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Ertragskontrolle bei thermischen Solaranlagen

 

Seminar bei solid am 28.Oktober

Fürth. Am Dienstag, den 28. Oktober findet bei solid in Fürth von 10 bis 17 Uhr ein Tagesseminar für Planer, Fachbetriebe, Architekten, Wohnungsbaugesellschaften und Sportvereine statt. Das Thema: Qualitätskontrolle (Ertragskontrolle) bei thermischen Solaranlagen.

Referenten sind: Bernhard Weyres-Borchert (DGS Hamburg / Schleswig-Holstein), Peter Pärisch (Resol: input-/output-Controller), Josef Raab (Ing.-Büro Brennpunkt: DFÜ mit Suncontrol) und Karsten Woelk (Solvis, Erfahrungen bei bestehenden Anlagen).

Veranstalter ist solid in Zusammenarbeit mit Bernhard Weyres-Borchert von der DGS Hamburg/Schleswig-Holstein. Die Teilnahmegebühren betragen 175 € (ermäßigt 90 €).

Infos und Anmeldung

Die Planung und Realisierung von großen Solaranlagen schreitet zwar langsam aber stetig voran. Die Entscheidung für eine solche Anlage fällt immer häufiger nicht nur im Ein- und Mehrfamilienhaus, sondern immer häufiger auch in gewerblichen Gebäuden, größeren Wohnkomplexen, Sportanlagen etc.

Als planerische Grundlage muss dabei vieles bedacht werden: So ist eine Vorabanalyse im Bestand nötig, es sind einfache und bewährte Anlagenkonzepte aus Standard-Baugruppen gefragt sowie ein strategisch abgestimmtes Sanierungskonzept für den Bestand unerlässlich. Auf der anderen Seite können thermische Solaranlagen nur dann verlässlich und wirtschaftlich arbeiten, wenn mittels qualifizierter Trend- und Störmeldungen eine Ertragskontrolle bzw. ein Anlagenmonitoring vorgenommen wird. Um bei Betriebsstörungen rasch reagieren zu können bedarf es einer zuverlässigen, aber auch kostenoptimierten Anlagenüberwachung. Sowohl bei Klein- aber insbesondere auch in Großanlagen kann das Fehlen eines Controlling des Anlagenbetriebs deutliche Ertragseinbußen und unwirtschaftlich arbeitende Anlagen zur Folge haben.

Der Druck im Markt wächst, Nebenkosten, die so genannte Warmmiete rückt in letzter Zeit verstärkt in den Fokus von Gebäudebesitzern. Was bei Ein- und Zweifamilienhäusern (Kleinanlagen) in letzter Zeit verstärkt zu konkreten Handlungen geführt hat kommt nun ein wenig zeitversetzt auch bei Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, Hotels und Altenheime an. Steigende Preise konventioneller Energieträger verstärken den Druck, so dass man sich auch von Seiten des Wohnungsbesitzers zunehmend für Solarenergie interessiert. In Frage kommen für diese Anwendungen große solarthermische Anlagen (Grosol), welche neben einer größeren Kollektorfläche, speziell auch eine andere Systemtechnik als Kleinanlagen benötigen. Das gemeinnützigen Solarenergiezentrum solid in Fürth führt in diesem Zusammen hang ein Projekt durch, welches für den Endkunden, den Planer und den Fachhandwerke Beratung bietet. Im Rahmen des solid-Projektes Grosol konnten allein im August in Nürnberg drei große solarthermische Anlagen in Betrieb genommen werden.

Im Jahr 2006 machten die Großanlagen (ab 30 m2 Kollektorfläche) im Bundesgebiet nur 3,5% aller durch das Markteinreizprogramm geförderten Anlagen aus. Man sieht also ganz deutlich, dass die Solarwärme sich im Großanlagenbereich bis jetzt sich noch nicht durchsetzen konnte. Die möglichen Potentiale liegen weitgehend brach. Das zeigt auch die Grosol-Studie des Bundesverbands Solarwirtschaft, welche vom Bundesumweltministerium gefördert wurde.

Das Seminar möchte zeigen, wie kontinuierliche Betriebsüberwachungen und Ertragsmessungen vorgenommen werden können. Qualität und erfüllte Erwartungen sind maßgebliche Faktoren für eine nachhaltige Akzeptanz großer Solaranlagen. Ziel des Seminars ist ein Überblick existierender und erprobter messtechnischer Verfahren.

 


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