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Bäder mit Potenzial

 

Wir leben in einer guten Zeit. Noch nie wurden die Menschen älter als heute. Dieser Trend des Älterwerdens wird sich ganz sicher fortsetzen. Damit geht einher, dass es im deutschen Altersgefüge eine Verschiebung nach oben geben wird und die Anzahl dieser Personengruppe relativ zur jüngeren, aber auch in absoluten Zahlen steigt.

Wohl jeder möchte im Alter so lange in der eigenen Wohnung leben wie es möglich ist. Nur: Mit dem Alter steigen die Gebrechlichkeiten, etwa Einschränkungen in der Bewegung oder in der Sinneswahrnehmung. Beispielsweise kann die Person die Badewanne nicht mehr nutzen oder braucht Hilfe bei der täglichen Körperpflege. Dies verlangt nach Anpassungen an der bereits existierenden Wohnung.

Deshalb wird bei heutigen Badsanierungen immer häufiger die eigene zukünftige Lebenssituation berücksichtigt und barrierefrei oder barrierearm umgebaut. Derzeit sind es so viele, dass die Fördermittel aus dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ bereits im Juni dieses Jahres verteilt waren – und das, obwohl das Volumen im Vergleich zu 2020 um 55 Mio. Euro auf 130 Mio. Euro aufgebessert wurde. Dies allein zeigt schon, welch enormes Potenzial im Bereich barrierefreier Bäder steckt.

Viele aus der Sanitärbranche haben das erkannt, aber auch solche, die als Branchenfremde dieses Geschäftsfeld für sich entdeckt haben. Da sind z. B. die Baumärkte. Sie beschreiben (die einen mehr, die anderen weniger detailliert), worauf es in einem barrierefreien Bad ankommt, und beziehen sich gar auf die DIN 18040 Teil 2: Raumgröße, Bewegungsflächen, Licht/Beleuchtung, rutschhemmender Boden, Badewanne/Dusche, Waschtisch u. a. m. Die einzelnen Themen sind direkt verlinkt zur jeweiligen Produktgruppe, die der Baumarkt anbietet, sodass von dort online sofort bestellt werden kann...

Auf der anderen Seite erfährt das Sanitärhandwerk Unterstützung in der Planung und Umsetzung – direkt und indirekt – vonseiten der Industrie. Ihre Kommunikation richtet sich in Form von Beiträgen im Internet und gedruckten Broschüren an Endkunden und ans Handwerk. Daneben bieten brancheneigene Verbände, z. B. der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) oder die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), Hilfestellung im Geschäftsfeld barrierefreie Bäder. In dieselbe Richtung weist diese Ausgabe. Auf mehr als 20 Seiten haben wir das Thema barrierefreie Bäder für Sie aufbereitet und wünschen viel Erfolg in der Umsetzung.

Detlev Knecht
stv. Chefredakteur IKZ-HAUSTECHNIK
d.knecht@strobelmediagroup.de

 


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