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EnEV 2016: Einfach Energie sparen – Entwicklung läuft auf Wärmepumpe zu

Mit den neuen Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind seit Januar 2016 die primärenergetischen Anforderungen an neue Gebäude um 25 Prozent gestiegen. Damit ist klar: Je effizienter die Heizung arbeitet, desto einfacher ist es, den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Denn ein effizientes Heizsystem hilft, die Standards zu erreichen, gegebenenfalls an anderer Stelle Kosten zu sparen – und mehr Fördergelder zu bekommen.

 

Das Ziel der Bundesregierung ist ambitioniert: „Bis 2050 sollen die Gebäude in Deutschland nahezu klimaneutral sein“, so das Bundeswirtschaftsministerium. Die Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen, sind vielfältig. Sie reichen von den EnEV-Vorschriften über das neue EU-Energielabel für Heizsysteme bis hin zu den unterschiedlichsten Fördermöglichkeiten für umweltfreundliche Systeme und Gebäude. 
Entscheidend für die EnEV ist der Primärenergiebedarf eines Gebäudes. Er hängt vor allem von der Wärmedämmung des Gebäudes und dessen Fenster, Türen und Dach sowie der Effizienz der Heizanlage ab.
Einfach effizient. Einfach erneuerbar.

Über die Energieeffizienz einer elektrisch betriebenen Wärme-pumpe gibt die Jahresarbeitszahl* (JAZ) Auskunft. Je weniger Strom die Wärmepumpe im Verhältnis zur abgegebenen Wärmemenge benötigt, desto höher ist ihre Jahresarbeitszahl.
Zweite wesentliche Größe ist der sogenannte Primärenergiefaktor (PEF). Er ist das Maß für die Menge an nicht-erneuerbarer Energie. Das ist die Energie, die für die Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des jeweiligen Energieträgers (Öl, Kohle, Gas, Holz oder Strom) benötigt wird. Je weniger nicht-erneuerbare Energie (Kohle, Öl, etc.) in einem Energieträger steckt, desto höher sein PEF.
Umweltenergie hat den PEF 0,0 – Strom seit Januar 2016 den vergleichsweise niedrigen PEF 1,8. Grund ist der mittlerweile recht hohe Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Deutschland.

Einfach doppelte Vorteile
Damit sind Wärmepumpen im Sinne der EnEV doppelt im Vorteil. Denn sie machen aus einer Kilowattstunde Strom bis zu fünf Kilowattstunden Heizenergie. Das ergibt – Vorteil Nummer eins – eine hohe Jahresarbeitszahl.

Da der Löwenanteil der von der Wärmepumpe genutzten Energie aus der Umwelt kommt (PEF 0,0), liegt der Primärenergiefaktor andererseits sehr niedrig – Vorteil Nummer zwei. Beste Voraussetzungen also, um den Anforderungen der EnEV gerecht zu werden.

EnEV – die Konsequenzen
Das hat Konsequenzen für Bauherren: Wer Heizsysteme auf Basis fossiler Brennstoffe nutzt, muss in der Regel mehr zusätzlichen Bau-Aufwand treiben – sei es für die Wärmedämmung des Gebäudes, sei es durch die Installation einer Solarthermie-Anlage oder anderer Systeme auf Basis regenerativer Energiequellen. Die Wärmepumpe hingegen bleibt auch ohne solche Maßnahmen deutlich unter den in der EnEV festgelegten Maximalwerten für Heizsysteme.

Am Einhalten der EnEV-Grenzwerte kommt man als Bauherr oder Bauträger nicht vorbei. Wer darüber hinaus KfW-Fördergelder beantragen will, braucht mehr. Denn die KfW geht über die Mindestanforderungen der EnEV hinaus: Fördermittel erhält nur, wer ein Haus baut, das um mindestens 30 Prozent unter den EnEV-Vorgaben liegt. Zielwert für ein sogenanntes KfW-55-Gebäude ist sogar ein Unterschreiten der EnEV-Vorgaben um mindestens 45 Prozent.

Fazit: Mit einer Wärmepumpe ist es für Bauherren einfach, der EnEV und den KfW-Richtlinien gerecht zu werden. Dies umso mehr, wenn sie mit selbst erzeugtem Solarstrom betrieben und ein thermisches oder elektrisches Speichersystem genutzt wird.

* Novelan bietet seinen Fachkunden einen Jahresarbeitszahlen-Rechner als Online-Service, erreichbar über www.novelan.com

 


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