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Mehr als eine reine Nasszelle

Dampfduschen bieten Wellness in den eigenen vier Wänden

Bild: Schlenker

Mit 13 Größen in zwei Ausführungsvarianten gibt Repabad dem Fachhandwerk eine Vielfalt an Dampfduschen an die Hand. Die Glaspaneele gibt es seit März in fünf Farben. Im Bild das Dampfbad „Ventura“. Bild: Repabad

Das multifunktionale Dampfbad „SensePerience“ von Hoesch in der Rechteck-Nischen-Variante. Bild: Hoesch

 

Bad- und Wohnraum rücken immer mehr zusammen. Das Bad wird wohnlicher und zum Rückzugs- und Erholungsraum für die ganze Familie. Die Sauna im Keller scheint passé. Stattdessen bringen Dampfduschen eine Wellnessanwendung ins Badezimmer, welche die Menschen schon in der Antike zu schätzen wussten. Dabei benötigen sie kaum zusätzlichen Platz und sind genau genommen gar nicht teuer, in Anbetracht all ihrer vielfältigen Funktionen.

Eine Dampfdusche ist ein idealer Wellness-Tempel für das Zuhause. Sie wirkt ähnlich wie ein Saunagang, kombiniert mit den Vorteilen einer Dusche. Der integrierte Dampfgenerator erzeugt Dampf, welcher durch Düsen in der Duschwand in die Kabine geleitet wird. Durch den Wechsel von angenehm warmem Dampf und kalten Güssen werden Durchblutung und Stoffwechsel angeregt. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt. Gerade im Winter ist dampfbaden daher empfehlenswert. Nicht zuletzt ist die Anwendung gut für die Haut: Die Poren öffnen sich, werden gereinigt und die Haut wird gestrafft.
Die Kabine ähnelt der einer regulären Dusche. Allerdings ist sie nach oben geschlossen. Die vorgefertigten Varianten werden in badezimmergerechten Größen angeboten, für ein oder zwei Personen. Sitzgelegenheiten sind bereits integriert, ebenso wie alle notwendigen Installationskomponenten. Ohne lange Vorwärmzeit tritt der wohltuende Nebel aus den Düsen an der Rückwand. Ein leichtes Antippen am Touchscreen genügt, um den Wasserdampf in Gang zu setzten. Über das Display lassen sich Zeit und Temperatur einstellen. Zusätzlich bieten Dampfduschen je nach Ausstattung eine Aroma- und Farblichttherapie. Viele Dampfduschen enthalten auch eine Soundanlage. Berieselt mit den Lieblingsklängen lässt sich so vollständig entspannen.
Neben der Wellnessfunktion kann die Dampfdusche auch ganz normal zum Duschen genutzt werden. Sämtliche Funktionen für das alltägliche Reinigungsritual lassen sich je nach Ausstattung über den Einhebelmischer oder den Thermostatmischer regeln, sodass ein Einschalten der Elektronik nicht notwendig ist. Da eine Dampfdusche in der Regel eine Handbrause, eine Regenbrause und Massagedüsen enthält, kann der Nutzer wählen, aus welcher der drei Möglichkeiten das Wasser fließen soll.

Vielfältige Funktionen vereint in einer Kabine
Die Massagedüsen sind speziell bei Rückenschmerzen ein gutes Mittel für eine punktuelle Lockerung der Muskulatur. Sie sollten sich in ihrer Richtung regulieren lassen, damit sie speziell an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Getrennte Steuerungsmöglichkeiten für Rücken und Nacken sind von Vorteil. Wer beim sanften Schwitzen gern noch vom zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen profitieren möchte, kann den Wasserdampf mit Aromen anreichern und die Kabine in Sanfte Farben und Klänge tauchen.

Die Vielfalt der Farben
Die Farblichttherapie wird gern unterschätzt oder als überflüssig angesehen. Hat man diese jedoch einmal angewendet, möchte man sie in der Regel nicht mehr missen. Je nach Einstellung der Farbe, wirkt sie beruhigend oder aufheiternd:

  • Violett soll bei Kopfschmerzen hilfreich sein und wirkt beruhigend; spendet Kraft und regt den Lymphfluss an.
  • Orange steht für Entspannung. Die Farbe wirkt sehr harmonisierend und steigert sowohl Lebensfreude als auch Ehrgeiz.
  • Blau gilt als nervenberuhigend. In Phasen von Stress und Schlaflosigkeit empfiehlt sich die Auswahl der blauen Farbe. Auch bei Konzentrationsschwäche erweist sich Blau als hilfreich.
  • Die Farbe der Regeneration: Grün wirkt entspannend und fördert die Erholungsphase, daher ideal nach einem anstrengenden Arbeitstag; soll sich regulierend auf Puls und Atmung auswirken und das Immunsystem stärken.
  • Rot ist der Muntermacher. Die Farbe sorgt nicht nur für ein romantisches Ambiente, sondern wirkt auch sehr positiv auf den Ehrgeiz. Bei Durchblutungsstörungen und der Heilung von Wunden soll die Farbe hilfreich wirken.
  • Gelb stärkt das Nervensystem und hebt die Stimmung. Bei Verspannung und Problemen in Gelenken wirkt sich die Farbe hilfreich aus.


Dufte Düfte
Die Aromatherapie, bei der Düfte in Form von ätherischen Ölen und Essenzen dem Wasserdampf beigegeben werden, verstärkt die Wirkung des Dampfbadens. Diese Zugaben werden gezielt zur Behandlung körperlicher oder seelischer Beschwerden eingesetzt. Dabei hat jeder Duft seine ganz spezifische Wirkung und kann je nach Beschwerden oder gewünschtem Befinden individuell gewählt werden:

  • Beruhigend: Rosmarin, Thymian, Citronella, Muskatnuss, Fichtennadel.
  • Schmerzstillend: Pfefferminze, Cajeput, Kamille, Bergamotte, Geranium.
  • Desinfizierend: Teebaum, Nelke, Lavendel, Salbei, Eukalyptus.
  • Hustenlindernd: Muskat, Thuja, Pfefferminze, Zitrone.
  • Konzentrationssteigernd: Rosmarin, Eukalyptus, Cajegut, Lemongrass.
  • Stimmungsaufhellend: Rose, Geranium, Lemongrass, Neroli.
  • Aphrodisierend: Patchouli, Rose, Sandelholz.
  • Aktivierend: Fichtennadel, Muskatnuss, Citronella, Rosmarin, Thymian.


Entspannung pur
Licht- und Soundanlage lassen sich natürlich nicht nur beim Dampfduschen nutzen. Auch beim Duschen oder Baden können die Funktionen eingeschaltet werden. Je nach Hersteller ist die Dampfdusche mit einem Radio oder CD-Player ausgestattet, oder es lassen sich auch MP3-Player, IPod oder Smartphones als externe Musikplayer anschließen. Die Lautsprecher befinden sich, wie auch die Lichttherapie, im Deckenteil der Dusche. Die Lautstärke der Musik lässt sich über das Display regeln. Manche Dampfduschen bieten noch weitere Besonderheiten, beispielsweise eine Fußmassage, eine Fernbedienung für sämtliche Funktionen oder auch eine Vitamindusche. Auch sind Dampfduschen mit integriertem Whirlpool sowie mit integrierter Sauna zu haben.

Hygienischer Betrieb inklusive
Das Herzstück der Dampfdusche ist der Dampfgenerator. Er sorgt zusammen mit einem passenden Ventilator dafür, dass der Wasserdampf ins Innere der Kabine gelangt und dort gleichmäßig verteilt wird. Musste der Dampfgenerator bei alten Dampfduschen noch aufwendig von Hand gesäubert werden, so ist dies heutzutage nicht mehr notwendig. Vollautomatische Systeme sorgen in regelmäßigen Abständen für eine gründliche Spülung. Der Besitzer muss sich dabei um nichts kümmern. Diese Funktion ist nicht nur bequem sondern auch gesundheitlich von Vorteil: Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Schimmel und Keime keine Chance haben. Viren, Bakterien und Sporen werden im Inneren des Generators abgetötet. Die vollautomatische Restwasserentleerung sorgt nämlich dafür, dass die Leitungen durchgespült und getrocknet werden, sodass kein Wasser zurückbleibt, welches ein idealer Nährboden für Keime und Bakterien wäre. Eine Entkalkungsfunktion für den Dampfgenerator ist außerdem ein wichtiger Bestandteil für die Lebensdauer der Dampfdusche. Als ideal gilt ein integrierter  Ionentauscher.
Einige Dampfduschen sind auch mit einem Ozondesinfesktionssystem ausgestattet. Dieses schaltet sich automatisch nach jedem Duschvorgang ein und erhöht den Ozongehalt der Luft in der Dusche, was desinfizierend wirkt. Der Ozongehalt ist dabei hoch genug, um Bakterien und Keime abzutöten, gleichzeitig aber nicht gesundheitsschädlich für den Menschen. Eine Zugabe von Desinfektionsmitteln ist nicht notwendig. Allerdings bewahrt ein Ozondesinfektionssystem nicht vor der regelmäßigen Reinigung und Pflege der Dusche. Einige Hersteller halten den Nutzen dieses Reinigungssystems deshalb für überbewertet. Daher ist es nur selten verbaut.  

Für jedes Bad die passende Größe
Da die Dampfdusche auch die normale Duschfunktion bietet, benötigt sie somit keinen zusätzlichen Platz im Bad. Eine Dampfdusche für eine Person hat in der Regel die folgenden Maße: 90 x 90, 100 x 90, 100 x 100, 110 x 110 sowie 120 x 90 cm. Letzteres Maß ist auch die kleinste Größe für zwei Personen. Gängig für zwei sind außerdem die Maße 120 x 120, 150 x 90 sowie 150 x 150 cm. Verschiedene Hersteller bieten zudem weiter Größen. Auch verschiedene Formen sind erhältlich. So gibt es die Wellnesskabinen als Rechteck-, Quadrat oder Viertelkreisvarianten. Sie können damit nach Bedarf an verschiedene Einbausituationen angepasst werden.
Gerade namhafte Hersteller zeichnen sich durch eine Vielfalt an Größen und Einbaumöglichkeiten aus. „Dampfduschen entwickeln sich zwar zurzeit erst bei uns, aber die Tendenz geht immer weiter in Richtung individuelle Ausführungen“, sagt Carsten Schlenker, Geschäftsführer von Klaus Schlenker, Tylö Saunafreizeit. Der Vorteil liegt in der individuellen Größe – nahezu jedes Maß, ob Nische, Ecke oder frei stehend ist möglich. Außerdem kann der Endkunde für die bauseitigen Wände seine Wunschfliesen nehmen. Auch bei den Armaturen hat er freie Wahl. Insgesamt ist das System wesentlich flexibler, sodass eine Realisierung auch in bestehenden Badezimmern öfter möglich ist. „Preislich liegen diese Individuallösungen oft im selben Bereich wie eine Komplettkabine“, sagt Schlenker.

Längeres Vergnügen durch Qualität
Für Wellness-Artikel besteht im deutschsprachigen Raum seit Langem ein teils unübersichtlich großer Markt an möglichen Herstellern, Modellen und Ausführungsvarianten. Umso wichtiger ist es, hier den Überblick zu behalten und herauszufinden, welcher Hersteller für die Ansprüche des jeweiligen Kunden am bes­ten geeignet ist. Neben verschiedenen preisgünstigen Anbietern gibt es etablierte Hersteller von Dampfduschen wie Artweger, Duravit, Duscholux, Hoesch, Klafs, Jacuzzi, Teuco, Schedel, Repabad, Roth und Schlenker, Tylö Saunafreizeit.
Einen Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit liefert auch die Marktübersicht.
Wie wohl man sich in der jeweiligen Dusche letztlich fühlt, hängt stark von der Verarbeitung der Materialien ab. Hochwertige Duschen besitzen edle Werkstoffe wie Echtholz und haben dickes Sicherheitsglas, welches eine hohe Stabilität verspricht. Folgende Qualitätskriterien können in Betracht gezogen werden:

  • mindestens 10 Jahre Nachkaufgarantie für Ersatzteile,
  • Qualitätsprüfung auf Gebrauchssicherheit,
  • Prüfzertifikate für Werkstoffe, Funktion, Elektrik,
  • Verzicht auf Silikon für die Abdichtungen,
  • integrierter Ionentauscher,
  • Restwasserentleerung am Dampfgenerator,
  • Dampffunktion ohne lange Vorwärmzeit,
  • Filtersystem für Chlorüberschuss im Wasser,
  • einfache Bedienung, z. B. über ein Touchscreen Bedienpaneel,
  • ergonomisch geformte Sitze,
  • getrennte Steuerungsmöglichkeit für die Rücken- und Nackenmassagedüsen,
  • Warmluft-Gebläse zum Vorheizen und Trocknen der Kabine,
  • konstante Temperatur und gleichmäßige Verteilung des Dampfes,
  • bundesweiter Kundendienst.


Das dürfte sich rechnen
All die beschriebene Vielfalt macht Dampfduschen zu Multifunktionsduschen, die durchaus das Potenzial haben, die klassische Dusche immer mehr zu ersetzen. Zumal sich der Anschaffungspreis rechnen dürfte. Was anfangs hoch klingen mag, ist tatsächlich gar nicht so teuer. Denn rechnet man die Einzelpreise für eine hochwertige Dusche sowie die vielen Zusatzfunktionen von Licht, Farbe und Soundanlage einmal zusammen, so dürfte die Dampfdusche durchaus konkurrenzfähig sein. Die Kabinen eigenen sich natürlich nicht nur für das eigene Heim. Auch für Wellnessanlagen von Hotels und Ferienhäusern sowie für Sportanlagen und Fitnessstudios sind Dampfduschen bestens geeignet.

„Eine Marktübersicht ausgewählter Wellnessduschen findet sich in dem Sonderheft „Bad & Trends 2018“.

Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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