Werbung

Teilsanierung in einem Tag

Im Vinata-Partnernetzwerk der Roth Werke schließen sich Handwerksunternehmer zusammen, die den bedarfsgerechten Badumbau favorisieren

Das Modell „Comfort“ ist mit einem Sitz und Haltegriffen erhältlich. Sie eignet sich zum Austausch für eine bestehende Badewanne.

Die Komplettdusche „Vinata“: Als barrierefreies Modell kommt sie dem Wunsch vieler Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen entgegen.

Rita und Gerd Zippel in ihrer Ausstellung in Lahntal. Der Betrieb ist auf die Ausführung behinderten- und altersgerechter Bäder spezialisiert.

 

Millionen deutsche Bäder wurden seit ihrem Bau nicht renoviert. Ihr Durchschnittsalter liegt laut einer Studie des forsa-Instituts aus 2017 bei rund 20 Jahren. Während unsere Gesellschaft älter wird und der Bedarf an altersgerechten Wohnungen wächst, fehlen im SHK-Fachhandwerk die Kapazitäten. Der Dautphetaler Glas- und Komplettduschenhersteller Roth hat die Situation des Fachhandwerks erkannt. Er entwickelte daher ein Partnernetzwerk, das dem Handwerk die Beratung für Badrenovierungen erleichtern hilft.

Der Trend geht zum barrierefreien Bauen und Renovieren. Die meisten Menschen möchten im Alter lieber zu Hause bleiben, statt in eine Pflegeeinrichtung zu gehen. Mitunter wird die Sanierung des Bades aber auf die lange Bank geschoben. Bei einem plötzlich eintretenden Pflegefall sind daher Lösungen für kurzfristige Teilsanierungen gefragt.

Partnernetzwerk
Um diesem Bedarf nach schnellen, barrierefreien Teilsanierungen zu begegnen, entwickelte Roth ein Partnernetzwerk auf Basis der Komplettdusche „Vinata“. Mit ihr ist der Austausch einer alten Badewanne gegen eine komfortable Dusche in kurzer Zeit möglich: Die Montage lässt sich laut Anbieter in einem Tag erledigen. Das Renovierungskonzept besteht aus einer Glas-Schiebetür, Glas-Rückwänden und einer Mineralgussduschwanne.
Im Rahmen des neuen Partnernetzwerks bietet Roth Beratung, Marketingunterstützung sowie zweitätige Expertenschulungen über barrierefreies Bauen. Sie qualifizieren die Handwerksbetriebe zur Teilnahme an dem bundesweiten Vinata-Partnernetzwerk. Roth: „Die Markenzeichen der Mitglieder sind exzellente Beratung, Bauausführung und Zuverlässigkeit – insbesondere in Bezug auf zugesagte Aufmaß- und Baufristen.“ Zur Sicherung der Exzellenz des Vinata-Partnernetzwerks wählt das Unternehmen aus Nordhessen die potenziellen Mitglieder nach bestimmten Kriterien aus und führt eine regelmäßige Qualitätskontrolle durch.

Universelles Design
Universelles Design ist im Trend. Gemeint sind damit Produkte, die jeder versteht und die man unabhängig vom Alter gerne verwendet. Mit der Komplettdusche „Vinata“, so formuliert es Roth, entstand ein generationenübergreifendes Konzept „aus hochwertigen Materialien in schönem und zeitlosem Design“. Erhältlich sind zwei Varianten: das Modell „Spirit“ als großzügige Duschlösung für die ganze Familie, das Modell „Comfort“ steht für eine komfortable und sichere Nutzung im Alter oder bei Pflegebedürftigkeit. Zur Ausstattung gehören eine Halterung für die Montage eines Sitzes und zusätzliche Haltegriffe. Ein Duschsitz ist optional erhältlich. Die integrierte Mineralgussduschwanne mit niedrigem Einstieg bietet stabilen Stand – die rutschfeste Standfläche entspricht der Bewertungsklasse C nach DIN 51097.
„Vinata“ gibt es mit Schiebetüren für Eckeinstiege und Nischen. Die Glasrückwände sind in Weiß oder Anthrazit erhältlich und können vor eine bestehende Wand installiert werden – Fliesenarbeiten sind nicht nötig. Zum Lieferumfang gehört ein Kopf- und Handbrause-Set mit Thermostatmischer. Alle Glaselemente bestehen aus 6 mm dickem Einscheibensicherheitsglas mit ETC-Beschichtung (Easy To Clean). Die Roth Vinata gibt es in vier Breiten von 1200 bis 1700 mm und drei Tiefen von 700 bis 900 mm.

Finanzielle Förderung
Für Bauherren sind die aktuellen Programme der Pflegekassen oder der KfW (Förderbank des Bundes) zur Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds eine attraktive Teilkompensierung der Projektkosten für einen Badumbau. Für Roth ist das Potenzial für das SHK-Fachhandwerk in diesem Markt groß, „erfordert aber eine Spezialisierung und den Aufbau von Know-how, um die Möglichkeiten auszuschöpfen“.

Bilder: Roth Werke

www.roth-werke.de

Nachgefragt
Gerd Zippel hat sich auf die Ausführung behinderten- und altersgerechter Bäder spezialisiert. Er führt im hessischen Lahntal einen Handwerksbetrieb für Haustechnik, Fliesen und Wohnraumgestaltung. Mit seiner zusätzlichen Ausbildung als Krankenpfleger kennt er die Bedürfnisse seiner Kunden genau. Vor 16 Jahren fing er allein mit seinem Betrieb an, inzwischen hat er 24 Mitarbeiter.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wie entwickelt sich die Nachfrage am altersgerechten Badumbau?
Gerd Zippel: Die Nachfrage steigt. Es gibt immer mehr ältere Leute und gleichzeitig den Wunsch, möglichst lange zu Hause zu bleiben. Bei altersgerechten Umbaumaßnahmen spielt das Bad eine zentrale Rolle. Pro Woche haben wir zwei bis drei Neukunden. Schade ist nur, dass die meisten Leute erst daran denken, wenn plötzlich ein Pflegegrad oder eine Behinderung vorliegt. Ein Badumbau kann etwa vier Wochen dauern – die Bewohner haben in der Zeit keine Toilette und keine Dusche. Wenn jemand bereits körperlich geschwächt ist, kann das eine schwierige Zeit sein. Deshalb sollte man sein Bad vorausschauend altersgerecht gestalten.

IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Möglichkeiten gibt es, wenn ein plötzlicher Pflegefall eintritt und im Bad nur eine Badewanne vorhanden ist?
Gerd Zippel: Wenn jemand aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung über Nacht zum Pflegefall wird, schafft die Teilsanierung des Bades eine schnelle und komfortable Lösung. Etwa mit dem Austausch der Badewanne gegen eine Dusche.

IKZ-HAUSTECHNIK: Was kennzeichnet eine altersgerechte Dusche?
Gerd Zippel:
Wichtig sind ein barrierefreier oder möglichst flacher Einstieg sowie die Rutschfestigkeit der Wannenoberfläche. Zusätzlich bieten ein Sitz, Haltegriffe und leicht zu bedienende Türen Sicherheit und Komfort bei der Körperhygiene. Darüber hinaus ist insbesondere im Alter die Pflegeleichtigkeit einer Dusche von Bedeutung.

IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Hilfen und Förderungen kann man beanspruchen?
Gerd Zippel: Liegt ein Pflegegrad vor, können die Pflegekassen bis zu 4000 Euro für den Einbau einer barrierefreien Dusche gewähren. Zudem gibt es günstige Finanzierungs- und Zuschussmöglichkeiten über die KfW-Bank sowie Unterstützungen für medizinische und pflegerische Hilfsmittel. Duschsitze etwa kann man auf Rezept bekommen.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: