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Pressbacke greift Indikator

Installateur setzt im eigenen Mehrfamilienhaus auf innovatives Versorgungssystem

Alle „FlowFit“-Formteile sind ab Werk mit Schutzkappen gegen Schmutzeintrag versehen. Nach dem Zuschneiden der Rohre sind weder Entgraten noch Kalibrieren nötig.

Ob der Monteur die richtige Pressbacke verwendet, sieht er an der Farbe von Pressindikator und Pressbacke. Die Dimensionen d16 bis d40 sind blau, d50 bis d75 sind orange markiert.

Die Pressstellen sind drehbar. Der Pressindikator kann mit einer Hand in eine andere Position gebracht werden. Das ermöglicht das Ansetzen der Presszange bei engen Platzverhältnissen.

Die Pressbacken falten die metallene Bride, dadurch zieht sie sich rundum um die Verbindungsstelle zusammen. Der Pressindikator fällt ab, wenn der Verpressvorgang erfolgreich war.

Zum Ansetzen der Presszange werden die Pressbacken über den Pressindikator gestülpt. Der Pressvorgang kann erst beginnen, wenn die Pressbacken richtig sitzen.

Dipl.-Ing. Robert Wilbrand.

 

Wenn ein überzeugter Geberit-Anwender selbst zum Bauherrn wird, für welche Produkte entscheidet er sich? Robert Wilbrand, Geschäftsführer der Wilbrand Haustechnik GmbH, verbaute in seinem Mehrfamilienhaus in allen Bädern sowie bei den Versorgungs- und Entwässerungsleitungen nur Geberitprodukte, darunter eine Innovation.

Vier Stockwerke, sieben Wohnungen, sieben Bäder – ein Mehrfamilienhaus für komfortables, barrierearmes Wohnen errichtete Robert Wilbrand, Geschäft sführer der Wilbrand Haustechnik GmbH, im Dortmunder Stadtteil Huckarde. Als Bauherr hatte er hohe Ansprüche an die Bauausführung und die eingesetzten Produkte. In der technischen Gebäudeausrüstung fiel die Auswahl nicht schwer. Seit Langem stand für den erfahrenen Installateur und Planer fest: „Wenn ich einmal baue, dann mit Produkten von Geberit“. Im Frühjahr 2021 begann der Innenausbau. In den Bädern hatte sich Wilbrand für „GIS“ bei allen teilhohen Installationswänden und das Trockenbauelement „Duofix“ in den raumhohen Bereichen entschieden. Die Installationselemente für die Dusche und den Waschtisch ergänzte ein „Sigma“ Unterputz-Spülkasten. An ihm lässt sich ein WC, ein Dusch-WC oder eine Geruchsabsaugung anbringen, zudem gibt es eine große Auswahl an Betätigungsplatten.

Die Steigstränge und im Keller die Heizungsinstallation realisierte Wilbrand mit „Mapress Edelstahl“, das er als korrosionsbeständig einschätzt. Für die Hausentwässerung wählte er das Abwassersystem „Silent-Pro“. Es erfüllt die Schallschutznorm im Hochbau nach DIN 4109 und kann durch ein Stecksystem von den Monteuren einfach und schnell verarbeitet werden. Zur Umsetzung der Brandschutzanforderungen nach DIN 4102 setzte der Handwerksmeister auf das Deckenverschlusssystem „FSH 90“. Es wurden bei allen Deckendurchbrüchen verwendet. „Vielen ist nicht bewusst, dass man als Installateur eine Mitverantwortung hat, dass die Decken richtig verschlossen werden. Mit diesem System haben wir die Ausführungssicherheit selbst in der Hand“, so Robert Wilbrand.

Innovatives Versorgungssystem bei Anschlussleitungen

Bei den Anschlussleitungen zur Trinkwasserversorgung im Bad entschied sich Wilbrand für „FlowFit“. Das Presssystem war erst im April dieses Jahres auf den Markt gekommen. Von den Produktpräsentationen war Wilbrand begeistert – aber auch skeptisch, ob das System sich in der Praxis bewähren würde. „Die Erwartungen an neue Systeme sind immer hoch, speziell wenn sie innovativ sein sollen“, meint er. Als Installateur stellt er insbesondere bei der Trinkwasserinstallation hohe Anforderungen an die Verarbeitungsqualität. „Wir sind für die Qualität des Lebensmittels Nr. 1, des Trinkwassers, mitverantwortlich“, sagt er. Alle „FlowFit“-Formstücke und -Rohrleitungen sind mit Schutzkappen bedeckt und bestehen aus bleifreiem Material. Wilbrand entschied sich, die Produktversprechen von Geberit – schnell auszuführende Arbeitsgänge und Verarbeitungssicherheit dadurch, dass Fehler technisch annähernd ausgeschlossen sind – auf seinem Bau auf die Probe stellen.

Geberit FlowFit erleichtert Arbeitsprozesse

Ehe sie mit der Arbeit begannen, sahen sich die Monteure Videos an. So kannten sie die Details: Weiterentwickeltes Rohrmaterial als Stangenmaterial oder auf der Rolle, vereinfachtes Ablängen ohne Entgraten oder Kalibrieren, Einsteckhilfen am Fitting und eine neue entwickelte Presstechnik, für die nur zwei Presszangen erforderlich sind. „Auf der Baustelle hat uns der Außendienstmitarbeiter noch eine Einführung gegeben und das Arbeiten mit ‚FlowFit‘ vorgeführt“, erzählt Wilbrand.

Bei der Arbeit zeigten sich dann die Vorteile. In den Bädern wurden nur Leitungen bis 40 mm Durchmesser verlegt. Hier benötigten die Monteure nur die blaue Pressbacke für die Dimensionen d16 bis d40, die große orangefarbene Pressbacke ist für d50 bis d75. Die Rohre sofort nach dem Ablängen zu verbinden, brachte Zeitgewinn, weil ein Arbeitsgang entfiel. Dabei konnte das Einstecken der Rohre an den Sichtfenstern am Fitting leicht kontrolliert werden. Bei der neuen Presstechnik, der „lateralen Verpressung“, mussten die Monteure die Pressbacken nicht mehr um das gesamte Rohr legen, sondern lediglich einen seitlich angebrachten „Pressindikator“ – je nach Rohrdurchmesser ist er blau oder orangefarben – greifen. Weil das bei den Platzverhältnissen am Bau schwierig sein kann, lässt sich die Pressstelle mit einer Hand drehen, bis der Pressindikator in einer geeigneten Position ist. Dann stülpt der Monteur die Pressbacken über den Pressindikator. Der Mechanismus ist so konstruiert, dass die Presszange nur zusammengedrückt werden kann, wenn die Pressbacken richtig sitzen. Wird die Zange gedrückt, zieht sich die Bride rundum um die Verbindungsstelle zusammen. Der Pressvorgang ist abgeschlossen, wenn der Pressindikator abfällt. Das Rohr ist dicht. „Meine Mitarbeiter konnten in nahezu jeder Lage, auch bei engen Platzverhältnissen, problemlos pressen. Sie haben die Fittings so gedreht, dass sie die Pressbacke gut ansetzen konnten“, stellt Wilbrand fest. „Und durch den Pressindikator haben wir eine hohe Verarbeitungssicherheit. Das hat mich auch überzeugt.“

Insgesamt habe der Einbau des Versorgungssystems in jedem Bad weniger als einen Tag Arbeit gedauert, stellt Wilbrand als Bauherr und ausführender Unternehmer zufrieden fest. „Wir konnten insgesamt schneller arbeiten als mit anderen Versorgungssystemen.“ Was Workflow, Hygiene, Hydraulik und die sichere Verarbeitung angeht, lasse „FlowFit“ keine Wünsche off en, fasst er zusammen. „Geberit hat ein System entwickelt, das Effi-zienz und Sicherheit bietet. Das kann ich wirklich weiterempfehlen.“

Nachgefragt

IKZ-HAUSTECHNIK: Sie sprechen eine eindeutige Empfehlung für das neue System aus. Können Sie ein paar Beispiele aus der Praxis nennen, wo sich die Verbesserung gegenüber anderen Systemen zeigt?

Robert Wilbrand: Mir fallen auf Anhieb eine ganze Menge Vorteile ein. Hier ist nicht nur ein Produkt, sondern ein ganzer Arbeitsprozess optimiert worden. Kein Entgraten mehr, das nervige Wechseln der Pressbacken bei einem Nennweitenwechsel fällt nahezu weg. Wirklich klasse sind auch der Pressindikator und das Sichtfenster, das die Einstecktiefe anzeigt. Hier bleiben in puncto Verarbeitungssicherheit keine Wünsche offen. Wirtschaftlichkeit und Sicherheit gleichzeitig in einem System. Besser kann man die Aufgabe nicht lösen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Ihre Erfahrungen klingen, als sei der Umstieg auf das neue System allen jederzeit leicht von der Hand gegangen. Gab es auch eine Umgewöhnung, also Situationen, in denen die Handhabung schwierig war?

Robert Wilbrand: Nein, absolut nicht. Die Umstellung auf das neue System ist vergleichbar mit der Umstellung von einem Fahrzeug mit Handschaltung auf ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe. Verarbeitungsfehler sind mit dem neuen System so gut wie ausgeschlossen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Sie nahmen als planendes und ausführendes Installationsunternehmen und Bauherr auf der Baustelle eine Doppelrolle ein. Inwieweit wird der Installateur und Unternehmer Wilbrand von diesen Erfahrungen profitieren?

Robert Wilbrand: Wir konnten die ersten Erfahrungen mit FlowFit im eigenen Objekt sammeln. Eine bessere Konstellation kann man sich nicht vorstellen. Wir konnten ohne zeitlichen Druck das neue System ausprobieren und gleichzeitig habe ich als Bauherr unter den Aspekten Verarbeitungssicherheit und Hygiene das derzeit beste System in meinem Haus installiert.

Bilder: Geberit

www.geberit.de

 


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