Zentralverband
Kurz und bündig
Handwerkermarken
ITT Lowara neuer Partner
Hocheffiziente Heizungsumwälz- und Trinkwasserzirkulationspumpen sowie Kondensathebeanlagen bringt ITT Lowara in das Markenbündnis der Handwerkermarken ein. Das Unternehmen aus dem bayerischen Großostheim mit Stammsitz in den USA ist seit Sommer 2009 Eigentümer der Marke Laing und vergrößert seit Jahresbeginn 2011 die Markenpartnerschaft mit dem ZVSHK auf nunmehr 22 Marken. „Die Handwerkermarken sind ein einzigartiges Bündnis mit hoher Bekanntheit in unserer Branche. Sie stärken nicht nur den dreistufigen Vertriebsweg, der für alle Beteiligten von großer Bedeutung ist, sondern sie stehen auch für besondere Qualitäts- und Leistungsversprechen dem Handwerk gegenüber. Mit diesen Leistungsversprechen identifizieren wir uns“, betonte Martin M. Roschkowski, Geschäftsführer von ITT Lowara Deutschland, anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Unterzeichnung der Partnerverträge (v. l.): ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser, Martin. M. Roschkowski (Geschäftsführer ITT Lowara) sowie (ITT Lowara-Marketing-Chef) Richard Böhland.
Energie + Architektur
Preisträger stehen fest
Bereits zum dritten Mal gibt es einen Gewinner für den Architekturpreis „Energie + Architektur“, der ressourcenschonende Technologie in und an Gebäuden würdigt. Welchen Preisträger die Jury auserkoren hat und welche vier weiteren Anerkennungen ausgesprochen werden, erfahren die Messebesucher auf der ISH am 17. März 2011. Details über die Veranstaltung erfährt man beim ZVSHK in Halle 8, Stand D 94.
Der Wettbewerb findet erneut durch die Kooperation von ZVSHK und dem Bund Deutscher Architekten BDA statt. Im Dezember tagte die Jury beim ZVSHK in Sankt Augustin, um die insgesamt 41 eingesandten Bewerbungen zu begutachten und sich auf einen Gewinner festzulegen. Zum Expertenkreis gehörten:
• Michael Frielinghaus (Präsident des BDA, Vorsitzender der Jury),
• Bernd Hellriegel (Architekt),
• Günther Hoffmann (Bundesbauministerium),
• Jakob Köllisch (Handwerksunternehmer),
• Fritz Schellhorn (ZVSHK-Vorstand).
Der Preisträger erhält 10 000 Euro, die Anerkennungen sind mit je 500 Euro dotiert.
Aus 41 Bewerbungen ermittelte die Jury aus Architekten und Handwerksunternehmern den Gewinner für den Preis „Energie + Architektur“.
Dichtheitsprüfung
ZVSHK-Merkblatt überarbeitet
Für die Dichtheitsprüfung mit Wasser waren bislang drei Varianten vorgesehen – je nachdem, welcher Werkstoff zum Einsatz kam. Das jedoch ist für die Baustelle nicht praktikabel. Jetzt gibt es ein modifiziertes Verfahren, das für alle Werkstoffe und Kombinationen von Werkstoffen anwendbar ist. Maßgeblich für die Dichtheitsprüfung mit Wasser für alle Werkstoffe ist jetzt das Prüfverfahren B nach DIN EN 806-4.
Damit man auch kleinste Leckagen bei der Dichtheitsprüfung erkennen kann, verlängert sich die Prüfzeit gegenüber der Normvorgabe. Auch die Dauer für das Prüfverfahren mit Druckluft oder inerten Gasen hat sich deutlich ausgeweitet. Prüfstand-Tests haben gezeigt, dass kleine Undichtheiten sonst unentdeckt bleiben. Das Merkblatt gibt es im Onlineshop von www.wasserwaermeluft.de.
Ab März kann diese Norm einschließlich Kommentar von Mitgliedsbetrieben zum Vorzugspreis von 30 Euro beim ZVSHK bestellt werden.
Trinkwasser-Installation
TRWI-Kommentare fertig
Für die Planung, die Ausführung und den Betrieb von Trinkwasser-Installationen gibt es neue Normen. Gemeinsam mit dem DIN und Beuth-Verlag gibt der ZVSHK erläuternde Kommentare heraus. Dabei sind die europäischen Grundlagennormen sowie die nationalen Ergänzungsnormen thematisch zusammengefasst. Zunächst stehen die Kommentare zur DIN EN 806-1 „Allgemeines“, DIN 1988-500 „Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen“ sowie DIN EN 1717 mit der Ergänzungsnorm DIN 1988-100 „Schutz des Trinkwassers“ zur Veröffentlichung an (Erscheinungstermin März 2011). Danach folgt DIN 1988-600 „Feuerlösch- und Brandschutzanlagen“ (Erscheinungstermin Mai 2011).
Mindestentgelt
Keine bundesweit geltenden Tarifverträge möglich
Der 1. Mai 2011 ist der Zeitpunkt der Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes gegenüber den mittel- und osteuropäischen Mitgliedsstaaten. Ausländische Arbeitnehmer können dann im Rahmen der sogenannten Freizügigkeit ihre Arbeitskraft (billig) in Deutschland anbieten. Vor diesem Hintergrund hat die SHK-Organisation eine intensive Debatte darüber geführt, wie tarifvertraglich gebundene Unternehmen vor unfairem Wettbewerb durch Lohndumping geschützt werden können. Auch die erheblichen regionalen Lohnunterschiede wurden dabei als wettbewerbsverzerrend angesehen.
In einer dafür eingesetzten Arbeitsgruppe beim ZVSHK wurde herausgearbeitet, dass ein allgemein verbindlicher Branchen-Mindestlohn sinnvoll ist, um wettbewerbliche Verwerfungen durch Lohndumping abzufedern. Branchen, wie zuletzt das Elektro- oder das Dachdecker-Handwerk, hatten in der Vergangenheit bereits erfolgreich die Einführung entsprechender Regelungen vorgelebt.
Alle regionalen Tarifkommissionen hätten hierzu jedoch ihre Tarifzuständigkeit auf die Bundes-Tarifkommission übertragen müssen. Insbesondere die ostdeutschen Tarifkommissionen (mit Ausnahme Berlin) sprachen sich neben Schleswig-Holstein gegen einen bundesweit einheitlichen Mindestentgelt-Tarifvertrag aus. Somit wird es nicht zur Aufnahme von Gesprächen mit den zuständigen Gewerkschaften über entsprechende Tarifregelungen kommen. Weitere Infos hierzu unter www.wasserwaemeluft.de unter Quicklink wwl-2781.
Übersicht
Was leistet die SHK-Organisation eigentlich?
Um welche Themen kümmert sich der Zentralverband? Für welche Dinge macht sich der jeweilige Landesverband stark? Diesen Fragen ging eine ZVSHK-Strategiegruppe im vergangenen Jahr nach und hat daraus eine Zusammenstellung von Aufgaben und Erwartungen an die SHK-Organisation erarbeitet. Dabei zeigt sich ein umfassendes Leistungsspektrum, das die SHK-Organisation auf den Stufen Zentralverband sowie Landesinnungsverbände bereithält (Tabelle „Aufgaben und Erwartungen an die SHK-Organisation“).
Allein der Bereich Schlichtung und Schiedsstellen wird kaum wahrgenommen, weil dies in der Regel die Innungen organisieren. Mit dieser Übersicht wird die Aufgabenverteilung innerhalb der SHK-Organisation deutlich.