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Garant für gefüllte Auftragsbücher

 

Im Alter zu Hause leben – und das möglichst unabhängig. Diesen Wunsch hegen wohl die meisten Menschen. Dafür müssen die Wohnungen in der Regel baulich angepasst werden. Barrierefreie Wohnungen sind immer noch eher Ausnahme als Regel und mit dem Alter kommen bekanntlich die Einschränkungen: Die Sehstärke nimmt ab, ebenso der Gleichgewichtssinn und die Beweglichkeit. Eine wesentliche Rolle bei der Wohnungsanpassung spielt das Bad. Schick und komfortabel soll es in jungen Jahren sein. Kommen im Alter körperliche Einschränkungen dazu, dann wandeln sich meist die Anforderungen. Die Statistik zeigt: Das Bad wird immer öfter zu einer Betreuungs- und Pflegeumgebung. Schon heute sind rund 3 Mio. Menschen in Deutschland auf Pflege angewiesen. 70 % von ihnen werden zu Hause betreut.
Doch die barrierefreie Badgestaltung – auch und insbesondere im Hinblick auf eine ambulante Pflege – gestaltet sich in vielen Bädern alles andere als einfach. Meist fehlt der Platz. Die rund 46 Mio. Badezimmer in Deutschland haben eine durchschnittliche Größe von 9 m²; rund 9 Mio. Bäder haben sogar lediglich 6 m² Fläche. Die Sanierung solcher Kleinstbäder ist eine echte Herausforderung fürs Handwerk.
Normen und Empfehlungen für die Gestaltung von altersgerechten, schwellenarmen Bädern gibt es zur Genüge. Fehlende Fläche können die Regelwerke aber nicht ersetzen. Dazu kommt: ­Einen umfassenden Umbau, ggf. sogar mit einem Versatz von Wänden, kann sich nicht jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer leisten – und Mieter können in den seltensten Fällen mitreden, wenn es um die Badsanierung geht.
Staatliche finanzielle Förderungen sind richtig und wichtig. Doch selbst bei Investitionszuschüssen oder güns­tigen Krediten bleibt unterm Strich eine stolze Summe für den Auftraggeber. Was also tun? Teilsanierungen können eine sinnvolle Option sein, wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind und der Grundriss zum Anforderungsprofil passt. Der bewährte Ansatz „Wanne raus, Dusche rein“ greift aber je nach Einschränkungsgrad des Nutzers zu kurz. Gefragt sind deshalb nicht zuletzt auch ganzheitliche, bezahlbare Konzepte für Kleinstbäder.
Die Planung kleiner barrierefreier und pflegegerechter Bäder erfordert unbestritten viel Know-how vom Installateur – und sie ist zeitaufwendig. Doch der Aufwand lohnt. Die barrierefreie Badgestaltung wird unabhängig von der Konjunktur weiter Fahrt aufnehmen und dürfte künftig ein Garant für gefüllte Auftragsbücher sein.
Was es bei der barrierefreien und pflegerechten Badgestaltung zu beachten gilt, das lesen Sie in unserem umfangreichen Special in dieser Ausgabe.

Markus Sironi
Chefredakteur
m.sironi@strobelmediagroup.de

 


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