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Wellness im privaten Bad - Sauna, Whirlpool, Infrarotkabine und Dampfbad: Die Entspannung von Körper und Geist lässt sich auf großem wie auf kleinem Raum realisieren

Nicht wenige arbeitende Menschen möchten sich nach einem anstrengenden Tag entspannen und den Luxus im eigenen Bad genießen. Diesem Wunsch zu entsprechen, gibt es vielfältige Möglichkeiten. Dazu zählen Dampfsaunen, Infrarotkabinen, Whirlpools oder Floatingbecken.

Der USB-Anschluss sorgt für einen unerschöpflichen Vorrat an Musik nach dem eigenen Geschmack. Vor Spritzwasser ist er durch eine Abdeckung geschützt. Bild: D + S (Duscholux)

Selbst auf knappem Raum ist gesunde Entspannung im Dampfbad von Artweger möglich. „Body & Soul“ bietet die Dusche und Dampfbad in einem. Bild: Artweger

Kaldewei macht Musik durch ein neu entwickeltes Soundsystem spürbar. Das Wasser in der Wanne bildet dabei den Resonanzraum für die Musik. Bild: Kaldewei

Repabad bietet individuell angefertigte Dampfbäder, die den eigenen Vorstellungen vollständig anpassbar sind. Stimulierende Beleuchtung darf auch hier nicht fehlen. Bild: Repabad

Tylö bietet Infrarotkabinen, die technisch so gestaltet sind, dass weder kalte noch zu heiße Stellen am Körper entstehen. Je nach gewählter Größe bieten sie für eine oder mehrere Personen Platz. Bild: Tylö

In Saunen ist das Spiel mit farbigem Licht bei der Entspannung ein wichtiger Faktor. Großzügige Glasflächen vermitteln darüber hinaus Transparenz und Leichtigkeit. Bild: Duravit

Es muss nicht immer ein großes Becken sein, auch eine Badewanne kann zum Whirlpool umgebaut werden, auf Wunsch sogar in Handarbeit. Bild: D + S (Duscholux)

Viel Raum für Individualität. Das Unternehmen Kaldewei baut viele Badewannen des aktuellen Angebots auch zu Whirlwannen um. Bild: Kaldewei

 

Die Ansprüche steigen

Vor einigen Jahren galten Saunen und Whirlwannen noch als das Maß der Dinge für Luxus im eigenen Bad. Diese Haltung ist inzwischen weiter vorangeschritten. Für die Bereiche Dampfsaunen, Infrarotkabinen, Saunen, Whirlwannen oder Floatingbecken gilt, dass deren ursprüngliche Funktionen den Nutzern nicht mehr ausreichen. Sie erwarten, dass ihre Sinne zusätzlich von Licht, Musik, Aromen und Sole stimuliert werden.
Die Wirkung farbigen Lichts beispielsweise machen sich Produkthersteller zu Nutze, um den Wünschen der Kunden zu entsprechen. Denn Experten haben herausgefunden, dass der übergangslose Farbwechsel von gelb nach rot und grün für eine entspannte, behagliche Atmosphäre sorgt. Und wer sich hingegen morgens Energie für einen anstrengenden Arbeitstag verschaffen möchte, duscht bei blauem Licht. Diese Lichteffekte erzeugen durchgängig LED-Leuchten, die einen geringen Energieverbrauch haben und gleichzeitig lange Lebenszeiten aufweisen. Je nach Stimmung kann der Nutzer die Farbtemperatur des Lichts per Fernbedienung variieren, sodass es nicht notwendig ist, seine Whirlwanne zu verlassen.
Zusätzliche Entspannung bietet Musik, die entweder per Radio, MP3-Player oder direkt vom iPhone oder iPod eingespielt wird. Dazu bedarf es keiner Feuchtraumlautsprecher, da mehrere Hersteller lautsprecherlose Musikbeschallungssysteme anbieten. Den besonderen Clou stellt ein System dar, das die Wasserwanne als Resonanzraum nutzt. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Bade- oder Whirlwanne handelt. Das System kann auch nachgerüstet werden. Dadurch, dass das Wasser den Resonanzraum darstellt, ist die Musik im wahrsten Sinne des Wortes spürbar. Der Genuss erfolgt nicht nur über die akus­tische Wahrnehmung, sondern die Schallwellen regen den Körper zusätzlich an, was zu einem besonderen haptischen Erlebnis führen soll.
Für den gesamten Wellnessbereich ist Glas ein bedeutender Werkstoff. Der Trend geht weg von Duschvorhängen oder Schiebetüren aus Kunststoff, hin zum hochwertigen Verbundglas, das in unterschiedlichen Varianten Einsatz findet. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Das Glas darf farbig, es kann teilweise oder ganz satiniert oder mit Ornamenten verziert sein. Auch einseitig verspiegeltes Glas ist möglich. Niemand kann in die Dusche hineinschauen, von innen ist aber alles bes­tens im Blick.
Je nach Modell sind Duschtraversen nicht notwendig. Denn es gibt die Möglichkeit, die Glaswände in Halteschienen mit den Wänden zu verankern. Das verstärkt den Eindruck von Leichtigkeit und Eleganz.
Heute stellen Menschen hohe Ansprüche an Bequemlichkeit. So ist es wichtig, Duschen einfach betreten zu können. Realisierbar ist der ebenerdige Duschbereich mit einem gefliesten Boden und einem Bodenablauf. Durch Kalkablagerungen und den häufigen Gebrauch, durch Reste von Körperpflegemitteln und unzureichender Reinigung kann der im Laufe der Zeit unattraktiv wirken. Abhilfe wollen emaillierte Duschenwannen leisten. Manche Ausführungen sind so flach, dass man sie schwellenlos betreten kann. Aufgrund ihrer fugenfreien Oberfläche sind sie weniger empfindlich für Ablagerungen.
Den Wunsch nach einer persönlichen Entspannungswelt hegen sowohl Menschen mit viel, als auch mit weniger Platz. Wer den Raum zur Verfügung hat, ist mit einer Dusche, die mindestens eine vollständig offene Wand hat, gut beraten. Eine solche Walk-in-Dusche liegt momentan im Trend. Manch einer wünscht sich eine zusätzliche Badewanne, um in den Genuss eines Vollbades zu kommen. Reicht dafür aber der Platz nicht mehr aus, findet sich mit einer kombinierten Dusch- und Badewanne eine Lösung. Je nach Stimmung wählt er ein Brausebad im Stehen oder ein Wannenvollbad im Liegen. Deren Tür reicht bis kurz über den Boden und erleichtert so den Einstieg. Verschiedene Verschlusssysteme stellen sicher, dass die Einstiegstür sicher abdichtet.

Dampfbäder und Infrarotkabinen

In der Gunst der Badnutzer liegen auch Dampfbäder und Infrarotkabinen. Eine Erklärung dafür liegt möglicherweise darin, dass sowohl Dampfbäder als auch Infrarotkabinen im weitläufigen Badezimmer genauso realisierbar sind wie im Bad, das wenig Raum bietet.
Im Dampfbad erzeugt ein Generator Wasserdampf, der den Nutzer mit einer Temperatur von 43 - 45°C umhüllt. Generatoren bis etwa 4 kW Leistung benötigen einen Stromanschluss von 230V. Dies reicht für Raumvolumina von weniger als 5m3. Ab 5m3 sollte der Generator eine Leis­tung von mindestens 6 kW bringen. Das Maximum liegt bei 18 kW. Für diese Geräte sind Stromanschlüsse mit 400V notwendig.
Der warme Dampf tut den Atemwegen gut, was gerade im Winter eine Erleichterung darstellt. Zusätzlich öffnet er die Poren der Haut, die so leichter Schadstoffe nach außen transportieren kann. Der abperlende Wasserdampf schließlich spült sie ab. So kombiniert der Nutzer Entspannung und Entschlackung miteinander.
Bei den Dampfbädern ist die Zeit nicht stehen geblieben und die Hersteller machen sich Erkenntnisse der Wissenschaft zunutze. Die meisten Dampfbäder bieten die Möglichkeit, Aromen in den Dampf einzuspeisen und somit den Körper des Nutzers zu stimulieren. Ein wenig Menthol gegen den Hustenreiz, Lavendel für den Traum von der Provence oder Zitrusöl für die Belebung. Selbst Allergiker sollen aus Dampfbädern Nutzen ziehen, denn viele bieten die Möglichkeit, Salze dem Wasserdampf beizumischen. So entsteht ein aufgedampftes Solebad. Das kann Hautreizungen lindern und Allergien reduzieren. Die Salzschicht, die sich auf der Haut ablagert, erhöht die Intensität des Schwitzens und sorgt so für noch mehr Entschlackung. Die bereits erwähnten Lichteffekte unterstützen die wohltuende Wirkung genauso wie leichte Musik. Die Kombination aus diesen Kriterien soll zu verbesserter Durchblutung und zur Entspannung der Muskulatur führen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Dampfbäder fast in jedem Bad Platz finden. Es wird kaum mehr als der Raum für eine Dusche benötigt. Diese muss jedoch für den Einsatz als Dampfbad konzipiert sein. Die Duschkabine benötigt ein Dach, damit der Dampf nicht im übrigen Bad verschwindet. Die Wände müssen eine eigene Dampfsperre aufweisen, um Bauschäden zu verhindern. Sinnvoll ist ebenfalls eine zusätzliche Wärmedämmung der Duschwände, um die Temperatur möglichst lange hoch zu halten. Für Bequemlichkeit beim Dampfbad sorgen Sitze oder Sitzbänke, die bei Bedarf an die Wand klappbar sind. Vorkonfektionierte Dampfbäder enthalten alles, was der Installateur für eine reibungslose Montage benötigt.

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Saunen

Freunde der trockenen Art der Entspannung finden in Saunen und Infrarotkabinen eine Möglichkeit, sich Gutes zu gönnen. Diese Wellnessoasen sind selbst auf engstem Raum realisierbar. Mehrere Anbieter haben Plug & Play Saunen als Bausatz im Angebot. Sie bieten die Möglichkeit, für relativ wenig Geld Entspannung zu genießen. Eine Steckdose und ein wenig Installationsaufwand reichen als Minimallösung aus, um im eigenen Heim zu saunieren.
Für Individualisten gibt es Angebote zum maßgeschneiderten Einbau von Saunen. So wandeln sich selbst verwinkelte Ecken zum Ruhepol des eigenen Heims. Der Größe sind kaum technische Grenzen gesetzt. Hier entscheidet lediglich das Budget des Auftraggebers.
Die platzsparendste Form für warme Entspannung sind Infrarotduschen. Ähnlich den Dampfbädern sind sie in die Duschkabine integriert. Sie benötigen aber keine geschlossene Decke.
Zeit ist ein kostbares Gut, das oft knapp ist. Die Infrarotdusche bietet die Möglichkeit, während des Duschens die Muskulatur durch gezielte Tiefenwärme zu lockern. So nutzt man die reinigende Dusche gleichzeitig für Wellness im Alltag. Unterstützt wird der Erholungseffekt bei dieser Lösung von Musik und farbigem Licht. Wer eine besondere Anregung sucht, stattet eine oder gleich mehrere Wände der Dusche mit Motiven nach eigener Wahl aus. Ist die Zeit da, um sich Entspannung zu gönnen, bietet auch die Infrarotdusche Sitzgelegenheiten nach Wahl, ob beheizbar, aus Acryl, Glas oder gefliest. Dies ist alles eine Frage des Platzes und des finanziellen Bauvolumens.
Infrarotkabinen gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Beginnend mit der Kabine für eine Person bis hin zum Infrarotgenuss für die ganze Familie.
Besonderen Komfort bieten Infrarotkabinen, die aufgrund ihrer Bauweise so konzipiert sind, dass der gesamte Körper gleichmäßig wärmt. Leicht kann es sonst dazu kommen, dass am Körper sogenannte „Hot Spots“ entstehen – das sind Stellen, auf die die Infrarotstrahlung gerichtet ist. So kann es sein, dass die Wirbelsäule angenehm warm ist, während das Gesäß auf kalter Fläche weilt. Es ist auch wichtig daran zu denken, dass der Fußboden gewärmt ist, damit die Kälte nicht von unten über die Beine in den Körper kriecht.

Whirlpools

Whirlpools sind weiter gefragt. Relativ neu ist das System, das Luft durch viele Düsen in das Becken fördert. Das hat den Vorteil, dass kein Restwasser aus Leitungen zu entfernen ist und somit die Hygiene leicht zu gewährleisten ist. Auch hier gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Einige Hersteller bieten den Umbau von Badewannen ihres Sortiments, bis hin zu individuell gefertigten Whirlpools an. Damit kann auch der Besitzer eines kleinen Bades seinen eigenen Whirlpool nach Hause bekommen.
Eine ganz besondere Art zu entspannen bieten Floating-Becken. Sie versetzen den Nutzer in eine Situation, die sonst nur das Tote Meer bietet. Becken unterschiedlicher Größe werden mit Wasser gefüllt und Salz zugesetzt. Das Salz sorgt für einen gro­ßen Auftrieb. Um eine möglichst angenehme Liegeposition zu erreichen, bieten Hersteller eigens Kopfkissen an, die ebenfalls auf dem Wasser schwimmen.

Schlussbemerkung

Es gibt viele Möglichkeiten, Entspannung und Wellness in die Bäder zu bringen. Die Industrie bietet dafür die Produkte, das Handwerk baut sie ein.

Autor: Michael G. Schmidt, freier Journalist

 


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