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Forschungsprojekt: Im Gebäudebetrieb die Heizung kontinuierlich optimieren

Karlsruhe. In großen Gebäuden lässt sich viel Energie sparen, wenn Heizungsanlagen und andere haustechnische Systeme im Betrieb feiner einreguliert sind. In einem Forschungsprojekt werden daher Verfahren und Instrumente entwickelt, die automatisiert viele Betriebsdaten erfassen, Fehler analysieren und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen. Das BINE-Projektinfo „Heizsysteme in Gebäuden optimal betreiben“ (05/2013) stellt das Konzept und erste Betriebserfahrungen in Demonstrationsgebäuden vor.

Betriebsüberwachung und Fehleranalyse einer Heizungsanlage. Bild: Plenum, Hamburg

Methodischer Ablauf der Fehlerbehebung und Optimierung. Bild: Plenum, Hamburg

 

In neuen oder grundlegend sanierten Gebäuden können über die Leittechnik alle Daten des Heizungssystems ohne zusätzlichen baulichen Aufwand erfasst und analysiert werden. Diese Zahlen und Kurven verraten Eigentümern und Gebäudetechnikern fast alles über das Betriebsverhalten der Anlagen. Durch eine Feinjustierung bei Zeitprogrammen, eine korrekte Einstellung von Heiz- und Kühlkurven, eine angepasste Pumpenleistung und viele weitere Maßnahmen lassen sich bis zu 30% Energie sparen. Ziel ist, die Qualität der Gebäudetechnik gewerkeübergreifend zu beurteilen, zeitnah Abweichungen gegenüber dem Sollverhalten zu erkennen sowie den Betrieb kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren.

Das neue Verfahren wird derzeit vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie entwickelt. Die Arbeiten sollen Ende 2013 abgeschlossen sein. Derzeit werden die Ansätze in sieben größeren Büro- und Schulgebäuden erprobt.

Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich (Tel.: 0228 92379-0). Es steht darüber hinaus als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.

www.bine.info

 


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