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Die Konrad Schittek GmbH handelt mit alten, nicht mehr am Markt erhältlichen Fliesen Wertvoller Restbestand

Immer wieder kommt es bei Sanierungs- und Reparaturarbeiten in Bädern oder Küchen zu Schäden an Fliesen. Reservefliesen legen sich längst nicht alle Kunden beiseite und so fehlen meist nur wenige Fliesen, um den Raum nach der Renovierung wieder vollständig herzustellen. Was aber tun, wenn Fliesen fehlen? Die Konrad Schittek GmbH hat sich auf die Beschaffung von alten Fliesen spezialisiert. 21.000 unterschiedliche Fliesen, manche bis zu 50 Jahre alt, lagern in den Hallen des Hamburger Unternehmens. Der Bestand umfasst mittlerweile 4000 Paletten. 14 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verwalten diesen Großlagerbestand aller Formate und Sorten: von Wand- und Bodenfliesen über Mosaiken, Großplatten, Florentiner, Navetten bis hin zu Sockel und Bordüren.

In der sogenannten Lagerkartei liegen rund 21.000 verschiedene Fliesenmuster zur Ansicht.

 

Rückblick: Am Anfang stand die künstlerische Arbeit in der von Konrad Schittek im Jahre 1980 gegründeten Fliesenmanufaktur in Hamburg-Altona. Handgefertigte Fliesen in alter Tradition wurden dort hergestellt und dekoriert, aber auch Reproduktionen angefertigt, um alte historische Fliesenbestände zu reparieren oder zu ergänzen. In einer Bau- und Wohnzeitschrift wurde über den gelernten Lithografen und Musiker Schittek berichtet und fälschlicherweise geschrieben, dass in der Manufaktur jede Fliese auf Wunsch nachgemacht werden könne.
Es folgten Anfragen von Handwerkern und Versicherungen nach alten, nicht mehr im Handel erhältlichen Fliesen für Reparaturzwecke und Ausbesserungsarbeiten. Schittek wurde schnell klar, dass nicht alle Fliesen nachgebrannt werden konnten, zumal gleichzeitig deutlich wurde, welch große Nachfrage besteht. Denn an eine Vorhaltung von Ersatzfliesen für Schadensfälle hatten damals nur wenige gedacht - Fliesenfabriken und Fachgeschäfte überhaupt nicht. Lediglich einige Verlegebetriebe hatten sich altes Material aufbewahrt, entweder für Gewährleistungszwecke oder weil man die Restmengen nicht wegwerfen wollte. Und so fing damals - parallel zur Fliesenherstellung - die ständige Suche nach Restbeständen der immer wieder gefragten Modelle an. Gleichzeitig begann die intensive Beschäftigung mit der Materie, das Sammeln von Informationen über die verschiedenen Hersteller, Qualitäten, Formate, Glasuren usw.
"Die Fliesenbranche ist heute mehr als früher dem schnellen Wechsel der Mode ausgesetzt, Firmen reagieren mit ihren Produkten ständig auf die sich ändernden Ansprüche. Großplatten für die Wände, Feinsteinzeug, beheizte Böden und mehr machen die modernen Bäder zu Erlebnisoasen und teuren Räumen, was bei Schäden zu erheblichen Kosten führt. Unsere Firma arbeitet zukunftsorientiert, die Risiken von morgen schon im Blick", erklärt Konrad Schittek. Bei der heutigen Vielfalt von Waren mag es fast unmöglich erscheinen, hierfür ein Reparaturlager anzulegen. Gute Marktkenntnis und die daraus folgende Analyse seien nötig, so Schittek. Unabdingbar seien zudem enge Kontakte zu Fliesenwerken und ihren Vertriebsleitern und Vertretern, zu Fachgeschäften, Baumärkten und Verlegefirmen.

Fliesenwerkstatt mit Brennöfen, Glasuren und Fliesensägen.

"Heute können wir mit Stolz darauf verweisen, dass bei uns viele der beliebtesten und meistverkauften Fliesen der letzten 50 Jahre lagern. Insgesamt bieten wir unseren Kunden eine Auswahl an rund 25.000 verschieden Fliesen."
Vor allem Sanierer und Installateure nutzen das große Angebot, wie Sohn Jan Schittek, der inzwischen mit seinem Bruder Felix ebenfalls im Betrieb arbeitet, aus Erfahrung weiß. "Aber auch Fliesenleger oder Wohnungsbaugenossenschaften fragen regelmäßig bei uns an."

DER WEG ZUR ERSATZFLIESE
Kunden können bei Schittek entweder persönlich mit ihrem Fliesenmuster oder einem Bruchstück davon vorbeikommen oder es per Post versenden. "Wir bearbeiten alle Anfragen und Angebote kostenlos", verspricht der Unternehmer. Die Lieferzeit betrage in etwa 6 Arbeitstage. Versendet werde täglich per Post - auch als Express.
Per E-Mail mit Foto oder telefonisch ist eine Bestellung ebenfalls möglich, wenn die genaue Bezeichnung (Hersteller, Artikelnummer, Farbnummer und Nuance) vorliegt. Dazu Jan Schittek: "Viele unserer Fliesen sind in einer Lagerkartei erfasst. So ist es möglich, innerhalb kurzer Zeit festzustellen, ob die gewünschte Fliese lieferbar ist."

FLIESEN UND IHRE VERARBEITUNG AB 1900
Seit Herbst letzten Jahres verfügt das Hamburger Unternehmen über eine eigene Ausstellung. Das Fliesenmuseum umfasst Werkzeuge und Ausrüstung der Installateure/Fliesenleger aus vergangener Zeit, Lohnabrechnungen, Tarifverträge, Kataloge, Meisterbriefe, eine Sammlung von Fachbüchern und natürlich die bekanntesten und schönsten Fliesen von ca. 1900 bis 1980. Dazu gehören die dekorativen Jugendstilfliesen ebenso wie die bunten Dekore der Wirtschaftswunderzeit. Badeöfen, Wannen, ein typisches Hamburger Badezimmer von 1930 ebenso wie der komplette Wiederaufbau eines Toilettenraumes von 1950. Überdies ist in der keramischen Werkstatt die Fertigung der eigenen Produkte zu besichtigen, von der handgeformten und bemalten "historischen Fliese" bis zu großen keramischen Wandgemälden sowie Reproduktionen von Industriefliesen.

Der Verkaufsraum: Am Ofen können die Kunden beim Warten ihren Rücken wärmen und haben Einblick in die Arbeitswelt der Fliesenmanufaktur.

Das Museum und die keramische Werkstatt sind von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Kontakt:
Fliesenhandel Konrad Schittek GmbH,
Winsener Stieg 1a, 21079 Hamburg,
Tel.: 040 745 8850, E-Mail: info@fliesenhandel-schittek.de.

www.fliesenhandel-schittek.de

 


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