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Traditionslokal mit neuem Abscheider

Spezialanfertigung für Wiener Restaurant

Die Montage der Anlage dauerte insgesamt zwei Tage.

Reinigung mithilfe der Schwerkraft.

Die Monteure transportierten den Abscheider in Einzelteilen über die engen Treppen hinunter in den Keller.

 

Das Restaurant „Zum Schwarzen Kameel“ vereint langjährige Tradition und kreative Moderne. Schon seit fünf Jahrhunderten genießen Besucher im bekannten Wiener Restaurant besondere Gerichte in historischer Atmos­phäre. Für die Zubereitung der klassisch „wienerischen“ sowie originellen Speisen ist wie in jeder Restaurantküche Fett nötig. Daher muss vor der Einleitung in die Kanalisation ein Abscheider seine Arbeit verrichten. Die Betreiber des Lokals haben sich dabei für eine individuelle Abscheideranlage aus dem Hause Kessel entschieden, welche die speziellen ­Einbauanforderungen erfüllt.

Das Restaurant gibt es seit 1618. Das Gebäude, in dem heute das „Schwarze Kameel“ zu finden ist, wurde 1901 neu erbaut. 2015 ließen die Betreiber einige Umbaumaßnahmen durchführen – u. a. wurden dabei der Personalraum sowie die Küche verlegt. Auch eine neue Abscheideranlage im Keller ist Folge dieser Renovierungs- und Umbauarbeiten. Wie in vielen älteren Gebäuden sind auch im Restaurant die Zugänge zum Untergeschoss sehr schmal, die Keller eng und die Treppen steil. Das stellte auch für den Einbau der Abscheideranlage eine besondere Herausforderung dar: Im dritten Untergeschoss erforderten die beschränkten Zugänge zu den Räumen eine individuelle Lösung zur Abwasserreinigung.

Vorort Verschweißung
„Beim Einbau des Abscheiders für das Rest­aurant war eine besondere Lösung gefragt“, erklärt Thomas Schwarzbäcker, Leiter der Abteilung Individuelle Lösungen bei Kessel. „Der gesamte Prozess von der Planung bis zum Verschweißen der Anlage im Keller lag in unseren Händen.“ Um den Fettabscheider zunächst ohne Probleme über die engen Treppen in das dritte Untergeschoss transportieren zu können, brachten die Monteure die Anlage in passenden Einzelteilen an den Einbauort im Keller. Anschließend verschweißten und installierten sie den Abscheider. Der Einbau der gesamten Anlage dauerte zwei Tage.

Abwasserreinigung mithilfe der Schwerkraft
Das Abwasser aus der Restaurantküche fließt in einem ersten Schritt über eine Einlaufberuhigung in den Abscheider. Dadurch hat das Wasser eine geringe Geschwindigkeit und die Strömung wird gleichförmig verteilt. In einem zweiten Schritt sinken die im Abwasser enthaltenen Stoffe, die schwerer sind, zu Boden und lagern sich dort im sogenannten Schlammfang ab. Da Öle und Fette eine geringere Dichte als Wasser aufweisen, trennen sich diese Stoffe vom Abwasser und schwimmen oben auf. Es bildet sich eine ständig wachsende Fettschicht, die zwischen den Zulauf- und den Auslaufeinbauten zurückgehalten wird. Das Abwasser ist somit weitestgehend gereinigt und kann durch einen Auslauf abfließen. Um einen reibungslosen Betrieb des Abscheiders über mehrere Jahre zu gewährleisten, müssen die Fett- sowie die Schlammschicht regelmäßig entsorgt und die Anlage ordnungsgemäß gewartet werden. Neben dem Fettabscheider bauten die Monteure auf Anfrage der Betreiber zusätzlich eine Hebeanlage ein. Die Hebeanlage „Aqualift F Duo“ pumpt das gereinigte Abwasser aus dem Fettabscheider in die Kanalisation. Zusätzlich schützt die Hebeanlage vor Rückstau, wie er häufig durch Starkregen infolge von Unwettern verursacht wird. Die Rückstauschleife der Anlage verhindert, dass das Abwasser in diesen Fällen zurück in den Fettabscheider drückt und diesen beschädigt.

Bilder: Kessel AG

www.kessel.de


 

 

Berechnungsmodul für Fettabscheider
Mit dem Berechnungsmodul unter www.kessel.de/service/smartselect können Planer und Installateure in nur wenigen Schritten berechnen, welcher Fettabscheider für die Betriebsvoraussetzungen und die speziellen Einbauanforderungen geeignet ist oder ob eine individuelle Lösung erforderlich ist.

 


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