Temperaturhaltung beachten, Wasseraustausch sicherstellen
Hygienerelevante Anforderungen an Trinkwasser-Installationen haben stets Priorität vor wirtschaftlichen Interessen
Der Erhalt der Trinkwasserhygiene ist eine elementare Grundanforderung. In größeren Trinkwasseranlagen sorgen die Komplexität der Installation als auch verschärfte Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden zunehmend für Zielkonflikte. Ein regelmäßiger, hinreichender Wasseraustausch und die hygienegerechte Temperaturhaltung in Warm- und Kaltwasser-Installationen gehören dennoch auch weiterhin zu den nicht verhandelbaren Anforderungen an jede Auslegung, um gesundheitsgefährdendes Legionellenwachstum zu verhindern.
Die Eckpfeiler einer einwandfreien Trinkwasserqualität sind die korrekte Temperaturhaltung, eine ausreichende Durchströmung des gesamten Rohrleitungsnetzes und der regelmäßige sowie vollständige Wasseraustausch in allen Teilstrecken der Trinkwasser-Installation. Zusammengefasst werden diese Anforderungen in dem sogenannten Wirkdreieck [1]. Sie sind umso leichter einzuhalten, je einfacher eine Trinkwasserverteilung konzipiert und damit hydraulisch zu beherrschen ist. Komplizierte und vermaschte Netze hingegen erhöhen das Fehlerrisiko bei Planung, Ausführung und Betrieb. Für den Betreiber erwachsen daraus kostenträchtige hygienische Risiken in der Nutzungsphase [2].
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