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Feinstaub aus häuslicher Holzverbrennung

Das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) organisiert erstmals eine internationale Fachtagung zum Thema. Diese findet am 3. und 4. September in Manchester statt.

 

Ziel der Veranstaltung ist es, den Stand des Wissens um die Feinstäube aus der
häuslichen Holzverbrennung mit internationalen Experten zu diskutieren. Die
Fachveranstaltung findet im Rahmen der Europäischen Aerosolkonferenz statt.
Gegenüber üblichen Fachveranstaltungen zeichnet sich dieses Zusammentreffen vor
allem durch ein hohes Maß an interaktiver Zusammenarbeit aus. In der als Workshop
ausgerichteten Veranstaltung werden zielgerichtet Themen wie: „Bildung von
Feinstaubpartikeln“, „Möglichkeiten der Optimierung von Verbrennungssystemen“,
„klimatische Effekte durch Feinstaub aus der Biomasseverbrennung“ sowie die
„toxikologische Bewertung der Feinstäube“ erörtert. Dabei sollen aus den vielen
wissenschaftlichen Ergebnissen Möglichkeiten abgeleitet werden, wie
Feinstaubemissionen aus der Biomasseverbrennung zukünftig zu interpretieren sind.
Darüber hinaus soll herausgearbeitet werden, welche Maßnahmen ergriffen werden
müssen, um den notwendigen Ausbau der Nutzung der erneuerbaren Energien zukünftig
wirkungsvoll ohne schädliche Feinstaubemissionen fortführen zu können. Die
Workshopsprache ist Englisch.
Zum Hintergrund
Holzfeuerungen leisten seit jeher einen wertvollen Beitrag, wenn es gilt Wärme aus
erneuerbaren Energieträgern bereitzustellen. Ob als Kaminofen im Wohnzimmer oder als
Pelletheizkessel im Keller des Hauses, die Wärmeerzeugung aus der Holzverbrennung ist
nicht nur CO2 neutral, sie schafft auch eine angenehme Wärme. Darüber hinaus schont
sie den Geldbeutel und unterstützt regionale Wertschöpfung, denn Holz wächst auch in
unseren Breiten. Dass jedoch insbesondere die kleinen Einzelraumfeuerstätten, wie z.B.
Kaminöfen durch zum Teil hohe Staubemissionen auch Sorge bereiten können wird dabei
vor allem in der Winter- und Übergangszeit deutlich.
Der ökologischen Vorteilhaftigkeit steht hierbei bei unsachgemäßem Einsatz das
gesundheitliche Risiko gegenüber. Dabei stellt sich die Frage, wie schädlich sind die dann
entstehenden Staubemissionen eigentlich? Wie kann man sie bestimmen? Und vor
allem, wie kann man sie vermeiden?
Mit diesen und weiteren Fragestellungen rund um das Thema Feinstaubemissionen
setzen sich Forscher am DBFZ auseinander. Umfangreiche Messkampagnen,
interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen aus dem gesamten
Bundesgebiet sowie Diskussionen mit Experten aus Wirtschaft und Politik innerhalb der
letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass diese Fragestellungen vor allem auch international
von großem Interesse sind. Die Ergebnisse der Arbeiten am DBFZ werden in den
Workshop einfließen.
Mehr Informationen und das komplette Programm findet man unter:
www.waermeausholz.de. Hier kann man auch das Anmeldungsformular für den Workshop
downloaden.
Weiterführende Links: www.dbfz.de, www.energetische-biomassenutzung.de

 


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