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Optimal aufeinander abgestimmt

Der Iserlohner Hersteller Blanke hat sich auf Dünnschichtsysteme für die Flächenheizung und -kühlung spezialisiert

Erläuterungen am Modell: Karl-Friedrich Westerhoff, Leiter Produktentwicklung/Anwendungstechnik für den Bereich Flächenheizung bei Blanke Blanke-Systems GmbH & Co. KG. (Blanke-Systems)

 

Beim Thema Flächenheizungen denkt man spontan eher an die großen Anbieter der Branche wie Uponor, Rehau, Roth oder Kermi. Die Firma Blanke ist dagegen nur den wenigsten Heizungsbaufirmen bekannt. Auch und vor allem, weil die Kernkompetenz des traditionsreichen Unternehmens im Bereich der Fliesenzubehör-Systeme und bei Drahtbiegeteilen liegt. Unabhängig davon sieht sich der Iserlohner Hersteller im Bereich der Flächenheizungs-Dünnschichtsysteme als ein Vollsortimenter. Wir haben das Unternehmen besucht.

„Das private Wohnhaus ist unser Metier“, sagt Karl-Friedrich Westerhoff, Leiter Produktentwicklung/Anwendungstechnik für den Bereich Flächenheizung bei Blanke Blanke-Systems GmbH & Co.KG. Dafür hat der Spezialist mehrere Flächenheizungslösungen entwickelt, die dem Handwerk die Arbeit erleichtern sollen. Dabei wird die Gewährleistung nicht nur auf die eigentlichen Beheizungsprodukte beschränkt, sondern der Estrich und der Oberboden mit einbezogen. Das sei ein großer Vorteil.

Westerhoff ist in der Meisterausbildung und als SHK-Sachverständiger tätig. Er kennt die Herausforderungen der Handwerker, die angesichts voller Auftragsbücher immer weniger Zeit für die Auslegung der Systeme hätten: „In der Woche wird gearbeitet, am Wochenende Rechnungen und Angebote geschrieben“, beschreibt er die Situation vieler kleiner SHK-Betriebe. Zeit, eine Anlage richtig zu rechnen, bleibe oftmals nicht. Und dann werde eben geschätzt, sagt er.

Bei der Entwicklung des technischen Handbuchs hat Blanke diesem Umstand Rechnung getragen. Aufbauhöhe, Leistung und Verlegeabstände lassen sich für die unterschiedlichen Systeme „rasch und ohne aufwendige Berechnungen“ ermitteln. „Gerade bei kleinen Sanierungsprojekten ist das ein Zeitgewinn“, sagt Westerhoff. Darüber hinaus biete man auch eine spezielle App für die Auslegung an.

Ein genereller Vorteil der Dünnschichtsysteme aus dem Hause Blanke sei, dass Estrichverformungen konstruktiv vermieden würden, „weil Schwindspannungen durch die Noppenplatte zuverlässig aufgenommen und im System der Noppengeometrie abgebaut werden. Gerissene Anschlussfugen werden dadurch auch bei großen Flächen oder einer komplexen Raumgeometrie vermieden“, so Anwendungstechniker Westerhoff.

Lösungen für unterschiedliche Bauhöhen

Aktuell bietet Blanke eine Vielzahl an Lösungen für den Bereich der Flächenheizung/-kühlung an. Zu den Systemen mit extrem niedriger Aufbauhöhe gehört „PERMATOP SF“. Es besteht aus einer selbstnivellierenden Energieverteilschicht, einem sauerstoffdichten PE-RT Heizrohr (10 mm) mit Klett-Technologie zur Verlegung auf der zugehörigen selbstklebenden Fasergewebematte sowie einer spezielle Entkopplungsmatte. Die Aufbauhöhe beträgt im Idealfall lediglich 14 mm, weshalb das System bei der Sanierung oftmals direkt auf den vorhandenen Estrich verlegt wird.

Des Weiteren ist die Systemlösung „PERMATOP BF+“ erwähnenswert. Sie besteht aus einer speziellen Polystyrol-Noppenplatte (mit 10 mm Dämmschicht) und einem sauerstoffdichten Polyethylenrohr mit 16 oder 14 mm Durchmesser. Beim Fußbodenheiz-Komplettsystem „PERMATOP BFC“ ist die Polystyrol-Noppenplatte zusätzlich mit einer 30 mm starken Trittschalldämmung versehen.

Es gibt aber auch Trockenestrichlösungen, etwa „PERMATOP 1000; 3000 oder WOOD“. Auf die EPS-basierte Verlegeplatte ist dabei werksseitig ein Alu-Wärmeleitblech aufgebracht. Darauf kann der Oberboden (Fliesen, Laminat, Teppich,...) verlegt werden. Auch hier lassen sich unterschiedliche Dämmvarianten und damit Höhen realisieren. Erhältlich ist beispielsweise eine Holzfaser-Dämmplatte. Aufbauhöhen ab 31 mm sind möglich. Der Vorteil dieser Lösungen: Trocknungszeiten entfallen komplett, weil ja kein Estrich eingesetzt wird. Durch die Wärmeleitbleche und der geringen Überdeckung der Rohre reagiert das System außerdem schneller.

Regelkomponenten in unterschiedlichsten Ausführungen ergänzen die Flächenheizungssysteme. Vom einfachen Raumthermostaten bis zu hin zum Smart Home System reicht die Angebotspalette. Auch Fußbodenverteiler – mit oder ohne Systemtrennung – u. a. m. finden sich im Zubehörprogramm. Kooperationspartner (Lieferanten) sind renommierte Unternehmen aus dem OEM-Bereich der Heizungsindustrie.

Erhältlich sind die Systeme über ausgewählte Baufachmärkte und Großhändler. „Bisher sind nur wenige SHK-Großhändler bei uns gelistet. Dafür sind wir im SHK-Sektor aktuell nur regional bekannt“, sagt er. Er sieht in den Flächenheiz- und Kühlsystemen des Iserlohner Herstellers dennoch eine gute Alternative zu den etablierten Herstellern, weil man die Gewährleistung nicht nur auf das Flächensystem beschränkt, sondern auf den kompletten Boden ausgedehnt hat und speziell hierfür viele Systemlösungen bereithält.

TIPP DER REDAKTION

Wer sich über die Heiz- und Kühlsysteme und die Smart Home-Lösungen aus dem Hause Blanke informieren möchte, gelangt über den Kurzlink (bit.ly/bla-is) direkt zum Katalog.

 


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