Werbung

Hydraulischer Abgleich inklusive: Heizkörper mit werksseitig voreingestellten Thermostatventilen

Vorgeschrieben ist er schon lange, sinnvoll ist er auch, gemacht wird er selten: der hydraulische Abgleich von Heizkörpern durch individuelle Begrenzung des Volumenstroms. Die Lösung ist ganz einfach: Heizkörper mit werksseitig kv-voreingestellten Heizungsventilen. Einbauen – und fertig!

Heizkörper mit voreingestellten Ventilen bringen den hydraulischen Abgleich mit. Hier ist die Lösung von Brötje zu sehen. Der Hersteller rüstet seine Heizkörper der Serien „EuroPlan“, „EuroProfil“ und „MidiProfil“ mit voreingestellten Ventilen aus.

 

Wasser ist bequem. Es sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands. Für zentralbeheizte Immobilien mit einer größeren Anzahl von Heizkörpern in ein und demselben Heizungsstrang ergibt sich daraus ein Problem: Werden überall im Haus dieselben Heizkörper mit denselben Ventilen installiert, wird typischerweise der Heizkörper, der im Leitungsnetz am dichtesten zum Wärmeerzeuger liegt, auch am kräftigsten vom Heizungswasser durchflossen – meist mit der Folge, dass die gewünschte möglichst große Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf kaum messbar ist. Das Heizungswasser strömt mit fast unverminderter Temperatur zum Wärmeerzeuger zurück.
Allein dieser Aspekt führt insbesondere bei Heizkesseln mit Brennwertnutzung zu einem erheblich verminderten Wirkungsgrad. Denn die größtmögliche Effizienz ergibt sich hier erst dann, wenn die Abgastemperatur durch eine geringe Rücklauftemperatur möglichst stark heruntergekühlt wird und die Wärme somit im Heizungssystem verbleibt. Die Folge: Es wird mehr Energie verbraucht als nötig.
Damit nicht genug: Der zweite wesentliche Nachteil, der sich hier ergibt, hat beträchtliche Auswirkungen auf den Wärmekomfort, den die Bewohner eines Hauses verspüren. Denn je weiter ein Heizkörper im Netz vom Wärmeerzeuger entfernt installiert ist, desto schlechter wird er durchströmt, schlimmstenfalls mit der Folge, dass er überhaupt nicht warm wird.
Das kann nicht im Sinne einer optimalen Wärmeversorgung im Haus sein und führt zu verständlicher Unzufriedenheit beim Nutzer. Und die lastet er (nicht ganz zu Unrecht) seinem Heizungsbauer an, der die Anlage installiert hat. Auch dieser geht dann leider oft den bequemen Weg und erhöht den Volumenstrom im gesamten Heizsystem einfach dadurch, dass er die Umwälzpumpe mit höherer Leistung betreibt, damit schließlich auch am hintersten Heizkörper Wärme ankommt.
Damit wird das Problem der mangelhaften Kessel-Effizienz durch weitere Anhebung der Rücklauftemperatur im System allerdings nur verschlimmert. Auch wird der Pumpenstromverbrauch unnötig erhöht. Der Durchschnittskunde, der davon nichts weiß, ist zunächst zufrieden. Denn nun wird es ja im gesamten Haus warm.
Weshalb es sich viele Heizungsbauer so einfach machen, ist ebenfalls schnell geklärt: Ein nach der EnEV (Energieeinsparverordnung) vorgeschriebener hydraulischer Abgleich, der für genau abgestimmte Volumenströme in allen Heizkörpern sorgt, erfordert eine individuelle Anlagenberechnung, die insbesondere bei Bestandsimmobilien mit schwierig ermittelbaren Leitungsverläufen und -durchmessern einen fast nicht leistbaren Aufwand bedeuten.
An diesem Punkt greifen die Flachheizkörper mit serienmäßig werksseitig kv-voreingestellten Heizungsventilen dem Handwerker unter die Arme. Denn hier ist der hydraulische Abgleich gewissermaßen eingebaut.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Anforderungen an den hydraulischen Abgleich bereits mit fünf verschieden Ventilausführungen, bezogen auf die Systemtemperaturen von 70/55/20°C und 55/45/20°C, bei einem Differenzdruck von 100 mbar über dem Thermostatventil erfüllt sind. Denn ausgehend von der Normwärmeleistung des Heizkörpers lassen sich so ein annähernd gleicher Massenstrom und ein identisches Massenstromverhältnis erreichen.
Der hydraulische Abgleich wird nicht nur gefordert, er bildet darüber hinaus die Voraussetzung für Fördermaßnahmen nach dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) „Energieeffizient Sanieren“.
Die werksseitige Ventilvorjustierung wird außerdem für den Energiepass positiv angerechnet. Fachhandwerker sparen durch die voreingestellten Ventile Zeit,
die vorher für die Anlagenauslegung aufzuwenden war.

Autor: Dipl. Ing. Heiko Gilster, Produktmanager bei Brötje, Rastede

Bilder: Brötje

www.broetje.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: