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Effizienz von PV-Modulen stärker denn je im Fokus - Sinkende Solarförderung: DLG-geprüfte PV-Module sichern langfristige Renditen

Mit Blick auf die vorgesehenen, massiven Kürzungen der Vergütungssätze für Strom aus Solaranlagen kommt der Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen eine immer stärkere Bedeutung zu. Für Betreiber wie auch für Investoren steht damit die Effizienz von PV-Modulen stärker denn je im Fokus.

Die DLG hat ihr Prüfungsspektrum erweitert und testet seitdem auch einzelne Komponenten der PV-Module, wie Anschlussdosen.

Blick in die bestückte DLG-Begasungskammer.

 

Jede erzeugte und ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde ist für den wirtschaftlichen Betrieb entscheidend. Wie die zahlreichen, unabhängigen Prüfergebnisse des „FokusTests Ammoniakbeständigkeit“ der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zeigen, geben nur PV-Module von Herstellern mit einem hohen Qualitätsstandard Sicherheit in Bezug auf Leistung und Lebensdauer. Die DLG empfiehlt daher, auf die Qualität der eingesetzten Module zu achten. Die möglichen Mehrkosten für qualitativ höherwertige Module werden durch langfristig bessere Erträge wieder ausgeglichen bzw. überkompensiert.

Qualität der Modulkomponenten entscheidend

Das DLG-Testzentrum Technik & Betriebsmittel in Groß-Umstadt testet seit 2007 die Qualität von PV-Modulen. In dem von der DLG entwickelten und patentierten Prüfverfahren „FokusTest Ammoniakbeständigkeit“ wird der Einfluss des korrosiven Gases auf die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit von PV-Modulen überprüft. Im Bereich der Landwirtschaft ist es zudem wichtig, dass die Module auch langfristig beständig gegenüber den dort vorherrschenden Belastungen und Schadgasen sind.
Im DLG-„FokusTest“ müssen die Module für den Zeitraum von 1500 Stunden in einer Umgebung mit 70% relativer Luftfeuchte, 70°C Umgebungstemperatur und 750 ppm Ammoniakgehalt standhalten. Diese Bedingungen sind für ein Modul überaus extrem, und dennoch trotzen die meisten Module diesen Umständen. Mit dieser Prüfung soll herausgefunden werden, ob die Module im landwirtschaftlichen Einsatz eine Lebenszeit von mindestens 20 Jahren erreichen, denn das hochkorrosive Gas Ammoniak befindet sich in der Abluft von Tierställen. Das Gas kann die Komponenten der Module angreifen und zu einem Leistungsverlust führen.
Seit 2011 hat die DLG ihr Prüfungsspektrum erweitert und testet seitdem auch einzelne Komponenten der PV-Module. Diese Prüfung ist ebenso wichtig wie die des Moduls selbst, denn eine defekte Steckverbindung oder eine defekte Anschlussdose kann zum Ausfall ganzer Modulverbünde (Strings) führen. Ein solcher Totalausfall lässt sich zwar schnell bemerken, eine Instandsetzung ist allerdings sehr aufwendig und teuer. Um diesem Ausfall vorzubeugen, müssen die Anschlussdosen und Steckverbindungen die gleichen Bedingungen wie die Module überstehen. Bei der Anschlussdose wird vor und nach der Ammoniakbelastung die Spannungsfestigkeit geprüft und eine Sichtprüfung durchgeführt. Vor der Ammoniakbelastung werden zudem der Isolationswiderstand und gegebenenfalls der Schutz gegen elektrischen Schlag geprüft. Bei diesen Tests arbeitet das DLG-Testzentrum intensiv mit einem akkreditierten Labor zusammen.
Bei Anschlusssteckern wird vor und nach der Ammoniakbelastung der Durchgangswiderstand gemessen und ebenfalls eine intensive Sichtprüfung durchgeführt. Neben der Ammoniakbelastung wird weiterhin die Spannungsfestigkeit der Steckverbindung gemessen. Alle Prüfungen müssen nach geltenden Normen bestanden werden, damit eine Komponente das DLG-Prüfzeichen „FokusTest“ erhalten kann. Sofern alle Prüfungen bestanden sind, kann davon ausgegangen werden, dass die jeweilige Komponente unempfindlich gegenüber ammoniakhaltiger Stallluft ist. Nach diesen klimatischen Beanspruchungen steht dem landwirtschaftlichen Einsatz der Module und Komponenten nichts mehr im Weg.

Bilder: DLG

KONTAKT: DLG e.V., 60489 Frankfurt/Main, Tel. 069 24788202, Fax 069 24788112, f.rach@DLG.org, www.dlg.org

 


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