Ihre Meinung zur Ersatzteilversorgung von Herstellern: Note Mangelhaft?
Arnsberg. IKZ-Leser Jakob Wieland berichtete der Redaktion vor wenigen Wochen über einen Defekt an einem 13 Jahre alten Gas-Brennwertkessel. In unregelmäßigen Abständen ging der Wärmeerzeuger auf Störung. Ursache war demnach das Steuergerät des Brenners, für das es laut Hersteller weder ein Ersatzteil gebe, noch ein kompatibler Brenner lieferbar sei.
Nur ein Einzelfall oder die Regel? Schlechte Ersatzteilversorgung für ältere Kesseltypen.
Die einzige Möglichkeit für den Kunden: ein neuer Kessel. Jakob Wieland: „Es ist schwierig einem Kunden, der für einen Gas-Brennwertkessel mit Zubehör vor 13 Jahren ca. 30000 Euro ausgegeben hat, klar zu machen, dass er aufgrund eines nicht mehr lieferbaren Steuergerätes eine neue Heizkesselanlage mit Gasbrenner benötigt.“
Nachdem sich die IKZ-HAUSTECHNIK eingeschaltet hatte, hat der namhafte Kesselhersteller eine Lösung für das defekte Steuergerät gefunden. Aus dem Ersatzteillager für diesen Kesseltyp war letztlich noch eine Platine lieferbar.
Trotz der gefundenen Lösung bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Denn nach Einschätzung des Sachverständigen für Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik sei das aktuelle Beispiel kein Einzelfall. Viele große wie kleine Heizkesselhersteller würden die Ersatzteilversorgung nach etwa zehn Jahren drastisch reduzieren und dann ganz einstellen. Er vermutet gar Absprachen.
Ihre Meinung ist gefragt! Wie beurteilen Sie als SHK-Fachmann, der regelmäßig mit Kesselstörungen zu tun hat, die Versorgungsmentalität der Hersteller mit Ersatzteilen? Hat Jakob Wieland Recht, mit dem was er sagt? Und wie stellt sich die Situation im Sanitärbereich etwa bei Armaturen dar? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen an: redaktion@strobel-verlag.de. Auf Wunsch behandeln wir Ihr Statement vertraulich.
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