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Zentrale Bautrends im SHK-Gewerbe

Altersgerecht und energieeffizient sollte es sein

Charts aus der Jahresanalyse 2014/2015 von BauInfoConsult.

 

Die Konjunkturaussichten in der Bauwirtschaft für 2014 sind gut. Dies bestätigen die von BauInfoConsult befragten Branchenakteure im Bausektor, die durchweg optimistisch für die Zukunft sind. Die aktuelle Jahresanalyse von BauInfoConsult zeigt unter anderem ausführlich die maßgeblichen Bautrends im SHK-Gewerbe ab 2014. Danach stehen in den nächsten fünf Jahren die Bereiche barrierefreies Bad und energieeffizientes Heizen weiter im Mittelpunkt. Das Thema Fehlerkosten im Bauprozess treibt den SHK-Profis dagegen Sorgenfalten ins Gesicht.

Viele deutsche SHK-Handwerksbetriebe sind zuversichtlich, was die Umsatzerwartungen für das Jahr 2014 betrifft. Nach der Analyse von BauInfoConsult erwarten neun von zehn Firmen für 2014 ein besseres oder zumindest gleich hohes Umsatzergebnis erzielen zu können wie im Vorjahr. Ein Grund für den Optimismus ist der quasi ausgefallene Winter Anfang 2014, der für eine saisonunübliche Auftragsflut im Januar und Februar gesorgt hat.
Kommen wir zu den Trends 2014: 41% der SHK-Installateure sehen die Bereiche Demografie/Barrierefreiheit als die bestimmende Entwicklung an. Hier ist der demografische Wandel immer noch eine Herausforderung für die Branche. In Zeiten steigender Energiekosten ist das Einsparpotenzial von energieeffizienten Gebäuden immer stärker in den Fokus gerückt und die Nachfrage nach energieoptimierten Lösungen steigt kontinuierlich. 35% der Befragten erwarten, dass das energetische Bauen zukünftig bedeutender wird.

Barrierefrei im Bad
Die deutschen SHK-Fachbetriebe sehen in den kommenden 5 Jahren zukunftsweisende Nachfragetendenzen im Bäderbereich. Zwei Drittel der befragten SHK-Installationsbetriebe erwarten auf lange Sicht eine stärkere Nachfrage für altersgerechte Bäder. Ein zentraler Punkt bei der Gestaltung eines barrierefreien Bades ist der Einbau von bodengleichen Duschen. Diese Technik wird den Markt zukünftig stark beeinflussen. Dabei scheint es auch egal zu sein, um welche Bausparten es sich handelt, denn jeweils über ein Viertel der Befragten gab an, bodengleiche Duschen zukünftig bei Sanierungsmaßnahmen und im Neubaubereich zu verbauen, wobei gerade im Neubau verstärkt die barrierefreie Duschlösung in den Fokus rückt. Hier haben sich wohl auch schon jüngere Leute mit dem Älterwerden beschäftigt und planen beim Kauf von Neuimmobilien für mögliche Unpässlichkeiten im Alter vor.
Ein weiterer relevanter Trend in den nächsten fünf Jahren zeichnet sich für den Bereich Wellnessbad ab. War früher das Bad nur ein funktionaler Raum, in dem man seinem täglichen Geschäft nachging, so hat sich die Einstellung vieler Kunden gewandelt. 33% der SHK-Installationsbetriebe glauben, zukünftig vermehrt Wellnessoasen im Bäderbereich anzubieten. Auf den Gebieten der luxuriösen Badgestaltung bis hin zur Wellnessoase scheinen sich auch schon erste Tendenzen abzuzeichnen, denn 26% der Befragten erwarten einen Nachfragezuwachs für große Badewannen und 15% sehen Regenduschen auf dem Vormarsch.

Pellet und Brennwert auf dem Vormarsch
Im Bereich der Heizungstechnik erwarten die SHK-Installateure für die nächsten 5 Jahre den stärksten Nachfragetrend bei den Pelletheizungen. 41% der Befragten glauben, dass diese umweltfreundliche und kostengünstige Heizvariante zukünftig vermehrt am Markt nachgefragt wird. Auch das Thema Energieeffizienz wird die Branche weiter beschäftigen. So sehen 37% der SHK-Profis die Brennwerttechnik im Allgemeinen und 26% die Ölbrennwerttechnik im Speziellen auf dem Vormarsch.
Auch die Regenerativen Energien sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Heiztechnik. 34% der SHK-Installationsunternehmen erwarten in den kommenden 5 Jahren, dass die Erneuerbaren Energien für den Bereich der Heiztechnik einen Nachfragetrend darstellen werden. Hierzu gehören sowohl die Solarthermie zur direkten Heizungsunterstützung (29%) als auch die Solarthermie zur Trinkwasser­erwärmung (25%).

Praxisproblem: Fehlerkosten bei der Sanierung
Das Baugeschehen in Deutschland ist immer noch von einem hohen Fehlerkos­tenanteil geprägt. Die zu dem Thema befragten SHK-Installateure haben ein spezielles Segment im Sinn, wo es nach ihrer Einschätzung am ehesten zu Fehlerkos­ten kommt: im Bereich der Sanierung von Wohngebäuden. Die Hälfte aller SHK-Profis erwarten hier die größten Kostenfallen.
32% der Befragten sehen auch die Sanierung von Nichtwohngebäuden als mögliche Fehlerkostenquelle an. Sicher wird hier auch die praktische Erfahrung der Installateure eine große Rolle bei der Einschätzung spielen, da vom technischen Standpunkt her Sanierungen an bestehenden Systemen anspruchsvoller sind als im Neubaubereich, wo die SHK-Unternehmen bei einer Erstinstallation flexibler sind.

Autor: Christian Packwitz, Redakteur und Bran­chenanalyst bei BauInfoConsult. Das Düsseldor­fer Unternehmen hat sich auf Marktforschung für die Bau- und Installationsbranche spezi­alisiert.

www.bauinfoconsult.de

Zur Studie

Die Ergebnisse zu Entwicklungen und Trends in der deutschen Baubranche stammen aus der Jahresanalyse 2014/2015. Die Studie wird jedes Jahr auf der Grundlage repräsentativer Marktforschungsbefragungen bei Entscheidern im Baubereich von BauInfoConsult herausgegeben. Insgesamt wurden für die Jahresanalyse rund 1800 telefonische und Online-Interviews mit Architekten, Bauunternehmern, SHK-Installateuren, Bauträgern, Endkunden, Herstellern u.a. geführt. Alle 301 Grafiken und Tabellen werden auf CD zusammen mit der 204 Seiten umfassenden Studie geliefert. Die komplette Studie ist zum Preis von 595,00 Euro (zzgl. MwSt.) bei BauInfoConsult erhältlich.

 


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