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Smarte Bäder voll im Trend

Der Markt bietet bereits zahlreiche Produkte, doch der Weg zum Standard ist noch lang

Moderne elektronische Bedienelemente wie hier von Dornbracht vereinfachen die Steuerung der Dusche – auch mit nassen Fingern. Bild: Aqua Cultura

Mit nur einem Fingertipp kann über dieses Steuerungsdisplay eine multifunktionale Dampfdusche individuell eingestellt werden. Bild: Aqua Cultura / Dreyer Haustechnik GmbH

Das Unterputzradio von Gira ist nicht größer als eine Doppelsteckdose und sorgt für Musik am Waschplatz – egal ob Lieblingsradiosender oder Handy-Playlist. Bild: GIRA Giersiepen GmbH & Co. KG

Smart Tools ermöglichen mit einem Klick die Einstellung von individuellen Lichtszenarien, die die persönliche Entspannung fördern. Bild: Aqua Cultura / Steinrücke FSB

Auch eine individuelle Lichtfarbe ist abrufbar. Bild: Aqua Cultura / Dreyer Haustechnik GmbH

 

„Smart Being“ ist der aktuelle Wohntrend, der Life-Balance und Digitalisierung miteinander in Verbindung bringt. Dank technischer Entwicklungen rund um das „Smart Home“ wird das eigene Zuhause immer stärker in die persönliche Vernetzung integriert. So entwickelt sich auch das Badezimmer weiter und lässt sich mehr und mehr digital steuern. Doch was geht heute schon alles und was ist sinnvoll?
„Smart heißt übersetzt schlau. Schlau ist eine Hausautomation dann, wenn sie das Leben vereinfacht und nicht komplizierter macht. Zudem sollte sie die Bedürfnisse aller Bewohner berücksichtigen.“, weiß Martina Brüßel, Geschäftsführerin von Aqua Cultura. Denn im Fokus der Hausautomation stehen die Steigerung des Wohnkomforts und die per einfachem Knopfdruck steuerbare Individualisierung der Umgebungssituation.
Die heutige Technik präsentiert sich nach dem Motto „Alles kann, nix muss“. Will also heißen, dass das Eigenheim theoretisch von oben bis unten – von der Haustür bis zur Gäste-Toilette – vernetzbar ist und sich digital steuern lässt. Doch nur weil alles geht, muss nicht alles verwendet werden. Daher gilt es, die Bedürfnisse der Bewohner zu analysieren, den Mehrwert für alle Beteiligten herauszufiltern und die benötigte Technik bedienerfreundlich einzuplanen und zu integrieren.

Der perfekte Morgen im Bad
Das Badezimmer wird zu den unterschiedlichsten Uhrzeiten aufgesucht und meist auch von mehr als einer Person genutzt. Ideal also, wenn sich gewisse Einstellungen individuell abspeichern lassen und lediglich einen Fingertipp zum Abspielen benötigen. Dazu ist es jedoch unumgänglich, dass der Raum vernetzt ist. Heizung, Jalousie, Licht, Musik und sogar einzelne Sanitärobjekte müssen miteinander verbunden und von einer Stelle aus gesteuert werden. Dies geschieht in der Regel über einen Server, der alle Objekte bündelt, die entsprechenden Informationen sammelt und diese für den Nutzer auf einem Bildschirm darstellt. In ein solches Hausautomationssystem lässt sich entweder das gesamte Haus einbinden oder es werden nur einzelne Räume vernetzt.

Mehr Möglichkeiten im Neubau
Bei einem Neubau ist es aus baulicher Sicht relativ einfach, auch das Bad mit modernster „Smart Home“-Technologie zu versehen, Denn noch können Kabelschächte und Leitungen großzügig eingeplant und verlegt werden. „Bei Sanierungsobjekten hingegen“, erklärt Brüßel, „sprengt der zusätzliche Bauaufwand meist den Kostenrahmen. Das bisherige Bad sieht die Anbindung von kabelgebundenen, smarten Objekten nicht vor und zwingt Badplaner andere Wege zu finden, um den Raum zu vernetzen.“ So hat Gira beispielsweise eine funkgesteuerte Lösung entwickelt, die es den Badplanern im Sanierungsbereich ebenso ermöglicht, das Bad zu vernetzen und die Kunden einen Mehrwert durch die ganzheitliche Steuerung per Tablet erhalten. Mit der „eNet“-App des Herstellers lassen sich Licht, Unterputz-Radio und Jalousie steuern sowie vorkonfigurierte Szenen abrufen.
Wer ein Bad baulich sowieso verändert und seinem Kunden die Vorzüge eines digitalen Bades ermöglichen möchte, sollte bei der Integration von smarter Technologie auf einen Standard wie KNX setzen, damit die Kommunikation der Geräte untereinander sich nicht zu kompliziert darstellt und möglichst viele Produkte dieselbe „Sprache“ sprechen.

Der Markt bietet zahlreiche ­Produktlösungen
Neben der komplexen Haus- und Raumvernetzung gibt es für das Bad aber auch viele kleine Produktlösungen, die in sich intelligent sind und sich smart steuern lassen. Dazu müssen sie nicht an eine Hausautomation angeschlossen sein. Sie funktionieren autark und bieten den Nutzern die unterschiedlichsten Vorteile.

Smarte Duschen
Komfortablen Mehrwert schaffen bei den vielfältigen Ansprüchen an eine Dusche digitale Bedienelemente. Displays geben Auskunft über aktuelle Einstellungen, Programmwechsel, Temperatur oder Bedienfunktion. Hochwertige Produkte verfügen zudem über eine Speicherfunktion. So kann die Wunschtemperatur gespeichert und mit lediglich einem Fingertipp jederzeit abgerufen werden.

Entspanntes Baden
Grundvoraussetzung für den Komfort, die Badewanne von der Couch aus zu befüllen, ist eine digitale Armatur. Der Vorteil durch die elektronische Verbindung zwischen Regler und Auslassstelle: Die Bedienelemente müssen nicht zwingend nebeneinander platziert werden. Die Speicherung von individuell bevorzugten Einstellungen wie Wassertemperatur und -menge ist bei den namhaften Herstellern möglich.
Dank neuester Technik gibt es aber noch viel mehr Funktionen. Unterschiedliche Designfabrikate verfügen über eine Blue­tooth-Schnittstelle, die es dem Badenden ermöglicht, das Smartphone mit der Wanne zu verbinden und somit für die eigene Lieblingsmusik den idealen Klangkörper der Badewanne zu nutzen.

Hygienisches Dusch-WC
Das Dusch-WC bietet bekanntlich durch die Reinigung mit Wasser einen hygienischen Komfortgewinn. Die meisten Fabrikate verfügen über mehrere vordefinierte Reinigungsprogramme (z. B.: Gesäß-, Komfort- und Ladydusche), um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Zahlreiche Modelle verfügen ebenfalls über Sonderfunktionen wie eine Heizfunktion für den WC-Sitz oder eine LED-Nachtlicht-Funktion. Zudem können alle Einstellungen jederzeit individuell angepasst und gespeichert werden.

Komfortabler Waschplatz
Der Waschplatz bietet mehrere Möglichkeiten, smarte „Alltags-Erleichterer“ im Bad zu integrieren. Eine Variante wäre die Einbeziehung eines Spiegelschrankes, der entweder über eine integrierte Musikstation verfügt, an der das Smartphone oder der mp3-Player angeschlossen wird, oder der Spiegelschrank ist mit einer Blue­tooth-Schnittstelle versehen worden, sodass beim Herantreten
an den Waschplatz das Smartphone lediglich mit dem Soundsys­tem verbunden werden muss. Bei beiden Varianten ist der Vorteil, dass die Bedienoberfläche das gewohnte Smartphone bleibt.

Smart entspannen im Bad
Kunden, die sich in ihrem Masterbad eine Sauna oder ein Dampfbad integrieren lassen, suchen gezielt Entspannung und Ruhe und das in wohnlichem Ambiente. Daher sollte ein Badezimmer, das für solche Rituale genutzt wird, vernetzt sein, um durch wenige Handgriffe die gewünschte Atmosphäre im Raum herzustellen. Lässt sich dies nicht einrichten, gibt es auch hier intelligente Einzelprodukte. Manche Saunen bieten voreingestellte Entspannungsszenarien, die aufeinander abgestimmt Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Geräuschkulisse vereinen.
Dampfduschen weisen inzwischen optisch ansprechende Touchscreens aus Glas vor, die es möglich machen, während des Dampfbadens in der Dusche Änderungen an den Einstellungen (Temperatur, Licht, Wasserdampf) vorzunehmen. Einige moderne Bedienpaneele können in jede Dusche eingegliedert werden und funktionieren somit eine geschlossene Duschkabine zum gesundheitsfördernden Dampfbad um.

www.aqua-cultura.de

 


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