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Komfortabel und kostengünstig - Marktübersicht: Pelletheizkessel „Made in Germany und Austria“

Mit einer Produktion von rund 2,2 Mio. t wurden im Jahr 2012 so viele Pellets wie noch nie in Deutschland hergestellt. Auch die Nachfrage nach Pelletfeuerungen hat mit über 40000 neuen Öfen und Heizungen auf insgesamt fast 280000 Anlagen deutlich zugenommen. „Heizen mit Pellets findet in Deutschland auf hohem Niveau statt. Effiziente, komfortabel zu bedienende Technik, gepaart mit einem preiswerten heimischen Energieträger sind eine gute Option für die Energiewende am Wärmemarkt“, sagt Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzende beim Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Die Marktübersicht zeigt eine Auswahl aktueller Produkte von deutschen und österreichischen Pelletkesselherstellern.

Entwicklung der Anzahl von Pelletfeuerungen.

Im Jahr 2012 wurden so viele Pellets wie noch nie in Deutschland hergestellt.

 

„Im Jahr 2006 glaubte man, dass Holzpellets den deutschen Heizungskeller im Sturm erobern. Die darauf folgenden fünf Jahre waren ernüchternd, denn der
heimische Energieträger wurde von der allgemeinen Flaute am Heizungsmarkt erfasst“, so Martin Bentele. Das Jahr 2012 sollte den Umschwung bringen. „Heizen mit Pellets stellt sich der Herausforderung. Das System hat Marktreife erlangt – sowohl beim Brennstoff als auch bei der Feuerungstechnologie. Wir gehen davon aus, dass sich der Modernisierungsstau am Heizungsmarkt endlich auflöst und die Anlagenzahl in den nächs­ten fünf Jahren verdoppelt werden kann“, so Bentele weiter. Ende 2012 erzeugten in Deutschland rund 280000 Pelletfeuerungen umweltfreundliche Wärme. Den Löwenanteil bilden dabei die typischen Heizkessel für Ein- und Zweifamilienhäuser (Leistung
<50 kW) mit rund 185000 Einheiten. Dazu kommen rund 85000 Pelletkaminöfen. In der Minderzahl sind größere Pelletfeuerungen (Leistung >50 kW), von denen es laut DEPV etwa 7800 Anlagen in Deutschland gibt.

Umwelt und Geldbeutel profitieren

Heizen mit Pellets basiert auf Feuerungssystemen, die gleichermaßen für den Neubau als auch für die Bestandsrenovierung geeignet sind. Die Einsatzbreite umfasst alle Gebäudegrößen sowie die Bereitstellung von Prozesswärme: Vom Wohnzimmerofen über die Beheizung von Ein- und Zweifamilienhäusern, von Wohnkomplexen über kommunale Gebäude sind Pelletfeuerungen im Einsatz erprobt. Sie werden in Gewerbebetrieben genauso genutzt wie im Fußballbundesligastadion, in Nahwärmenetzen oder zur Bereitstellung von Prozesswärme in der Großbäckerei, der Brauerei oder dem Pharmakonzern. Pellets sind in Deutschland aufgrund ausreichender Holzvorräte und einer hohen Sägewerksdichte breit verfügbar.
In Deutschland wurde vor rd. 300 Jahren der Nachhaltigkeitsbegriff erstmals verwendet. Seitdem wurden Forstgesetze immer weiterentwickelt, sodass der heimischen Forstwirtschaft heute ein breiter Nachhaltigkeitsansatz zugrunde liegt. Der Holzvorrat von 3,6 Mrd. m3 in den heimischen Wäldern ist hierfür ein Beleg. Die Menge der in den Sägewerken in Form von Holzspänen und Hackschnitzeln bereitgestellten Pelletgrundlage wird vom DEPV auf bis zu 10 Mio.t jährlich geschätzt. Damit ist ein deutlicher Ausbau der Pelletfeuerungen in Deutschland möglich. Durch die EN-plus-Zertifizierung wird der Produktionsprozess bis hin zur Pelletanlieferung beim Heizungsbetreiber durch strenge Vorgaben begleitet. Eine weitgehende Verpflichtung, bei der Pelletproduktion Holz mit Nachhaltigkeitsnachweis einzusetzen, ist ein Ziel, das der DEPV in den kommenden Jahren forcieren will.
Besonders im Sanierungsfall ist ein großer Vorteil der Pelletheizung, dass sie genauso hohe Vorlauftemperaturen liefert wie eine fossile Heizanlage. Von daher muss beim Einbau einer Pelletheizung im Gegensatz zur Umrüstung auf andere Technologien nicht gleich zwingend auf Niedertemperatur-Heizkörper oder eine Fußbodenheizung umgestellt werden. Das ist mitunter ein entscheidender Faktor, denn beim Heizungsaustausch ist nicht immer das Budget vorhanden, um das komplette Wärmeverteilersystem im Haus mit auszutauschen.
Ein Kritikpunkt an der Pelletheizung, der immer wieder aufkommt, besteht in einer möglicherweise erhöhten Feinstaubbelas-tung. Dabei haben Pelletfeuerungen ein gutes Emissionsverhalten. DasHolz in Pelletform ist homogen, trocken und zertifiziert. Darüber hinaus wird die Verbrennung automatisch gesteuert, wasAnwendungsfehlern durch den Bewohner vorbeugt. Denn Feinstaub wird neben feuchtem Brennholz vor allem durch eine falsche Bedienung der Feuerung erzeugt.Deshalb halten moderne Pelletheizungen nicht nur die aktuelle Stufeder Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) ein, sondern in der Regel auch schon die wesentlich strengere, ab 2015 geltende zweite Stufe.
Mit einer modernen Pelletheizung in Kombination mit einer Solaranlage können insbesondere die Besitzer einer ungedämmten Immobilie laut Stiftung Warentest im Vergleich zu anderen Heizsystemen wie Wärmepumpe oder Öl-Brennwertkessel die größte Menge des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids einsparen. Auch die jährlichen Gesamtkosten sind bei der Heizlösung Pellets mit rund 31 Euro/m² Nutzfläche am niedrigsten. Laut Stiftung Warentest (test 6/2012) kann man mit einer Pelletheizung als „Hightech-Variante des Kaminofens“ nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch Geld sparen. Denn den größten Einfluss auf die Heizkosten hat der Brennstoff. Da Holzpellets rund 45% günstiger als Heizöl und 30% günstiger als Erdgas sind, können die kleinen Presslinge hier deutlich punkten. In einem Haus ohne Wärmeschutz liegen die Kosten für eine Holzpelletheizung deutlich unter den anderen vier von Stiftung Warentest getesteten Heizsystemen. Der Umstieg auf die Heizalternative Pellets lohnt sich dabei besonders in Verbindung mit der finanziellen Förderung des Bundes: Das Marktanreizprogramm (MAP) bezuschusst den Heizungstausch durch eine mit Pellets befeuerte Anlage mit mindestens 2400 Euro. Ergänzt um einen Pufferspeicher gibt es 2900 Euro; für Kamin­öfen mit Wassertasche 1400 Euro. Der Kombinations- und Effizienzbonus des MAP ermöglicht noch höhere Fördergelder. Zum März dieses Jahres hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) darüber hinaus ein Kreditprogramm zur Förderung von Heizungen auf Basis Erneuerbarer Ener­gien gestartet, das auch in Kombination mit Investitionszuschüssen aus dem MAP in Anspruch genommen werden kann. Gefördert werden beispielsweise der Einbau von thermischen Solarkollektoren, Biomasseanlagen oder Wärmepumpen. Weitere Neuerungen gibt es im KfW-Programm Energieeffizient Sanieren: Die Investi-
tionszuschüsse für Einzelmaßnahmen wie dem Heizungstausch wurden von 7,5% auf 10% der förderfähigen Kosten erhöht. Der maximale Zuschussbetrag beträgt nun 5000 Euro pro Wohneinheit. Das Heizen mit Pellets bietet also weiterhin zahlreiche Vorteile.
Eine Auswahl momentan erhältlicher Pelletkessel mit deren technischen Daten ist auf den nächsten Seiten zusammengetragen.


Heizen mit Holzpellets ergänzt Woche der Sonne

Die diesjährige Woche der Sonne wird um das Thema Pellets erweitert. Die Aktionswoche für Solarstrom, Solarwärme und Pellets wird vom 26. April bis zum 5. Mai mit bundesweiten Aktionen stattfinden. Im Jahr 2012 schloss die Kampagne mit Rekordergebnissen ab: 500000 Teilnehmer informierten sich in 57000 Veranstaltungen über die Vorteile der Erneuerbaren Energien und insbesondere der Solarenergie. Das Handwerk freute sich über erfolgreiche Kundenkontakte: Über 80% gaben an, durch die Kampagne neue Kunden
gewonnen zu haben. Vorjahresteilnehmer vermeldeten sogar Absatzsteigerungen in erheblichem Umfang. Durch die Erweiterung sollen diese Erfolge nun weiter ausgebaut werden.
Die Kopplung von Pelletheizungen mit Solarthermie macht durchaus Sinn und bietet je nach Kollektorfläche unterschiedliche Möglichkeiten: von der reinen Warmwasserbereitstellung bis hin zur Heizungsunterstützung. Hierdurch können Heizkosten eingespart und die Laufzeit der Heizung verlängert werden. Stiftung Warentest bewertet im Heizungstest 6/2012 die Kombination Pellet-Solar bei der CO2-Bilanz als bestes Heizsystem (nur 12 kg CO2 je m2 Wohnfläche ohne Wärmeschutz). In Häusern ohne Wärmeschutz schneidet Pellet/Solar mit 30,- Euro/m2 auch bei den Heizkosten am besten ab. In gedämmten Häusern liegt die Kombination nur knapp hinter Mikro-KWK/Solar und Gas/Solar.

 Die Marktübersichten als PDF im Anhang.

pdf "040-046.pdf" hier herunterladen.

 


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