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ENplus-Pellets europaweit auf dem Vormarsch

Ende des Jahres sollen in Deutschland drei Viertel der produzierten und die

Hälfte der für den Privatgebrauch gehandelten Holzpellets das Qualitätszeichen

ENplus tragen.

 

Das Pelletzertifikat ENplus findet immer breitere Verwendung bei Pelletproduzenten
und beim Handel. Darauf verwies Martin
Behr vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) heute beim
Pelletforum auf der Energiesparmesse in Wels: „Ein
halbes Jahr nach der Markteinführung hat sich
ENplus damit als Erfolgsgeschichte erwiesen.“ Rund
zwei Drittel der Pelletproduktion in Deutschland sind im
März 2011 nach ENplus zertifiziert. Und auch ein Drittel
der für den Privatverbrauch gehandelten Holzpellets
trägt das Qualitätssiegel. Beim DEPI geht man davon
aus, dass bis Ende 2011 drei Viertel der bundesweiten Produktion und die Hälfte der für den
Privatgebrauch in Deutschland gehandelten Pellets nach ENplus zertifiziert sein werden.
Mit dem Zertifizierungssystem ENplus wird die europäische Produktnorm für Pellets (EN 14961-2)
umgesetzt und erstmals auf die gesamte Nutzungskette bis zum Endkunden ausgedehnt. Die
strengen Anforderungen an den Pellethandel reduzieren Qualitätseinbußen bei den
Holzpresslingen, die z.B. auf dem Transport zum Kunden durch unsachgemäße Handhabung
auftreten können. „Die Qualität der Pellets ist die wichtigste Voraussetzung für einen reibungslosen,
komfortablen Betrieb der Pelletheizung – diese kann dem Verbraucher durch ENplus in einem
bislang nicht gekannten Maß gewährleistet werden. Er bekommt den Brennstoff nun in der Qualität
geliefert, die er bestellt hat“, betonte Behr, der beim DEPI für die Koordinierung der ENplus-
Zertifizierung national und international zuständig ist. Durch ein System von Identifikationsnummern
kann der Verbraucher den Weg der Pellets von der Produktion bis zur Anlieferung zurückverfolgen.
Das DEPI hat das neue Qualitätszeichen 2009/2010 entwickelt und ist heute für die Vermarktung von
ENplus-Pellets in Deutschland zuständig. Durch die Lizenzvergabe an den europäischen
Biomasseverband Aebiom und an das dort angesiedelte European Pellet Council (EPC) wird ENplus
in diesem Jahr erstmals europaweit vermarktet. Von EPC erhalten die Pelletverbände in den
jeweiligen Ländern das Recht verliehen, ENplus-Pellets zu zertifizieren. Dazu Behr: „Ein zunehmend
internationaler Markt verlangt nach vergleichbarer Qualität – über die Landesgrenzen hinweg. Dies
wird durch ENplus gewährleistet.“
Martin Behr vom DEPV setzt sich für Pellets mit
dem Qualitätszeichen ENplus ein
Nach Deutschland werden ab dem Frühjahr erstmals auch in Österreich Holzpellets mit dem ENplus-
Zeichen erhältlich sein. Weiterhin ist die Markteinführung in diesem Jahr auch in Italien und Spanien
geplant. Das EPC hat die technischen Voraussetzungen für eine einheitliche Umsetzung von ENplus
in den Ländern geschaffen. Ein gemeinsames Zertifizierungshandbuch soll dabei helfen. Nach
Schätzungen des EPC werden Ende 2011 30 Prozent der europäischen Pelletproduktion nach ENplus
zertifiziert sein. Deutschland produziert 15 bis 20 Prozent der Pellets in Europa. 2010 waren es 1,75
Millionen Tonnen.
Informationen zu ENplus:
ENplus-Pellets können Verbraucher in Deutschland seit August 2010 beziehen. Mit dem ENplus-
Zeichen wird die neue europäische Produktnorm für Holzpellets (EN 14961-2) umgesetzt.
Alleinstellungsmerkmal von ENplus ist die Einbeziehung des Pellethandels, der zur Lizenznutzung
strenge Anforderungen erfüllen muss. Das ENplus-Qualitätszeichen garantiert erstmals, dass die
Pellets auch nach der Produktion durch Transport, Lagerung und Lieferung nichts an ihrer Qualität
verlieren. Hierdurch setzt das Siegel einen bislang nicht gekannten Qualitätsmaßstab für Holzpellets.
Verbraucher sollten ihren Händler gezielt nach ENplus-Pellets fragen.
Das ENplus-Zertifikat für Holzpellets wird in zwei Klassen (A1 und A2) angeboten, die am unteren
Zeichenrand erscheinen. A1 kennzeichnet ENplus-Premiumpellets mit einem besonders niedrigen
Aschegehalt für kleine und mittlere Feuerungsanlagen. Pellets der Klasse A2 kommen mit einem
etwas höheren Aschegehalt für mittlere und große Feuerungsanlagen in Frage.
Der Verbraucher findet das ENplus-Zeichen bei der Lieferung von loser Ware auf dem Lieferschein
und bei abgefüllter Ware auf den Pelletsäcken. Das Deutsche Pelletinstitut GmbH weist als
Zertifikatgeber darauf hin, dass die durch die Zertifizierung bei Produzent und Händler entstehenden
Kosten (jeweils 0,006 EUR/t) keine Auswirkungen auf den Pelletpreis haben und damit für
Verbraucher irrelevant sind. Umfassende Informationen, u. a. auch für die ENplus-lizenzierten
Betriebe, sind im Internet unter www-enplus-pellets.de zu finden. Dort finden Verbraucher auch
ENplus-zertifizierte Pellethändler in ihrer Nähe.

 


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