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Für komfortables Arbeiten

Werkzeughersteller bieten eine breite Palette an ergonomischen Gerätschaften an, um SHK-Handwerkern den Arbeitsalltag zu erleichtern

Die Nietpistole lässt sich auch mit dem Akku eines anderen Metabo-Gerätes betreiben und bietet dabei den gleichen Komfort wie die Druckluftnietpistole. Bild: Metabowerke

Akkubetriebene Werkzeugmaschinen erleichtern den Arbeitsalltag auf der Baustelle. Bild: Stanley Black&Decker Deutschland

Der „GBH 18V-26 (F)“ Professional vereint unterschiedliche Schutzfunktionen in einem Gerät: Erkennt der integrierte Sensor während des Arbeitsvorgangs ein plötzliches Blockieren, schaltet der Motor innerhalb eines Sekundenbruchteils ab und minimiert so das Verletzungsrisiko durch Rückschlag. Außerdem entkoppelt ein Dämpfungselement den Haupthandgriff vom Hammer-Antrieb und verringert so aktiv Vibrationen. Der Boschhammer verfügt über eine aktive, integrierte Staubabsaugung. Bild: Bosch

Der Akku-Bohrschrauber „GSR 12V-15 FC Professional“ lässt sich mit wenigen Handgriffen mit dem FlexiClick-Aufsatz verbinden. Ein Klicken sowie eine Kontrollanzeige am Aufsatz bestätigen die sichere Verbindung beider Komponenten. Bild: Bosch

Bei der Akku-Säbelsäge „RS 29 18.0“ ermöglicht eine doppelt gelagerte Hubstangenführung mit Vibrationsausgleich ein ermüdungsfreies Arbeiten und entlastet die Sehnen und Gelenke der Anwender. Bild: FLEX-Elektrowerkzeuge

 

Moderne Werkzeuge sind nicht nur zunehmend kabellos, sondern auch mit vielfältigen Zusatzfeatures ausgestattet – angefangen beim integrierten LED-Licht über die Steuerung und Vernetzung einzelner Geräte bis hin zur drahtlosen Werkzeugverwaltung.

Die Bandbreite der Werkzeuge, die im SHK-Handwerk zum Einsatz kommen, reicht vom handlichen Akku-Schrauber bis hin zu kompakten Geräten im 54-V-Bereich. Die akkubetriebenen Geräte vereinfachen die Arbeitsabläufe auf der Baustelle, da sie die Suche nach einer freien Steckdose und das leidige Nachziehen von Stromkabel und Kabeltrommel überflüssig machen. Die Akkupacks einer Voltklasse und das Ladegerät der entsprechenden Baugröße sind meist zu allen Geräten kompatibel, sobald die Geräteserie eines Herstellers zum Einsatz kommt.

Die Werkzeuge im Detail
Geht es um das Sanieren, Renovieren und Modernisieren, findet der vielseitig einsetzbare Winkelschleifer Verwendung. Bei dem kompakten und gut ausbalancierten Werkzeug treibt ein Winkelgetriebe eine parallel zum Gerätekörper stehende abrasive Trenn- oder Schruppscheibe an. Besonders funktional sind dabei Scheiben, die auch eine seitliche Belastung vertragen und sich somit für das Trennen, Zuschneiden und Entgraten harter Werkstoffe wie Stein und Metall gleichermaßen eignen. Beispielsweise wird der Akku-Winkelschleifer „WB 18 LTX BL“ von Metabo mit Scheibendurchmessern von 125 mm, 150 mm und 180 mm angeboten, wobei die größte Trennscheibe eine ausreichende Schnitttiefe hat, um Rohre mit 60 mm Durchmesser zu teilen. Weil die Scheibe schnell abgebremst wird, kann der Anwender die Maschine umgehend sicher ablegen.
Das Universalwerkzeug „RETECFLEX“ des Herstellers FLEX Elektrowerkzeuge zeichnet sich durch variable Drehzahlen und eine erhöhte Antriebskraft aus. Das Gerät dient beispielsweise zum Fräsen von Betonböden und Estrichen, zur Vorbereitung von Untergründen sowie zum Auffrischen oder Abtragen verschiedener Materialien. Dabei lassen sich 2-Komponentenmaterialien ebenso bearbeiten wie Bitumen, Polykristalliner Diamant (PKD) und ölresistente Untergrundschutzfarben im Heizkesselraum.
Auch der Vollsortimenter DEWALT bietet alle Werkzeuge an, die im Haustechnikbereich eingesetzt werden. Angefangen beim Akku-Schrauber über den Bohrhammer und den Winkelschleifer bis hin zu Spezialgeräten und Zubehör. Eines der Spezialgeräte ist der „DCG414“ aus dem „XR FLEXVOLT“-Sortiment. Ausgerüstet ist das Gerät mit einer elektronischen Kupplung zum aktiven Schutz des Anwenders bei blockierender Scheibe, einer Motorbremse und einem Überlastschutz. Ein Staubfilter schützt den bürstenlosen Motor vor groben Staubpartikeln. Außerdem unterstützt die werkzeuglose Schutzhauben-Schnellverstellung eine flexible Verwendung des Geräts.

Bohren
Für die Montage und zum Setzen von Rohren in Standardmaterialien kommt der Akku-Bohrschrauber zum Einsatz. Dank eines Schnellwechselsystems lässt sich das Bohrfutter des Bohrschraubers „DD 2G 18.0“ von FLEX-Elektrowerkzeuge werkzeuglos gegen einen Bithalter tauschen. Für dieses Gerät wird zudem ein Winkelbohrfutter angeboten. Damit lassen sich verschiedene vordefinierte Positionen einstellen, was das Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen erleichtert.
Ein Akku-Schlagbohrschrauber bietet sich an, wenn festgerostete oder zu stark angezogene Schrauben und Muttern zu lösen und Dübel für Schraubendurchmesser bis zu 8 mm in weichere Materialien wie Kalksandstein und Ziegelmauerwerk zu setzen sind. Der Bohrhammer hingegen eignet sich für das Bohren von Löchern in Materialien wie Stein oder Beton. Hier zermürbt die Schneide des Bohrers das zu bearbeitende Material durch Schlagimpulse. Die Bohrstange wird dabei nach jedem Schlag umgesetzt, um ein Festsetzen der Schneide zu verhindern.
Der Akku-Kombibohrhammer „CHE 18.0-EC 18,0 V“ von FLEX-Elektrowerkzeuge vereint dagegen die Funktionen Bohren, Hammerbohren und Meißeln in sich. Mit dem Kombiwerkzeug können Löcher mit Durchmessern von 8 - 12 mm gebohrt werden, wobei die Schlagkraft der Maschine laut Hersteller der Stärke kabelgeführter Geräte mit einem Gewicht von 2 kg entspricht.

Verbinden
U. a. für den Aufbau einer festen Verbindung im Bereich der Klimatechnik wird das Nietverfahren eingesetzt. Dabei sind Montagelöcher für ein genaues Positionieren der Nietverbindungen erforderlich. Metabo bietet hierfür mit der Nietlochbohrmaschine „BE18LTX6“ eine kleine und handliche Bohrmaschine an. Sie erlaubt mit 4000 Umdrehungen das Bohren von Löchern mit einem Durchmesser von etwa 2 - 6 mm.
Für den Arbeitsvorgang Nieten kommen im Baustellenbereich oftmals Druckluft-Nietpistolen zum Einsatz. Diese Geräte sind über eine Versorgungsleitung mit einem Kompressor verbunden, was im Arbeitseinsatz hinderlich sein kann. Der Hersteller Metabo hat deshalb die akkubetriebene Blindnietpistole „NP 18 LTX BL 5.0“ entwickelt, die ab Mai 2018 im Handel erhältlich ist. Das Gerät ist ergonomisch an die natürliche Handhaltung angepasst, was den Nietvorgang auch an unzugänglichen Stellen wie zum Beispiel Ecken vereinfacht. Während druckluftbetriebene Nietpistolen die Nieten mittels Unterdruck fixieren, verfügt die Akku-Nietpistole über ein Festhaltemundstück. Dadurch kann der Niet nicht herausfallen, unabhängig von der Halteposition der Maschine durch den Anwender. Außerdem ist auch einhändiges Nieten im Sekundentakt möglich, weshalb sich die Akku-Nietpistole in puncto Geschwindigkeit durchaus mit einer druckluftbetriebenen Nietpistole messen kann. Ein eigens entwickelter Behälter mit Füllstandanzeige fängt die beim Nietvorgang anfallenden Nietdorne auf. Weil sich beim Nietprozess lediglich der Niet verformt, ohne dabei Wärme freizusetzen, lassen sich Werkstoffe ohne Abkühl- oder Aushärtezeit zusammenfügen. Auch müssen die zu verbindenden Materialien weder vorbehandelt oder gereinigt werden, noch ist ein Schleifen, Feilen oder Nachbearbeiten nach der Montage erforderlich. Im Übrigen sind die Nietverbindungen vibrationsbeständig, weshalb sie eine hohe Prozesssicherheit bieten.

Sägen
Sind Metallrohre zu trennen, kommt oftmals eine Säbelsäge zum Einsatz, die im Gegensatz zur Stichsäge beidhändig geführt wird. Die 18,0-V-Akku-Säbelsäge „RS 29 18.0“ von FLEX-Elektrowerkzeuge bietet einen Hub von 29 mm und ist mit einem 4-Pol-Hochleistungsmotor, einer Verriegelungsfunktion und einer elektronischen Schnellbremse ausgestattet. Das Sägeblatt lässt sich bei diesem Gerät um 180° wenden und zudem werkzeuglos wechseln. Die abnehmbare Sägeauflage ist schwenkbar und in der Tiefe werkzeuglos verstellbar, was das punktgenaue Arbeiten in Ecken und Laibungen erleichtert. Ferner ist es möglich, für Sägearbeiten in Holz einen Pendelhub zuzuschalten.

Vernetzung hält Einzug
Die digitale Kommunikation hält auch im Handwerksbereich Einzug. So baut Bosch seit 2017 seine Produktpalette an vernetzten Geräten kontinuierlich aus. Mittlerweile hat der Hersteller 18 Werkzeuge mit einem Bluetooth-Modul versehen. Multifunktionale Benutzerschnittstellen zeigen hier den Ladezustand des Akkus an und erlauben das Einstellen der Drehzahlvorwahl je nach Material und Zubehör. Auch haben Anwender mittels der „Connectivity“ genannten Funktion die Möglichkeit, die Geräte wie zum Beispiel Winkelschleifer, Akku-Schrauber oder Bohrhammer anhand einer spezifischen App mit ihrem Smartphone zu verbinden. Damit lassen sich nicht nur einzelne Maschinen personalisieren und individuell konfigurieren, sondern auch Geräteinformationen wie Seriennummer und Produktionsdatum abrufen. Neben Informationen zum Werkzeugstatus erhalten Anwender außerdem Tipps zur Fehlerbehebung – beispielsweise, wenn sich ein Gerät durch Überhitzung abgeschaltet hat. In Verbindung mit einem Softwaremodul lässt sich darüber hinaus jederzeit feststellen, wo sich ein Utensil befindet.
Das zugehörige cloudbasierte Bestandsmanagement-System „TrackMyTools“ ist mit einer intuitiv bedienbaren Nutzeroberfläche versehen und zeigt anhand von Einstellungs-, Such-, Filter- und Kalenderfunktionen alle in das System eingepflegten Ausrüstungsgegenstände. Über die Anbindung an die Produktdatenbank erkennt die Software die Gerätenamen der Bosch-Werkzeuge automatisch. Überdies besteht die Möglichkeit, Excel-Dateien in das Programm zu laden und die Daten erfasster Werkzeuge um Dokumente wie Kauf- und Wartungsbelege oder Garantieurkunden zu vervollständigen. Schließlich lassen sich registrierte Werkzeuge über ein Menü bestimmten Fahrzeugen und Mitarbeitern zuweisen. Befindet sich ein zugeteiltes Werkzeug bei Fahrtantritt nicht im Fahrzeug, sendet die App eine Erinnerung mit Audiosignal.

Vollservice und Leasing bei Elektrowerkzeugen
Um Handwerker dabei zu unterstützen, möglichst aktuelle Werkzeuge im Einsatz zu haben, bietet der Entwickler und Hersteller von Elektrowerkzeugen DEWALT einen Großteil seines Portfolios im „Flottenmanagement“ an. Kunden haben in diesem Fall die Möglichkeit, Geräte inklusive einem Vollservice mit drei bis fünf Jahren Laufzeit zu kaufen. Ein Servicepartner übernimmt hier im Bedarfsfall Reparaturen und stellt, wenn nötig, ein Leihgerät zur Verfügung. Da sowohl Wartung als auch der Austausch von Verschleißteilen bei diesem Konzept bereits im Gesamtpreis inkludiert sind, fallen hierfür keine Folgekosten an. Darüber hinaus bietet der Hersteller auch Leasingverträge für Werkzeugmaschinen an. Weil das Konzept auch steuerlich geltend gemacht werden kann, eignet sich dieses nicht nur für große Unternehmen. Auch für Handwerksbetriebe, die lediglich 2 oder 3 Geräte leasen wollen, kann dieser Ansatz durchaus interessant sein. „Die Nachfrage der Unternehmer nach entsprechenden Möglichkeiten nimmt zu“, sagt André Hofer Trade Marketing Manager GALP DEWALT construction tools. „Sicher, viele Handwerker kaufen Werkzeuge. Allerdings zeichnet sich – auch bedingt durch den Generationswechsel – ein Umdenken ab. Jüngere Unternehmer stehen modernen Geschäftsmodellen oftmals weitaus positiver gegenüber.“

Resümee
Durch die rasante Weiterentwicklung der Technik sind Handwerksbetriebe mit fortlaufenden Investitionen konfrontiert. So lässt sich der Trend zu Geräten, die mit Sensoren und Funkchips ausgestattet sind, nicht aufhalten. Hinzu kommen Ausstattungsmerkmale, die den Gerätenutzern erweiterte Möglichkeiten bieten. Beispielsweise lässt sich die Lichtintensität von Baustellenstrahlern komfortabel über das Smartphone regeln, ohne von einer Leiter oder einem Gerüst herabsteigen zu müssen. Allerdings gibt es bislang noch keine einheitliche Bluetooth-Anbindung für eine markenübergreifende Steuerung. Es lohnt daher, die Vorzüge einzelner Werkzeugserien zu prüfen, bevor man sich auf einen Hersteller festlegt.

Autorin: Carola Tesche, freie Journalistin

http://www.bosch-pt.com/de/

www.metabo.com

www.dewalt.de

www.flex-tools.com/de

 

Tipp: Bohren in Edelstahl
Gilt es Löcher in zähhartes Material wie Edelstahl zu bohren, ist es ratsam, auf Kobaltbohrer zurückzugreifen. Die Kobaltbeschichtung der Bohrer sorgt für eine optimale Spanführung, woraus ein im Vergleich zu gewalzten Bohrern höherer Bohrfortschritt bei gleichzeitig geringerem Verschleiß resultiert.

 

 

 

Schutz vor Vibrationen und Staub
Um den Anwender vor Langzeitschäden durch Vibrationen und Staub zu schützen, bieten Hersteller für Werkzeuge zum Bohren und Meißeln vibrationsgedämpfte Handgriffe und ein umfassendes Programm für die Staubabsaugung an. So sorgen in Werkzeugmaschinen integrierte Akku-Sauger dafür, dass sich Bohrstaub nicht im Raum verteilt. Auch lassen sich auf unterschiedliche Befestigungsarten abgestimmte Absaughauben über am Werkzeug vorhandene Schutzhauben stülpen und per Klickmechanismus mit diesem verbinden. Durch die einfache und schnelle Montage eignen sich die Absaughauben besonders für Einsätze mit häufigem Materialwechsel.

 


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