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Weltweit größtes Photovoltaik-Kraftwerk geht ans Netz - Aus Militärflughafen wird Solarpark

Mit der Inbetriebnahme der ersten Solarfelder feiert die Juwi-Unternehmensgruppe Ende August die offizielle Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts im größten Photovoltaik Kraftwerk der Welt. Der in Brandis, in der Nähe von Leipzig, errichtete Solarpark wird im Endausbau ab 2009 eine Leistung von 40 Mio. kWh erreichen. Bis dahin werden in rund 550 000 Dünnschichtmodule etwa 130 Mio. Euro investiert.

 

Ab dem heutigen Tage können wir bis zu sechs Megawatt Solarstrom einspei­sen", betont Juwi-Vorstand Matthias Willenbacher anlässlich der  Eröffnungsfeier. Die Wichtig- und Notwendigkeit derartiger Projekte ­unterstreicht auch die Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug: "Erneuerbare Energien sind ein wesentlicher Bestandteil der umweltfreundlichen Ener­gieerzeugung. Ich bin überzeugt, dass wir hier erst am Anfang einer überaus erfolgreichen Technik- und Marktentwicklung stehen."

200 Fußballfelder

Die Anlage im sächsischen Muldentalkreis wird auf der Hälfte einer 220 ha großen ­Fläche in den Gemeinden Brandis und Bennewitz gebaut. Die Grundfläche der Anlage entspricht in etwa 200 Fußballfeldern.

Nach kompletter Fertigstellung werden in dem Solarstrom-Kraftwerk pro Jahr etwa 40 Mio. kWh sauberer Strom erzeugt. In anderen Zahlen ausgedrückt: Das Solarkraftwerk spart damit  jährlich rund 25 000 t des Treibhausgases CO2. "In einer Zeit, wo alle Welt über den Klimawandel diskutiert, zeigen wir somit die Leistungsfähigkeit der Erneuerbaren Energien", so Willenbacher. "Solarstrom schont nicht nur die Umwelt, sondern macht auch unabhängig von teuren Energieimporten und schafft neue Arbeitsplätze. Freiflächenanlagen als preisgünstigstes Photovoltaik-Segment tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei."

Die meisten der rund 550 000 Solarmodule werden von der Firma First Solar in Frankfurt an der Oder produziert. An diesem Standort hat das Unternehmen im Juli die weltweit größte und modernste Fertigung für Dünnschichtmodule mit über 400 neu geschaffenen Arbeitsplätzen offiziell eröffnet.

"Gerade auch im Hinblick auf das riesige Exportpoten-
zial der Photovoltaik-Technik ist es wichtig, die guten Rahmenbedingungen in Deutschland aufrechtzuerhalten, um die noch junge deutsche Solar­industrie weiter auf dem Weltmarkt zu etablieren", appelliert Willenbacher an die Politik. Heute beschäftigen allein die Photovoltaik-Unternehmen rund 35 000 Menschen. Juwi Solar, das auf Solarenergie spezialisierte Unternehmen der Gruppe, wird aufgrund der guten Rahmenbedingungen, die das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) in Deutschland bietet, schon in Kürze ihre Niederlassung Ost auf dem Gelände in Brandis errichten. Dazu soll eines der bestehenden Flughafengebäude zu einem Bürotrakt mit Informationszentrum umgebaut werden. Das Gebäude wird Platz für mindestens 20 Mitarbeiter bieten.

Optimistischer Blick nach vorn

Das Investitionsvolumen für den Solarpark "Waldpolenz" beträgt rund 130 Mio. Euro. "Waldpolenz" ist damit - so der Juwi-Vorstand - ein Meilenstein für die Entwicklung der Gruppe und für die Photovoltaik (PV) allgemein: Denn das Kraftwerk in Brandis ist dank seiner Größe und den damit verbundenen Einsparmöglichkeiten auf allen Ebenen der Systemkosten ein Beleg für die Fortschritte bei der Erschließung der Kostensenkungspotenziale in der Photovoltaik-Industrie.

Bei den durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vorgegebenen Vergütungssätzen für Freiflächenanlagen - rund 35 ct/kWh - lassen sich vor allem Anlagen mit innovativer Technologie, wie beispielsweise der Dünnschicht-Technologie, wirtschaftlich betreiben.

Juwi Solar verfügt über mehrjährige Erfahrung in der Realisierung von Solar-Großprojekten und wird in den kom­menden Jahren im In- und Aus-
land weiterhin hohe zweistellige Wachstumsraten ­erzielen. Bis zum Jahr 2012 planen die Solarpioniere die ­Realisierung von Photovoltaik Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1500 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, den USA, Ruanda, Korea sowie zahlreichen anderen Ländern. Philosophie ist dabei,  so schnell wie möglich Solarstrom zu wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren. Schon in acht bis zehn Jahren rechnet die Solarbranche damit, dass Solarstrom zu Preisen angeboten werden kann, der unter dem Tarif für Haushaltskunden liegen wird.

Ein wichtiger Partner wird dabei der Dünnschicht-Spezialist First Solar sein, der ebenso wie Juwi die Philosophie einer schnellen Markteinführung von Solarstrom verfolgt. First Solar liefert die Solarmodule für den Solarpark Waldpolenz.

 


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