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Design mit versteckten Qualitäten [Seite 1 von 2]

Im heutigen, modernen Bad finden sich viele Objekte, die dem Nutzer einen Mehrwert auf den zweiten Blick liefern - und dem Fachmann wertvolle Argumente in der Beratung

Die Aufsatzschale aus der Designlinie „Vogue“ (Vigour) aus Mineralguss ist mit „protectPlus“ beschichtet. Die Oberflächenvergütung sei besonders widerstandsfähig, so der Hersteller, und verleihe der Schale lange Lebensdauer. (Vigour)

Reinigungsfreundliche Oberflächenvergütungen und Spezialglasuren wie „SupraGlaze“ bei der neuen Roca-Serie „Ona“ sind ein unsichtbarer Mehrwert für die Reinigung und Hygiene der Badkeramik. (Roca)

Reinigungskomfort bei Kermi-Glas-Duschen umfassen schwenkbare Gleitelemente, hier bei „Liga“, und bündig eingelassene Beschläge (z. B. bei „Pasa“). Beide Details erleichtern das Putzen der Gläser. (Kermi)

Farbige Armaturen sind ein Mittel für die Individualisierung im Bad. Die „Grohe SPA colours“ in diversen Oberflächen und Metallfarben erhalten ihr trendiges und widerstandsfähiges Finish im Hightech-PVD-Verfahren. (Grohe)

Von außen nicht sichtbar, sorgt „TouchProtect“-Technologie im Inneren des „Vita Pro 2.0“-Thermostat (KWC) für Berührungssicherheit auf der Oberfläche. Das Zweischalenprinzip schützt vor Verbrennungen. (KWC)

Der horizontale Ablauf ist an das Design der Geberit-Waschtische „One“ angepasst und am hinteren Rand platziert. Der Raumsparsiphon schafft mehr Platz in den Schubladen des Waschtischunterschranks. (Geberit)

Die neue Waschtisch- und Badmöbelserie „Xelu Q“ von Hansgrohe wird mit einem Raumsparsiphon ausgeliefert, der auf den Ausschnitt verzichtet und so mehr Stauraum in der oberen Schublade vom Waschtischunterschrank bietet. (Hansgrohe)

Badmöbel „TiAmo“ (Conform Badmöbel) inszeniert Licht auf zweierlei Art: als LED-Panel in der Grifffuge und mit einem zweiten Lichtband über der oberen Schublade, das erst beim Öffnen aktiviert wird. (Conform Badmöbel)

Das vormontierte Montageelement „Air-WC“ von Hersteller Mepa saugt Gerüche direkt über dem Spülrohr ab. In der Illustration: Der Radiallüfter am Spülkasten befördert die Luft im Abluftschlauch nach oben und danach in den Kanalanschluss. (Mepa)

 

Gutes Design und offenkundige Funktion sind nicht alles im Bad. In vielen Armaturen, Keramiken und Möbeln steckt technischer Mehrwert, der nicht sofort sichtbar ist, aber das Bad über die reine Funktionalität hinaus aufwertet. Diese Extras geben zusätzliche Argumente für eine qualitätsvolle Badausstattung aus der Hand des Fachmanns. Wir nennen einige der „stillen Extras“ in verschiedenen Bereichen.

Es sind vertraute Beschreibungen der Kunden, wenn es um das neue oder zu modernisierende Bad geht: Es soll einladend und angenehm zu benutzen sein, womöglich sogar wohnlich wirken; die Ausstattung darf auch etwas „trendy“ sein und der Waschplatz dank sorgfältiger Auswahl von Armatur und Waschtisch soll ein Blickfang sein. Auf Nachfrage ist auch von „nüchternen“ Gesichtspunkten die Rede: einfache Pflege und Hygiene vor allem, gute und sichere Benutzbarkeit für alle, z. B. mit Kindern im Badezimmer oder im Alter. Die Sanitärhersteller greifen viele dieser Wünsche ans Bad mit Technologien auf, die Ansatzpunkte für das Gespräch mit dem Badkunden liefern. Gerade die Tatsache, dass viele dieser Qualitäten nicht sofort erkennbar sind, gibt der Beratung zusätzliches Gewicht.

Oberflächen mit Pflege-Vorteil

Wir wagen die Behauptung: Niemand putzt gerne sein Waschbecken. Allerdings bleibt das Waschbecken anders als das WC in der Regel frei einsehbar und damit anfällig für sichtbare Seifen-, Kalk- und Schmutzreste. Hier setzen unterschiedliche Spezialglasuren und Oberflächenvergütungen an. Ob sie z. B. „KeraTect“ (Geberit), „CeramicPlus“ (Villeroy & Boch),

„SupraGlaze“ (Roca), „WonderGliss“ (Duravit) oder „SmartClean“ (Hansgrohe) heißen, Ziel ist stets eine Art „Lotuseffekt“ auf der Oberfläche, der Wassertropfen abperlen lässt und dabei Schmutzreste mitnimmt. Abhängig von der Keramikserie ist diese Veredelung und spezielle Glasur optional und mit einem geringen Aufpreis versehen.

Waschbecken und Aufsatzschalen aus Stahlemaille sind ebenfalls mit einer Spezialvergütung erhältlich. Bette verwendet einen glasklaren Polymerfilm, „BetteGlasur Plus“ genannt, der nach dem letzten Brennvorgang auf den glasierten Titanstahl bei Waschtischen, Badewannen und Duschflächen aufgetragen wird, wasserabweisende Wirkung hat und Ablagerungen reduziert, so der Hersteller. „Auf scharfe Putzmittel kann ganz verzichtet werden“, heißt es. Auch bei Waschbecken aus Mineralguss, bei denen im Produktionsprozess nichts eingebrannt werden kann, gibt es Oberflächenbeschichtungen, so etwa bei Hersteller Vigour unter dem Namen „PflegePLUS“.

Mehr Hygiene mit Spezialglasuren

Reinigungsfreundliche Flächen sind nicht nur ein Plus bei der Waschtischkeramik sondern sie werden besonders am WC/Dusch-WC/Urinal relevant, wo Ansprüche an keimfreie Hygiene herrschen, vor allem im medizinischen und Pflegebereich: Die Oberflächen auf der Innenseite sollen Schmutz weniger Haftgrund bieten, leichter zu putzen sein und am besten noch einen antibakteriellen Effekt haben. Dabei ist zu unterscheiden: Die schmutzabweisende Funktion ist mit den oben genannten Oberflächenvergütungen, wie sie auch am Waschbecken zum Einsatz kommen, verbunden. Hier geht es in erster Linie um den „Lotuseffekt“. Darüber sind für das WC/Dusch-WC/Urinal Spezialglasuren wie „HygieneGlaze“ (Duravit) und „AntiBac“ (Villeroy & Boch) mit antibakterieller Wirkung verfügbar. In vielen Fällen werden dazu Silber-Ionen auf der Keramikoberfläche eingesetzt, die das Keimwachstum stoppen. Bei Duravit wird nach eigenen Angaben eine eigene Glasurmischung, eine keimtötende Zinn-Zink-Mischung, eingebrannt.

Komfort bei Duschabtrennungen

Problemlose Pflege ist nicht zuletzt auch ein quasi eingebautes Komfortmerkmal bei clever designten Duschabtrennungen. Integrierte Beschlagtechnik, die innen bündig in der Glasoberfläche liegt, und aushängbare Gleitelemente, die sich einfach und bequem nach innen schwenken lassen, erleichtern die Reinigung. Diese konstruktiven Vorteile bieten die namhaften Hersteller für eine Vielzahl von Profil-Duschkabinen und Beschlag-Duschabtrennungen an. Zudem kommt eine Pflegeleicht-Beschichtung der Gläser in Betracht, bei vielen Serien optional.

Armaturen mit Hightech-Oberflächen

Auch Badarmaturen sind nicht mehr allein Messing-und-Chrom wie ehedem. Mit dem Boom der farbigen und mattfarbenen Oberflächen, dem exklusiven „Finish“ in Goldbronze und diversen Abstufungen von Schwarzgrau bis Edelstahl-Optik ist eine Hightech-Vergütung in die Produktion der Armaturen eingezogen: PVD heißt die Dünnschicht-Technologie, ausgeschrieben „physical vapour deposition“ und in der Übersetzung als „physikalische Dampfphasenabscheidung“ nicht weniger sperrig. Was dahinter steckt: Edle Oberflächen unterschiedlichster Metallfarben lassen sich äußerst hart und kratzfest auf die bereits verchromten Armaturen und Brausen aufbringen. Die Anmutung wird von den Herstellern durchgehend als besonders hochwertig und dauerhaft brillant beschrieben. Da man den Armaturen und Brausen den Herstellungsprozess nicht ansieht, handelt es sich in der Tat um „verdeckte Qualität“ mit einer Hightech-Geschichte.

 

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