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Modernisierungen, wohin man sieht

 

Derzeit hat das Handwerk alle Hände voll zu tun. Auftragsvorlaufzeiten von mehreren Wochen und Monaten sind die Regel – Notfälle ausgenommen.

Aus der Masse sticht die Sanierung ineffizienter Heizkessel hervor. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass seit Jahresbeginn mit der „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ ein neuer staatlicher Fördertopf reichlich gefüllt ist. Ersten Erhebungen zufolge sind im ersten Halbjahr 2021 sehr viele Kesselerneuerungen darauf begründet. Ein Ende ist nicht in Sicht. Auch, weil über 11 Mio. Heizkessel in Deutschland als veraltet bzw. ineffizient gelten – rund 53 % und damit etwas mehr als die Hälfte aller installierter Heizungen. Da wartet also noch eine immense Menge an Heizkesseln, die auf den heute üblichen technischen Standard gebracht werden wollen.

Auch in der IKZ-HAUSTECHNIK nimmt das Thema „Sanierung am und im Gebäude“ eine große Rolle ein. Das spiegelt sich seit jeher in den Berichten wider. Mit dieser Ausgabe widmen wir uns mit einem Special dieses Themas. Einige Beispiele: Pelletkessel mit Brennwertnutzung im Austausch gegen eine Ölheizung. Und weil Brennwertanlagen niedrige Systemtemperaturen verlangen, um effizient arbeiten zu können, müssen mitunter die Heizflächen im Gebäude angepasst, d. h. vergößert werden. Doch das ist nicht immer möglich. Gebläseunterstützte Heizkörper und Konvektoren können die Lösung sein.

Ein weiteres Beispiel: Flächenheiz- und -kühlsysteme. Schon im vergangenen Jahr waren ihre Bedingungen durch Förderprogramme gut. Das setzt sich dieses Jahr fort – ebenfalls über das BEG.

Und: Ist ein Heizkessel plötzlich ausgefallen oder die Sanierungsarbeiten fallen in die kalte Jahreszeit, muss mitunter die Beheizung des Gebäudes temporär überbrückt werden. Hier sind mobile Heizgeräte jedweder Größe die Helfer in der Not. Vier Beispiele aus der Praxis zeigen, wie facettenreich ihre Einsatzfelder sind.

Trotz der positiven Prognosen lastet ein schweres Pfund auf dem SHK-Bereich: die Lieferengpässe beim Material und die damit einhergehenden Preissteigerungen. Sie fordern einen höheren Aufwand bei der Baustellenabwicklung und Rechtfertigungen gegenüber dem Kunden. Manch ein Auftraggeber wird dazu verleitet, sein Vorhaben zu verschieben oder gar zu verwerfen. Doch das dürfte eher die Ausnahme sein.

Detlev Knecht
stv. Chefredakteur IKZ-HAUSTECHNIK
d.knecht@strobelmediagroup.de

 


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