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Digitaler Wärmeatlas für Wohngebäude

Bonn. Bedarfs- und Potenzialanalysen sind ein etabliertes Planungsinstrument in Kommunen. Doch die Bandbreite der eingesetzten Methoden ist so groß, dass ein Vergleich der Ergebnisse oft nicht möglich ist. Dabei sind sie eine der Grundlagen für Versorgungskonzepte und Klimaschutzmaßnahmen. Nun hat die GEF Ingenieur AG mit weiteren Partnern erstmals einen gebäudescharfen digitalen Wärmeatlas für den gesamten deutschen Wohngebäudebestand erstellt.

Die gebäudescharfe Karte lässt Rückschlüsse auf Verbrauchsstrukturen von Einzelgebäuden zu. Bild: GeoBasis-DE_Geobasis NRW 2013

Die Karte zeigt unterschiedliche Wärmedichten auf der Baublock-Ebene auf. Bild: GeoBasis-DE_Geobasis NRW 2013

 

Wie der BINE Informationsdienst berichtet, ermöglicht der Wärmeatlas Deutschland die räumlich hoch aufgelöste Modellierung und Abbildung des Wärmebedarfs für Wohngebäude auf Bundesebene. Das Ergebnis ist eine für alle Bundesländer einheitliche und vergleichbare Grundlage, mit der Fragen des Klimaschutzes, der Energieplanung oder der Wärmeversorgung in Quartieren bearbeitet werden können. Dazu haben die Projektpartner gebäudespezifische und energierelevante Informationen ermittelt und in einer Datenbank gespeichert. Sie modellierten den Wärmebedarf anhand flächenspezifischer Energiekennwerte in Anlehnung an die deutsche Gebäudetypologie des Instituts Wohnen und Umwelt (IWU). Durch die Einbindung der Gebäudedatenbank in ein Geoinformationssystem können die Ergebnisse der Wärmebedarfsermittlung visualisiert und mit räumlichen Analysen verbunden werden. Die Ergebnisse lassen sich auf Quartiers- und Stadtebene sowie für ein Bundesland darstellen. Die Datenbank umfasst dem Vernehmen nach 95% des Bestandes an Wohngebäuden.

www.geomer.de/de/geodaten/waermeatlas-deutschland

 


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