Erfolgreiche Zukunftssicherung im Handwerk ist (k)eine Kunst
Ob der um einige Wochen vorgezogene Termin wirklich damit zu tun hatte, dass manch einer die Anwendertage 2008 gar nicht abwarten konnte? Scherz hin oder her - Tatsache ist, dass die 5. zentrale Kundenveranstaltung des Softwarehauses Palette CAD aus Stuttgart am 3. und 4. Juli in Fulda auch in diesem Jahr wieder großes Interesse bei Anwendern und Partnern aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Slowakei gefunden hat.
Viele von ihnen inzwischen Stammgäste, die ihre Teilnahme an der "Palette-Jahres-Hauptversammlung", wie sie der Inhaber des Unternehmens, Dr. Walter Zinser, im Spaß tituliert, fest in ihre Terminplanung einbauen. Wegen der praxisbezogenen Informationen und Workshops ebenso wie wegen der Vorträge zu zukunftsweisenden Themen für Handwerk und Mittelstand - und nicht zuletzt wegen des zwanglosen Austauschs mit Fachleuten und Kollegen aus der großen Palette-Familie.
Walter Zinser als aufmerksamer Zuhörer.
Neben den stets gefragten "Klassikern" wie "Tipps und Tricks" für die tägliche Arbeit mit Palette, Diskussionsforen oder dem mit Vorfreude erwarteten geselligen Abendprogramm, gab es im "kleinen" Jubiläumsjahr auch eine ganze Reihe von Neuerungen. So wurden erstmals Anregungen und Wünsche von Teilnehmern mit ins Programm eingebaut: Am deutlichsten ins Auge fiel dabei ohne Zweifel das "Orangene Kreuz". Eine Erste Hilfe-Station für große und kleine Laptop-Notfälle in leuchtender Palette-Farbe. Ein Novum im Programm, das während beider Tage mit regem Zuspruch angenommen wurde.
Das wesentlich Neue aber lag in der Themenwahl: Hatten die Organisatoren der Anwendertage in den vergangenen Jahren eher auf einen gut durchdachten Themen-Mix gesetzt, fiel in diesem Jahr erstmals die Entscheidung für ein Schwerpunkt-Thema.
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Kunst kommt von Können
Das war das Motto der Veranstaltung. "Kunst" und damit der neue künstlerische Modus der im April 2008 erschienenen Palette CAD-Version 7.0 war das Stichwort für die zentralen Workshops und Vorträge. Dass dies den Nerv aller Teilnehmer traf - gleich aus welchem der Palette CAD-Anwenderbereiche Bad, Fliese, Naturstein, Kamin und Kachelofenbau oder Möbel- und Innenausbau - zeigten der Zuspruch und die lebhafte Beteiligung. Nicht nur während des Vortrags über digitale Fotografie, in dem der renommierte Profi-Fotograf Jens Kestler über Bedeutung, Wichtigkeit und das Gelingen guten Bildmaterials referierte. Da wurde eifrig notiert, nachgefragt und auch gleich die eigene Kamera ausgepackt und selbst experimentiert. Auch Dr. Zinser gab während seiner Ausführungen über den richtigen Umgang mit Licht in der künstlerischen Präsentation der Version 7.0 zahlreiche Tipps, die sofort am eigenen Laptop erprobt und umgesetzt wurden.
Sonja Zinser bei ihrem Vortrag.
Inge Ruderisch bei ihrem inte-ressanten Seminarvortrag.
Deutlich wurde dabei, welch hohe und zukunftweisende Bedeutung im Hause Palette CAD der anspruchsvollen künstlerischer Darstellung von Präsentationen beigemessen wird. Entwickelt wurde diese jüngste Software-Version in Zusammenarbeit mit dem jungen Wissenschaftler Thomas Luft von der Universität Konstanz, der als Erfinder der Grundlagen für dieses Präsentationsmodul gilt und dies zum Thema seiner Doktorarbeit gemacht hat.
Überzeugend in der Argumentation, mitreißend und nicht ohne den ihm eigenen Humor, legte Dr. Zinser seine Botschaft auch in seinem Eröffnungsvortrag dar. Das Herbeischaffen zusätzlicher Stühle unterstrich, dass dieser inzwischen mit Spannung erwartete Beitrag zum Herzstück der Veranstaltung geworden ist.
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"Gutes Handwerk", so sagt Walter Zinser, "hat immer mit Können zu tun. Und Können mit Kunst." Wer daher heute als Handwerker im Mittelstand gegen "IKEA und Co." bestehen wolle, so seine Überzeugung, müsse Kunst und Handwerk verbinden. Indem er sein Handwerk auf höchstem Niveau betreibt, sich fortbildet und sich durch die Planung hochwertiger, anspruchsvoller und individueller Projekte neue Kunden und profitable Marktsegmente erschließt. Und indem er sein hohes Können Kunden auch adäquat präsentiert. Die Weiterentwicklung der Palette CAD Software unterstützt ihn dabei: eindrucksvolle Kamerafahrten und unterschiedliche Darstellungsweisen sind mit wenigen Mausklicks möglich. Detailliert, in nuancierten Farben, abgestimmter Beleuchtung und Schattierung, weichgezeichnet, wie aquarelliert oder koloriert schwarz-weiß - eben wie von der Hand eines Künstlers gezeichnet und damit einerseits "vorläufig" und noch offen für Wünsche des Kunden, andererseits einzigartig und exklusiv.
Über mangelnde Besucher brauchte man sich nicht zu beklagen.
Die Teilnehmer waren geblendet.
"Moderne Handwerkerleis-tung muss mehr sein als bloße Bemusterung mit fertigen Produkten und Materialien aus dem Katalog", fordert Dr. Zinser seine Kunden auf. "Der Handwerker, der auch in Zukunft erfolgreich sein will, muss künstlerisch gestalten und präsentieren und dadurch zum Kunst-Handwerker werden". Das ist seine feste Überzeugung. Und dass dies mit der richtigen Software keine Kunst ist, daran blieb in seinem Vortrag kein Zweifel.
Auch nicht daran, dass die Anwendertage ihre Fortsetzung finden. Der Termin für das nächste Jahr steht schon fest: Es ist der 2. und 3. Juli 2009 in Fulda.
