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Für ein rundum gelungenes Duschvergnügen

Duschen und Trennwände als Schlüssel zum neuen Bad

Die Duschkabine „Liga“ (Kermi): In den Varianten Schwingtür, Viertelkreis oder Gleittür wird die Dusche nach Aufmaß gefertigt. Bild: Kermi

Bei der Entscheidung für das Design der Dusche spielen beim Kunden nicht zuletzt auch Trends eine Rolle: ob z. B. rahmenlose Transparenz oder Akzente mit angesagten Metallfarben. Die „Philly Loft“ (Roth Werke) beispielsweise bringt Industriedesign ins Bad. Bild: Roth

Die Walk-in-Duschwand „DLight Air“ (Duscholux) unterstützt mit Farblicht den persönlichen Stil im Bad. Die LED-Einstrahlung macht sich zunutze, dass das Licht an den Kanten oder Dekoren effektvoll zur Geltung kommt. Bild: Duscholux

Die Halbkreis-Dusche „Clivia“ (Vigour) bietet sich als Lösung für das klassische Schlauchbad an. Denn die Türen können komplett an die Wand geklappt werden. Bild: Vigour

Das System „Artwall“ (Artweger): Eine Wandverkleidung für die Dusche oder für den Spritzwasserbereich der Wanne (im Bild die Duschbadewanne „Twinline“). Die Paneele bestehen aus 8 mm dicken Composite-Platten. Bild: Artweger

Der Trend geht zum Zusatznutzen in der Dusche (hier am Beispiel von Palme): Relingsysteme mit diversen Accessoires wie Ablagen und Klappsitz zum Einhängen, aber auch für mehr subjektive Standsicherheit unter der Brause. Bild: Palme

Die Nischenlösung „Aperto“ (HSK) besteht aus zwei festen ESG-Scheiben (8 mm) und einer Tür (6 mm) mit 270°-Pendelscharnieren. Die Wandverkleidung der Nische ist mit einer „RenoDeco“-Designplatte individuell gestaltbar. Bild: HSK

 

Der Duschplatz ist der Dreh- und Angelpunkt für ein rundum gelungenes Bad: Ob unterschiedlichste Einbausituationen oder individuelle Ansprüche der Kunden: Die Vielfalt an Duschen und Duschabtrennungen lässt nichts unmöglich erscheinen.

Die in die Jahre gekommene Duschkabine ist in vielen Fällen der Auslöser für den Plan, im privaten Bad eine Sanierung anzugehen. Ob es sich um eine punktuelle Teilrenovierung oder einen substanziellen Umbau handelt: Oft nerven den Kunden bereits seit Langem der hohe Einstieg, das umständliche Duschen in der Wanne oder der begrenzte Platz, alte Armaturen und mäßiger Duschkomfort.

Badtrends als Auslöser
Eine zeitgemäße Lösung in frischer Optik ist dann in der Regel bodeneben gewünscht – wo immer sich das realisieren lässt. Während bei diesen Überlegungen in erster Linie Benutzerkomfort, Standsicherheit und Brausetechnik im Vordergrund stehen, spielt auch der Aspekt der harmonischen Gestaltung eine wichtige Rolle: Die Duschfläche soll mit dem übrigen Raum optisch verschmelzen, das Design der Abtrennung zur eigenen Ästhetik passen.
Die Entscheidung für ein neues Bad und insbesondere eine neue Duschlösung wird auch Badtrends wie den Purismus oder farbige Akzente aufgreifen. Bei Rahmenlösungen kommt vielleicht das angesagte Schwarz ins Spiel oder eine Metallfarbe wie Kupfer, Nickel oder Messing gebürstet, für Liebhaber klarer Architektur spielen Walk-in-Lösungen eine große Rolle. Inspirieren lässt sich der Endkunde dazu vielfach auf Reisen in Hotels, wo ihn eine transparente Raumaufteilung – oft wird zwischen Badbereich und Schlafen kaum noch getrennt – überzeugt und an die beengte Optik im eigenen Badezimmer denken lässt.  
In der Übersicht wird der Sanitärfachmann und Planer in der Beratung auf vielfältige Gesichtspunkte eingehen müssen, die sich aber übersichtlich in die zwei Bereiche Dusch-Architektur und Nutzenargumente aufteilen lassen:  

  • Der Kunde wünscht sich einen optisch sauberen Duschplatz in klarem Design, der zur eigenen Ästhetik passt und ein Highlight im Bad darstellt.
  • Trends beeinflussen die Entscheidung; Minimalismus oder Farbakzente beispielsweise spielen beim aktuellen „Industrie-Look“ eine Rolle.
  • Die Lösung soll sicher sein, was sowohl Standsicherheit als auch Stabilität angeht; zur konstruktiven Qualität gehört auch die verlässliche Dichtigkeit.
  • Die Pflegeleichtigkeit ist wichtig, was für unterbrechungsfreie Flächen und bündige Beschläge spricht. Schmutzabweisende Oberflächen sind ein Plus; mühelos sollten sich Schiebeelemente wie Türen zur Reinigung herausschwenken lassen.
  • Nutzerkomfort I: Dusche ist nicht gleich Dusche. Die passende Auswahl wird neben der Barrierefreiheit bodenebener Lösungen auch Extras berücksichtigen: Eine Reihe Hersteller integrieren Ablagen und Relingsysteme in die Dusche.
  • Nutzerkomfort II: Ein kleiner Markt, aber nicht zu vernachlässigen, sind Duschkabinen mit Dampfdusche. Vor dem Hintergrund, dass bei manchen Kunden eine Sauna im Keller verstaubt, ist im Kundengespräch diese Option eine Überlegung wert.

Maßarbeit in jeder Richtung
Es versteht sich von selbst, dass der Sanitärprofi gleich zu Beginn der Planung auf die bauliche Situation reagiert, die bei der neuen Dusche zu berücksichtigen ist. Schrägen im Dachgeschoss, Vorwandinstallationen, Mauervorsprünge oder schlicht Abweichungen aus dem Lot: Die renommierten Badhersteller von Spritzschutz bieten Maßanfertigungen und passgenaue Ausschnitte. Voraussetzung ist natürlich ein exaktes Aufmaß – und auch dabei helfen viele Anbieter mit einem Vor-Ort-Service.
Ein wichtiges Kriterium für den Sanitärinstallateur ist die Handlungsfähigkeit auf der Baustelle, wo die angelieferte Dusche in vielen Fällen noch minimal an die Gegebenheiten angepasst werden muss: Dazu verweisen die namhaften Hersteller auf den Verstellbereich in den Profilen, mit dem millimeterweise angepasst werden kann, damit auch wirklich alles dicht ist und reibungslos läuft. 
Vor allem in der Altbausanierung hat es der Badprofi oft mit Schlauchbädern zu tun und generell beschränkten Platzverhältnissen. Gerade in solchen Fällen punkten die Duschabtrennungen mit ihrer gestalterischen Vielfalt: von der Nischenabtrennung mit Gleit- oder Pendeltür(en) über den bewährten Eckeinstieg bis zur Faltpendeltür, die komplett an die Wand geklappt werden kann und den Durchgangsbereich frei hält. In solchen auch optisch überzeugenden, weil transparenten Lösungen bietet sich eine durchgängige Planung am Boden an: Der Duschplatz ist bündig in die Laufzone integriert und wird nur für das Benutzen der Brause von Glasscheiben abgetrennt.  
Selbstverständlich gehört die Art der künftigen Duschfläche und ihre Entwässerung zum Planungsumfang für den künftigen Brauseplatz: Hersteller wie Kermi, HSK oder Repabad bieten Kombinationen aus Abtrennungen und Bodenelementen bzw. Duschboards. In sie ist der Ablauf samt dem passenden Gefälle bereits eingearbeitet. Solche Komplettlösungen, beispielsweise „RenoConcept“ von HSK, richten sich nicht zuletzt an Kunden mit dem Wunsch nach einer Teilsanierung. Oft ist der überschaubare Aufwand für den Tausch von Wanne gegen Dusche oder Alt-gegen-Neu bei der in die Jahre gekommenen Kabine das schlagende Argument.
In diesem Zusammenhang ist auch die 2-in-1-Lösung, wie sie u. a. Artweger anbietet, ins Gespräch zu bringen: Die begehbare Badewanne besitzt dann eine Duschzone samt Abtrennung für all jene Nutzer, die am Wannenbad festhalten wollen.
Für die „kleine Lösung“ und spezielle Fälle der Modernisierung hat auch nach wie vor die Komplettdusche ihren berechtigten Platz am Markt. Ein Beispiel von vielen: die Komplettdusche „Exklusiv“. Anbieter Roth sieht ihren Einsatzbereich in Zeltstationen, Wohn- und Sanitärcontainern, Ferienwohnungen, Fitness- und Sporträumen, Büroräumen, Studentenwohnungen, Übergangslösungen (Badrenovierung) oder Hobbykellern, aber auch im Bad. „Exklusiv“ ist erhältlich mit Vorhang oder mit Kunstglasseitenteilen in verschiedenen Größen. Ausgestattet ist sie mit Mischbatterie, Handbrause, Seifenschale und wahlweise in das Duschenunterteil integriertem Wassererwärmer und/oder Pumpe.
Zur Duschabtrennung gehört die definierte Duschfläche, egal, ob diese mit einer Wanne bestückt oder bündig in den Bodenbereich integriert ist: Die Entscheidung für Sanitäracryl, Mineralguss, Stahl-Email oder eine beflieste Fläche richtet sich in erster Linie nach den Vorlieben des Kunden und ist von der Art und Funktionsweise der Duschabtrennung unabhängig. Daher soll dieser Planungsbereich hier nicht weiter beleuchtet werden. Allrounder für die Badsanierung haben in Ergänzung zu ihren Duschwänden auch die passenden Wannen und Ablauflösungen im Programm. Das gilt natürlich auch für Komplettbad-Anbieter wie Duravit oder Villeroy & Boch.

Individualität ist Trumpf
Wenn schon neues Bad geplant wird, dann sind auch individuelle Akzente gefragt. Eine ganze Reihe Hersteller von Duschabtrennungen haben das vergleichsweise enge Feld ihrer Pendel-, Falt- und Schiebetüren verlassen und gestalten auch Wände und Boden. So sind mit dem Lieblingsfotomotiv individualisierte Rückwände in Duschen möglich. Solche Systeme heißen z. B. „RenoDeco“ (HSK), „EasyStyle“ (Hüppe) oder „Re-Cover“ (Palme) und setzen auf Aluminium-Verbundplatten mit einseitigem Digitaldruck. Für die effiziente Planung steht bei allen Anbietern eine Bandbreite von Dekoren zur Auswahl. Sie reicht von Naturholz- und Marmoroptik bis zu farbigen Paneelen und der passenden Ergänzung an Wannensockel oder Wand. 

Autor: Heinz Kaiser, freier Journalist

 


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