Werbung

Sparsame Duschköpfe gegen den Klimawandel

Berlin. Der Bürokratisierungswahn der Europäischen Union nimmt kein Ende. Nach dem Aus für die klassische Glühbirne sollen einem Bericht des Magazins Spiegel-Online zufolge "Duschköpfe und Wasserhähne dran glauben".

 

Die Europäische Union plane neue Standards für viele Produkte im Haushalt - um so den Energieverbrauch der Bürger zu senken, schreibt das Magazin, und weiter: "Läuft alles nach dem Plan der obersten EU-Behörde, dann brausen bald nur noch wassersparende Duschköpfe in Europas Badezimmern. Je weniger sie durchlassen, desto weniger Energie geht schließlich für warmes Wasser drauf. Luxusmodelle mit hohem Wasserverbrauch dagegen könnten die europäischen Gesetzgeber künftig vom Markt verbannen." Wann genau die EU-Kommission sich intensiv um den Duschkopf kümmern will, das stehe noch nicht fest. Der politische Weg für neue Vorschriften sei aber geebnet.

Die EU verspricht sich von den geplanten Standards einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Mit den bisher beschlossenen Energienormen werde die EU bis 2020 rund 150 Mio. t CO2 einsparen, rechnet Energiekommissar Andris Piebalgs in dem Bericht vor. Das seien drei Prozent der voraussichtlichen Emissionen. Kommen Duschköpfe, Fenster und Co. dazu, dann spare Europa weitere 5 %. Der Verkehr auf Europas Straßen macht laut Spiegel-Online mittlerweile mehr als ein Viertel aller CO2-Emissionen aus, 20 Prozent davon verursachen Autos. Verbote für Spritfresser aber habe die EU beim sogenannten Ökodesign ausgeklammert.

Der lesenswerte Bericht findet sich unter www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,674834,00.html

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: