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Viega, Sanha Kaimer und Simplex vor Millionenstrafe

 

Attendorn/Essen/Argenbühl. Der Gebäudetechnik-Spezialist Viega steht im Mittelpunkt der fünfthöchsten Kartellstrafe, die die EU je verhängt hat. Das Familienunternehmen soll wegen illegaler Preisabsprachen bei Kupfer-Lötfittings ein Strafgeld von 54 Mio. Euro zahlen, berichtet die Westfalenpost von heute (21.9.2006). Insgesamt wurden wegen des "besonders schweren Verstoßes" gegen zwei deutsche und neun weitere internationale Unternehmen Strafen von insgesamt fast 315 Mio. Euro verhängt. Sanha Kaimer (Essen) muss 8 Mio. Euro zahlen. Die niederländische Investorengruppe Aalberts Industries, zu denen u.a. Simplex mit Sitz in Argebühl gehört, muss mit 101 Mio. Euro den Löwenanteil der Strafe berappen. Das Kartell lief den Angaben zufolge ungewöhnlich lange, von 1988 bis 2004.
Viega räumte die Verhängung der EU-Strafe ein, lehnte bislang eine Stellungnahme aber ab, weil noch keine Begründung vorliege. Nach Eingang der Begründung werde Viega rechtliche Schritte einleiten, teilte das Unternehmen mit.

 


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