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Profis an der Spüle - Bei Küchenarmaturen kommt es auf die Details an

Armaturen für die Küche überzeugen mit raffinierter Technik und setzen mit ihrem Design das Ambiente jeder Kochschmiede in Szene. Die richtige Armatur vereint Komfort, Ästhetik, Hygiene und Sicherheit gleichermaßen. Auch Material und Innenleben spielen eine wichtige Rolle.

Wer auf dem Spültisch zu wenig Platz hat für eine Armatur, wählt die „Axor Uno2“ Küchenarmatur für die Wandmontage. Ihr schwenkbarer Teleskopauszug bietet besonderen Komfort. Bild: Hansgrohe

Die neue „Esprit home Kollektion“ von Kludi illustriert in der Küche einen individuellen, stilvollen und entspannten Lifestyle. Bild: Kludi

Die digitale Armatur „K7 F-digital“. Ihre Fernbedienung lässt sich rund um die Spüle an jeder beliebigen Stelle unterbringen und startet die Armatur per Knopfdruck. Plus- und Minus-Tasten dienen der Regelung der Wassertemperatur, die Durchflussmenge wird am äußeren Drehregler eingestellt. Bild: Grohe

Der Einhebelmischer „Elio“ bietet mit seinem herausziehbaren Auslauf einen deutlich vergrößerten Aktionsradius. Bild: Dornbracht

Die neue Serie „Optima“ deckt sämtliche Einsatzgebiete in Bad und Küche ab. Und das jeweils von der Basisausführung („basic“) bis zur Komfortklasse („extended“). Besonders im Fokus: die neuen Küchenarmaturen. Bild: Oras

Die skulpturale Form der semiprofessionellen Küchenbrause „SIN“ ergänzt das Oval der Spüle. Der Federschlauch sorgt dabei für maximale Bewegungsfreiheit. Bild: KWC

Auf der ISH 2013 stellte Hansa ein neues Sortiment an Küchenarmaturen vor. Mit einem breiten und vielfältigen Programm werden ab Sommer dieses Jahres alle Hansa-Serien für das Bad auch für die Küche erhältlich sein. Bild: Hansa

„Soul Kitchen“, die gute Seele der Küche. Der schwenkbare Brauseschlauch ist als Edelstahl- oder Glasfasergewebevariante erhältlich und durch die Kunststoffummantelung zudem auch pflegeleicht und robust. Bild: Kaja

Die „Grohe Red“ liefert kochendes Wasser. Eine weitere Armatur spendet gekühltes Trinkwasser. Bild: Grohe

Das System „Zip Hydrotap“ liefert auf Tastendruck kochendes oder gekühltes Wasser. Bild: Clage

 

Eine Küchenarmatur braucht man nur zum Spülen? Weit gefehlt, denn oft sind es die verkannten kleinen Helfer, die dafür sorgen, dass im Küchenalltag vieles einfacher und perfekt ablaufen kann. Armaturen in Küchen müssen hohe Belastungen aushalten und den persönlichen Bedürfnissen der Küchennutzer entsprechen. Bei der Auswahl einer Küchenarmatur heißt das somit, den Details besondere Beachtung zu schenken. Markenarmaturen überzeugen mit hoher Präzision und Langlebigkeit, innovativen Techniken und einer Vielfalt an Funktionen, die auf die Anforderungen moderner Küchen zugeschnitten sind. Die Armaturen weiß der Anwender erst zu schätzen, wenn er sie kennengelernt hat. Hier ist auch der Profi gefragt, der den Nutzer hinsichtlich der vielen Bedienhilfen und Details berät.

Das Beste herausholen

Armaturen sollten grundsätzlich intuitiv bedienbar sein und über gute ergonomische Eigenschaften verfügen, welche die Küchenarbeit erleichtern. Ausziehbare Ausläufe bieten einen großen Aktionsradius. Große und hohe Töpfe lassen sich auf diese Weise sehr einfach mit Wasser füllen.
Im Programm der Hersteller gibt es Schlauchbrausen, die sich bequem von Normalmodus auf Brausefunktion umstellen lassen. Brausen sind sehr praktisch: Frische Essensreste von Tellern abzuspülen, das Küchenbecken von Kaffeesatzresten zu befreien oder Obst und Gemüse zu waschen gelingt damit sehr einfach. Armaturen mit herausziehbarem Mousseur oder Spülbrausen für einen höheren Aktionsradius eröffnen zahlreiche Möglichkeiten an der Spüle. Manche Hersteller haben Gewebeschläuche entwickelt, die in hohem Maße knickbeständig, leichtgängig und geräuschlos in der Führung sind (z.B. „Elio“ von Dornbracht, „my family“ von Kludi). Weiteres nützliches Extra ist die Beleuchtung. Integrierte Lichtelemente setzen Wasser emotional in Szene und machen Schmutz besser sichtbar.

Für ein langes Leben

Markenarmaturen zeichnen sich durch ihre hochwertige, auf Nachhaltigkeit ausgelegte Konstruktion und Verarbeitung aus. Patentierte Auslaufbefestigungen versprechen langjährige Zuverlässigkeit. Luftsprudler, wie sie von Badarmaturen bekannt sind, haben auch Hersteller von Küchenarmaturen im Programm. Bei „Soul Kitchen“ (Kaja) beispielsweise erlaubt eine Umstelltaste am Auslauf einen schnellen Wechsel zwischen Luftsprudler und Brausestrahl. Für seine Armatur „Tara“ gibt Dornbracht das Versprechen an, dass der Luftsprudler durch ein Anti-Kalk-System auf Dauer vor Verkalkung geschützt wird. Brauseköpfe von KWC beispielsweise verfügen über die sogenannte Jetclean-Technologie, die ebenfalls dem Kalkschutz dient: Das Siebmaterial ist so weich, dass sich die Sieblöcher ausdehnen, sobald Wasser fließt. Die Reinigung funktioniert daher schnell, bequem und ohne Werkzeug.
Kartuschen mit hochwertigen, keramischen Dichtungen beispielsweise sind besonders leichtgängig, druckbeständig und daher langlebig. Grohe führt hier die Kartuschen-Technologie „Silk Move“ an. In den Kartuschen befinden sich zwei Keramikscheiben. Dazwischen befindet sich ein spezielles Schmiermittel. Der Armaturenhersteller spricht hier von einer seidenweichen Betätigung.
Spezielle Oberflächenbehandlungen schützen die Armatur vor Kratzern und bringen den Wasserspender zum Strahlen. Mit der aktuellen Armaturengeneration geht Oras neue Wege. Das finnische Unternehmen setzt auf ein Material, das sich bereits im Flugzeugbau bewährt hat. Sieben Kunststoffschichten und galvanisch aufgebrachte Metalle stehen für besonders hohe Schlag- und Biegefestigkeit, ein geringes Gewicht und chemische Beständigkeit. Erstmals eingesetzt hat Oras dieses Material im Jahr 2012 bei dem Modell „Vienda“. Auch bei der neuesten Entwicklung, der „Optima“, setzt Oras auf das Verbundmaterial.

Auf die inneren Werte kommt es an

Hinsichtlich der verwendeten Materialien spielt Chrom die Hauptrolle. Es wirkt neutral und glänzt am Spültisch. Ver­stärkt kommen auch Armaturen aus Edelstahl zum Einsatz, ein Werkstoff aus der Profiküche. Das Material empfiehlt sich durch seine keimabweisenden, hygienischen Eigenschaften und ist sehr robust. Edelstahlarmaturen sehen auch nach Jahren noch wie neu aus, denn sie sind hitze-, korrosions- und säurebeständig. Manche trendbewusste Hobbyköche favorisieren farbige, schwarze oder weiße Varianten (z.B. von KWC).
Gerade im Küchenbereich kommt es auf die Wasserqualität an, weshalb auch auf die Materialien im Inneren zu achten ist. Diese sollen das Trinkwasser nicht belas­ten. Sie punkten, wenn sie entzinkungsbeständig, resistent gegen Korrosion und frei von Nickelbeschichtung sind. Qualitätsarmaturen dürften mit solchen Forderungen keine Probleme haben. Eine weitere Garantie für eine gute Trinkwasserqualität ist, dass die verwendeten Kunststoffe den verschärften KTW-Richtlinien (Kunststoffe im Trinkwasserbereich) entsprechen.

Mehr Hygiene und Komfort

Viele Male braucht es in der Küche schnell mal Wasser, um saubere Hände zu haben oder Lebensmittel zu waschen. Mit elektronischen Lösungen fließt das Wasser, ohne die Armatur berühren zu müssen. Eben noch den Brotteig geknetet, bleibt die Armatur so sauber und keimfrei. Hersteller haben verschiedene Sensoren parat. Meist sitzen sie an der Armatur, die auf Näherung reagieren. Dornbracht arbeitet zudem an einem Fußsensor, der Arbeitsprozesse wie Wasserausgabe und Wassermenge in der Küche steuert. Die Produkteinführung ist für den Herbst geplant.
Bei Kaja wird der Flächentaster vor der Spüle in Hüfthohe installiert und kann mit einem leichten Stups der Hüfte das Wasser sprudeln lassen. Die meisten Modelle erlauben auch, die gewünschte Temperatur auszuwählen. Doch neben all den technischen Möglichkeiten darf natürlich das Aussehen nicht außer Acht gelassen werden.

Passend zur Küchenoptik

Design spielt eine wichtige Rolle. Schließlich ist die Armatur ein entscheidendes Gestaltungselement in der Küche, schon allein, weil es sich von der horizontalen Arbeitsfläche in die Höhe streckt. Selbst Küchen, die ohne Schnörkel auskommen und sich auf das Wesentliche konzentrieren, erhalten so Akzente. Ob die Wahl auf eine Armatur mit Schwanenhals, einen Ein- oder Zweigriffmischer oder eine puristische Armatur fällt, hängt von der Raum- und Einsatzsituation ab. Handelt es sich um eine offene Küche, sollte diese eine optische Einheit mit dem Wohnraum ergeben. Genauso sollten Armatur und Spüle aufeinander abgestimmt sein. Ideal ist, wenn sich die Form des Spültisches in der Formsprache der Armatur wiederfindet. Zu einer runden oder ovalen Spüle passen weiche Formen.
Befindet sich der Spülbereich vor dem Fenster, kann ein spezielles Unterfenstermodell sinnvoll sein, das Hersteller wie KWC, Kludi, Grohe oder Hansgrohe anbieten. Damit kommen sich Armatur und Fens­ter beim Öffnen nicht in die Quere. Denn die Armatur lässt sich mit nur einem Griff aus der Verankerung lösen. Diese Spezialarmaturen sind in der Regel für alle gängigen Spülen und Arbeitsplatten geeignet und unkompliziert einzubauen.


Kochendes Wasser aus dem Wasserhahn
Jederzeit kochendes Wasser – direkt aus der Armatur. Ohne Wartezeit, schnell und bequem, lassen sich so Tee, Kaffee und Fertigsuppen zubereiten oder Gemüse blanchieren. Teekessel und Schnellkocher sind damit überflüssig. Sparsamer als diese sollen die Armaturen inklusive des innovativen Boilers ebenfalls sein. Hersteller solcher Systeme sind beispielsweise Grohe und Clage.
„Grohe Red“ hält je nach Boilerversion 3 oder 6l kochendes Wasser parat. Die kleine Version liefert ausschließlich kochendes Wasser. Für Küchen, die nur über einen Kaltwasseranschluss verfügen, ist der größere Boiler mit integrierter Mischung angebracht. Mit „Grohe Blue“ stellt das Unternehmen eine Armatur vor, die das Trinkwasser aktiv kühlt – und wenn gewünscht auch mit Kohlensäure versetzt.
Ähnlich aufgebaut ist das Trinkwassersystem „Zip Hydrotap“ von Clage. Allerdings kombiniert es die beiden Funktionen Erwärmen und Kühlen: Die Armatur spendet außer heißem auch gefiltertes und aktiv gekühltes Wasser. Es gibt zwei Behältervolumina: 3 und 5l. Es reicht ein Druck auf die Taste, um heißes bzw. kaltes Wasser zu zapfen. Daneben gibt es bei Clage unter der gleichen Produktbezeichnung ein reines Heißwassergerät mit einem Volumen von 5l.


Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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