenten nicht für die Heizungsanlage nutzen.“

Auf der anderen Seite können spezielle Mikroorganismen, wie z. B. Sulfatreduzierer, das eventuell im Füllwasser bereits enthaltene Sulfat (Kalziumsulfat = Gips) oder zu Natriumsulfat abreagiertes anorganisches Sauerstoffbindemittel zu Sulfid oder elementarem Schwefel reduzieren. Beide Stoffe fördern die Korrosion von Schwarzstahl ungemein, man spricht dann von mikrobiell beeinflusster Korrosion MIC. Ein erster Hinweis für die erhöhte Wahrscheinlichkeit von MIC kann ein Sulfat-/Nitrat-Defizit sein, also der Konzentrationsunterschied an diesen beiden Salzen zwischen Nachfüll- und Anlagenwasser, sofern das Wasser nicht aufbereitet oder lediglich enthärtet wird. Bei entsprechendem Defizit sind die beiden Salze signifikant in die korrosiveren Formen reduziert worden. Auch der Geruch nach faulen Eiern (Schwefelwasserstoff) ist natürlich ein eindeutiger Hinweis.

Richtwerte zur Vorbeugung von Schäden in der Anlage

Zunächst ist es immer günstig, wenn das Nahrungsangebot für die diversen Mikro-organismen stark begrenzt wird, diese so-zusagen auf Diät gesetzt werden. Dies lässt sich einerseits durch eine möglichst niedrige TOC-Konzentration (25 mg/l, VDI 6044) erreichen und andererseits durch eine salzarme Betriebsweise (250 μS/cm, VDI 6044 bzw. 100 μS/cm, VDI 2035). Bei sogenannten Change-Over-Anlagen wäre vorzugsweise der Richtwert der VDI 2035 zu berücksichtigen, damit von vornherein nur wenig Sulfat, Nitrat und auch Härte im Anlagen- und Nachspeisewasser vorliegt. Zusätzlich sollte sich der pH-Wert im alkalischen Bereich der Richtlinien bewegen, damit die verbauten Metalle eine schützende Passivschicht ausbilden können.

Wie lässt sich TOC aus dem Anlagenwasser entfernen?

Belastete Anlagen im Feld zeigen oftmals ei-nen TOC-Wert bis 2000 mg/l, gleichzeitig ist i. d. R. dann auch der pH-Wert sehr niedrig und das Anlagenwasser enthält bereits viel gelöstes Eisen. Hier sollte zunächst mit Leitungswasser gut gespült und das Umlaufwasser dann vorzugsweise im Teilstrom-verfahren weiter aufbereitet werden. Das Anlagenwasser wäre dabei weitgehend zu entsalzen (LF 60 μS/cm), auch um dessen Pufferung zu vermindern und nebenbei das gelöste Eisen zu entfernen. Bleibt zu viel gelöstes Eisen im Wasser erhalten, so fällt dieses bei der pH-Korrektur ins Alkalische als Eisenhydroxid-Schlamm aus und kann ggf. Filter verblocken. In einem weiteren Arbeitsgang sind die organischen Substanzen, wie degradierte Glykolreste oder auch organische Inhibitoren, durch intensive Teilstromfiltration über Aktivkohle bestmöglich zu eliminieren. Andernfalls darf davon ausgegangen werden, dass sich der pH-Wert in Laufe der Zeit erneut absenken wird, oder ein mit anodisch wirkendem Korrosionsinhibitor konditioniertes Anlagenwasser im Bereich der kritischen Unterinhibierung verbleibt. Dies wiederum erhöht das Risiko für Lokalkorrosionserscheinungen. Abschließend wird ein alkalisierender pH-Stabilisator eingespült. Alle Arbeitsschritte lassen sich z. B. sehr einfach mit der multifunktionalen, kompakten Teilstromaufbereitungseinheit „permaLine mobil“ oder „permaLine integral“ ausführen. Voraussetzung für den Verfahrenserfolg ist dabei immer das vollständige Erfassen des Anlagevolumens.

Autor: Dr. Dietmar Ende, Leiter Forschung/Entwicklung perma-trade Wassertechnik und Sachverständiger für Korrosion BDSH

Literatur:

[1] VDI 2035-1, Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen, Steinbildung und wasserseitige Korrosion (03/2021)

[2] VDI/BTGA 6044, Vermeidung von Schäden in Kaltwasser- und Kühlkreisläufen (04/2023)

[3] EN 14868, Korrosionsschutz metallischer Werkstoffe – Leitfaden für die Ermittlung der Korrosionswahrscheinlichkeit in geschlosse-nen Wasser-Zirkulationssystemen (08/2005)

[4] Ende, D. Spurenstoffe unerwünscht, SBZ 17/18

[5] Ende, D. Heizungswasseraufbereitung ohne Betriebsunterbrechung, Heizungsjournal (06/2015)

[6] Opel, O. et.al. Korrosion in Heiz- und Kühlsystemen, BTGA-Almanach (2017)

www.perma-trade.de

 

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Tue, 07 Oct 2025 07:45:00 +0200 /fileadmin/_processed_/d/e/csm_HAUT_20250919_032_01_09_picture-0001_4110b4f20c.jpg /fileadmin/_processed_/d/e/csm_HAUT_20250919_032_01_09_picture-0001_8554057977.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250919_032_01_09_picture-0001.jpg
news-36840 IKZ gehört (#96) Nachträglicher Kellerausbau mit Fußbodenheizung /detail/news/detail/ikz-gehoert-96-nachtraeglicher-kellerausbau-mit-fussbodenheizung/  

Arnsberg. Die neue Folge (Nr. 96) von „IKZ gehört“ ist online. Hier geht es um den nachträglichen Kellerausbau mit einer Fußbodenheizung im Trockensystem. Die Hersteller von Dünnschichtsystemen konzentrieren sich in ihren Erläuterungen auf die Einhaltung der DIN EN 1264, Teil 4. Das GEG stellt höhere Anforderungen. Wichtig ist, unter dem Fußbodenheizungssystem eine möglichst optimale Dämmschicht anzubringen. Worauf bei der Planung zu achten ist, wird am Beispiel eines Gebäudes Baujahr 1975 gezeigt, das lediglich über eine Bodenplatte verfügt.

Hören Sie rein, es lohnt sich! Hier geht es zur neuen Folge.

Tipp der Redaktion: Diese und alle anderen Folgen von „IKZ gehört“ sind in den einschlägigen Podcast-Bibliotheken wie Spotify, Apple Podcasts, Deezer und Co. abrufbar.

 

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Tue, 07 Oct 2025 07:42:18 +0200 /fileadmin/_processed_/6/d/csm_IKZ_gehoert_3000px-300x300_937c9acbbb.png /fileadmin/_processed_/6/d/csm_IKZ_gehoert_3000px-300x300_450397bb39.png /fileadmin/user_upload/IKZ_gehoert_3000px-300x300.png
news-36814 Wilo Assistent App /detail/news/detail/wilo-assistent-app/ Mobiler Service fürs Fachhandwerk: Infos zu Pumpenauswahl und -auslegung, Inbetriebnahme, Wartung oder Austausch in einer Anwendung  

Das Qualitätszeichen des ZVSHK steht für geprüfte Qualität, Transparenz und handwerksgerechte Lösungen. Werte, die Wilo konsequent seit über 150 Jahren lebt – mit digitalen Tools, zuverlässiger Technik und echtem Service für das SHK-Handwerk. Highlight mit Alleinstellungsmerkmal: die kostenfreie Wilo-„Assistent App“, die den hydraulischen Abgleich nach Verfahren B vollständig digital und effizient ermöglicht.

Seit Oktober 2024 ist dieses Verfahren für den hydraulischen Abgleich in vielen Bestandsgebäuden Pflicht. Wilo bietet dem Fachhandwerk ein Tool, mit dem sich diese Aufgabe effizient und rechtssicher umsetzen lässt – direkt auf dem Smartphone oder Tablet. Die App führt Schritt für Schritt durch das Verfahren: von der Objektaufnahme über die Berechnung der Pumpen- und Ventileinstellungen bis hin zur automatisierten Erstellung aller nötigen Protokolle für BAFA- und KfW-Förderungen. Über die zusätzliche Web-Version wilo.de/smartbalance lassen sich Projekte praktikabel am PC vorbereiten, mobil vor Ort ergänzen und später im Büro finalisieren – mit vollständiger Datensynchronisation. So wird der hydraulische Abgleich zu einem durchgängig digitalen Prozess, der Zeit spart und das Heizungssystem perfekt optimiert.

Doch der hydraulische Abgleich nur ein Teil der Assistent App: Ob Pumpenauswahl und -auslegung, Inbetriebnahme, Wartung oder Austausch – die Anwendung bietet Werkzeuge für alle Phasen des Pumpenlebenszyklus. Smart Connect ermöglicht die komfortable Steuerung über Bluetooth, der Einsparungsrechner liefert überzeugende Argumente für den Pumpentausch – und auch offline bleibt die App voll einsatzbereit.

Wilo denkt weiter. Nicht in Einzelteilen, sondern im Zusammenspiel aus Produkt, Service, Anwendung und Digitalisierung. Ob über die App oder die Wilo-Select-Plattform – alle Lösungen sind auf maximale Praxistauglichkeit ausgelegt.

Dazu kommt ein Kundendienst, der hält, was er verspricht – mit klaren Garantien, schneller Hilfe und persönlicher Erreichbarkeit.

Mit dem Tragen des Qualitätszeichens unterstreicht Wilo dieses Engagement sichtbar. Es ist Ausdruck des Anspruchs, Technik, Digitalisierung und Service konsequent an den Anforderungen des Handwerks auszurichten – praxisnah, partnerschaftlich und zukunftsorientiert. Denn nur gemeinsam lassen sich die Herausforderungen der Branche nachhaltig meistern.

www.zvshk.de/qualitaetszeichen

www.wilo.de

 

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Tue, 07 Oct 2025 07:30:00 +0200 /fileadmin/_processed_/d/0/csm_HAUT_20250919_071_01_09_picture-0002_ababda89bd.jpg /fileadmin/_processed_/d/0/csm_HAUT_20250919_071_01_09_picture-0002_fa6f6ccfca.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250919_071_01_09_picture-0002.jpg
news-36838 Machbarkeit grenzüberschreitender Wärmenetze /detail/news/detail/machbarkeit-grenzueberschreitender-waermenetze/  

München. Wärmenetze nutzen Wärmeangebote aus industrieller Abwärme und Geothermie für die Wärmeversorgung von Wohngebieten und Gewerbe. In Grenzregionen können unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen die Nutzung einschränken. Das dreijährige EU-Projekt „Cross_Heat“ untersucht nun, inwieweit ein grenzüberschreitendes Wärmenetz für die Gemeinden Herzogenrath in Deutschland sowie Kerkrade und Landgraaf in den Niederlanden umsetzbar ist. Dabei soll industrielle Restwärme, wie etwa Grubenwasser, über Wärmespeicher für die drei Kommunen bereitgestellt werden. „Cross_Heat“ ist konzipiert als Machbarkeitsstudie, durch die sowohl die technischen Voraussetzungen als auch die organisatorisch-juristischen Fragen geklärt werden sollen. Zudem werden Finanzierungsstrategien und ein Investitionsplan ausgearbeitet.

Das Projekt hat ein Budget von rund 2,5 Mio. Euro. Die EU fördert es mit rund 50 % aus dem Interreg-Programm Meuse-Rhine, rund 30 % kommen vom Land NRW. Zu den Forschungsbeteiligten gehört ein Institut der Fraunhofer Gesellschaft. Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) bringt, besonders was die Nutzung des Untergrundes angeht, Ingenieur-Expertise und Modellierungstools in das Projekt ein.

Zum Projekt auf der Seite des Interreg-Programms Meuse-Rhine geht es hier.

 

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Mon, 06 Oct 2025 13:45:25 +0200 /fileadmin/_processed_/7/2/csm_Winterphase-Dannenbaum_897147e09b.jpg /fileadmin/_processed_/7/2/csm_Winterphase-Dannenbaum_e9b5f21b27.jpg /fileadmin/user_upload/Winterphase-Dannenbaum.jpg
news-36836 Nordwest Handel AG: Richtfest für neues Zentrallager /detail/news/detail/nordwest-handel-ag-richtfest-fuer-neues-zentrallager/ Dortmund.  Im hessischen Alsfeld errichtet die Nordwest Handel AG, Einkaufsverbund für den Großhandel, ein neues Zentrallager auf 135000 m² des neu erschlossenen Gewerbegebiets „Am weißen Weg“.  

Investor ist die Rothenberger Real Estates, die Bauausführung verantwortet Goldbeck Nord. Baubeginn war im August 2024, die vollständige Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2027 vorgesehen. Dann stehen auf 68000 m² in insgesamt sieben Hallen Lager- und Stellplatz für 170000 Kleinteile und 50000 Paletten sowie mehrere Blocklagerflächen zur Verfügung und können mit der entsprechenden Automatisierungstechnik genutzt werden.
Das Gebäude wird in energieeffizienter Bauweise (DGNB-Zertifizierung mit Gold-Standard) errichtet, unter Einsatz von Photovoltaik- und Wärmepumpen, Regenwassernutzung sowie Boden- und Dachbegrünung. Weniger als zwölf Monate nach Baubeginn wurde Ende September dieses Jahres Richtfest gefeiert. Im Beisein von rund 150 Gästen wurden die ersten zwei Hallen übergeben. Hier beginnt bereits der Einbau der Materialflusstechnik (u.a. automatisches Shuttle-Lager, Behälterfördertechnik, integrierte Pick- und Packplätze). Der Umzug der Waren aus dem derzeitigen Zentrallager in Gießen soll in mehreren Schritten ab Ende Februar 2026 erfolgen. „Mit dem neuen Standort in Alsfeld schaffen wir Raum für weiteres Wachstum unserer bestehenden und neuen Partner. Diese können durch unsere Logistikleistungen ihre Wachstumsziele besser erreichen, ihre Kundenzufriedenheit steigern und ihre Prozesse skalierbar, kosteneffizient und digitalisiert optimieren“, betonte Nordwest-Vorstand Thorsten Sega in seiner Ansprache.

 

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Mon, 06 Oct 2025 09:00:00 +0200 /fileadmin/_processed_/a/f/csm_02-Richtfest-Nordwest_83f8ddc136.jpg /fileadmin/_processed_/a/f/csm_02-Richtfest-Nordwest_ce1be94d10.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Newsletter/Video-Newsletter/2025/Nummer_09/02-Richtfest-Nordwest.jpg
news-36815 Eine Assistenz namens Kai /detail/news/detail/eine-assistenz-namens-kai-9/ Schlau geplant statt fleißig geschuftet – Optimierung mit Kai im Handwerk (Teil 10)  

In vielen Handwerksbetrieben ist der Tag geprägt von enger Taktung, kurzfristigen Änderungen und der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen das Maximum herauszuholen. Dabei wächst der administrative Aufwand – Aufträge koordinieren, Personal einteilen, Material bestellen, Routen planen, Kunden informieren. Und genau hier kommt Kai ins Spiel. Kai Ihre digitale Assistenz mit künstlicher Intelligenz.

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Mon, 06 Oct 2025 07:45:00 +0200 /fileadmin/_processed_/f/a/csm_HAUT_20250822_066_01_08_picture-0001_e875c5b9ee.jpg /fileadmin/_processed_/f/a/csm_HAUT_20250822_066_01_08_picture-0001_1d84509351.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250822_066_01_08_picture-0001.jpg
news-36835 GC-Gruppe mit digital gestütztem Ersatzteilservice /detail/news/detail/gc-gruppe-mit-digital-gestuetztem-ersatzteilservice/ Stuhr.  Ersatzteile direkt auf die Baustelle – diesen Service hat die GC-Gruppe vor drei Jahren neu organisiert und nach eigenen Angaben deutlich beschleunigt.  

Statt Anfragen weiterhin aufwändig einzeln abzuarbeiten, wurde ein IT-gestützter Prozess aufgesetzt, der Ersatzteilservice „Online Plus“. Alle Anfragen werden nun von einem Expertenteam bearbeitet. Diese bringen ihr Fachwissen in die Ersatzteilermittlung ein und recherchieren in der eigenen Datenbank mithilfe digitaler Tools. Die Software vergleicht u.a. Bildähnlichkeiten. Selbst bei unspezifischen Anfragen könne so das passende Ersatzteil zuverlässig ermittelt werden. Die Datenbank wird kontinuierlich ausgebaut und um die Fotos defekter Produkte sowie die Daten der ermittelten Ersatzteile ergänzt. Damit „lerne“ das System aus allen eingegangenen Ersatzteilanfragen.

GC bearbeitet die Anfragen über die eigens entwickelte Online-Plattform BEEM. Der Fachhandwerker nutzt eine Chat-App, über die er auch Fotos und Unterlagen versenden kann. Die Kommunikation erfolgt DSGVO-konform, betont GC. 
Der Ersatzteilservice „Online Plus“ und die App werden hier vorgestellt.

 

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Sat, 04 Oct 2025 08:00:00 +0200 /fileadmin/_processed_/2/6/csm_Handwerker_c486a8e2c6.jpg /fileadmin/_processed_/2/6/csm_Handwerker_1f8db7244c.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Newsletter/Video-Newsletter/2025/Nummer_09/Handwerker.jpg
news-36834 Kermi Duschdesign: Neuer Aufmaß- und Montageservice /detail/news/detail/kermi-duschdesign-neuer-aufmass-und-montageservice/ Plattling.  Gerade bei maßgefertigten Duschkabinen sind Präzision und Planung entscheidend, sagt Kermi Duschdesign und bietet für Installateure in Deutschland und Österreich einen professionellen Aufmaß- und Montageservice an.  

Auch bei ungewöhnlichen Grundrissen sollen millimetergenaues Arbeiten garantiert und eine perfekte Passform sichergestellt werden. Der Service umfasst die Anlieferung der Duschkabinen oder Badewannenaufsätze, auf Wunsch auch die Montage beim Kunden.
Um Terminverschiebungen zu vermeiden, werden Montagetermine grundsätzlich erst ab dem Zeitpunkt angeboten, an dem sämtliche benötigte Komponenten für die Fertigung verfügbar sind. Sofern die Produktgröße dies zulässt, bringt der Kermi-Monteur die bestellte Ware selbst zum vereinbarten Termin mit. Das Ziel sei, den gesamten Ablauf komfortabel und effizient zu gestalten – vom Kauf über das präzise Aufmaß bis zur fix und fertig montierten Duschkabine. Dies gewährleiste Zuverlässigkeit und Planungssicherheit, bei Einzelduschen wie auch bei komplexen Großprojekten.
www.kermi-duschdesign.com

 

 

 

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Thu, 02 Oct 2025 07:32:00 +0200 /fileadmin/_processed_/7/e/csm_KILS_KermiGlue_web_34ecbd61e6.jpg /fileadmin/_processed_/7/e/csm_KILS_KermiGlue_web_c6d889079b.jpg /fileadmin/Kundenbereich/Newsletter/Video-Newsletter/2025/Nummer_08/KILS_KermiGlue_web.jpg
news-36813 Mehr Komfort mit begrenztem Aufwand /detail/news/detail/mehr-komfort-mit-begrenztem-aufwand/ Für eine Teilsanierung im Bad gibt es durchaus überzeugende Argumente – Hinweise für die Planung  

Eine auf das Wesentliche konzentrierte Modernisierung ist eine attraktive Alternative zur kompletten Neugestaltung. Der Sanitärprofikann den Kunden mit einem Rundblick auf die kritischen Bereiche im Badkomfort für ein Upgrade in vielen Details gewinnen. Der Beitrag gibt einen Überblick über Ansatzpunkte der Badsanierung.

Der Anstoß für eine Modernisierung im Bad kann selbstverständlich verschiedene Gründe haben: akuter Reparaturbedarf, dringende Komfortverbesserung z. B. im Hinblick auf das Älterwerden, nicht zuletzt natürlich ästhetische Ansprüche. Letztere werden auch bei dem Eigentümerwechsel von Bestandswohnungen in neue Hände akut: „Was hat man sich dort mit dem Badezimmer bloß eingehandelt!“, werden nicht wenige Käufer sagen und den Badplaner anrufen. Im Folgenden soll von dem reinen Ersatzbedarf bei Armaturen und Badobjekten abgesehen und stattdessen der Blick auf die Sanierung an vielen Stellen gerichtet werden. Nebenbei bemerkt: Für den Sanitärprofi ergeben sich Möglichkeiten, ausgehend von einem punktuellen Bedarf, durchaus weitere Argumente für ein Bad-Upgrade beim Kunden anzubringen.

Immer wieder im Fokus: die Dusche

Der Tausch der Wanne gegen eine bodengleiche Dusche steht für viele im Mittelpunkt einer ins Auge gefassten Baderneuerung. Allerdings sollte der Badprofiin der Beratung zu bedenken geben: Ist es bei erklärten Fans des Vollbads nicht sinnvoll, die Wanne im Hinblick auf Material, Maße und Armaturen zu erneuern und die (vorhandene) Dusche zu modernisieren? Die neue, bodengleiche Dusche schließt mit verkürzter Seitenwand sauber an die Wanne an und sorgt mit einem Duschsystem für mehr Komfort, während die Wanne mit Ablage auf dem Rand und Unterputz-Wannenmischer eine neue Optik ins Bad bringt. Nicht zuletzt dann, wenn eine freistehende, aber an der Wand platzierte Variante gewählt wird, die nichts von der Optik eines alten „Wasser-Sarkophags“ hat.

Doch zurück zur Teilsanierung mit mehr Duschkomfort: Wunschvorstellung beim Kunden ist natürlich ist die Traumdusche mit mehreren Brausefunktionen, möglichst die Kombination von großzügiger Kopf- und praktischer Handbrause. Ein Duschsystem Aufputz mit Thermos-tat kann in der Teilsanierung eine praktikable und vergleichsweise kostengünstige Lösung sein, wenn vorhandene Anschlüsse weiter genutzt werden sollen (oder müssen). Die Lösung Unterputz bietet sich an, wenn die Dusche vor eine Installationswand platziert wird, egal ob es sich dabei um eine Vorsatzscheibe an der bestehenden (Außen-)Wand oder um eine freistehende Trockenbauwand handelt.

Wenn die vorhandene Abwasserleitung beim Wechsel zur bodengleichen Dusche zu hoch liegt, gibt es am Markt verschiedene Ablauflösungen. Pentair Jung Pumpen hat mit der Linie „Plancofix“ eine Bodenablaufpumpe in Form einer Fliese. Sie wird in den Duschboden eingesetzt und die Fläche befliest. Für die Duschrinne bietet sich u. a. die „Connect-Aktiventwässerung“ an, die mit dem Entwässerungsspezialisten Dallmer entwickelt wurde. Sie kombiniert die elektronische Bodenablaufpumpe Plancofix Connect mit den darauf abgestimmten Duschrinnen „Ce2025raFloor Connect“, „CeraWall Connect“ und „CeraFrame Connect“. Der Ablaufspezialist Sanibroy SFA wiederum bietet eine Pumpe für Grauwasser, die z. B. unter dem Waschtisch installiert werden kann. Schließlich: Lux Elements integriert die Bodenablaufpumpe in das Duschboard.

Badplanung fängt mit Trockenbau an

An Ablagen sollte der Badplaner ebenso denken: Eine vergleichsweise neue Variante sind in die Vorwand integrierte Nischen-Elemente, wo sich in der Dusche sogleich benötigte Utensilien ablegen lassen. Fertige Module gibt es von Sanitärherstellern wie Hansgrohe, Geberit und Schlüter; befliesbar und in einigen Varianten auch mit Beleuchtung. Die je nach Bedarf und Geschmack unterschiedlich große Box wird im Hohlraum der Installationswand integriert. Eine Dichtmanschette, eingearbeitet in den Fliesenkleber der Wandgestaltung, verhindert Wasserschäden in der Vorwand.

Der Sanitärprofiist an dieser Stelle quasi als Raumgestalter tätig, da es nicht allein um die Organisation von Wasserfreude und Ablauftechnik geht. Der Einsatz von Vorwand-Elementen in unterschiedlicher Einsatzplanung und Funktion eröffnet der Planung ganz neue Perspektiven: Zum einen ist mit den Trockenbaumodulen von Sanitärherstellern wie Tece, Geberit und Grohe eine neue Aufteilung der Funktionen im Bad möglich, Wasser kommt also an Einsatzorte – egal ob für Dusche, Waschtisch, Wanne und WC –, die vorher an anderer Stelle und unpraktisch angeordnet waren. Und zum anderen ermöglichen die Elemente auch Zusatzfunktionen: Neben ihrer Eigenschaft als Raumteiler auch die Installation eines Dusch-WC mit Stromanschluss.

Eine interessante Lösung in der Komplett- und Teilsanierung bietet die Auswahl von Wandpaneelen, die auf die alten Fliesen geklebt werden und mit einer fugenlosen Optik überzeugen wollen. Interessant für SHK-Profis: Die Badgestaltung bleibt in der eigenen Hand, Fliesenleger für die neue Wandoptik oder andere Gewerke sind für die Realisierung nicht erforderlich. Ob „RenoDeco“ (HSK), „Repaneel“ (Repabad), „Hüppe EasyStyle“, „Vipa-neel“ (Roth Werke) oder „Kinewall“ (Kine-do): Immer geht es um einen großflächigen Renovierungserfolg – von der Auskleidung der Dusche bis in das trockene Bad. Neben den Aluminiumverbundplatten, die auf die Wand geklebt werden, finden sich auch Alternativen aus Glas, hinter leuchtet mit LED, z. B. von Glassdouche, für eine effektvolle Rückwand der Dusche.

Auch der WC-Platz verdient Beachtung

Was für den Badplaner zumal im höherpreisigen Segment bereits ins Angebot gehört, mag für den Endkunden immer noch gewöhnungsbedürftig sein. Vor allem ist das Dusch-WC aber beratungsbedürftig. Dabei sind die landläufigen Vorstellungen vom „UFO“ oder Keramik-Trumm am Örtchen von gestern. Das „Washlet“, ob nun von Toto, Geberit, Duravit, Villeroy & Boch und vielen weiteren Herstellern, fügt sich mit der gewohnten WC-Optik harmonisch in jede Badgestaltung. Und wetten, dass: Die vielen Funktionen wie Strahlart, Warmluftstrom, Sitzheizung, Nachtbeleuchtung etc. erschließen sich intuitiver als manche Bedienungsanleitung eines Smart-TV. Der Komfort bei der täglichen Benutzung und Körperhygiene ist gerade im Hinblick auf das Alter unbestritten.

Beim WC-Platz kann der Sanitärprofiallerdings noch weitere Argumente für eine – auch teilweise – Sanierung anführen: Eine angepasste Sitzhöhe leuchtet den Kunden spontan ein. Dass sie auch individuell veränderbar sein kann, ist weniger bekannt. So bietet z. B. Viega mit „Prevista“ Montageelemente mit Höhenverstellbarkeit, Hewi hat ein stufenlos anpassungsfähiges WC-Modul und beim Vorwandelement „TECElux“ lässt sich die Sitzhöhe mit wenigen Handgriffen um bis zu 80 mm manuell justieren. Da das auch später erfolgen kann, entsteht hier ein Stück Vorsorge. Natürlich wird damit allein das Bad noch nicht barrierefrei, aber auch Wandplatten für Stütz- und Haltegriffe lassen sich vorsorglich einplanen. Es gibt sie auch mit Abdeckung, solange sie nicht zum Einsatz kommen.

Teilsanierung bei Wärmespendern

Im Badezimmer geht es nicht allein um Wasser, sondern auch um eine Wärme. Die Strahlungswirkung der Wärmequelle kann durch ein zum Stil des Kunden passenden Design-Badheizkörper geschmackvoll ergänzt werden. Flachheizkörper mit architektonischer Formgebung passen perfekt in das klare, puristische Bad; optische Highlights finden sich nicht zuletzt bei vielen Rippenheizkörpern. In den Sortimenten der Hersteller, z. B. Kermi, Zehnder und Reisser, sind auch praktische Zusatzelemente für die Handtuchablage verfügbar und einfach zu montieren. Und egal ob Flach- oder Rippenheizkörper: Sie sind in vielen Farben erhältlich, so dass auf die übrigen Badelemente und Ausstattung reagiert werden kann. So wird der Heizkörper zum stilprägenden Designelement im modernen Bad, auch in der Teilsanierung.

Heinz Kaiser, Journalist, Hamburg

 

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Thu, 02 Oct 2025 07:30:00 +0200 /fileadmin/_processed_/a/0/csm_HAUT_20250919_066_01_09_picture-0001_89bee75d8d.jpg /fileadmin/_processed_/a/0/csm_HAUT_20250919_066_01_09_picture-0001_7f3a855635.jpg /fileadmin/news_import/HAUT_20250919_066_01_09_picture-0001.jpg