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Mit System und Koordination Bodengleiche Duschen bei niedrigen Aufbauhöhen: Einbindung von Badabläufen und Duschrinnen in Verbund­abdichtungen

Eine bodengleiche Dusche lässt sich auch bei der Badmodernisierung trotz oftmals niedriger Bodenaufbauten realisieren. In der Höhe kommt es auf das Ablaufsystem an, auf der Fläche zählt eine fachgerechte Abdichtung. Insgesamt ist eine sorgfältige Planung und Koordination geboten, um für eine bodengleiche Dusche Funktion und Gestaltung zu einem Ganzen zu vereinen. Die Funktion betrifft neben der Entwässerung vor allem die fachgerechte Abdichtung. Der Beitrag behandelt die Anforderungen, die das ZDB-Merkblatt „Hinweise für die Ausführung von flüssig zu verarbeitenden Verbundabdichtungen“ in der aktuellen Fassung vom Januar 2010 an die Verbundabdichtung für bodengleiche Duschen in Verbindung mit den zugehörigen Ablaufsystemen stellt.

Die Ausführung einer bodengleichen Dusche erfordert eine sorgfältige Abstimmung von Entwässerung und Verbundabdichtung.

 

Duschflächen mit Belägen aus Fliesen oder Naturstein liegen im Trend, schließen sie sich doch nahtlos an den übrigen Bodenbereich an. Neben den funktionalen Aspekten lässt sich die bodengleiche Dusche räumlich großzügig gestalten, wodurch sie in einem modernen Bad auch optisch Maßstäbe setzt. Die bodengleiche Dusche zählt mittlerweile auch bei der Modernisierung von Bädern zu den wichtigsten Kundenwünschen. Hier sind jedoch in vielen Fällen die Möglichkeiten weniger durch die Fläche als vielmehr in der Senkrechten durch die verfügbare Aufbauhöhe begrenzt. Die Auswahl an Bodenabläufen und Duschrinnen erlaubt aber auch bei niedrigen Bodenaufbauten den Einbau einer bodengleichen Dusche. Mit modernen Ablaufsystemen lässt sich auch bei einer Aufbauhöhe von weniger als 10 cm der Wunsch des Kunden nach einer komfortablen Dusche ohne Einstiegsschwelle erfüllen. Die Umsetzung setzt jedoch eine gründliche Planung und sorgfältige koordinierte Ausführung voraus, auch wenn der Fliesenleger letztlich der Fachmann für das schwellenlose Duschvergnügen und gleichzeitig auch für die fachgerechte Abdichtung unterhalb des Oberbelages verantwortlich ist.

Abdichtungen für bodengleiche Duschen nach dem ZDB-Merkblatt für Verbundabdichtungen werden unmittelbar auf dem Zementestrich aufgebracht.

 

Die Duschrinne CeraLine W von Dallmer ist mit einem umlaufenden, besandeten Dichtflansch für den Anschluss von Verbundabdichtungen ausgerüstet. Sowohl im Wandbereich wie auch beim Anschluss an die Abdichtung der Bodenkonstruktion ist dadurch eine zuverlässige Dichtheit gewährleistet.

 

Bodenablauf im Verbund mit der Abdichtung
Entwässerung und Abdichtung sind die beiden wichtigsten Schlagworte, wenn es um Planung und Ausführung bodengleicher Duschen geht. Für die Abdichtung von feuchtigkeitsbeanspruchten Bauteilen mit Oberflächen aus Fliesen und Platten hat sich in der Praxis die Verbundabdichtung durchgesetzt. Diese Form der Abdichtung – bislang auch als alternative Abdichtung bezeichnet – wird in flüssiger Form aufgebracht und dabei an den Dichtflansch des Ablaufkörpers angeschlossen. Für den Anschluss an Verbundabdichtungen sollten bevorzugt Bodenabläufe und Duschrinnen mit Klebeflansch eingesetzt werden. Abläufe mit Los- und Festflansch sind ebenfalls verwendbar, jedoch wie z. B. Abläufe mit Klemmflansch eher für die Aufnahme von Abdichtungen gegen nicht drückendes Wasser gemäß DIN 18195-5 [1] vorgesehen.
An den Klebeflansch des Ablaufsystems schließt der verantwortliche Fachmann zunächst einen Träger aus Gewebematerial, Vlies oder Folie an. Zum einen entsteht dadurch eine ausreichend große Fläche für die zuverlässige Verbindung von Abdichtung und Klebeflansch. Zusätzlich schützt diese Maßnahme vor Rissbildungen am Übergang vom Anschlussrand des Ablaufkörpers zur Abdichtung und nimmt Bauteilbewegungen auf.

Die Linienentwässerung schafft für bodengleiche Duschen designbetonte Gestaltungsmöglichkeiten bei der Verlegung des Bodenbelags.

 

Änderungen in der Neufassung des ZDB-Merkblatts
Einer der Grundsätze für den Einsatz von Verbundabdichtungen ist der geeignete Untergrund. Im neuen ZDB-Merkblatt „Verbund­abdichtungen für Bekleidungen und Beläge aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich“ [2] werden Arten von Untergründen für die Wand- und Bodenflächen eines Raumes genannt, die zum Einbau eines Bodenablaufs geeignet sind. In der Zuordnung der Untergründe wird dabei nach drückendem und nicht drückendem Wasser unterschieden. Die aktuelle Neufassung des Merkblatts vom Januar 2010 gibt den derzeitigen Stand der Technik wieder. Darin werden in den Tabellen 1 und 2 Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen unterteilt und Festlegungen getroffen, welche Abdichtungsstoffe für abzudichtende Bauteilflächen zu verwenden sind:
• Bauaufsichtlich geregelter Anwendungsbereich:
• Beanspruchungsklasse A: Hohe Beanspruchung durch nicht drückendes Wasser im Innenbereich,
• Beanspruchungsklasse B: Hohe Beanspruchung durch von innen ständig drückendes Wasser im Innen- und Außenbereich,
• Beanspruchungsklasse C: Hohe Beanspruchung durch nicht drückendes Wasser mit zusätzlichen chemischen Einwirkungen im Innenbereich.
• Bauaufsichtlich nicht geregelter Anwendungsbereich:
• Beanspruchungsklasse A0: Mäßige Beanspruchung durch nicht drückendes Wasser im Innenbereich,
• Beanspruchungsklasse B0: Mäßige Beanspruchung durch nicht drückendes Wasser im Außenbereich.

Eine wesentliche Neuerung in der aktuellen Fassung ist eine teilweise zusammengefasste Zuordnung der Feuchtigkeits-Beanspruchungsklassen. So wurden im bauaufsichtlich geregelten Bereich die bisherigen Klassen A1 und A2 zur Klasse A zusammengeführt. Im bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich gibt es anstelle der bisherigen Klassifizierungen 0, A01 und A02 für Wand- und Bodenflächen im Innenbereich nur noch die Klasse A0.

Planung erfordert genaue Bestimmung der Beanspruchungsklasse
Eine grundsätzliche Bedingung für die Herstellung von Verbundabdichtungen ist zunächst, dass der Untergrund ebenflächig, trocken und möglichst rissfrei ist sowie gut haftende Eigenschaften aufweist. Im Gegensatz zu Abdichtungen nach DIN 18195-5 wird die Verbundabdichtung unmittelbar auf dem Zementestrich aufgebracht. Die darüber liegenden Beläge aus Fliesen oder Platten bilden gleichzeitig die Schutzschicht für die Abdichtung. Das Grundprinzip erscheint damit vergleichsweise einfach. Entscheidend ist jedoch, nach dem ZDB-Merkblatt die Planungsgrundlagen richtig zu bestimmen:
• Art der Beanspruchung,
• Beanspruchungsklasse nach dem Anwendungsbereich,
• geeignete Untergründe für Wand- und Bodenbeläge,
• Abdichtungsart.

Für die Badplanung mit bodengleicher Dusche liegt die Auswahl des Ablaufsys­tems im Ermessen des verantwortlichen Planers; für die Ausführung der Verbundabdichtung sind sowohl der Planer als auch der Ausführende verantwortlich. Nicht immer ist bei Badmodernisierungen ein Bauplaner oder Architekt beteiligt. In diesem Fall wird demjenigen Gewerk die Rolle des Planers zuteil, das beispielsweise als Estrich- oder Fliesenleger im Bauablauf das Nachfolgegewerk übernimmt. Das ZDB-Merkblatt für Verbundabdichtungen bildet als Regelwerk die Grundlage für Planung und Ausführung. Dass in die Bestimmung der Planungsgrundlagen darüber hinaus aber noch weitere Überlegungen mit einfließen sollten, zeigt das nachfolgende Praxisbeispiel.

Beispiel: Häusliches Bad mit bodengleicher Dusche, bauaufsichtlich nicht geregelter Anwendungsbereich
Ein erster Anhaltspunkt ist, dass ein Bad in einem privaten Wohnhaus nach ZDB-Merkblatt mäßiger Beanspruchung unterliegt und damit dem bauaufsichtlich nicht geregelten Anwendungsbereich zuzuordnen ist. Nach Tabelle 2 des ZDB-Merkblatts für Verbundabdichtungen in der Fassung vom Januar 2010 entspricht dies der Beanspruchungsklasse A0. Welche Baustoffe für die Untergründe der Wand- und Bodenbeläge eingesetzt werden dürfen, geht aus den Tabellen 3 und 4 hervor. Besondere Beachtung verdienen hierbei die Unterscheidung von direkt und indirekt beanspruchten Flächen sowie die Fußnoten der beiden genannten Tabellen. Als indirekt beanspruchte Flächen können die Bereiche angesehen werden, die außerhalb der bodengleichen Dusche liegen, aber mit Spritz- oder Strahlwasser beaufschlagt sein können. Daraus lässt sich ableiten, dass die Bodenfläche der bodengleichen Dusche und die unmittelbar angrenzenden Wandflächen als direkt beanspruchte Flächen einzuordnen sind. Eine Abdichtung mit einer der drei im ZDB-Merkblatt genannten Abdichtungsstoffe (Polymerdispersionen, Kunststoff-Zement-Mörtel-Kombinationen, Reaktionsharze) ist in der Beanspruchungsklasse A0 für alle in den Tabellen 3 und 4 genannten Baustoffe möglich. Für den angrenzenden Wandbereich von bodengleichen Duschen sind nach Tabelle 3 auch Gipsplatten (vormalige Bezeichnung: Gipskartonplatten) nach DIN 18180 bzw. EN 520 zulässig, wenn diese abgedichtet werden. Nach dieser Vorgabe können so im Duschbereich – entgegen der früheren Fassung des ZDB-Merkblatts – im Anwendungsbereich der Beanspruchungsklasse A0 beispielsweise Sanitär-Vorwandinstallationswände mit Gipsplatten beplankt werden.

Mit flachen Bodenabläufen wie KerdiPlan ist bei Badsanierungen der Einbau einer bodengleichen Dusche auch bei niedrigen Bodenaufbauten möglich.

 

Auch ein privates Wohnungsbad kann als hoch beansprucht gelten
Für den Normalfall einer Badmodernisierung scheint nach diesen Vorgaben unter Standardbedingungen die nötige Ausführungssicherheit gegeben. Allerdings ist es empfehlenswert, die Definition der Anwendungsbereiche in den Tabellen 3 und 4 des ZDB-Merkblatts zweimal zu lesen: „Wandflächen in Räumen, in denen nicht sehr häufig mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen wird, wie z. B. in häuslichen Bädern, Badezimmern von Hotels“. Von einer mäßigen Beanspruchung der Wand- und Bodenflächen kann also nur ausgegangen werden, sofern keine hohe Beanspruchung vorliegt: Wird „sehr häufig oder lang anhaltend mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen“, fällt der abzudichtende Bereich in die Kategorie „hoch beansprucht“ und entspricht damit der Beanspruchungsklasse A nach Tabelle 1 des ZDB-Merkblatts. Dieses Beispiel verdeutlicht einen wesentlichen Unterschied zur Fassung des Merkblatts vom Januar 2005: Die Unterscheidung
• öffentlich-/gewerblicher Bereich = hoch beansprucht,
• privater Bereich mit haushaltsüblicher Nutzung = mäßig beansprucht,
ist nach dem neuen Merkblatt vom Januar 2010 so nicht mehr ohne Weiteres anwendbar. Anzuraten ist deshalb, mit dem Bauherrn nicht nur über die Größe der bodengleichen Dusche zu sprechen, sondern auch über deren Nutzung und Sanitärausstattung: In einer Wellness-Dusche mit Regenbrause und zusätzlichen Seitenbrausen, bei der zudem mit einer hohen Nutzungsfrequenz zu rechnen ist, wird nach dem Wortlaut des ZDB-Merkblatts vermutlich eher „sehr häufig oder lang anhaltend“ geduscht. Ein gegenteiliges Beispiel ist eine Dusche in einem Gewerbeobjekt, die beispielsweise nur installiert wurde, um Auflagen (z. B. Arbeitsstättenrichtlinien) zu erfüllen. Wird diese tatsächlich kaum genutzt, kann in diesem Fall von einer mäßigen Beanspruchung ausgegangen werden.

Duschtür oder offener Duschbereich – eine entscheidende Frage
Doch damit nicht genug. Nicht nur die Armaturenausstattung und die Nutzung der bodengleichen Dusche kann mit entscheidend für die Wahl der Abdichtung sein, sondern auch die Abtrennung der Dusche vom übrigen Nassraumbereich. Will sich der Bauherr beispielsweise die Kosten für eine Duschtür sparen oder nur einen einfachen Duschvorhang anbringen, so gilt für die Bodenfläche des gesamten Badezimmers die Beanspruchungsklasse A0 und ist entsprechend abzudichten. Gleiches gilt, sobald ein Bodenablauf im Bad installiert, aber eine konventionelle Duschwanne eingebaut wird. Nach der neuen Fassung des ZDB-Merkblatts vom Januar 2010 kann auf eine Abdichtung der Bodenfläche außerhalb des Duschbereichs nur dann verzichtet werden, wenn
• im Bad kein Bodenablauf vorhanden ist,
• das Bad mit einer Badewanne ohne Dusch­nutzung ausgestattet ist, die auf einem feuchtigkeitsunempfindlichen Untergrund aufgestellt ist,
• das Bad mit einer Duschwanne ausgestattet ist und die Duschwanne zum Raum hin durch eine Duschkabinentür abgetrennt wird, die einen wirksamen Spritzschutz bietet.
Beim Einbau einer bodengleichen Dusche ist stets der gesamte Bodenbereich des Raumes abzudichten. Bereits in der Planungsphase muss deshalb verbindlich mit dem Kunden festgelegt werden,
• ob eine bodengleiche Dusche oder eine Duschwanne eingebaut werden soll und
• ob die Dusche mit einer Abtrennung (Duschtür oder -kabine) versehen wird oder der Duschbereich zum Raum hin offen bleibt.

Entwässerungsleitung muss normgerecht verlegt werden können
Die Gestaltungsmöglichkeiten für bodengleiche Duschen sind mittlerweile noch vielfältiger als noch vor wenigen Jahren. So ermöglicht beispielsweise die Linienentwässerung mit Duschrinnen der Baureihe CeraLine von Dallmer eine designbetonte Gestaltung. Dies kommt der praktischen Umsetzung insoweit entgegen, als im Gegensatz zur Punktentwässerung das Bild des Bodenbelages nicht durch Diagonalfugen und Gefälleschnitte nachteilig beeinflusst wird. Für die Positionierung des Ablaufs und dessen Höhenausrichtung ist das Estrichgefälle zu berücksichtigen. Im Regelfall ist dieses mit 2 % Gefälle auf den Ablauf zu führen. Bei der Installation der Ablaufsysteme, ob Bodenablauf oder Duschrinne, sind die normativen Vorgaben für den Entwässerungsanschluss zu beachten. So muss die Abwasser-Anschlussleitung von Ablaufkörper oder -rinne bis zur Entwässerungs-Fallleitung mit einem Mindestgefälle von 1 % (1 cm/m) verlegt werden können. Die Anschlussleitung darf nicht länger als 4 m sein und maximal drei Umlenkungen aufweisen, andernfalls ist für die Einzelanschlussleitung eine Belüftung gemäß DIN EN 12056 erforderlich. Beachtet werden sollte dabei auch, welche Rest-Estrichüberdeckung für den Bereich oberhalb der Abwasseranschlussleitung verbleibt: Das ZDB-Merkblatt weist darauf hin, dass Verbundabdichtungen nur eine begrenzte Rissüberbrückung besitzen. Bei geringer Überdeckung kann daher die Gefahr einer Rissbildung entlang der Rohrleitungsachse bestehen. Wird die Mindest-Estrichdicke unterschritten, empfiehlt es sich deshalb, beim Aufbringen der Abdichtung über die gesamte Länge der darunter liegenden Rohrleitung ein Dichtband einzulegen.

Koordination und Dokumentation
Die Schnittstelle Bodenablauf – Abdichtung erfordert vor allem auch eine sorgfältige Koordination der Beteiligten untereinander. Empfehlenswert ist, nach dem Einbau des Ablaufsystems ein Koordinationsgespräch zwischen den Gewerken Sanitär, Fliesen und Estrich zu führen. Für den ausführenden Sanitärfachbetrieb empfiehlt sich außerdem die Anfertigung eines Teilabnahmeprotokolls über den erfolgten Einbau, einschließlich Protokollierung und Fotodokumentation bei durchgeführten Brandschutz- und Schallschutzmaßnahmen.


Geprüfte Schallschutz-Ablaufsysteme für bodengleiche Duschen
Bei mangelndem Schallschutz kann das Duschvergnügen des Nutzers in angrenzenden Wohn- oder Arbeitsräumen zur Geräuschbelästigung werden. Schallschutzmängel bei bodengleichen Duschen lassen sich jedoch durch den Einsatz von Schallschutzabläufen sicher vermeiden. Der Hersteller Dallmer hat das Sortiment der Ablaufsysteme für bodengleiche Duschen um spezielle Schallschutzabläufe ergänzt.

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik hat das Unternehmen für verschiedene Ablaufsysteme zur Entwässerung bodengleicher Duschen ermittelt, welcher Schalldruckpegel beim Einsatz des von Dallmer entwickelten Schallschutzelementes jeweils erreicht wird. Neben der zuverlässigen Entwässerung und Abdichtung ist mit den im System geprüften Schallschutzabläufen auch die Sicherheit bei erhöhten Schallschutzanforderungen gegeben.


Fazit: Der Einbau einer bodengleichen Dusche ist auch bei der Modernisierung von Bädern im Bestand möglich. Die verfügbaren Ablaufsysteme ermöglichen den Einbau von Bodenabläufen oder Duschrinnen auch bei niedrigen Aufbauhöhen. So ermöglicht der Badablauf SimpliPrimus des Anbieters Dall­mer mit einer Bauhöhe von 69 mm den Einsatz bei niedrigen Bodenaufbauhöhen. Das Ablaufsystem für eine bodengleiche Dusche integriert sich in den Bodenaufbau und wird in die Abdichtung der feuchtigkeitsbeanspruchten Bauteilflächen mit einbezogen. Eine genaue Planung, sorgfältige Koordination und die Verwendung geprüfter Ablaufsysteme ergeben zusammen mit einer Verbundabdichtung eine qualitativ hochwertige Ausführung einer bodengleichen Dusche, die sich für nahezu alle Einbausituationen realisieren lässt.

Autoren:
Wolfgang Jenke
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister
Fachbereichsleiter Fliesen-, Platten- und Mosaikleger des B
erufsbildungszentrums der Handwerkskammer Südwestfalen, Arnsberg

Jens Göke
Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Sanitärtechnik (BUFA Karlsruhe)
Leiter Anwendungstechnik / Schulung, Dallmer GmbH + Co. KG, Arnsberg


Quellenhinweise:
[1]  DIN 18195-5, Ausgabe:2000-08; Bauwerksabdichtungen - Teil 5: Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen; Bemessung und Ausführung
[2] ZDB-Merkblatt Verbundabdichtungen – Hinweise für die Ausführung von flüssig zu verarbeitenden Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich; Hrsg.: Fachverband Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V., Berlin; Ausgabe Januar 2010 (Ersatz für Ausgabe Januar 2005)


Bilder: Dallmer, Arnsberg

www.dallmer.de

 


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