Systemceram: Weiteren Ofen gezündet
Gespannte Aufmerksamkeit prägt das Frühjahr bei systemceram in Siershahn. Anfang April zündet das Unternehmen einen neuen Brennofen. „Das ist ein großer Moment für einen Keramik produzierenden Betrieb“, erläuterte Gerhard Göbel, geschäftsführender Gesellschafter.
Gerhard Göbel, geschäftsführender Gesellschafter von systemceram.
Der neue Brennofen ist Teil einer umfangreichen Investition, mit der das Unternehmen die seit mehreren Jahren positive Geschäftsentwicklung sichern und ausbauen will. Rund 14 Millionen Euro fließen aktuell in den neuen Ofen, eine neue Halle, ein modernes Energiezentrum, eine neue Trockenanlage sowie in zusätzlichen Lagerplatz. Spätestens im August werden die neuen Fertigungsanlagen vollständig am Netz sein und für einen deutlichen Ausbau der Kapazität sorgen. Denn die schnelle Lieferbereitschaft ist laut Göbel ein entscheidender Erfolgsfaktor. „95% unserer Produkte liefern wir innerhalb von 24 Stunden.“ Da dieses Versprechen aufgrund der gestiegenen Nachfrage zuletzt nicht durchgehend eingehalten werden konnte, wird der weitere Ofen heiß ersehnt. Bis August muss aber niemand warten: Schon jetzt, direkt nach der Zündung, hilft die neue Anlage, um die erhöhte Nachfrage zu bedienen. „Wir sind voll im Plan“, so Gerhard Göbel.
systemceram kann traditionell auf ein starkes Inlandsgeschäft bauen. Parallel dazu soll künftig der Export zulegen. Das Unternehmen habe sich eine Steigerung der Exportquote von heute 10% auf 20 bis 25% als Ziel gesetzt. Dafür sollen die Märkte künftig noch strategischer bearbeitet werden. Bereits heute ist systemceram in 15 europäischen Ländern aktiv.
Als Grund für den anhaltenden Nachfrageschub nach Keramikspülen sieht Gerhard Göbel den Trend Farbe. Bei diesem Thema setzt das Unternehmen genau so wie bei den Formen und Funktionen auf die Durchgängigkeit seiner Sortimente. Alle Modelle gibt es stets in gängigen Einbauvarianten, Beckengrößen und Farben. (dib)
