Werbung

Bitte recht umweltfreundlich

Die Bundesregierung hat am 28. September das Energiekonzept 2050 beschlossen.

 

Es überspannt 40 Jahre bzw. 10 Legislaturperioden. Ziel ist es, das Zeitalter der Erneuerbaren Energien so schnell wie möglich zu erreichen und gleichzeitig den Preis für Energie bezahlbar zu halten. Der Vergleich zwischen dem Anfang September vorgestellten Konzeptentwurf und der nun verabschiedeten Version zeigt: Die Bundesregierung ist nur in wenigen Punkten auf die Wünsche der Verbände eingegangen. Und: Während die grundlegende Frage der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke relativ präzise geklärt ist, sind viele andere Aspekte eher vage ausformuliert. Deshalb wird es in der kommenden Zeit darum gehen, die Umsetzung der Maßnahmen zu gestalten. Auch der Deutsche Verband Flüssiggas beteiligt sich an der Diskussion, um die zahlreichen Vorzüge der klimafreundlichen Energie Flüssiggas im Bewusstsein der Entscheidungsträger von Wirtschaft von Politik zu verankern.

Energieeffizienz und Dezentralität sind die Bausteine zukunftsfähiger Energiesysteme. Gemäß dem Energiekonzept sollen die Treibhausgasemissionen und zugleich der Gebäudewärmebedarf in Deutschland bis 2050 um 80 % gesenkt werden. Dieses Ziel lässt sich aber nur erreichen, wenn die Gebäudesanierungsrate von etwa einem auf gut zwei Prozent pro Jahr verdoppelt wird. Beim Austausch von Heizungsanlagen bietet sich die Chance, mit besonders effizienten „Strom erzeugenden Heizungen“ nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom dezentral im eigenen Haus zu produzieren. Kleine, mit Flüssiggas betriebene Blockheizkraftwerke lassen sich überall dort aufstellen, wo Wärme und Strom gebraucht werden. Die Kraft-Wärme-Kopplung bietet Energieeinsatz mit hoher Effizienz und größtmöglichem Nutzungsgrad. Im Vergleich zur getrenn-ten Energieerzeugung von Strom und Wärme sind bis zu 40 % Primärenergie-Einsparung möglich.
Nachdem keine staatlichen Zuschüsse mehr aus dem staatlichen Förderprogramm für die hocheffiziente Kraft-
Wärme-Kopplung gewährt werden, bieten einige der großen Flüssiggasversorger ihren Kunden finanzielle Anreize für die  Errichtung von BHKWs. Wie schon beim Autogas, wo die Branche aus eigener Kraft ein weit verzweigtes Tankstellennetz geschaffen hat, mit dem Flüssiggas sich zur Treibstoff-Alternative Nr.  1 entwickeln konnte, so geht es bei der Gebäudesanierung nun darum, der mobilen Energie Flüssiggas den ihr angemessenen Platz zu sichern. Wir beschäftigen uns in dieser Ausgabe ausführlich mit der Kraft-Wärme-Kopplung in Blockheiz­kraftwerken, denn: Mit ein Grund für den zögerlichen Einbau von BHKWs sind „Informationsdefizite“. Lesen Sie mehr zu den wirtschaftlichen Vorzügen der neuen Technologie in der Marktübersicht in diesem Heft.

Ich wünsche Ihnen eine anregende
Lektüre.

Ihre
Anne-Marie Ring
Chefredaktion

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: