Werbung

Einfach kommunizieren Smart-Metering mit "M-Bus" - Normative Entwicklung und Perspektiven in der Gebäudebewirtschaftung

Einfachheit stand bei der Entwicklung und der Umsetzung des "Meter-Bus" im Zentrum der Überlegungen. Die einfache Kommunikation ist wohl auch ein Grund für die inzwischen weitreichende Markt-Akzeptanz. Die am 16. November 2010 in Frankfurt am Main stattfindende M-Bus-Konferenz will einen Überblick über die gesamte Palette des M-Bus bieten und schafft Raum für weiterführende Diskussionen über die Tendenzen in der internationalen Normung, über den Einsatz bei der intelligenten Gebäudebewirtschaftung sowie den bislang gesammelten Praxis-Erfahrungen.

Zentrale Verbrauchsdatenerfassung von Wärmezählern für 450 Wohnungen mit dem M-Bus. Die Anbindung an Energiemanagementsysteme erlaubt die Optimierung der Wärmeversorgung. Bild: Allmess

 

Seitdem mit dem „Meter-Bus“ eine galvanische Schnittstelle für die Fernauslesung von Wärmezählern standardisiert wurde, gewinnt der „M-Bus“ an Bedeutung für die Energiewirtschaft als maßgebliche Anwender.
Das Auslesen von Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmezählern kann damit ferngesteuert alle Verbrauchswerte einer Wohneinheit aufnehmen. Der von Prof. Dr. Horst Ziegler (Uni Paderborn) in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Techem und Texas Instruments in Deutschland entwickelte M-Bus ist ein Feldbus für die Verbrauchsdatenerfassung. Die Übertragung erfolgt dabei seriell auf einer verpolungssicheren Zweidrahtleitung von den angeschlossenen Slaves (Messgeräte) zu einem Master. Der M-Bus war ursprünglich in der Europäischen Norm EN 1434 (Wärmezähler) beschrieben. Mittlerweile hat sich der M-Bus zu einem eigenständigen Standard in der EN 13757 etabliert. Diese Norm beschreibt sowohl dessen Verwendung über den Zwei-Draht-Bus (Teil 2) als auch mithilfe der Funkübertragung (Teil 4).

Zeitnahe Ablesung für mehr Transparenz
Der Einsatz bietet sowohl für die Versorgungsunternehmen, als auch für deren Kunden eine Reihe von Vorteilen. So vermeidet die Auslesung Ablesefehler und vereinfacht die weitere Verarbeitung der Verbrauchsdaten. Darüber hinaus spart eine Fernauslesung Personalkosten, vermeidet unnötiges Eindringen in die Privatsphäre der Bewohner und erlaubt auch zeitnahe Ableseintervalle sowie die statistische Auswertung der Daten zur Netzoptimierung.

Typisches Tages-Lastprofil des Strombedarfs eines Ein-Personenhaushalts – Smart Metering z.B. mit dem „wireless-M-Bus“ soll zeitnahe Abrechnungen ermöglichen und so mehr Verbrauchs­transparenz schaffen.

Mit der standardisierten Schnittstelle des M-Bus folgen weitere technische Möglichkeiten. Insbesondere können Geräte verschiedener Hersteller an einem Bus betrieben werden; die Anwender sind daher frei in der Wahl des Herstellers.

Smart-Metering mit dem wireless M-Bus
Die Klima- und Energieeffizienz-Ziele in Deutschland und der EU führen auch zu zeitnaheren Verbrauchsabrechnungen. Zielsetzung ist dabei eine möglichst einfache monatliche Abrechnung bei Strom und Gas – ähnlich der Telefonrechnung – und eine damit einhergehende Sensibilisierung des Verbrauchers zur Reduzierung seines Ener­giebedarfs.
Smart-Metering-Verbrauchszähler spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie sind Teil der dazu erforderlichen Infrastruktur und sollen künftig ihre Daten per Funk z. B. über den ,wireless-M-Bus‘ weitermelden.
Ab 2010 müssen Neubauten mit Smart- Meter-Zählern ausgestattet sein, ab 2018 gilt diese Forderung für alle Gebäude.

Erste Konferenz zum Thema M-Bus
„Seine Einfachheit ist es, die den M-Bus fit macht für aktuelle Entwicklungen wie ,wireless M-Bus‘ und den Einsatz in Smart-Metering- Systemen. Es wird Zeit für Anwender und Anbieter, sich über Gegenwart und Zukunft des M-Bus auszutauschen, Einführungsstrategien zu diskutieren und neue Impulse für die Zukunft des M-Bus zu setzen“, erklärt M-Bus-Entwickler Prof. Dr. Horst Ziegler die Zielsetzung der ersten M-Bus-Konferenz.
Die Veranstaltung lädt Gerätehersteller, Serviceanbieter, Verbände und Anwender von M-Bus-Lösungen zum Dialog. Versorgungsunternehmen, Zählerhersteller, Verbände und Anbieter von M-Bus-Hard- und Software diskutieren über zukünftige Anforderungen und Lösungen für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit beim Einsatz von Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme. Dabei stehen aktuelle Trends der Praxis und Standardisierung sowie zukünftige Entwicklungen im Blickpunkt. So stellt Wolfgang Esch von der AMBER wireless GmbH in seinem Vortrag die Frage: „wireless M-Bus/OMS“ – der neue Funkstandard für den Smart-Metering-Markt? Wie die Anbindung des M-Bus in übergeordnete Automations- und Energiemanagementsysteme erfolgen kann, erläutert Hans-Jörg Schweinzer von der Loytec electronics GmbH. Das Diskussionsforum „M-Bus in der Zukunft“ stellt die Perspektiven eines intelligenten Messwesens von Verbrauchsdaten bei der Gebäudebewirtschaftung in den Fokus.
Die Konferenz informiert darüber hinaus über die Auswirkungen neuer Gesetze und Normen und gibt mit der begleitenden Ausstellung einen Überblick über die am Markt verfügbaren Produkte und Dienstleistungen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie zur Online-Anmeldung sind auf der Internetseite der M-Bus-Konferenz verfügbar.

www.m-bus-konferenz.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: