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Energie aus Sonne und Erde - Familie in Niedersachsen setzt auf Eigenversorgung mit Strom und Wärme und fährt elektrisch

Die Schulers aus Winsen an der Luhe haben sich nach und nach einen Traum erfüllt. Sie leben ihre eigene Energiewende. Sonnenstrom und Erdwärme, ein Stromspeicher und ein Elektrofahrzeug bilden die Bausteine ihrer neuen Energieversorgung. Ein Konzept, das nicht nur Kosten spart, sondern auch ganz und gar umweltverträglich ist.

Familie Schuler vor ihrem Eigenheim in Winsen/Luhe.

Eine Abluft- und eine Erdwärmepumpe übernehmen die Wärmeversorgung und die Warmwasserbereitung.

Das Hauskraftwerk „S10 E8“ speichert den Sonnenstrom vom Dach und der Solarterrasse. Darüber hinaus managt es sämtliche Stromflüsse im Haus automatisch.

 

Die vierköpfige Familie Schuler bewohnt ein freistehendes Viebrockhaus, Baujahr 2010, im niedersächsischen Winsen an der Luhe. Hausherr Thomas Schuler ist gelernter Ingenieur für Schiffsbetrieb und hatte in seinem Beruf des Öfteren mit energieautarken Systemen zu tun. Nach dem Bau seines Hauses beschäftigte er sich mit den Möglichkeiten der energetischen Selbstversorgung im Eigenheim. „Irgendwann war die Technologie so weit fortgeschritten, dass meine Frau und ich beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen“, erklärt der 41-Jährige.

PV-Anlage mit Stromspeicher

Im Frühjahr 2012 ließen die Schulers auf ihrem Dach eine 7,8 kWp PV-Anlage in Südausrichtung installieren. Ein Stromspeicher stand damals noch nicht zur Debatte. Doch dann wurde das Paar durch den Film „Leben mit der Energiewende“ auf die Hauskraftwerke von E3/DC aufmerksam. Nach eingehender Beratung installierte das Unternehmen Junker Elektrotechnik aus Lüneburg im August 2014 ein Hauskraftwerk „S10 E8“ im Hauswirtschaftsraum des Viebrockhauses. Vor allem an sonnigen Sommertagen produziert die PV-Anlage der Schulers viel mehr Strom, als die Familie im Haushalt verbraucht. Dann sind die vier Lithium-Ionen-Akkus des Stromspeichers mit insgesamt 9,2 kWh Speicherkapazität rasch voll.
Das Hauskraftwerk ist mit Lithium-Ionen-Akkus von Panasonic ausgestattet. Es verwaltet vollautomatisch sämtliche Stromflüsse im Haus. Dafür misst es im Sekundentakt den Stromverbrauch aller elektrischen Geräte und speichert in den gleichen Intervallen den produzierten Strom. Die Steuereinheit des „S10 E8“ registriert und verteilt alle Energieströme im Haushalt. Erst, wenn die Batterien vollständig geladen sind, regelt es die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.
Scheint die Sonne nicht, kehrt sich das Ganze um. Liefert die PV-Anlage weniger oder keine Leistung, versorgen die Batterien des Speichers den Haushalt mit Strom. Aus dem Netz muss die Familie erst dann Strom zukaufen, wenn alle Reserven aufgebraucht sind. Sämtliche Betriebszustände steuert das Hauskraftwerk über einen Wechselrichter.
 „Unser Verbrauchsverhalten stimmen wir auf unsere neue Energieversorgung ab. Gelegentlich erinnern wir uns noch daran, entsprechend die Geräte in Betrieb zu setzen, um möglichst wenig Strom ins öffentliche Netz einspeisen zu müssen“, erklärt Thomas Schuler. Während er selbst die Stromflüsse in seinem Haus über sein Smartphone kontrolliert, tut seine Frau das lieber vor Ort – direkt am Speicher.
Um ihren Eigenverbrauch noch weiter zu erhöhen, legten sich die Schulers im November 2014 ein Elektroauto zu. Der kleine Renault Zoe ergänzt die private Energiewende der Familie perfekt, denn er fährt fast ausschließlich mit Sonnenstrom. Aus der Wallbox von E3/DC im Carport zieht der Renault Zoe seine Energie. „Da meine Frau und ich nur ca. 5000 km pro Jahr fahren, können wir unser Auto über das Jahr gesehen zu 90 % mit selbst produziertem Strom laden – einschließlich des Winters“, erklärt Thomas Schuler. Mit dem Renault Zoe fährt seine Frau zur Arbeit. Er selbst nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Einen Zweitwagen besitzt die Familie nicht.
Im warmen, sehr sonnigen Sommer 2015 lagen die Stromautarkiegrade der Schulers fast durchgehend bei 100%. Um die Sonnenenergie auch in den Wintermonaten bestmöglich nutzen zu können, ließ die Familie im Oktober 2015 zusätzlich eine „Solarterrasse“ in Südausrichtung mit 3,2 kWp Leistung installieren. Hierbei werden anstelle eines herkömmlichen Terrassendachs PV-Module benutzt, die auf beiden Seiten aus Glas bestehen. Durch die Spalten der einzelnen Zellen dringt Licht, die Zellen selbst spenden Schatten. Daher werden trotz Glasdach keine Rollos benötigt. Die Solarterrasse produziert im Winter durchschnittlich zwar nur zwischen 1 und 2 kWh Strom pro Tag, trägt aber trotzdem spürbar zur Autarkie bei. „Jede photovoltaisch geeignete Dachfläche versuchen wir entsprechend zu nutzen, denn in dieser Möglichkeit liegt heutzutage ein ungeheurer Wert“, fügt Thomas Schuler hinzu.

Abluft- und Erdwärmepumpe komplettieren den Energiemix

Bei ihrer Wärmeversorgung setzen die Hauseigentümer ebenfalls auf EE. Zum Konzept des Viebrockhauses gehört eine Abluftwärmepumpe von Nibe. Diese sorgt nicht nur für eine gute Luftzirkulation im Haus, sondern nutzt gleichzeitig die in der Abluft enthaltene Wärmeenergie zur Gebäudebeheizung und Warmwasserbereitung. Eine zusätzliche Erdwärmepumpe vom gleichen Hersteller komplettiert die Wärmeversorgung. Im Garten des Hauses der Schulers sind in einer Tiefe von drei bis fünf Metern Erdwärmekörbe in den Boden eingelassen und mit der elektrisch betriebenen Wärmepumpe verbunden. Diese funktioniert ähnlich dem Prinzip eines Kühlschranks. Dem Boden wird Wärme entzogen und dem Heizsystem zugeführt.
Die Schulers sind mit ihrer Energieumstellung nun rundum zufrieden. Ihr Stromverbrauch im Jahr 2015 lag bei 5500 kWh. Davon wurden 3200 kWh selbst produziert. Das entspricht einer Autarkiequote von rund 60%.   

Autor: Grit Wolkowicz

Kontakt: E3/DC GmbH, 49074 Osnabrück, Tel. 0541 7602680, Fax 0541 76026819, info@e3dc.com, www.e3dc.com

 


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