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Sanitäranlagen für anonyme Nutzer [Seite 2 von 2]

Öffentliche Sanitärräume hygienisch, sicher und wirtschaftlich bauen und betreiben

Die Bewegungsflächen sollten in öffentlichen Räumen so geplant sein, dass es auch bei hohen Besucherfrequenzen keine Staus an den Urinalen, Waschtischen und WCs gibt.

Berührungslose Spülauslösungen mit Automatik- und Intervallfunktionen verbessern die Hygiene und stellen sicher, dass WC-Keramiken und Urinale nach jedem Besuch ausgespült werden.

Infrarotgesteuerte Wandarmaturen schenken mehr Bewegungsfreiheit beim Händewaschen und erleichtern die Reinigung des Waschplatzes.

Wandarmaturen mit weiter Ausladung, die optimal auf das Becken abgestimmt sind, verringern Rückspritzen und sorgen für weniger Reinigungsaufwand.

Nach Entnahme des Siphons ermöglichen die Urinale „Preda“, „Selva“ und „Tamina“ (alle Geberit) den direkten Zugang ins Entwässerungssystem, ohne die Keramik demontieren zu müssen.

Spülrandlose Keramiken wie beim „iCon“ Rimfree-WC (Geberit) haben kaum mehr verborgene Stellen, an denen sich Schmutz ansammeln kann. Das sieht auch der Besucher.

Automatische, bedarfsgerecht einstellbare Urinalspülungen erfüllen die Ansprüche an eine saubere Ausspülung und einen wirtschaftlichen Wasserverbrauch gleichermaßen.

Reihenwaschanlagen mit glatten, reinigungsfreundlichen Oberflächen erleichtern die Reinigungsarbeiten.

Mit automatischen Spülauslösungen lassen sich auch in WC-Anlagen die Handkontakte reduzieren.

 

Handkontakte reduzieren, Keimübertragungen minimieren

Berührungslose Funktionen können die Gefahr der Keimübertragung von Hand zu Hand an vielen Stellen verringern. Das beginnt beim Eingang mit automatisch öffnenden Türen. An den Waschtischanlagen lassen sich die Handkontakte nahezu vollständig vermeiden. Berührungslose Infrarotarmaturen gibt es für jede Bausituation auch in der Modernisierung, wahlweise mit Stromanschluss, mit Batteriebetrieb oder einem Stromgenerator, der seine Energie aus der Fließkraft des Wassers bezieht.

Günstig ist ein großer Abstand zwischen Wasserauslauf und Becken, der ungewollte Berührungen vermeidet. Der Wasserstrahl aus der Waschtischarmatur sollte nicht direkt in den Ablauf des Waschbeckens gerichtet sein, um das Rückspritzen von keimbelastetem Wasser aus dem Abfluss zu verhindern.

Am Urinal empfehlen sich berührungslose Spülauslösungen, die entweder nutzerabhängig oder intervallgesteuert spülen. Automatische Spülauslösungen sind auch an öffentlichen WCs sinnvoll. Neben der Vermeidung von Handkontakten stellen sie zusätzlich sicher, dass jeder Besucher eine sauber ausgespülte Keramik vorfindet.

Wartung und Instandhaltung

Betriebsunterbrechungen und der Ausfall von Funktionen können in öffentlichen Sanitärräumen zu Staus und Überlastungen führen. Daher ist es wichtig, sie jederzeit schnell beheben zu können. Vorteilhaft sind Sanitärsysteme aus einer Hand, bei denen alles zusammenpasst und die entsprechend leicht zu warten, zu kombinieren und auszutauschen sind. Produkte mit hoher Ersatzteilverfügbarkeit und langfristigen Nachkaufgarantien geben die Sicherheit, dass defekte Komponenten jederzeit schnell zu ersetzen sind. Auch die Zugänglichkeit der technischen Bestandteile spielt eine Rolle. Bei den Urinalen „Preda“ und „Selva“ (beide Geberit) beispielsweise sitzt die elektronische Steuerung in der Keramik und ist von vorn zugänglich. Der Zugang zum Abwassersystem ist von oben und ohne die Demontage der Keramik möglich.

Pflege und Reinigung

Saubere Sanitärräume können zu einem achtsamen Verhalten der Nutzer beitragen, bereits bei der Produktauswahl lassen sich dafür die richtigen Weichen stellen. Grundsätzlich sind glatte Sanitärgegenstände ohne Ecken und Kanten sowie mit nahezu porenfreien Oberflächen dank Spezialglasuren leichter sauber zu halten. Dazu gehören WC- und Urinalkeramiken ohne Spülrand und mit geschlossener Außenkontur.

Wandhängende WCs haben den Vorteil, dass sich der Boden unterbrechungsfrei wischen lässt. WC-Sitze mit „QuickRelease“-Funktion können bequem abgenommen werden und erleichtern so die Reinigungsarbeiten deutlich. Bei bestimmten Modellen lässt sich die Funktion bei Bedarf blockieren, um Diebstahl oder Zerstörung vorzubeugen.

Bei den Urinalkeramiken raten Experten zu schnabelförmigen Modellen, die den Abstand zwischen Nutzer und Keramik verringern. Bewährt haben sich auch visuelle Leitsysteme wie zum Beispiel ein Kerzenmotiv im Beckeninnern. Das typische „Tröpfeln“ auf den Boden vor dem Urinal lässt sich durch diese einfachen Maßnahmen reduzieren.

Reihenwaschanlagen sollten ebenfalls mit glatten Flächen und reinigungsfreundlichen Waschtischen geplant werden. Wandarmaturen sind hierfür besonders gut geeignet, da sich an Standarmaturen Ablagerungen bilden können. Seifenspender sind bestenfalls so angeordnet, dass sie nicht auf den Boden oder die Waschtischablage tropfen können. Abfallbehälter für Papierhandtücher sollten ausreichend groß sein und standfest oder verdeckt eingebaut werden.

Häufige Reinigungsintervalle

Im Betrieb muss die Reinigungsplanung für die Sanitärräume auf die Besucherfrequenz abgestimmt und so getaktet sein, dass die Benutzer jederzeit gut gepflegte Räume und genügend Verbrauchsmaterialien wie Toilettenpapier, Seife und Papierhandtücher vorfinden. Es sollten nur zugelassene Reinigungs- und Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Natürlich sind Putzartikel wie Lappen, Schwämme oder Schrubber regelmäßig zu erneuern, um Hygieneprobleme auszuschließen.

Wirtschaftlichkeit: Betriebsparameter an die Nutzerfrequenzen anpassen

Wenn es um sparsamen Wasserverbrauch im Alltagsbetrieb geht, stehen vor allem die Urinalanlagen im Fokus.

Spülart und -menge müssen an die zu erwartende Besucherfrequenz angepasst sein. In der Standardeinstellung sorgt eine automatische Spülauslösung mit Besuchererkennung für eine saubere Ausspülung nach jeder Nutzung. Je nach Beanspruchung und Besucherfrequenz stehen darüber hinaus diverse Spülprogramme und Einstellmöglichkeiten zur Verfügung, mit denen sich der Wasserverbrauch individuell reduzieren lässt. So kann die Urinalelektronik etwa in Bereichen mit typischen Stoßzeiten wie Stadien oder Veranstaltungsbauten einen erhöhten Besucherandrang erkennen und die Spüldauer automatisch anpassen. An den Waschtischen lassen infrarotgesteuerte Armaturen mit Selbstschluss nur dann Wasser fließen, wenn es wirklich gebraucht wird.

Fazit

Bereits bei der Planung entscheidet sich, wie hygienisch, betriebssicher und wirtschaftlich öffentliche Sanitärräume gestaltet werden. Berührungslose Funktionen sind heute kein Komfort-Extra mehr, sondern gehören zu den Grundanforderungen an die Hygiene in sanitären Einrichtungen. Von großer Bedeutung sind die Raumplanung und die Benutzerführung sowie der Einsatz von Produkten, die den hohen Beanspruchungen und den besonderen Anforderungen im öffentlichen Bereich gerecht werden.

Autor: Christian Gebert, Produktmanager Badezimmersysteme, Geberit Vertriebs GmbH

Bilder: Geberit

www.geberit.de

 

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