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Studie: Energieeinsparpotenzial der Wärmerückgewinnung

Ludwigsburg.  Die Zahlen und Zuwächse haben sich positiv entwickelt. Zu diesem Ergebnis kam die „Studie zur Entwicklung des Energieeinsparpotenzials der Wärmerückgewinnung aus zentralen Raumlufttechnischen Anlagen in Nicht‐Wohngebäuden in Deutschland“ des Umwelt‐Campus Birkenfeld der Hochschule Trier. Die Auftraggeber, der Fachverband Gebäude‐Klima (FGK) und der Herstellerverband Raumlufttechnische Geräte (RLT-Herstellerverband), stellten die Ergebnisse im November dieses Jahres vor.

 

Bild: Umwelt‐Campus Birkenfeld, HS Trier

 

Demnach führte die durch Wärmerückgewinnung (WRG) nutzbar gemachte Wärmemenge im Jahr 2021 zu einer Primärenergieeinsparung von über 30 TWh/a. Ein Langzeitvergleich zu 2011 zeige eine annähernde Verdopplung der Zahlen. So sei auch die CO2‐Reduktion von 4,14 Mio. t im Jahr 2011 auf 8,53 Mio. t im Jahr 2021 gestiegen. Im Zuge des Austauschs alter ineffizienter Anlagen durch neue werde sich diese Entwicklung fortsetzen, so die Autoren. 

Für 2019 vergleicht die Studie die Wärmemenge durch WRG mit der Wärmebereitstellung von Wärmepumpen (oberflächennahe Geothermie und Umweltwärme) sowie Solarthermie. Die Wärmepumpen lieferten 14,7 TWh, die Solarthermie 8,5 TWh. Die WRG aus Nichtwohngebäuden lieferte 27,6 TWh, also rund 20% mehr Wärme als die beiden ersten zusammen. 

Für 2030 erwartet die Studie eine jährliche Wärmebereitstellung durch die WRG in Nichtwohngebäuden von rund 46 TWh. Der elektrische Aufwand für den Betrieb dieser WRG‐Einrichtungen werde dann rund 2,2 TWh/a betragen. Damit werde die primärenergetische Einsparung im Jahr 2030 bei voraussichtlich 46,7 TWh/a liegen und die jährliche CO2‐Einsparung bei rund 12,7 Mio. t.

Die Studie steht hier zum Download bereit. 

 


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