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Stromerzeugung aus Erneuerbaren überwiegt in 2023

Bild: Destatis

 

Wiesbaden. 2023 war das erste Jahr, in dem in fast allen Monaten mehr Strom aus Erneuerbaren Energien als aus konventionellen Energieträgern eingespeist wurde, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Insgesamt wurden 449,8 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt, davon aus Erneuerbaren 251,8 Mrd. kWh. Das entspricht einem Anteil von 56,0 %. Insgesamt war 2023 ein Rückgang der Stromerzeugung um -11,8 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Zum einen sei der Strombedarf in den energieintensiven Industriezweigen zurückgegangen, zum anderen der Stromimport gestiegen, so Destatis.

Bei den Anteilen der Erneuerbaren Energieträger an der Gesamtstromerzeugung machen sich die Wetterverhältnisse bemerkbar. So war 2023 laut Destatis ein gutes Windjahr, die Windkraft war mit einem Anteil von 31,0 % der wichtigste Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland. 

Obwohl es bei der installierten Photovoltaikleistung einen Zubau gab, war die eingespeiste Strommenge aus Photovoltaik in 2023 rückläufig, verglichen mit dem ungewöhnlich sonnenreichen Jahr 2022. Hier hatte die Strommenge 54,3 Mrd. kWh betragen, in 2023 nurmehr 53,6 Mrd. kWh. Wird der Anteil der Stromeinspeisung aus Photovoltaik an der Gesamtstrommenge betrachtet, zeigt sich ein leichter Anstieg auf 11,9 % im Vergleich zum Vorjahr (2022: 10,6 %). Dieser sei jedoch ausschließlich auf die geringere Gesamtstromerzeugung im Jahr 2023 zurückzuführen, so Destatis.

Das Umweltbundesamt hat das Hintergrundpapier „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2023“ vorgelegt. Es enthält u.a. auch Zahlen zu Biomasse, Geothermie und Solarthermie. Das PDF kann hier heruntergeladen werden.

 


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