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Kago hat Insolvenz angemeldet

Karl-Heinz Kago hat beim Amtsgericht in Nürnberg Insolvenzantrag für seine Kago-Kamine-Kachelofen GmbH & Co. - Deutsche Wärmesysteme KG gestellt. Das hat ein Justizsprecher bestätigt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmte das Gericht den Rechtsanwalt Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun. Böhm will nun prüfen, ob noch Mittel zur Fortführung des oberpfälzischen Unternehmens vorhanden sind.Grund für die Pleite ist nach Angaben von Firmenchef Kago ein seit mittlerweile vier Jahren andauernder starker Rückgang beim Auftragseingang und damit auch beim Umsatz. Allein 2009 habe das Minus bei rund 20 Prozent gelegen. Die 388 Beschäftigten, darunter 240 Handelsvertreter, hatten ihre Gehälter zuletzt nur noch mit Verzögerung bekommen. Zudem hatte die zur Unternehmensgruppe gehörende Kago-Röhl Ofenkachelfabrik in der ersten Februarwoche Insolvenz angemeldet.

 

Kago mit Sitz in Postbauer-Heng bei Nürnberg ist einer der größten Ofen- und Kaminhersteller in Deutschland. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch in den Bereichen Schornsteinbau und -sanierung, Heizsysteme sowie im Zubehörhandel tätig. Der gelernte Fabrikschornsteinmaurer Kago hatte das Unternehmen vor 35 Jahren gegründet und in 79 Verkaufsnieder-lassungen zu Hochzeiten bis zu 2000 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Zahl war zuletzt stark geschrumpft.

Quelle: www.welt-online.de

 


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