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Kein Schmutz ins Trinkwasser

Unerlässlich zur Sicherung der Trinkwassergüte: Inspektion und Wartung von Systemtrennern Typ BA

Alle Bauteile und Komponenten einer Trinkwasserinstallation sind gemäß EN 806-05 regelmäßig zu inspizieren und zu warten, so auch der Systemtrenner Typ BA. Seine Funktion ist jährlich zu prüfen und die Ergebnisse im Wartungsheft zu protokollieren.

Für das Ermitteln von relevanten Messwerten (Druckverhältnisse in den einzelnen Kammern) hat Caleffi ein spezielles Prüfgerät im Programm. Mit ihm lässt sich die Funktion von Systemtrennern des Typs BA prüfen und dokumentieren.

Für den Prüfvorgang müssen die Messschläuche an den Systemtrenner angeschlossen werden. Danach erfolgt die Prüfung anhand von fünf Arbeitsschritten.

In Betrieb: Unter normalen Durchflussverhältnissen ist das Ein- und Ausgangsrückschlagventil geöffnet. Der Druck in der Mittelkammer (unter der Membran) ist durch den Druckabfall des Rückschlagventils am Eingang mindestens 140 mbar geringer als der Eingangsdruck. In der Schaltkammer (über der Membran) entspricht der Druck dagegen dem in der Eingangskammer vorhandenen Druck. Das Entleerungsventil wird dadurch geschlossen gehalten.

Kein Durchfluss: Die Ein- und Aus­gangs­rück­schlag­ven­tile sind geschlossen. Da der Druck in der Eingangskammer und somit auch in der Schaltkammer (über der Membran) noch um mindestens 140 mbar über dem Druck in der Mittelkammer (unter der Membran) liegt, bleibt das Entleerungsventil geschlossen.

Unterdruck am Eingang: Fällt der eingangsseitige Druck, schließen das Ein- und Ausgangsrückschlagventil. Das Entleerungsventil öffnet, sobald die zwischen Eingangs- und Mittelkammer (unter der Membran) bestehende Druckdifferenz auf über 140 mbar ansteigt. Das Entleerungsventil öffnet so lange, bis das Systemtrennergehäuse leer ist. Sobald wieder ein normaler Betriebszustand herrscht (Eingangsdruck höher als Ausgangsdruck), schließt das Entleerungsventil und der Systemtrenner ist wieder funktionsbereit. Steigt der Ausgangsdruck über den Eingangsdruck, schließt das Ausgangsrückschlagventil und verhindert das Rückfließen in die vorgeschaltete Trinkwasserinstallation. Ist das Aus­gangsrückschlagventil undicht oder liegt eine andere Störung am Systemtrenner vor, unterbricht der Systemtrenner die Verbindung zwischen Verbraucher und öffentlicher Wasserversorgung.

 

Alle Bauteile und Komponenten einer Trinkwasserinstallation sind regelmäßig zu inspizieren und zu warten. So steht es in der DIN EN 806-5. Eine jährliche Wartung ist unter anderem auch für Systemtrenner vom Typ BA (Flüssigkeiten bis zur Kategorie 4) durchzuführen. Diese dient dazu, die dauerhafte und sichere Funktion zur Aufrechterhaltung der Trinkwassergüte sicher zu stellen.

Laut Trinkwasserverordnung (TrinkwV) müssen an eine Trinkwasserinstallation angeschlossene Apparate mit einer Sicherheitseinrichtung nach DIN EN 1717 ausgerüstet sein. Sie verhindert, dass durch Rücksaugen, Rückfließen oder Zurückdrücken von Nichttrinkwasser (verunreinigtes Wasser oder Heizungswasser) die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigt wird. Wasser, das einmal die Trinkwasseranlage verlassen hat, darf auf keinen Fall wieder zurückgelangen.
Grundsätzlich müssen an der Schnittstelle zwischen Heizungs- und Trinkwasseranlage Systemtrenner eingebaut werden. So verlangt es die TrinkwV. Im Zweifelsfall ist immer ein höheres Schutzziel zu wählen. Bei Heizungswasser wäre normalerweise ein Systemtrenner vom Typ CA ausreichend. Da aber später eventuell noch Inhibitoren dem Wasser beigemengt werden oder die genaue Zusammensetzung des Heizungswassers nicht bekannt ist, empfiehlt sich der Einbau eines Systemtrenners vom Typ BA.
Ein Systemtrenner Typ BA mit kontrollierbaren, druckreduzierten Zonen besteht aus Eingangs-, Mittel- und Ausgangskammer. Unter normalen Betriebsbedingungen besteht, analog der Fließrichtung, ein Druckgefälle von einer zu anderen Kammer.

Funktionsweise eines Systemtrenners Typ BA
Systemtrenner mit kontrollierbarem ­Differenzdruck bestehen in aller Regel aus einem Gehäuse mit Inspektions­öffnung, einem vorgeschalteten Rückschlagventil, einem nachgeschalteten Rückschlagventil und einer Ablassvorrichtung. Die Rückschlagventile trennen drei verschiedene Zonen mit drei verschiedenen Drücken: die Eingangskammer, die auch als druckreduzierte Zone bezeichnete Mittelkammer sowie die Ausgangskammer. Jede dieser Kammern hat für die Wartung einen Anschluss für ein Druckmessgerät.
Für das Ermitteln von relevanten Messwerten (Druckverhältnisse in den einzelnen Kammern) hat z.B. Caleffi ein spezielles Prüfgerät inkl. Wartungsheft im Programm. Mit ihm lässt sich die Funktion von Systemtrennern des Typs BA – entsprechend VDI/DVGW 6023, EN 806-5 und DIN 1988-400 – bewerkstelligen. Vor der Funktionsprüfung sind unbedingt die Schmutzfänger (Filter) zu reinigen.
Der Ablauf in fünf Stichpunkten nach Anschließen der Prüfvorrichtung:

  1. Prüfung des Öffnungsbeginns des Entlastungsventils – Wasseraustritt bei p >140 mbar.
  2. Danach ist die Dichtheit des Entlas­tungsventils zu prüfen.
  3. Nächster Schritt: Die Prüfung der Entlüftung der Mitteldruckzone auf Atmosphärendruck (Mittelkammer völlig entleert (p gleich 0).
  4. Anschließend muss die Dichtheit des ausgangsseitigen Rückflussverhinderers geprüft werden, dabei darf am Entlastungsventil kein Wasser austreten.
  5. Mit der Endkontrolle unter Betriebsbedingungen (kein Wasseraustritt) und der Dokumentation der Prüfung und Wartung und Anbringen eines Anhängers mit dem Prüfnachweis ist der Prüfvorgang beendet.


Dieser Vorgang dauert vom Öffnen und Schließen des Koffers knapp eine halbe Stunde. Werden während der Funktionsprüfung Mängel oder Abweichungen festgestellt, sind sie nach Wartungsanleitung des Herstellers zu beheben und eventuell defekte Teile austauschen. In diesem Fall ist die Funktionsprüfung noch einmal durchzuführen.

Bilder: Caleffi

www.caleffi.de

 


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