Werbung

40 Jahre Hausmann & Wynen - 17 Jahre „Powerbird“

1983 gründeten die beiden Partner Reinhard Hausmann und Hartmut Wynen in Monheim (NRW) das Softwareunternehmen Hausmann & Wynen. Die kaufmännische Software, die damals entwickelte wurde, war für Einzelhändler im Textilbereich ausgelegt. Doch schon zwei Jahre später wurde durch einen Wink des Schicksals ein Wechsel hin zum Elektrohandwerk vollzogen. 

Sven Wollthan (l.) und Peter Albrecht blicken auf 40 erfolgreiche Unternehmensjahre und gut 22 gemeinsame Jahre zurück. Bild: IKZ

 

Die erste DOS-Software hieß damals „HW Elektro“, mit Einzug der Windowsversion dann „HW Elektro Plus“ und seit nunmehr rund 17 Jahren „Powerbird“. „Bei der Namensfindung hatten wir uns schwergetan“, räumt Peter Albrecht gegenüber der IKZ ein, der drei Monate nach Firmengründung als Student zum Unternehmen stieß und es heute als Gesellschafter und Geschäftsführer zusammen mit Sven Wollthan leitet. Es sollte ein Produktname kreiert werden, der universell und einprägsam war und sich vor allem vom Firmennamen Hausmann & Wynen abgrenzen sollte. Deshalb wurde 2006 eine Agentur mit der Namensfindung beauftragt. Über den Slogan „Hausmann & Wynen beflügelt Prozesse“ wurde die kaufmännische Software umbenannt in „Powerbird“.

Mit der Namensänderung wurde gleichsam der Wirkungsradius auf den SHK-Bereich erweitert, „allein aus dem Grund, weil sich in beiden Gewerke die kaufmännischen Abläufe und Prozesse sehr ähneln“. Auch hatten und haben viele Fachgroßhändler Material sowohl für Elektro-, als auch Sanitär-, Heizungs- und Klimainstallationen im Lieferprogramm, genauso wie die gängigen EDV-Schnittstellen. „Da war der Sprung zu SHK kein großer“, führt Peter Albrecht aus.

Bereits 1989 wurde er, neben Reinhard Hausmann und Hartmut Wynen, Gesellschafter und Geschäftsführer des Softwarehauses. 2011 verstarb Hausmann plötzlich. Fünf Jahre später übernahm Sven Wollthan die Geschäftsanteile von Hartmut Wynen, sodass heute er und Peter Albrecht Gesellschafter und Geschäftsführer zu gleichen Teilen sind. „Seitdem sind wir ein gutes Team, das sich die Aufgaben teilt“, resümiert Sven Wollthan die gemeinsamen Jahre, in der sich die Belegschaft von knapp 40 auf 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vergrößert hat. 

Die Software Powerbird bildet heute „alle kaufmännischen Abläufe eines SHK- und Elektro-Handwerksbetriebes“ ab. Angefangen bei der Angebots- und Rechnungserstellung kamen im Laufe der Zeit Module wie Kassensystem, Bestellwesen, Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Lohn- und Gehalt u.a. hinzu. Während der Einführung und Ausweitung von Smartphone und Tablet wurden Apps entwickelt, etwa zur Zeiterfassung oder Dokumentenerfassung und Materialbestellung vor Ort. Peter Albrecht: „Bis auf den Bereich Produktion bieten wir mit ‚Powerbird‘ fast alles das an, was eine kaufmännische Software heute funktional in einem Handwerksbetrieb leisten muss“. Für Sven Wollthan ist wichtig zu erwähnen: „Unser Ziel ist es, dass alle wichtigen Elemente aus unserem Haus stammen und wir nicht auf Schnittstellenpartner bei den neuralgischen Punkten angewiesen sind.“ Viele Neuentwicklungen werden gemeinsam mit einem Anwenderbeirat - einem Berater- und Anwendergremium, das sich aus SHK- und E-Betrieben unterschiedlichster Größenordnungen zusammensetzt - bewertet und diskutiert. 

Durch die modulare Struktur und vielfältigen Funktionalitäten sei Powerbird für Ein-Mann-Betriebe genauso geeignet wie für Betriebe mit mehreren Tausend Mitarbeitern. Für eine notwendige Digitalisierung und damit Automatisierung von Geschäftsprozessen wünscht sich Sven Wollthan, dass einige SHK-Fachgroßhändler mehr Engagement zeigen: „Das würde allen Beteiligten zugutekommen“, zeigt er sich überzeugt. Für ihn stellen funktionale Schnittstellen eine Win-Win-Situation für Großhandel und deren Kunden dar. Wollthan begründet: „Der Großhandel hat weniger Arbeit, die Kunden können die Prozesse verschlanken und haben automatisch mehr Übersicht in ihren Projekten und Firmenauswertungen. Gleichzeitig führen gut funktionierende Schnittstellen zu einer höheren Kundenbindung beim Großhandel.“ Das Rüstzeug sei mit „Powerbird“ gegeben.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: