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Brandschutzregeln und Baustellenalltag

Für den Planer und Handwerker ist es oft nicht einfach, geeignete brandschutztechnische Lösungen für die Ver- und Entsorgungsleitungen auszuwählen. Die Gründe dafür können vielseitig sein, angefangen von nicht eindeutigen Raumnutzungskenntnissen bis hin zu der Fülle verschiedener Brandschutzlösungen sowie zahlreicher Vorschriften, Verordnungen und Richtlinien. Darüber hinaus kann der Brandschutz auch schnell zum Kostentreiber werden, weil nachträgliche Anpassungen bzw. Änderungen als Kostenfaktor oftmals unterschätzt werden. Die im Beitrag behandelten Beispiele sollen helfen, derartige Situationen zu vermeiden.

Gerhard Lorbeer, Initiator und Mitgründer des Internet-Brandschutzforums „www.brandschutzfrage.de“ im Gespräch mit der IKZ-FACHPLANER-Redaktion.

 

Dipl.-Ing. Gerhard Lorbeer, Dipl.-Ing. Matthias Merl

Für den Planer und Handwerker ist es oft nicht einfach, geeignete brandschutztechnische Lösungen für die Ver- und Entsorgungsleitungen auszuwählen. Die Gründe dafür können vielseitig sein, angefangen von nicht eindeutigen Raumnutzungskenntnissen bis hin zu der Fülle verschiedener Brandschutzlösungen sowie zahlreicher Vorschriften, Verordnungen und Richtlinien. Darüber hinaus kann der Brandschutz auch schnell zum Kostentreiber werden, weil nachträgliche Anpassungen bzw. Änderungen als Kostenfaktor oftmals unterschätzt werden. Die im Beitrag behandelten Beispiele sollen helfen, derartige Situationen zu vermeiden.

Als einfachste und kostengünstigste Vorbeugungsmaßnahme zum Schutz für Mensch und Tier hat der vorbeugende bauliche Brandschutz eine lange Tradition in Deutschland. Wurden in der Vergangenheit durch Brände noch große Areale, Dörfer oder Städte in Schutt und Asche gelegt, so entstand aus dieser Erfahrung heraus das Baurecht. Heute wird durch die regional angesiedelten Feuerwehren (Schnelligkeit, Ausrüstung) in Verbindung mit dem ausgeprägten vorbeugenden baulichen Brandschutz (Verzögerung, Eingrenzung) der Schaden meist in Grenzen gehalten und Leben bewahrt.

Durch moderne und großflächige Bauweisen sind ständig Anpassungen von Brandschutzausführungen notwendig. Auch die Verdrängung vom Nassbau durch den Leichtbau hat den Brandschutz der Gebäudetechnik stark beeinflusst: Wurden in den vergangenen Jahrzehnten die vertikal verlaufenden Ver- und Entsorgungsleitungen oft massiv ausgemauert und damit auch brandschutztechnisch abgeschottet, so erfordern heute statische Belange und Schallschutzanforderungen leichte Bauweisen. Damit einhergehend haben sich auch die für Rohrleitungen notwendigen Abschottungsmaßnahmen mehrheitlich zu der Methode der Deckenabschottung hingewendet.

 


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