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Zuverlässig gedämmt

120 000 m Rohrleitungsdämmung, 45 000 m² Luftkanalisolierung und fast 5000 m brandschutztechnische Isolierung wurden im Heilbronner Klinikum am Gesundbrunnen verbaut

Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde Ende 2016 der erste Bauabschnitt des neuen „Klinikums am Gesundbrunnen“ in Heilbronn eröffnet. Neben barrierefreien Patientenzimmern beherbergt das neue Haus einen zentralen OP-Bereich mit 16 Operationssälen.

Für die Verteilung von Wärme, Warm- und Trinkwasser sowie frischer Luft sorgt ein komplexes und mehrere Kilometer langes Leitungs- und Kanalnetz: Große Fernwärmeleitungen im Keller verzweigen sich in kleine Heizleitungen in die einzelnen Etagen.

Für die Dämmung der rund 120 000 laufenden Meter Rohrleitungen setzte das Team der ITW Isoliertechnik Würzburg auf Rohrschalen aus nichtbrennbarer Steinwolle.

Die druckbelastbaren und formstabilen „Rockwool 800“-Rohrschalen lassen sich präzise zuschneiden, sodass 90- oder 45-Grad-Bögen oder T-Stücke für abzweigende Leitungen vor Ort erstellt werden können.

Insgesamt finden sich 18 Versorgungszentralen im Untergeschoss der Ebene 2 und der Ebene 8 des „Klinikums am Gesundbrunnen“.

Rohrabschottungen im Bereich der Wand- und Deckendurchführungen wurden in R90 mit der „Conlit 150U“-Brandschutzschale realisiert.

Die für ein Klinikgebäude übliche hohe Installationsdichte erfordert nahezu uneingeschränkt revisionsfähige Deckenkonstruktionen.

Um Wärmeverluste über die teils viele Hundert Meter langen Klima- und Lüftungskanäle so gering wie möglich zu halten, wurden auch diese mit einer leistungsstarken Dämmung versehen. Die Dämmmatte reduziert nicht nur Wärmeverluste, sondern vermindert zusätzlich Schall­emissionen.

 

Ende 2016 wurde der erste Bauabschnitt des „Klinikums am Gesundbrunnen“ in Heilbronn eröffnet. Der Klinikneubau gehört mit vier weiteren Standorten zum Verbund der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH. Neben Patientenzimmern mit 550 Betten beherbergt das Klinikum einen zentralen OP-Bereich mit 16 Operationssälen. Die haustechnischen „Lebensadern“ im Innern des Gebäudes wurden mit nichtbrennbarer Steinwolle gedämmt. Enorme Dimensionen, eine hohe Installationsdichte und besondere Anforderungen an Hygiene und Brandschutz galt es dabei zu berücksichtigen.

Gefragt war für das gesamte Netz eine Dämmung, die sowohl den vorbeugenden baulichen Brandschutz unterstützt als auch Wärmeverluste minimiert. Als besondere Herausforderung beschreibt Frank Götz, Inhaber und Geschäftsführer der ITW Isoliertechnik Würzburg, dabei die Dimension des Projektes, aber auch die enorme Installationsdichte und die teils komplexen Leitungsführungen und -geometrien. „Insgesamt haben wir rund 120 000 laufende Meter warmgehende Leitungen nach EnEV und Trinkwasserleitungen nach DIN 1988-200 gedämmt. Hinzu kamen noch einmal 45 000 m² zu isolierende Fläche auf den Luftkanälen sowie fast 5000 m brandschutztechnische Isolierung im Bereich der Rohrabschottungen, die von der Stuttgarter Niederlassung der svt Brandschutz ausgeführt wurden.“

Rascher Baufortschritt dank einfacher Verarbeitung
Um die gesetzten Brandschutzanforderungen unabhängig von der Art der verbauten Leitungen zuverlässig erreichen zu können, setzte das Team der ITW bei der Wärmedämmung nahezu vollständig auf Systeme aus nichtbrennbarer Steinwolle. So wurden Heizungs- und Warmwasserrohre mit der „Rockwool 800“-Rohrschale gedämmt. „Diese Rohrschalen sind mit einer gitternetzverstärkten, reißfesten Aluminiumfolie kaschiert und werden passend für die Rohrdurchmesser geliefert. So können wir sie mit der werkseitig aufgeschlitzten Seite nach unten leicht über die Leitungen legen. Anschließend wird die Schutzfolie der selbstklebenden Überlappung gelöst und die Rohrschale so geschlossen“, erläutert Götz. Auch die weitere Fixierung der „Rockwool 800“ sei einfach: „Sechs Wicklungen mit Bindedraht pro laufendem Meter sichern die Rohrschale, Stoßstellen werden mit Aluklebeband verklebt.“ 90- oder 45-Grad-Bögen bzw. T-Stücke für abzweigende Leitungen könnten auch vor Ort erstellt werden. Hierbei helfe ein Kennzeichnungsaufdruck auf der Aluminiumkaschierung, der mit einer 45-Grad-Linierung den genauen Zuschnitt erleichtere.
Während im Bereich von Wand- und Deckendurchführungen nichtbrennbare „Conlit 150U“-Brandschutzschalen zur Abschottung eingesetzt wurden, sorgen die nichtbrennbaren „Rockwool 800“ Rohrschalen für Wärmedämmung und Brandschutz auf der übrigen Länge der Leitung. „Da die ‚Rockwool 800’ als weiterführende Dämmung vor und nach einer ‚Conlit’-Abschottung geprüft ist, kann die Isolierung über die gesamte Länge der Leitung mit unseren Rohrschalen unter Beibehaltung der Verarbeitungsweise ausgeführt werden“, erläutert Produktmanager Harald Heermann von der Deutschen Rockwool. „Und das auch dann, wenn die Rohre selbst brennbar sind.

Fürs Runde und fürs Eckige
Um Wärmeverluste auch über die teils viele Hundert Meter langen Lüftungskanäle des Klinikneubaus mit ihren unterschiedlichen Geometrien zu minimieren, wurden diese mit aluminiumkaschierten Steinwollematten gedämmt. „Die eckigen Lüftungskanäle in den Fluren versorgen die nebenliegenden Räume über runde Anschlusskanäle mit Frischluft. Daher war ein Dämmsystem gefragt, mit dem beide Kanalformen zuverlässig zu isolieren sind – nichtbrennbar versteht sich“, so Götz. Die Entscheidung fiel für die Verarbeitung von gitternetzverstärkten, aluminiumkaschierten „Klimarock“ Steinwollematten, weil diese die benötigte Flexibilität in der Verarbeitung bei gleichzeitig hoher Druckfestigkeit bieten. Auf Maß geschnitten, werden die Matten um die Kanäle gelegt und die Längs- und Querstöße mit Klebeband verklebt. Anschließend erfolgt die mechanische Befestigung mit 6, an den Kanalunterseiten mit 10 Schweiß-/ Klebestiften je m². Die so geschaffene Dämmung der Klima- und Lüftungsleitungen reduziere nicht nur Wärmeverluste, sondern auch Schallemissionen, die durch die Luftströmung innerhalb der Kanäle verursacht werden.

Bilder: Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG

 


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