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Deutsche Meisterschaften Anlagenmechaniker SHK und Klempner 2023

Die besten Nachwuchshandwerker des Jahres 2023 sind ermittelt

Die drei Bestplatzierten jungen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in 2023: Jan Weiß (links, 3. Platz), Luca Jan Amzehnhoff (Mitte, 1. Platz), Paul Schuster (rechts, 2. Platz). Bild: ZVSHK

Die besten Leistungen bei den Klempnern zeigten Moritz Nienstedt (links, 2. Platz), Dennis Gramm (Mitte, 1. Platz) und Lutz Terhart (rechts, 3. Platz). Bild: ZVSHK

Sven Lorenzen (links, FV SHK Schleswig-Holstein) erläutert Ministerin Karin Prien aus Schleswig-Holstein und ZVSHK-Vorstand Berufsbildung Joachim Butz die Aufgabenstellung. Bild: Bildungsministerium SH

Max-Niklas Dethlefs mit seinem U-Boot. Er trat für Schleswig-Holstein an und belegte den 4. Platz. Bild: FV SHK SH

Von links: Thomas Christoph (Landesinnungsmeister im FV SHK Schleswig-Holste-in), Bildungsministerin Karin Prien, ZVSHK-Vorstand Berufsbildung Joachim Butz. Bild: Bildungsministerium SH

Reges Interesse beim Herzenbiegen aus Kupferrohr. Bild: FV SHK SH

 

Ein großes Ereignis konnte der schleswig-holsteinische SHK-Fachverband am 17. November dieses Jahres für sich verbuchen: An diesem Tag richtete er in der Landeshauptstadt Kiel die Deutschen Meisterschaften in den Berufen Anlagenmechaniker SHK sowie Klempner aus.

13 Kandidatinnen und Kandidaten aus ganz Deutschland traten bei den Anlagenmechanikern SHK an, bei den Klempnern waren es 7. Für Schleswig-Holstein ging bei den Anlagenmechanikern Max-Niklas Dethlefs aus Friedrichskoog ins Rennen. Den 1. Platz erreichte Luca Jan Amzehnhoff (Nordrhein-Westfalen), den 2. Platz Paul Schuster (Brandenburg) und den 3. Platz Jan Weiß (Bayern). Bei den Klempnern siegte Dennis Gramm (Baden-Württemberg). Den 2. Platz sicherte sich Moritz Nienstedt (Sachsen), den 3. Platz Lutz Terhart (Nordrhein-Westfalen). 

Bei den Anlagenmechanikern standen vier Aufgaben an, die die Vielfalt des Ausbildungsberufes widerspiegeln:

Modul 1: Geberit-WC-Element und Spülkastentechnik; diese Aufgabenstellung beinhaltete mathematische und praktische Elemente. 

Modul 2: Grohe - Trinkwasserhygiene und Digitalisierung; es galten theoretische, praktische und digitale Elemente zu lösen. 

Modul 3: Weishaupt - Wärmepumpe; eine Luftwärmepumpenanlage für ein Einfamilienhaus wurde in Betrieb genommen. Zudem musste die Funktion der Luftwärmepumpe erklärt werden. 

Modul 4: Kupfer - Biegen und Weichlöten 15 mm nach Zeichnung; diese Aufgabenstellung beinhaltete praktische Arbeiten nach Zeichnung. 

„Insbesondere die Biegearbeit erwies sich als Hingucker“, sagt Enno de Vries, Hauptgeschäftsführer des schleswig-holsteinischen SHK-Landesverbands. Dabei mussten die Teilnehmer aus Kupferrohr – passend zu Kiel – ein U-Boot biegen. Enne de Vries zum Schwierigkeitsgrad: „Diese Aufgabe setzte eine intensive Planung und eine konzentrierte Umsetzung voraus, da Fehler kaum verziehen wurden.“ 

Neben der Durchführung der Wettbewerbe war es das oberste Ziel der Organisatoren, die Veranstaltung zur Nachwuchswerbung für die SHK- und Klempner-Berufe zu nutzen. So war über das Bildungsministerium Kontakt zu allgemeinbildenden Schulen in ganz Schleswig-Holstein aufgenommen worden, um Schülerinnen und Schüler für den Besuch zu gewinnen. Informationsstände der Gewerke Bau, Dachdecker, Elektro, Tischler und SHK boten Einblicke in die jeweiligen Berufe. „Die Schüler und Lehrer zeigten sich von der Veranstaltung begeistert“, resümiert der Hauptgeschäftsführer und ergänzt: „Die praktischen Stationen, bei denen Herzen aus Kupfer oder aus Schiefer oder eine Bank aus HT-Rohr erstellt werden mussten, kamen sehr gut an.“ 

Aber auch bei Politik und Öffentlichkeit blieb das Ereignis nicht unbeachtet. So konnte im Vorfeld die Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein, Karin Prien, gewonnen werden. Sie eröffnete die Deutschen Meisterschaften und nahm sich Zeit, verschiedene Stände zu besuchen und sich über die Ausbildung im SHK-Handwerk zu informieren.

 


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