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KNX-Visualisierung für das Fachhandwerk - Deutlicher Mehrwert durch komfortable Steuerung per Tablet oder Smartphone

Eine komfortable Steuerung per Tablet oder Smartphone macht den Mehrwert einer KNX-Installation erst richtig deutlich. Jetzt gibt es ein Hard- und Softwarepaket, das einen Elektroinstallateur auch ohne vertiefte Programmierkenntnisse in die Lage versetzt, eine attraktive Visualisierung für mobile Endgeräte zu erstellen. Der Benutzer kann damit den Komfort von Lichtszenen oder Kalenderfunktionen genießen. Trotzdem hat er – das zeichnet diese Lösung aus – direkten Zugriff auf Schaltzeiten und Voreinstellungen, ohne in die Programmierung des Installateurs einzugreifen.

Bild: ThinkStock

Der lüfterlose Miniserver mit KNX-Schnittstelle und Ethernet-Port findet überall Platz.

„theServa“ Apps gibt es kostenlos für alle gängigen mobilen Endgeräte.

Konfiguration ganz einfach: Die grafischen Bildschalter werden auf dem frei wählbaren Hintergrundbild platziert und mit den jeweiligen Gruppenadressen verbunden.

Eine Szene entsteht: Mittels der Funktion „Aufnahme“ werden die einzelnen Befehle im Server gespeichert ...

...und können über den Bildschalter oder eine KNX-Gruppenadresse aufgerufen werden.

 

Ob klassische Installation oder Bussystem: Die Elektroinstallation gehört zu den (im Unterputz) verborgenen Werten. Entsprechend schwierig gestaltet sich der Verkauf. Zwar brachten gerade Busse wie KNX eine zeitlang Schwung ins Geschäft. Im Wohnbereich und bei kleineren gewerblichen Objekten machte sich jedoch häufig Ernüchterung breit. Der Kunde genoss zunächst seine Lichtszenen, stellte aber fest, dass er im Alltag teilweise weniger Einflussmöglichkeiten hat als bei einer klassischen Installation. Genügt etwa für eine Zeitkorrektur des Treppenhauslichts ein Dreh am Einstellrad, muss bei einer Businstallation im ungünstigsten Fall der Elektriker kommen. Auch für gutsituierte Kunden ist „eine Stunde Arbeitszeit plus Anfahrt“ für zwei Minuten länger Licht nicht akzeptabel. Die schicken kleinen Schaltableaus haben ebenfalls ihre Tücken: „Ich habe jetzt Schalter, die ich im Dunkeln nicht finde“, so der genervte Kommentar einer Ehegattin zu den acht unbeleuchteten Tastern neben der Wohnzimmertür.
Abhilfe liegt in den meisten Haushalten auf der Hand: Smartphones werden mehr und mehr zu Universalgeräten. Auch für die Gastronomie oder ein Ladengeschäft bietet sich ein Tablet als Ersatz für die Dimmerbatterien neben dem Tresen an. Allerdings muss das virtuelle KNX-Pendant erst seinen Weg auf die Oberflächen der Apple- oder Android-Welten finden.

Die drei Klassen der KNX-Steuerung

Eigentlich ist die Verbindung zwischen KNX und der IT-Welt naheliegend. Mit der entsprechenden Software lassen sich KNX-IP-Daten einfach per WLAN aus den Geräten auslesen oder überschreiben. Freilich ist diese Verbindung nicht sehr schnell, da man das gesamte Netzwerk auslesen muss. Um zu Servicezwecken Parameter zu ändern, ist diese Methode praktikabel; weniger jedoch, um eben mal das Licht im Flur einzuschalten. Außerdem kann man nur Momentanwerte abfragen; Kalenderfunktionen sind damit nicht realisierbar.
Einen Schritt weiter gehen die sogenannten Objektserver. Diese kleinen Bausteine finden problemlos auf der Hutschiene im Verteilerkasten Platz. Sie „registrieren“ den gesamten KNX-Datentransfer und speichern den aktuellen Wert jedes Objekts. Auf Befehl übersetzen sie die KNX-Telegramme in eine IP-fähige Datenstruktur. Das beschleunigt das Auslesen erheblich, aber es gibt weiterhin keine Steuerungslogik oder Kalender.
Dies leisten Datenserver, kleine Rechner mit eigener Logik zum Berechnen, Verknüpfen und Aufbereiten von aktuellen und archivierten Daten. Alle hochwertigen KNX-Steuerungen arbeiten nach diesem Prinzip. Sie sind das Standardwerkzeug der Systemintegratoren, mit dem diese kundenspezifische Steuerungen entwickeln und individuelle Oberflächen gestalten. Die Hersteller bieten ständig wachsende Bibliotheken mit Steuerungsmodulen an. Ein riesiger Fundus, der jedoch profunde Programmierkenntnisse voraussetzt. Auch für einen KNX-erfahrenen Elektroinstallateur ist der Einstieg in diese Welt schwierig. Zudem benötigt man für ein großes Projekt leicht eine Woche und mehr an Programmierzeit. Für ein großes Bürogebäude ist dies akzeptabel, aber für das Budget eines Einfamilienhauses oder eines Restaurants oft eine zu große Belastung.

KNX-Visualisierung – eine Wissenschaft nur für Systemintegratoren?

Das Handicap von KNX in kleineren Objekten ist offensichtlich weniger die eigentliche Technik. Hat ein Auftraggeber etwas anspruchsvollere Wünsche an Energieeinsparung und Komfort, ist die schlanke Busverdrahtung schnell wirtschaftlicher als Dutzende NYM-Kabel als Steuerleitungen. Was fehlt, ist eine zeitgemäße und erschwingliche Visualisierung, deren Kosten sich in einem realistischen Verhältnis zum Gesamtpreis der Anlage bewegen. Diese Lücke schließt z.B. die Theben AG mit ihrem Produkt „theServa S110“. Dahinter verbirgt sich ein Datenserver mit Konfigurationssoftware und Apps für alle gängigen mobilen Endgeräte. Harald Hasenclever, Leiter Produktmanagement und Marketing
bei Theben, beschreibt die Zielgruppe: „Wir wollen in erster Linie den Elektroinstallateur ansprechen, der gelegentlich sein Portfolio mit einem KNX-Projekt nach oben abrundet. Er kann mit ‚theServa‘ ein Projekt in rund zwei Tagen visualisieren und damit seinen Kunden einen erweiterten Zugang zu seiner Installation bieten. Bei einem begrenzten Budget kann unser Ansatz auch für Systemintegratoren interessant sein, denn sie sparen durch unsere Vorarbeit viel Zeit.“
In der Tat liegt der Schwerpunkt der Theben-Visualisierung sehr viel mehr auf Komfort und einfacher Bedienung als auf völliger Programmierfreiheit. So stellt die Software eine umfangreiche Bibliothek von rund 250 Icons (Schaltelementen) zur Verfügung, die auch noch erweitert wird. Der Anwender kann jedoch keine eigenen Bedienelement erstellen. Ändern kann er funktionslose Elemente, wie Hintergrundbilder mit Grundrissen oder Objektfotos. In der Praxis spielt diese Beschränkung keine Rolle; das System lässt kaum Wünsche offen.
Der lüfterlose Miniserver mit einem Compact-Flash Massenspeicher in Industrie-Qualität ist auf Dauerbetrieb ausgelegt; seine Leistungsaufnahme beträgt nur ca. 1 W. Außer einer KNX-Schnittstelle mit steckbarer Schraubklemme verfügt das kompakte Gerät über einen Ethernet-Port. Mit einem Listenpreis von 1098,– Euro bietet es ein attraktives Preis/Leistungsverhältnis. Software und Apps sind kostenlos downloadbar; die Zahl der Clients pro Projekt ist nicht beschränkt. Über die Apps kann der Endanwender einzelne Funktionen oder Szenen aufrufen, aber auch Schaltzeiten und Schwellwerte anpassen. Eine Umprogrammierung oder Eingriffe  in die Gruppenadressierung sind jedoch ausgeschlossen. Typische Anwendungen sind gehobene Wohnimmobilien, Restaurants, Boutiquen, kleinere Bürogebäude etc.

Konfigurationssoftware für Praktiker

Die Konfiguration der Visualisierung lässt sich in kürzester Zeit erlernen und stellt für einen Installateur mit KNX-Erfahrung kein ernstzunehmendes Hindernis dar. „theServa“ kann beliebige, standardisierte KNX-Objekte verwalten. Nach dem Programmieren der Teilnehmer und dem Zuweisen der Gruppenadressen mit der KNX-Software ETS lassen sich die Gruppenadressen mit Namen und Kommentaren sehr komfortabel als CSV-Datei in „theServa“ importieren. Dann kann die Konfiguration beginnen: Die grafischen Bildschalter werden auf dem frei wählbaren Hintergrundbild platziert und mit den jeweiligen Gruppenadressen verbunden. Besonders bei komplexen Funktionen, wie der RGB-Farbmischung, zeigt sich, wie einfach die Bedienung gehalten wurde: Es müssen lediglich die drei KNX-Gruppen­adressen verbunden werden, um eine Farbmischung mittels Farbrad, Speicherung von zehn Favoriten und Einstellung von zeitgesteuerten Farbsequenzen zu erzeugen. Harald Hasenclever: „Wir wollten es dem Installateur so einfach wie möglich machen, eine gleichermaßen funktionale wie auch optisch ansprechende Visualisierung zu gestalten. Deshalb haben wir nicht nur auf die Technik geachtet. Das Layout haben professionelle Designer geschaffen.“ Das fällt an vielen Kleinigkeiten auf. So lassen sich die Icons mit und ohne neutralem Hintergrund darstellen, je nachdem wie detailreich das Bild ist, auf dem sie platziert werden. Die Konfiguration erfolgt über das lokale Netzwerk oder online. Spätere Servicearbeiten können gegebenenfalls auch online ohne Anfahrt zum Kunden erfolgen.

Maximale Funktionalität durch minimalen Datenverkehr

Eine Visualisierung im Gebäude muss zwingend schnell und zuverlässig sein. Ein paar Sekunden Wartezeit für den Seitenaufbau ist zur Abfrage von Energiedaten tolerierbar. Will man beim Betreten eines Raums das Licht einschalten, ist so eine Zeitspanne nicht vermittelbar. Da Mobilfunk und WLAN nicht immer optimale Empfangsbedingungen bieten, ist bei „theServa“ der Datenverkehr minimiert: Die gesamte Grafik wird bei der Einrichtung der App auf den Clients – den Smartphones und Tablets – installiert. Im laufenden Betrieb werden vom und zum Server nur noch Schaltbefehle, Daten, Gruppenadressen o.Ä. übertragen.
Eine Sonderfunktion sei noch erwähnt: die sogenannte Push-Notification, die Apple in seinem Betriebssystem vorgesehen hat. Diese erlaubt es, Nachrichten auch dann anzuzeigen, wenn die App selbst nicht gestartet ist. Diese Funktion kann man nutzen, um Alarmmeldungen, wie Frostgefahr oder Ausfall eines Geräts, zuverlässig auf dem Bildschirm anzuzeigen.

Ein Blick auf die Funktionen

Passend zu der einfachen Konfiguration bietet „theServa“ eine Reihe von vorprogrammierten Funktionen, mit denen der Elektroinstallateur seinen Kunden ohne großen Aufwand viel Komfort bieten kann. Die einfache RGB-Beleuchtungssteuerung wurde bereits erwähnt. Natürlich sind auch Bedienelemente für Beschattung oder Heizen / Kühlen mit individuellen Zonen vorgesehen. Eine bequem per Drehrad und Kopierfunktion einstellbare Wochenzeitschaltuhr gehört ebenfalls zum Leistungsumfang. Auf einige Funktionen sei aber noch gesondert hingewiesen:
Szenen: Eine Szene löst mit einem Knopfdruck mehrere Befehle aus, etwa individuelle Helligkeitswerte der einzelnen Leuchten in Kombination mit einer bestimmten Stellung der Jalousie. Das Objekt „Szene“ kann wie jedes andere Objekt frei auf der Grafikoberfläche positioniert werden. Mittels der Funktion „Aufnahme“ werden die einzelnen Befehle im Server gespeichert und können dann direkt über den Bildschalter oder eine KNX-Gruppenadresse aufgerufen werden. Jede Szene kann per Zeitprogramm aufgerufen werden. Wenn gewünscht, kann auch der Endanwender Szenen einrichten und verändern.

  • Reports: Mit dieser Funktion können KNX-Analogwerte wie z.B. Temperatur, Wind, Stromverbrauch aufgezeichnet und anschließend als Tabelle bzw. Grafik ausgewertet werden.
  • Logikfunktionen und Berechnungen: Umfangreiche Logikfunktionen und Berechnungsmöglichkeiten machen „theServa“ zu einem universellen Werkzeug. Der Installateur kann mit ihnen viele kleine und größere Probleme in einem Projekt lösen oder spezielle Kundenwünsche erfüllen. So lassen sich z. B. mit der Sonnenstandsberechnung Jalousien und sonstige Beschattungen weit präziser steuern, als mit einer reinen Zeitfunktion. Auch ein Anpassen der Außenbeleuchtung an Sonnenauf- und -untergang ist möglich. Neben den Standard Logikfunktionen wie UND, ODER, XOR stellt „theServa“ diverse Filter- und Wandlerfunktionen zur Verfügung, mit denen sich KNX-Telegramme in die benötigten Formate konvertieren lassen. Die Funktion Lastmanagement überwacht, ob ein Schwellwert in kW über- oder unterschritten wird. Mit ihr lässt sich beispielsweise überwachen, ob ein Gerät ausgefallen oder überlastet ist. Selbst komplexe mathematische Berechnungen sind möglich.
  • Wetterprognose: Wetterprognosen sind zwar per Internet erhältlich, lassen sich aber nur schwer  in eine KNX Steuerung integrieren. Einfacher ist es, den Wetterprognose-Empfänger „Meteodata 139 KNX“ von Theben mit „theServa“ zu verbinden. Die Station liefert für die folgenden drei Tage im 6-h-Takt Prognosen (Windstärke, Lufttemperatur, Sonnenscheindauer, Regenwahrscheinlichkeit etc.) über nur sieben Gruppenadressen. Die Prognosedaten werden von einem namhaften Wetterdienst, basierend auf dem satellitengestützten globalen Wettermodell, erstellt. Mithilfe dieser Daten können Heizung und Beschattung vorausschauend gesteuert werden. So können im Sommer ungenutzte Räume beschattet werden, um die Aufheizung durch Sonneneinstrahlung zu verringern.


Autor: Dipl.-Phys. Martin Witzsch, freier Journalist, www.witzsch.com
Autorenporträt: Dipl.-Phys. Martin Witzsch, freier Journalist für die Theben AG

Bilder: Theben AG

Kontakt: Theben AG, 72401 Haigerloch, Tel. 07474  6920, Fax 07474  692150, info@theben.de, www.theben.de

 


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