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Europas größte Bioerdgas-Anlage eingeweiht - CO2-freie Energieerzeugung

Vor knapp fünf Wochen ging im oberpfälzischen Schwandorf die größte und modernste Bioerdgasanlage Europas in Betrieb. Die Produktionsleistung beträgt ca. 10 MW (Gaserzeugung). Das produzierte Biogas wird nach der Aufbereitung in das bestehende Erdgasnetz eingespeist.

Dr. Peter Deml, Vorsitzender des ­Vorstandes der E-ON Bayern AG, Frank Mastiaux, Vorsitzender der Geschäftsführung der E.ON Climate & Renewables GmbH, Emilia Müller, Bayerische Staats­ministerin für Wirtschaft, Dr. Günther Beckstein, Bayerischer Mininsterpräsident, und Ulrich Schmack, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Schmack ­Biogas AG.

Größte Bioerdgasanlage ­Europas eingeweiht.

 

Der Ehrengast der Einweihungsfeier, Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein, nutzte die Einweihung gleich zu einem energiepoltischen Statement: „Wir müssen auf heimische Energieversorgung setzen, um uns von Energieimporten ­unabhängiger zu machen. Wir müssen auf effiziente Energieversorgung setzen, um Energie zu sparen. Und wir müssen auf nachhaltige Energieversorgung setzen, um das Klima zu schonen. Genau das passiert hier in Schwandorf.“
Für den Ministerpräsidenten beweist Europas größte Bioerdgasanlage auf der Basis nachwachsender Rohstoffe eindrucksvoll, welche Leistungssteigerungen im Bereich Biogas möglich sind. Gemeinsam mit E.ON Ruhrgas und E.ON Bayern errichtete Schmack Biogas diese technisch hochmoderne Anlage. Sie reinigt das Rohbiogas so auf, dass es die gleiche Qualität wie Erdgas hat und somit in das Erdgasnetz eingespeist werden kann.

EU-Vorgabe übertroffen

Die neue Anlage verarbeitet jährlich ca. 80000 t Mais, Gras und sonstige Zwischenfrüchte. Daraus lassen sich nach aktuellem Stand der Technik rund 16 Mio. m³ Biogas gewinnen, was ­ausreicht etwa 5000 Haushalte mit Energie zu versorgen. Die liefern über 100 Landwirte aus der Umgebung von Schwandorf. Im ­Vergleich zu Biogasanlagen ähnlicher Größenordnung reduziert sich die Anbaufläche dank neuartiger Fruchtfolgen um ein Drittel und ­entspannt damit die Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.
Bioerdgas ist vielseitig und kann sowohl zur Erzeugung von Wärme als auch zur Erzeugung von Elektrizität genutzt werden. Mehr noch, es kann leicht transportiert und gelagert werden. Bioerdgas nutzt die Einsatzstoffe bei weitem am effizientesten. Die Energie-Erträge pro Hektar sind dreimal höher als bei anderen Bioenergien. Dr. Frank Mastiaux, Geschäftsführer der E.ON Climate & Renewables, erläuterte bei seiner Ansprache: „Würde das Bioerdgas aus dieser Anlage beispielsweise in einem Blockheizkraftwerk mit echter Wärmenutzung genutzt, könnte es die Treibhausgase um 65% reduzieren.“
Für Ulrich Schmack, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes, fängt mit dieser Anlage ein neues Zeitalter der Bio­gastechnologie an. „Die unterschiedlichsten Stoffe der landwirtschaftlichen Produktion können hier enorm energieeffizient in Bioerdgas verwandelt werden“, so Schmack.
Biomasse ist in Bayern mit weitem Abstand noch vor der Wasserkraft der wichtigste erneuerbare Energieträger. Bis zum Jahr 2020 möchte Beckstein den Versorgungsbeitrag der „Erneuerbaren“ verdoppeln und ihren Anteil am Endenergieverbrauch auf 20% erhöhen. Damit würde Bayern die Zielvorgaben der EU für Deutschland von 18% noch übertreffen. Biogas spielt dabei eine wichtige Rolle beim Übergang auf eine CO2-ärmere ­Energieversorgung bzw. in einem nachhaltigen Energiemix.
Mit einem Investitionsvolumen von 6 Mrd. Euro alleine bis 2010 im Bereich EE möchte die Gesellschaft E.ON Climate & Renewables, dieses Geschäft zu einer tragenden strategischen Säule von E.ON ausbauen.

Kontakt: Schmack Biogas AG, 92421 Schwandorf, Tel. 09431 7510, Fax 09431 751204, info@schmack-biogas.de, www.schmack-biogas.com

 


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